Auch auf die Gefahr hin, hier als "Mega-Spaßbremse" wahrgenommen zu werden: Dieser DLF-Beitrag unterscheidet sich in nichts von "Feinstaub-Andys" Pseudo-Verkehrswende-Ideen.
Der Elektro-Tretroller wird als sicherstes Verkehrsmittel forever gelobhudelt, weil er max. Tempo 20 fährt.
Auf meiner Urlaubsinsel gilt max. Tempo 10 innerorts, Tempo 20 außerhalb. Es ereignen sich erfreulich wenig Unfälle. Elektro-Tretroller sind hier übrigens verboten! (Auf der Insel sind rund hundert E-KFZ in Betrieb + zahlreiche Pedelecs und ganz viele Fahrräder!)
Auch mit einem KFZ kann man max. Tempo 20 fahren. Die etwas neueren Modelle verfügen in der Regel über entsprechende Tempobegrenzer.
Aber solche Überlegungen sind den Autoren des DLF-Beitrages fremd. Motorisierte Fahrzeuge sollen schließlich vor allem eines: Spaß machen. Und das bedeutet mit minimalem Kraftaufwand davonrasen. Diesem Suchtverhalten entspricht der Elektro-Tretroller mit seiner Beschleunigungstaste optimal.
Dass die im Beitrag erwähnten Verkehrswende-Effekte eintreten, dafür gibt es so wenig Belege, wie von den Autoren genannt: KEINE!
Um positive Effekte im Sinne einer nachhaltigen Verkehrswende zu erzielen, müsste gegen den Autoverkehr restriktiv vorgegangen werden.
Was die Autoren jedoch von restriktiven Maßnahnen halten, haben sie in Bezug auf den E-Tretroller hinreichend deutlich gemacht: Gar nichts!
Deshalb halte auch ich von dem Beitrag gar nichts!