Beiträge von Ullie

    Dem Artikel zufolge sind auch andere Orte betroffen. Und die HAZ vermutet, dass bald neuere street-view-Fotos zu sehen sind.

    "Am Dienstag veröffentlichte Google neue virtuelle Ansichten von Straßen und Sehenswürdigkeiten der 20 größten deutschen Städte..." NDR vom 26.7.23 https://www.ndr.de/nachrichten/ha…eetview224.html

    Auch von Hannover gibt es neue streetview-Fotos. Aber was passiert eigentlich mit den alten? Gerade in Bezug auf Verkehrsinfrastruktur war es immer wieder sehr interessant, Vergleiche zeihen zu können.

    Sind die alten streetview-Fotos noch irgendwo zugänglich?

    Meistens sehe ich in Lüneburg einen alten roten Citaro G für den SEV, der meiner Meinung nach sowieso total überdimensioniert ist?

    Von Lüneburg nach Dahlenburg gäbe es aber sogar wieder einen ganz brauchbaren Radweg, nur die Ortsdurchfahrt in Dahlenburg ist zum Kotzen

    Welches Busmodell es genau war, kann ich leider nicht sagen. Aber der Bus hatte diese Treppe, die in den hohen hinteren Teil des Busses führt, und es waren ca. 3/4 der Sitzplätze belegt an einem Sonntagmittag. Der Citaro LE auf diesem Foto hat auch so eine Treppe:

    Low-Entry-Bus – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Höre ich da etwa meinen Ironiedetektor anschlagen?

    Übertönen könnte diesen der Umstand, dass unter der Straße verdohlt der namensgebende Bach liegt, man sollte also Schwämme bereithalten ...

    Ironiedetektor? Schau dir diesen Video über ein Unwetterereignis (Überschwemmung in dem Ort Künzelsau) an:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Das steckt blanke Ironie drin, ich fürchte allerdings ohne, dass das ironisch gemeint war. Jeder Ironiedetektor wäre glatt überfordert:

    Hier der Text aus dem Video mit den Überschwemmungsbildern aus Künzelsau (Der Ort mit der Verkehrsberuhigten Zone, die aufgegeben wurde, weil die Autofahrer lieber ungebremst vom Fußverkehr durch den Ort donnern wollen.)

    "Unwetter am 30.5.2016 in Kienzelsau. Glücklicherweise fiel viel weniger als in Braunsbach. Dennoch bezweifeln wir den Klimawandel und hoffen, dass sowas nicht mehr passiert", heißt es in dem Video. (Minute 0:00 bis 0:22)

    "Und im Sommer ist der Bach trocken", heißt es an einer anderen Stelle.

    (Minute 0:44)

    Eigentlich hatte ich vor, meine Elbe-Radtour in Dannenberg an diesem schönen Bahnhofsgebäude zu beenden und von dort mit dem Fahrrad im Zug über Lüneburg und Ülzen nach Hannover zurückzufahren.

    Aber in Dannenberg war Schienenersatzverkehr mit dem Omnibus angesagt. Wegen Gleisbauarbeiten. Und der Omnibus nimmt keine Fahrradfahrer*innen mit. Zumindest keine mit Fahrrädern. Und das Fahrrad wollte ich nicht über eine längere Zeit einfach so irgendwo in Dannenberg zurücklassen. Zumal ich es auch in Hannover benutze.

    Also erst mal Weiterfahrt bis Hitzacker mit Übernachtung. Inzwischen hatte ich mit einer aktuellen Ausgabe der Lokalzeitung herausgefunden, dass die Züge zumindest ab Dahlenburg wieder rollen. Von dort Richtung Lüneburg waren die Gleise bereits erneuert und die Arbeiten in der Vorwoche abgeschlossen worden.

    Von Hitzacker bis Dahlenburg bin ich dann aber doch nicht mehr ganz durchgefahren am nächsten Tag. Denn in Wietzetze gibt's eine Bushaltestelle, von wo es zum Bahnhof Leitstade geht (ca. 2 km).

    Der Schienenersatzverkehr hält an dieser Bushaltestelle in Wietzetze und ich kam dort kurz vor Abfahrtszeit des Schienenersatzverkehrsbusses lang. Nett gefragt und Glück gehabt. Es war noch Platz im Bus und auch für das überdimensionierte Handgepäck (Fahrrad, das eigentlich nicht mitgenommen werden darf).

    Bushalt Wietzetzte (man beachte die Blitzer-Säule!)

    In besagter Lokalzeitung gab es auch eine Berichterstattung und einen Leserbrief, in dem beklagt wurde, dass keine Fahrradmitnahme im Schienenersatzverkehr möglich sei.

    Die erixx-Sprecherin (erixx betreibt die Strecke) sagte aus, sie hätten entsprechend den Anweisungen der zuständigen Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen lediglich den Personentransport organisiert. Für mehr gäbe es auch kein Geld und Fahrradmitnahmemöglichkeiten bereitzuhalten, kann erixx nicht aus eigenen Mitteln finanzieren.

    Als langjähriger, gerne Fahrrad fahrender Bahnkunde überrascht so was nicht. Wenn ich allerdings dran denke, dass das jemand erlebt, der dafür gewonnen werden soll, vom Autoverkehr abzulassen und auf den ÖPNV umzusteigen, dann ist das für den vermutlich ein Grund, von diesem Vorhaben ganz schnell wieder Abstand zu nehmen und sich das Maul zu zerreißen, wie bescheuert schlecht das mit dem ÖPNV funktioniert usw.

    Da ich's vorher nicht getan habe, aber andere, die das hier lesen, besser informiert sein sollen:

    https://www.erixx.de/media/erixx/downloads/baustellen/Fahrplantabelle_RB32_Teilausfall_ADL-ADB_ab_13.07.-01.09.2023.pdf

    RB32 Dannenberg - Lüneburg

    Teilausfall ADB - ADL

    Es könnte sicher auch noch einfacher gemacht werden, dieses Dokument zu finden.

    Und dass Fahrräder nicht mitgenommen werden, steht da leider auch nicht drin. :(

    Interessant auch der Versuch per Telefon was herauszufinden. Anruf beim HVV mit der Frage, ob der Schienenersatzverkehr Fahrräder mitnimmt, Antwort:

    Nein, denn es werden Reisebusse eingesetzt, die keine Stellplätze für Fahrräder haben. Das würde dann allerdings bedeuten, dass auch Eltern mit Kinderwagen oder Rollifahrer Probleme bekämen. Letztlich war es dann doch ein Bus mit großem Niederflur-Anteil und ausreichend Stellplatzfläche.

    Hier die Schwellen-Berge am Bahnhof Dahlenberg, die noch verbaut werden müssen auf der Strecke zwischen Dahlenburg und Dannenberg. Die Fotos sind aus dem abfahrenden Zug heraus aufgenommen.

    Was ich auch erfreulich fand: Es fuhren noch viele andere Menschen im Schienenersatzverkehrbus und auch im Zug ab Dahlenburg mit.

    Und das hätte ich wohl verpasst, wenn ich nicht noch ein bisschen durchs Wendland gefahren wäre:

    Auf der Landstraße von Hitzacker nach Witzetze wurde ich von rund einem Dutzend solcher kurioser Gespanne überholt, die anscheinend ein einschlägiges Campingplatztreffen in der Nähe absolviert hatten. :)

    Das sieht ganz danach aus, als sei da auch mal ein Schild "Verkehrsberuhigter Bereich" angebracht gewesen. Und dann hat sich die Autofahrerfraktion durchgesetzt nach dem Motto: "Ob hier gefahren oder geschlendert wird, das bestimmt immer noch der Autofahrer". Da wurde dann halt der Verkehrsberuhigte Bereich zurückgenommen.

    Leider kann man diesen Artikel wegen Bezahlschranke nicht komplett lesen. Aber was man davon lesen kann, bestätigt meinen Verdacht:

    naja, da weisste halt, wie das mit der regelmäßig stattfindenden Verkehrsschau läuft.

    und/oder wie die MA der StVB im Landkreis auf Zack sind. Oder wie die rumkommen. Oder wie weit die digitalisierung fortgeschritten ist.

    Einfach mal den zuständigen LK anschreiben. :)

    Ich dachte mir, vielleicht ist das so ein "DDR-Ding" gewesen, dass man Einbahnstraßen mit diesem Verkehrszeichen ausweist:

    Verkehrszeichen Einbahnstraße in der BRD 1992-2014

    In der Wikipedia-Bildtafel der Verkehrszeichen in der BRD von 1992 bis 2013 ist das die Nummer 353.

    Allerdings sah das entsprechende DDR-Verkehrszeichen so aus:

    Verkehrszeichen Einbahnstraße in der DDR 1977-1990

    Der Pfeil war ein wenig schlanker gezeichnet und die Pfeilspitze hatte nach hinten hin abgerundete Ecken.

    Aber das, was ich da in Rogätz vor die Linse bekam (und auch andernorts in Sachsen-Anhalt noch sah), war eindeutig der "West-Pfeil" aus der Zeit vor 2014.

    Ist also gerade erst mal sieben Jahre her, dass dieses Verkehrszeichen aus dem Katalog genommen wurde.

    Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ich in den neuen Bundesländern noch sehr viele ehemalige DDR-Verkehrs-Schilder zu sehen bekäme. War aber nicht so. Ich hatte nicht direkt danach gesucht, da fallen mir im Urlaub bessere Dinge ein, aber ich vermute, mir wären sie aufgefallen, zumindest wenn sie noch häufig erhalten geblieben wären.

    https://archive.ph/Q5Sz7

    aha. wer also sein Privatgrund frei hält, der kann "ganz einfach und kostenfrei" mit der App abschleppen lassen, die sich selbst als "Parkwächter" bezeichnet. Und der örtlicher Abschlepper, der "kooperiert" mit den Betreibern der App und findet das Prinzip auch einfach, weil "das bequeme Melden mit wenigen Fingertipps" erledigt ist...

    Aber das funktioniert nicht auf öffentlichen Grund, wo die "selbsternannten Hilfssherriffs" unterwegs sind.

    Oh man. Wirklich drüber nachdenken sollte man über diese Diskrepanz wohl besser auch nich.

    "„Es geht nicht darum, durch die Stadt zu laufen und Falschparker anzuschwärzen. Es geht nur um die eigenen Parkplätze“, erklärt Beckmann, dessen Abschleppdienst in Bad Segeberg seit Kurzem mit der App kooperiert. Damit wird selbst ernannten Hilfssheriffs der Wind aus den Segeln genommen.", heißt es in dem Artikel.

    Vielen Dank für den Link zu diesem Artikel!

    Vermutlich geht dir wie mir bei diesem Zitat sämtliche Zurückhaltung gegenüber den fiesen Machenschaften der Automafia verloren.

    Die Überwachung öffentlichen Verkehrsraums wird von diesem Unternehmenssprecher delegitimiert.

    Ich hatte schon länger darüber nachgedacht eine Schwarzparker-App zu unterstützen, die ausdrücklich auf die Überwachung öffentlicher Verkehrsflächen wie zum Beispiel Fußwege oder Fahrradwege ausgerichtet ist. Kennst du da eine zuverlässige Falschparker-App? Also eine Falschparker-App, die Menschen nicht als "selbsternannte Hilfssheriffs" beleidigt, wenn sie Falschparker zur Anzeige bringen, Falschparker, die öffentlichen Verkehrsraum als Privatbesitz betrachten und selbst dann zuparken, wenn es ausdrücklich nicht gestattet ist.

    In Rogätz an der Elbe (Sachsen-Anhalt) hatte ich in einer Straße diese Verkehrszeichen fotografiert:

    Auf strassenschilder.de steht dazu geschrieben:

    "Am 1. April 2014 wurden wesentliche Teile der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) geändert und neue Verkehrszeichen benannt und überflüssige Verkehrszeichen entfernt. Das Zeichen „Einbahnstraße (Richtzeichen)“ ist ein solches entfallenes Verkehrszeichen. Es wurde ohne Ersatz gestrichen um nur noch die nötigen Schilder in der StVo aufzuführen. Bestehen bleibt das bekannte Schild Einbahnstraße."

    Einbahnstraße (Richtzeichen)

    Ist das ein Verkehrszeichen, das besonders in den neuen Bundesländern verbreitet war oder zum Teil auch noch ist? Dort war ich noch nicht so oft unterwegs. Und in den alten Bundesländern ist es mir noch nicht bewusst aufgefallen.

    Das ist allgemein zu beobachten: Sobald der Fahrrad-Anteil steigt, schrumpft der innerstädtische ÖPNV in die Rolle einer Gehhilfe mit Anteilen von oft noch weit unter 10%. Ohnehin werden Busse und Straßenbahnen nur benutzt, weil man kein Auto hat oder es bewusst nicht benutzen will – schneller sind sie nie (und flexibler sowieso nicht). Nur S-Bahnen und ähnliche Systeme können da weiter bestehen, weil diese schnell sind und längere Strecken überbrücken.

    Das sind die typischen Vorurteile gegenüber Straßenbahnen (und Bussen), die immer wieder zu hören sind, von Leuten, die meinen, nur eine U-Bahn sei echter ÖPNV.

    Was vollkommener Unfug ist!

    Straßenbahn- und Linienbusinfrastruktur kann so gebaut werden, dass sie durch Ampelvorrangschaltungen und weiteren Maßnahmen den ÖPNV gegenüber dem Auto auch in puncto Schnelligkeit deutlich überlegen macht. Das geht schon jetzt und es gibt vorzeigbare Beispiele dafür, dass das funktioniert.

    Flächendeckend wird es dann funktionieren, wenn der MIV deutlich ausgebremst wird. Insbesondere durch Reduzieren der maximalen Höchstgeschwindigkeit. Gleichzeitig kann auf für andere Verkehre gesperrte Flächen zum Beispiel die Straßenbahn schneller fahren als der MIV. Zum Beispiel Rasengleis-Abschnitte.

    Dagegen steht das Mantra der "ÖPNV-Tunnelbauer", die behaupten, nur unterirdischer ÖPNV sei in puncto Schnelligkeit dem MIV überlegen, bzw. nur schienengebundener oberirdischer öffentlicher Nah- und Schnellverkehr könne dem Auto Konkurrenz bieten, wenn es um die Transportgeschwindigkeit geht.

    Gerne wird dann der Linienbus im ländlichen Raum als Negativ-Beispiel herangezogen, der angeblich an jeder Milchkanne halte und durch alle Dorfkerne zuckele. Während der "schnelle" MIV die Ortsumfahrungen nutzend in der halben Zeit ans Ziel gelangt. Es war ein Fehler, diese Ortsumfahrungen zu bauen, und es ist ein Fehler, der immer noch wiederholt wird. Es war und ist falsch auf Landstraßen das viel zu hohe Tempo 100 max. anzustreben, das Linienbusse nicht fahren können und laut StVO nicht fahren dürfen, weil dann die Fahrgäste gefährdet sind. Es wurden grundlegende Infrastruktur-Fehler gemacht, die jetzt einen zügigen Umbau zu einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur behindern.

    Das gilt sowohl für den U-Bahnbau als auch für den Bau schneller Landstraßen.

    Die Sperrung dieses konkreten Waldweges (nahe Hitzacker) bezieht sich nur auf KFZ und Pferdegespanne, also hätte ich da mit dem Fahrrad ruhig weiterfahren können.

    Das untere Schild bezieht sich vermutlich auf andere Waldwege und Waldstücke, aber nicht konkret auf diesen Weg, der ja nur für KFZ und Pferdegespanne gesperrt ist.

    Trotzdem bin ich da lieber nicht weitergefahren.

    Hier ein googlestreetview-Bild mit den Schildern:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Ich habe mir dieses Bild auf google-street-view von der Kahlaischen Straße in Jena angeschaut und überlegt, wo ich da mit dem Fahrrad fahren würde.

    Mir erscheint, der mittlere Fahrbahnraum zwischen den Gleisspuren am besten geeignet. Die Gleise sehen sehr nach meterspurig aus und der Raum zwischen Gleis und Bürgersteigkante scheint ebenfalls nicht breiter zu sein als 1 Meter.

    Käme mir allerdings ein breites Fahrzeug entgegen, dann kann es passieren, dass ich mich auf den Bürgersteig wünschen würde. Ausweichmannöver über Rillenschienen hinweg, sind mitunter heikel.

    Google Maps
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    www.google.de

    Dann grüßt aber beim Fahrrad zwar nicht der Stoßdämpfer, aber mit ein bisschen Pech grüßt es von hinten mit "plink" und eine Speiche verabschiedet sich aus dem mit Packtaschen voll belasteten Hinterrad, und zwar nicht erst bei 30, sondern schon bei Schrittgeschwindigkeit. :(

    Das mit den Mittellinien hatte ich deshalb erwähnt, weil bei Fahrbahnen, die vom Autoverkehr benutzt werden, die fehlende Mittel-Strichlinie dazu beiträgt, dass langsamer gefahren wird. Soll im Umkehrschluss die Mittellinie dazu beitragen, dass schneller gefahren wird? Meines Erachtens ist das nicht nötig.

    Vermutlich dürfen bis Anlieger mitm Auto fahren. Die Linie ist Richtungsfahrbahnen – hätte ich hier auf einigen auch gerne, manche Radler verstehen das mit rechts und links ja sonst nicht…

    Dass manche Fahrradfahrer, das mit Rechts und Links nicht richtig verstehen, halte ich für ein böses Vorurteil. Fahrradfahrer, die Rechts und Links verwechseln, gibt es nicht mehr und nicht weniger als Autofahrer, Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer*innen.

    Oder wie heißt es so schön:

    „lichtung

    manche meinen

    lechts und rinks

    kann man nicht velwechsern

    werch ein illtum“

    Gedicht von Ernst Jandl, DLF vom 2.10.2016

    Lechts und Rinks ... - Zum Velwechsern!
    "Rechts ist da, wo der Daumen links ist". Für Menschen mit einer Rechts-Links-Orientierung ist dieser Satz keine Hilfe. Unser räumliches Vorstellungsvermögen…
    www.deutschlandfunkkultur.de

    Eine meiner Lieblings-Jugendherbergen ist die im Wiesbadener Westend:

    "Lasst uns mit einer Sprache sprechen!

    Die Ansprache ist ein essentieller Teil unserer Markenidentität …

    … doch bisher nicht unserer „Marken-Realität“: Seit vielen Jahren duzen und siezen wir unsere Gäste, je nach Standort, je nach Gewohnheit oder Philosophie. „Jugend“ steckt in unserer DNA, „Gemeinschaft erleben“ ist unser Herz, Ungezwungenheit, aber auch Professionalität sind unser Programm. Siezen „können wir“, haben wir lange praktiziert, Siezen ist Teil unserer Erziehung. Daher braucht es an der einen oder anderen Stelle Überwindung und auch Mut, Menschen mit „du“ anzusprechen, die vormals gesiezt wurden.

    Veränderung passiert nicht an einem Tag, doch wir sind mutig und gehen den ersten Schritt.

    Auf geht‘s!"

    #gerneperdu

    So steht es auf der DJH-Internetseite.

    Dort nachgeschaut hatte ich deshalb, weil bei meinem letzten Besuch in einer Jugendherberge die Herbergsleiterin mich darauf angesprochen hatte.

    Trotz fortgeschrittenen Alters übernachte ich gerne in Jugendherbergen. Nicht unbedingt deshalb, weil es dort so preiswert ist zu übernachten. Tatsächlich kostet eine Doppelzimmerübernachtung mit Frühstück in der Regel um die 100 Euro für Erwachsene. Ich übernachte dort deshalb gerne, weil ich dort auf Menschen jeglichen Alters mit ähnlichen Interessen stoße, zum Beispiel solche, die ebenfalls als Fahrradtouristen unterwegs sind, oder mit Bus und Bahn reisen. Die Jugendherbergsleiterin fühlte sich ein bisschen unwohl dabei, das "Du" als Regel-Ansprache zu benutzen.

    Mir fiel dazu sofort IKEA ein. Dort, also in ein Möbelhaus, passt das "Du" als Regelansprache meines Erachtens weniger gut hin, als in die Jugendherberge. Außerdem eint die Jugendherbergsmitglieder, dass sie alle im selben Verein Mitglied sind.

    Das "Du" als übliche Anredeform, zum Beispiel beim Begrüßen von Übernachtungsgästen oder auch innerhalb der Belegschaft finde ich okay.

    Wie geht es anderen Forumsmitgliedern damit? Habt Ihr schon entsprechende Erfahrungen in Jugendherbergen gemacht? Ist das "Du" okay als Anrede, oder sollte der DJH da gar keine Vorgaben machen, oder das "Sie" als Regelansprache bestimmen?

    Die Schwarz-gelben Dinger sind sicher wirksam, aber auch hässlich. In Dannenberg sieht das so aus, als hätte man dazu noch einen recht massiven Kantstraße, den man erstmal hoch muss.

    Hier die Einfahrtsituation in die Verkehrsberuhigte Zone in Dannenberg:

    Ein rot gepflasterter Bürgersteigstreifen grenzt die Verkehrsberuhigte Zone von der Fahrbahn ab. Der Kantstein ist jedoch abgesenkt, was ja auch im Sinne von Fahrradfahrern, Rolli-Benutzern usw. ist.

    https://archive.ph/K6qh3

    Aber die Einfallstraßen waren proppevoll mit KFZ morgens und abends.

    "Gerade in Fahrradstädten wie Münster oder Bremen wird auch noch sehr viel das Auto genutzt. Das zeigt: Für eine echte Verkehrswende braucht es mehr als Radwege.", heißt es in dem Artikel.

    Bezeichnend ist, was nicht gesagt wird:

    Für eine "echte Verkehrswende" braucht es gar keine Radwege.

    Organisationen wie der VCD oder des ADFC aber fordern Radwege und werden deshalb von vielen Befürwortern einer echten Verkehrswende nicht mehr ernst genommen. Das ist bedauerlich. Anstatt diejenigen Menschen, die gerne das Fahrrad benutzen, zu bündeln und das Potenzial der Befürworter einer echten Verkehrswende zu vergrößern, droht eine Aufspaltung zwischen denjenigen, denen der Radwegebau suspekt ist, weil es für sie die Domestizierung des Fahrradverkehrs bedeutet, auf der einen Seite.

    Und auf der anderen Seite stehen diejenigen, die den Radwegebau einfordern, weil sie mit Autos verstopfte Straßen erleben oder, wenn diese mal nicht verstopft sind, erleben sie, dass dort ungehemmt gerast wird, trotz Tempokontrollen, vor denen dann auch noch in den Radiosendungen mit Verkehrsmeldungen gewarnt wird "(ffn Verkehr vom Harz bis ans Meer: Ihr seht einen Flitzer Blitzer oder einen Stau? Dann ruft kostenlos unsere Hotline 0800 / 5295555 an!)

    Im Wesentlichen hat sich daran in den letzten drei bis vier Jahrzehnten nichts geändert, dass der Autoverkehr weitgehend ungebremst zunimmt. Und zudem die Zunahme des Autoverkehrs immer wieder und immer noch nicht nur bei den meisten politischen Parteien, sondern auch bei vielen Bürgern als sehr wünschenswert geschätzt wird. Unschöne Begleiterscheinungen werden mit viel Tamtam entweder tatsächlich reduziert oder zumindest so getan, als sei eine Verbesserung absehbar. (Stichworte: Bleifreies Benzin, Katalysator, sparsamere Motoren, Abgasreinigung, elektrischer Antrieb)

    Umso bedauerlicher sind solche fruchtlosen Artikel, wie der zitierte auf t-online.de

    Immerhin: Dem ADFC und vermutlich auch anderen Umweltverbänden ist die Problemlage bewusst: "Der Fahrradverband ADFC ist sich der Grenzen des Radverkehrs bewusst. "Der öffentliche Personennahverkehr mit Bus und Bahn muss genauso ausgebaut werden wie Geh- und Radwege", forderte die ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters vor Kurzem im Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. "Dieser Dreiklang hat ein unglaublich großes Potenzial, die Mobilitätswende zu schaffen.""

    Aber die Hindernisse sind eben auch präsent:

    "Für ein weitergehendes Szenario nahmen die Verkehrswissenschaftler Veränderungen an, die weit über den Radverkehr hinaus gehen: unter anderem eine Maut für den Straßenverkehr, preiswerterer Nahverkehrs, Tempolimits sowie Anreize für die Nutzung von Carsharing.", heißt es in dem Artikel und auch die fehlentwickelte Infrastruktur wird angesprochen: "Denn der weitverbreitete Autobesitz hat auch dazu geführt, dass Menschen über weite Flächen verteilt wohnen. In der Folge haben sie oft keinen Supermarkt, Kindergarten oder Arbeitsplatz in der Nähe und müssen längere Strecken zurücklegen. Gleichzeitig macht es diese Zersiedlung schwieriger, regelmäßigen Busverkehr für alle anzubieten."

    Wer daran jedoch politisch etwas ändern möchte, der läuft gegen eine Betonwand aus Autobefürwortern. Und Parteien wie die AfD, aber auch die FDP und die CDU ziehen alle Register populistischer Agitation gegen selbst sanfteste Maßnahmen, die zu einer Verkehrswende beitragen könnten.

    Keine street-view Fotos mehr in Hannover.

    Gestern berichtete die HAZ darüber, dass die street-view-Fotos auf googlemaps nicht mehr zu sehen sind:

    "Google hat alle alten Street-View-Aufnahmen aus Hannover gelöscht. Ab sofort sind nur noch Bilder abrufbar, die Nutzerinnen und Nutzer privat hochgeladen haben – darunter beispielsweise die Hildesheimer Straße von 2018. Auch in anderen deutschen Großstädten wie Berlin oder Hamburg ist Street View verschwunden."

    Leider ist der ganze Artikel im Netz nicht kostenfrei zugänglich, trotzdem hier der Link:

    Steht Update bevor? Google Street View hat alte Aufnahmen aus Hannover gelöscht
    In Hannover gibt es kein Google Street View mehr. Der US-Konzern hat die völlig veralteten Aufnahmen still und heimlich gelöscht. Das Prozedere könnte ein…
    www.haz.de

    Dem Artikel zufolge sind auch andere Orte betroffen. Und die HAZ vermutet, dass bald neuere street-view-Fotos zu sehen sind.