Beiträge von Ullie

    Besten Dank für die Bewertung. Ich befürchte allerdings, dass sich Fußgänger nicht so ohne weiteres darauf berufen können, dass sie den Velorouten-Ampelübergang mitbenutzen können, weil es ja nun einmal ein ganz allgemeines Wegeangebot darstellt.

    Andererseits ist es zur nächsten Fußgängerampel ca. 60 m. Und Fußgänger dürfen ja eine Fahrbahn auch dann überqueren, wenn keine Fußgängerampel in der Nähe ist. Wenn sie dabei neben einem Radweg laufen, oder zwischen zwei Radwegen, geht das. Allerdings ist es gut einzukalkulieren, dass die Grünphase für die Querung relativ kurz ist.

    Bei openstreetmap ist die ampelgesteuerte Veloroutenquerung schon eingezeichnet. (Bei Googlemaps noch nicht.) Mal gespannt, wann die erste Fahrt auf der neuen Route auf Mapillary erscheint.

    Die Anfahrt von der Straße Gutenberghof sieht so aus:

    Foto 1: Einfahrt in die Straße Gutenberghof. Das Sackgassenschild signalisiert Autofahrern, dass es nur hier wieder herausgeht:

    Foto 2 und 3 Für den Fahrradverkehr geht es am Ende der Straße Gutenberghof hier auf den neuen Überweg:

    Die Ausschilderung ist noch verbesserungsfähig. Es ist nicht sofort ersichtlich, dass man sich in dem fotografierten Abschnitt auf der Veloroute befindet.

    Der flüchtige Leser wird wohl weniger das Alter der Autofahrerin bewerten als den Umstand, dass es sich beim Opfer um einen "Rennradfahrer" gehandelt hat zur Kenntnis nehmen (und sich dabei denken: "ja ja, kein Wunder, die rasen aber auch immer so rücksichtslos".)

    Ah, verstehe! Okay, aber auch, dass es sich um eine "ältere" Autofahrerin gehandelt hat, wird bei vielen dazu beitragen, den Unfall als unglücklichen Zufall zu sehen, der halt mal passieren kann. So nach dem Motto: "Der Rennradfahrer war ja sicher viel zu schnell unterwegs und die alte Frau ist ja nicht mehr Lage, schnell zu reagieren."

    Ich selber kritisiere den Unfallbericht nicht, ich zitiere/persifliere die Socialmedia-Entrüstung über solche Unfallberichte.

    So richtig, gezielt und intensiv hab' ich mich noch nicht mit den Socialmedia Abläufen beschäftigt. Vielleicht ist meine ablehnende Haltung zu pauschal. Andererseits, wenn ich manchmal solche Facebook-Schlagabtausche lese, dann habe ich den Eindruck, dass das nicht sehr fruchtbar ist. Deshalb schreibe ich auch lieber Beiträge in einem Diskussionsforum.

    FFF und weitere Gruppen organisierten am gestrigen Dienstag eine Kundgebung am Kröpcke, mit der die versuchte Kriminalisierung der letzten Generation durch Staatsorgane scharf kritisiert wurde.

    In einer Rede der hannoverschen grünen Bundestagsabgeordneten Swantje Michaelsen wurde deutlich, dass längst nicht alle Grüne so nassforsch wie der grüne Wirtschaftsminister die Aktionen der letzten Generationen verurteilen.

    Zufällig kam die Ausschussvorsitzende des Umwelt- und Klimaausschusses der Regionsversammlung Hannover an der Kundgebung an der Kröpcke-Uhr in der Mitte von Hannover vorbei. In einer spontanen kurzen Ansprache verurteilte Ute Lamla (ebenfalls Grüne) den Versuch, den Protest der Klimaschutzaktivisten zu delegitimieren.

    Auch dabei war die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Ganseforth, die sich unter anderem beim VCD und den "Omas gegen Rechts" engagiert.

    Die Regierungsparteien im Bund sollten solchen Signale von der Basis mehr Beachtung schenken! Scholz Ausfälle gegen die Aktivitäten der Klimaschutzaktivisten, die er kürzlich als "bekloppt" bezeichnete, finden längst nicht in allen Teilen seiner Partei Anerkennung.

    Th(oma)s: Es ging doch um diesen Unfallbericht:

    Kollision im Kreisel
    79-jährige Autofahrerin übersieht Rennradfahrer.
    www.sueddeutsche.de

    Darin heißt es:

    "Einen Radfahrer zu Fall gebracht hat am Montagnachmittag eine 79 Jahre alte Pkw-Lenkerin. Der Unfall, der gegen 14 Uhr am Kreisverkehr geschah, der die Allinger Straße in Puchheim und die Eichenauer Straße verbindet, verlief glimpflich. Wie die Polizei mitteilt, übersah die Eichenauerin beim Einfahren in den Kreisel den 56-Jährigen auf seinem Rennrad."

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist dein Lob an den Berichterstatter, dass er richtig und ohne Wertung dargestellt hat, dass ein Radfahrer von einer PKW-Lenkerin zu Fall gebracht wurde. Die Formulierung ist in der Tat bemerkenswert, weil sonst oft so schwammige Formulierungen benutzt werden wie "das Auto touchierte den Fahrradfahrer".

    Aber du kritisierst an dem Berichterstatter, dass er dann weiter schreibt, bzw. die Darstellung der Polizei übernimmt: "Wie die Polizei mitteilt, übersah die Eichenauerin beim Einfahren in den Kreisel den 56-Jährigen auf seinem Rennrad." Was genau ist deine Kritik an dieser Passage? Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass die Autofahrerin den Rennradfahrer absichtlich zu Fall gebracht hat, z. B. weil sie wegen irgendwas verärgert war. Ist das deine Kritik?

    Aber ist es nicht so, dass diese Aussage der Polizei insoweit bemerkenswert ist, als damit das Autofahren mit relativ hohem Tempo infrage gestellt wird? Wenn es so leicht passieren kann, dass ein Radfahrer übersehen wird von einer Autofahrerin, dann muss doch das Tempo reduziert werden, damit das nicht so leicht passiert. In dem Zusammenhang ist es allerdings problematisch, dass die Autofahrerin als "79-Jährige" beschrieben wird. Da sagen sich dann natürlich viele: "Naja, einer 79-Jährigen kann so was schon mal passieren. Das ist aber noch lange kein Grund, ein niedrigeres Tempolimit in dem Kreisel anzuordnen."

    Darf ein solcher Fahrrad-Überweg wie hier auf der Veloroute 5 (Richtung Kleefeld) und 6 (Richtung Bult) über eine stark befahrene Hauptverkehrsstraße eigentlich auch vom Fußverkehr benutzt werden?

    Dieser Fahrrad-Überweg über die Berliner Allee in Verlängerung von der Straße Gutenberghof über die Berliner Allee hinweg in die Kestnerstraße (im Foto hinten in der Mitte) ist nicht mit Fußgänger-Ampeln ausgestattet. Das finde ich schade. Vermutlich sollen die Grünphasen für den querenden Verkehr, vor allem dem Autoverkehr, möglichst kurz gehalten werden, um den Autoverkehr auf der Berliner Allee nicht zu sehr "auszubremsen".

    Hier das Google-Satellitenbild, noch ohne den Fahrrad-Überweg, der heute die Fahrradrouten 5 und 6 direkt von der Straße Gutenberghof in die Kestnerstraße führt:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Der Fußgängerverkehr auf dem Trottoir an der Berliner Allee wird mit Ampeln gebremst, wenn der Radverkehr auf der Veloroute grün ist für den Radverkehr:

    Dieses Bild zeigt die Querung der Veloroute über die Berliner Allee von der Kestnerstraße aus:

    ... Verkehrsunfälle entspringen weder planvollem Handeln noch übler Absicht.

    Da bin ich andere Ansicht: Es ist durchaus von planvollem Handeln zu sprechen, wenn zum Beispiel auf Landstraßen Tempo 100 max. gilt, sofern kein niedrigeres Tempolimit angeordnet ist.

    Warum gilt auf Landstraßen nicht Tempo 60 km/h als Höchstgeschwindigkeit?

    Der Grund ist ein durchaus planvolles Handeln: Die Autolobby will erreichen, dass möglichst alle Landstraßen so ausgebaut werden sollen, dass es dort gefahrlos möglich ist, Tempo 100 zu fahren. Also zum Beispiel Begradigungen von schlecht einsehbaren Kurven, die Anlage von abseits gelegenen Fahrradwegen. Das Abflachen von Kuppen, der kreuzungsfreie Ausbau von Einmündungen und Abzweigungen usw.

    Dabei werden 2 Faktoren übersehen: Auch dort, wo die angesprochenen Maßnahmen (Begradigungen etc.) umgesetzt wurden, kommt es weiter zu Unfällen.

    Und:

    Viele Landstraßen sind in einem Zustand und haben einen Ausbaustandard, der es absolut nicht erlaubt, Tempo 100 km/h zu fahren. Trotzdem sind vielerorts keine Tempolimits ausgeschildert, weil angenommen wird, dass Autofahrer ja wissen, dass sie unabhängig von geltenden Tempolimits stets verpflichtet sind, eine der Verkehrssituation angemessene Geschwindigkeit zu fahren.

    Dabei wird oft von vornherein gar nicht erst in Erwägung gezogen, dass auf Landstraßen stets mit Fahrradfahrer*innen oder Fußgänger*innen zu rechnen ist. Denn schließlich ist auch für diese Verkehrsteilnehmer*innen die Teilnahme am Straßenverkehr (noch?) erlaubt, auch auf Landstraßen, auch dann, wenn es dort keine Fußwege oder Fahrradwege gibt!

    Verkehrsunfälle entspringen also oft durchaus planvollem Handeln, allerdings sind das oft sehr unheilvolle Pläne, die sich jedoch hervorragend als "Heilspläne" für die Autofahrerlobby darstellen lassen.

    Hier ein Link zu einem Bild auf haz.de von einer anderen Unfallstelle:

    https://www.haz.de/resizer/BHgiU8OsvZzHYQnDr5J9Bs0jscI=/1392x783/filters:quality(70):format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/U7IKUSPHVJG5VEDLS7VTB4XB5E.jpg

    Bei Wennigsen hat ein Motorradfahrer einen Fußgänger totgefahren und ist bei dem Unfall selbst gestorben.

    Während bei den meisten Berichterstattungen nichts darüber geschrieben wird, hat die HAZ in ihrer heutigen Printausgabe zumindest darauf hingewiesen, dass an der Unfallstelle das auf einer Landstraße erlaubte Tempo-Maximum von Tempo 100 gilt.

    In dem HAZ-Unfallbericht in der Printausgabe vom 30.5.23 heißt es: "Wie schnell der Mann fuhr, ist noch unbekannt. Vor einem Feldweg soll der Motorradfahrer den Fußgänger erfasst haben."

    Die Shilouette eines Motorradfahrers ist nicht größer als die eines Fußgängers. Ein Fußgänger überquert eine rund 6 m breite Straße in ungefähr 6 Sekunden.

    Ein Motorradfahrer legt bei knapp über Tempo 100 allerdings in 6 Sekunden eine Strecke von rund 200 m zurück.

    – ja woher soll dann ein Autofahrer in einer Seitenstraße ahnen, dass da Radfahrer kommen und auch noch von rechts?

    Autofahrende haben grundsätzlich immer und überall damit zu rechnen, dass Fahrradfahrende von irgendwoher kommen. Alleine die vielen zum Teil widersprüchlichen Regeln und deren Umsetzung zur Führung des Fahrradverkehrs (und des Fußverkehrs) erzeugen automatisch viele Situationen, in denen es schwierig ist, klar und schnell zu erfassen, wer woher kommt.

    Dazu kommt, dass Fußverkehr an vielen Stellen ebenfalls aus Autofahrersicht unkalkulierbar von "irgendwoher" kommt und die Frage wer vorrangberechtigt ist, die ist keinesfalls immer schnell und klar beantwortet.

    Damit will ich keinesfalls rechtfertigen, dass Kommunen meinen, sie müssten einseitige Radwege in beide Richtungen als benutzungspflichtige Radwege ausweisen. Aber wer ein Auto lenkt, der lenkt ein Fahrzeug mit hoher Zerstörungskraft. Und der ist dazu verpflichtet, das sehr, sehr vorsichtig zu machen. Alleine die geltenden viel zu hohen Tempolimits innerorts und außerorts jedoch erschweren es Autofahrenden, ihrer Sorgfaltspflicht gewissenhaft nachzukommen.

    https://www.haz.de/lokales/hannov…ox=1685274708-1

    Leider hinter der Bezahlschranke.

    Die Polizei war bestimmt schockiert von dieser Selbstjustiz. Die ist schließlich nur gegen Klimakleber in Ordnung und nicht gegen Opfer von akutem Parkdruck 8)

    Radfahrstreifen, um zugeparkte Gleise zu verhindern.

    In ihrer Print-Ausgabe vom 30.5.2023 berichtet die HAZ unter dem Titel: Fahrgäste tragen Auto weg "Gegen 10.25 Uhr [am Pfingstmontag] meldete die Üstra auf dem Kurznachrichtendienst Twitter den Falschparker im Bereich Schwarzer Bär. Der Halter des Wagens war nach Angaben von Sprecher Heiko Rehberg nicht so schnell zu ermitteln und die Polizei wurde gerufen. „Wir haben schon zwei Busse auf den Weg gesetzt“, sagte Rehberg. Der Schienenersatzverkehr sollte zwischen den Haltestellen Am Soltekampe und Schwarzer Bär eingerichtet werden.

    Doch Ersatzbusse brauchte es gar nicht mehr: „Da haben einfach auch die Passanten und Fahrgäste angepackt“, so der Sprecher. Sie hievten gemeinsam den Wagen weg. Nach etwa einer halben Stunde konnten die Bahnen wieder fahren. Dass die Strecke wieder frei ist, vermeldete die Üstra auch auf Twitter – mit einem Zwinkersmiley.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr in Hannover auch mal tatkräftig mit anpacken: So hievten beispielsweise 2019 Fahrgäste einen Kleinwagen von den Schienen am Lindener Marktplatz. Auch in diesem Fall war die Strecke nach wenigen Minuten wieder frei."

    Merke: Wenn du auf der Linie 9 Straßenbahn fährst, dann sieh zu, dass du gut gefrühstückt hast! Dann kannst du deinen Beitrag leisten, die "Störungen im Betriebsablauf" zu beseitigen.

    Das ist ein Foto von der Situation am Lindener Markt, wo das Lindener Rathaus steht. Die weiße Linie markiert den heutigen Radweg vor dem Rathaus. Früher durfte dort geparkt werden und der Fahrradverkehr musste auf einem Taschentuch-schmalen "Fahrradweg" auf dem Hochbord fahren.

    Dass der Fahrradweg auf die Fahrbahn verlegt wurde und dafür dort Parkplätze zurückgebaut wurden, führte zu richtig ekligen Attacken von Autofahrer*innen, die an Wahlkampfständen Kandidat*innen der Parteien beschimpften und unflätige Plakate aufgehängt hatten.

    Immerhin: Die Kontrolle von Falschparkern funktioniert dort einigermaßen. Trotzdem wird hin und wieder ordnungswidrig der Radfahrstreifen zugeparkt.

    Auch der NDR berichtete am 29.5.2023: Falschparker blockiert Stadtbahn - Passanten tragen Auto weg

    Falschparker blockiert Stadtbahn - Passanten tragen Auto weg
    Das Auto war auf den Gleisen geparkt und hatte den Bahnverkehr in Hannover eine Stunde aufgehalten.
    www.ndr.de

    Ein Auftaktsatz, den man so in der Presse noch so gut wie nie gesehen hat:

    Aktivsatz.

    Unfallverursacherin = Subjekt. (nicht das Auto)

    Der Normalsatz wäre ja gewesen "Radfahrer verletzte sich bei Kollision mit Auto".

    Vermutlich muss die Redaktion mit zahlreichen Beschwerden rechnen, dass mit diesem Artikel alte Menschen diskriminiert werden, weil deren Befähigung ein Auto zu lenken angezweifelt werde.

    In Bremen kommt dann noch dazu, dass deren Verkehrspolitik offenbar nix bringt – man wird zwar immer wieder als fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands bezeichnet, aber der Mode share verändert sich nicht und ist auch nur noch marginal besser als in den meisten anderen Städten dieser Größe. Überhaupt haben die ganz großen mit Ausnahme der Fahrrad-Höllen Essen und Dortmund alle (!) ~20% Fahrrad, ~35% Auto.

    Das mag sein, so genau kenne ich die Bremer Verhältnisse nicht. Trotzdem ist es Quatsch, wenn Medien propagieren, dass das Abschalten der Brötchentaste es rechtfertigt, die Grünen nicht mehr zu wählen.

    Es ist ja nun nicht so, dass die Medien überwiegend so kommentiert hätten: Die Grünen wurden bei der Wahl in Bremen mit Stimmen-Verlust bestraft, weil sie zu wenig getan haben, um den Autoverkehr zu reduzieren.

    Es wird von den Medien auch nicht behauptet, dass das Abschalten der Brötchentaste nichts bringen würde, um den Autoverkehr zu reduzieren. Dagegen wird von vielen Medien behauptet, wer gewählt werden will, der dürfe keine Maßnahmen ergreifen, die Autofahrer benachteiligen und schon gar nicht dann, wenn eine Wahl ansteht. Dabei hat das schlechte Abschneiden der Grünen bei der Bürgerschaftswahl im Bremen möglicherweise ganz andere Gründe, als eine wie auch immer geartete Verkehrspolitik. (Z.B. Habecks Missgriff bei Stellenbesetzungen mit Verwandten, oder auch die Haltung der Grünen zum Krieg Russlands gegen die Ukraine.)

    Tatsächlich hatte ich kürzlich mit einem Autofahrer in Hannover über das Abschalten der Brötchentaste in Hannover gesprochen. Der sagte mir, er habe gar nicht gewusst, dass es diese Brötchentaste überhaupt gibt, weil er normalerweise nicht mit dem Auto in die Innenstadt fährt.

    15€ pro Tag; Die 6€ sind Abends oder am Wochenende oder mit "Stammkundenrabatt". Und das scheint mir hier der Haken zu sein: Das Parkhaus scheint tariflich primär auf Dauerparker ausgelegt. Und nach Google kriegen sie die Anzeige der freien Plätze nicht auf die Reihe (oder haben zu viele, die zwei belegen…?).

    Vielen Dank für den Hinweis, habe das korrigiert.

    Aber auch wenn der Tagestarif 15 Euro ist, für einen Hutmacherbesuch reicht eine Stunde. Und die kostet 2,50 Euro in dem Parkhaus. Und es gibt noch 5 weitere Parkhäuser in 400 bis max. 600 m Entfernung. Da habe ich jetzt aber nicht nach den Preisen geschaut.

    Grundsätzlich ist ohnehin das Problem, dass sich Geschäftsleute wünschen, dass alle Kunden optimal zu ihnen gelangen können, egal ob mit dem ÖPNV, dem Fahrrad oder dem Auto. Wenn es aber darum geht, dass das nicht verwirklichbar ist, wie im Beispiel Frankfurt, weil das Einrichten eine Fahrradstraße zu Parkplatzverlust geführt hat, dann gehen viele Einzelhändler davon aus, dass die Auto-Kunden die besten Kunden seien, weil sie glauben, dass nur die das dicke Geld haben.

    Ich habe tatsächlich schon hin- und wieder mit dem Gedanken gespielt, beim Einkaufen einen Gehaltsnachweis vorzulegen, der ein stattliches Einkommen bescheinigt und dabei demonstrativ die Fahrradklammern zu entfernen und den Fahrradhelm abzusetzen. Dann richtig teuer einkaufen und den Spruch: "Muss mir ja kein Auto finanzieren, dafür kann ich hier bei Ihnen teure Bettwäsche oder Haushaltsgeräte oder Bekleidung usw. einkaufen!" ;)

    Das mit dem Gehaltsnachweis habe ich noch nicht gebracht. Den Spruch so ähnlich schon.

    Habe erstmal das Angebot vom Parkhaus Turmcenter in Frankfurt gescheckt:

    "Reguläres Parkentgelt

    Mo.-Sa. 06:00-19:00 Uhr

    je angefangene Stunde 2,50 €

    Höchstsatz (00:00 - 24:00 Uhr) 15,00 €

    So. & Feiertagstarif

    So. & Feiertage 00:00 - 24:00 Uhr

    je angefangene Stunde 1,50 €

    Höchstsatz (00:00 - 24:00 Uhr) 6,00 €

    Abendtarif

    Mo.-Sa. 19:00 - 06:00 Uhr

    je angefangene Stunde 1,50 €

    Höchstsatz Abend-/Nachttarif 6,00 €

    P Card

    Mo.-So. 00:00 - 24:00 Uhr

    je angefangene Stunde 1,50 €

    Höchstsatz (00:00 - 24:00 Uhr) 6,00 €

    Alle Angaben ohne Gewähr und inklusive Mehrwertsteuer."

    Das Parkhaus ist nach den Angaben in dem von Malte verlinkten FAZ-Artikel in unmittelbarer Nähe von dem Hutgeschäft, deren Besitzerin den angeblichen Mangel an Parkplätzen beklagt, der durch das Einrichten einer Fahrradstraße hervorgerufen wurde. Ob es zutrifft, wie es in dem von Malte verlinkten FAZ Artikel behauptet wird, dass das Parkhaus Turmcenter manchmal zu 100 % ausgelastet ist, konnte ich nicht überprüfen. Aber selbst wenn das zuträfe.

    Dann soll doch bitteschön die Hutmacherin höhere Preise für das Parken im Parkhaus fordern, dann wird es dort auch mehr freie Plätze geben. 2,50 Euro/Stunde, ist ein übliches Parkentgelt. In Hannover liegen die Preise bei 1,00 Euro bis 3,50 Euro für jeweils die 1. Stunde.

    Parkhäuser Hannover
    Parkhaus, Tiefgarage, Stellplätze, Parkplätze in Hannover
    news.hannover-verkehr.de

    Ein anderer Satz in dem FAZ-Artikel ist auch bezeichnend für das Argumentation-Schema von Leuten die meinen, ohne Autos ginge die Welt unter:

    "Auch die Möglichkeit, dass die Kundin vielleicht aus Mobilitätsgründen wirklich auf einen Parkplatz nah am Geschäft angewiesen sein könnte, kommt niemandem in den Sinn."

    Was genau wird damit angedeutet, aber nicht klar zum Ausdruck gebracht?

    Handelt es sich um Personen, die (aus welchen Gründen?) den ÖPNV nicht benutzen?

    Es sind immerhin zwei U-Bahn-Stationen in einer Entfernung von unter 300m in der Nähe, wo die U1, die U2, die U3 und die U8 fahren.

    Handelt es sich um Personen, die auf Grund einer Behinderung den ÖPNV nicht benutzen können?

    Fakt ist, dass sehr viele Menschen mit Behinderung zwar den ÖPNV benutzen können, aber nicht das Auto.

    Der FAZ-Artikel zeigt eine Tendenz, bei der man von Täter-Opfer-Umkehr sprechen kann.

    Fakt ist, dass Jahrzehntelang ohne Rücksicht auf den Fußverkehr und Fahrradverkehr die Straßen immer nur in Richtung Autoverkehr optimiert wurden. Zwar wurden auch Fußgängerzonen eingerichtet. Aber nur mit großen Parkhäusern drum rum.

    Es ist ganz sicher nicht richtig, das Schaufenster eines Hutgeschäftes mit Hundekot zu beschmieren oder fauliges Gemüse dort abzukippen, weil sich die Besitzerin öffentlichkeitswirksam über fehlende Parkplätze beschwert. Dass es jedoch überhaupt so weit gekommen ist, dass eine Hutmacherin die Pleite befürchtet, weil angeblich Parkplätze vor ihrer Geschäftstüre fehlen, hat viel mit falschen Versprechungen zu tun, die seit Jahrzehnten in den Raum gestellt werden, obwohl schon lange absehbar ist, dass immer mehr Autos keine Probleme lösen, aber zahlreiche Problem schaffen.

    Interessant wäre auch, wenn der FAZ-Journalist recherchiert hätte, wo die Geschäftsinhaberin ihr Auto abstellt. Nach meinen Erfahrungen scheuen Geschäftsinhaber nicht davor zurück, Kundenparkplätze vor ihren Geschäften zu fordern, um sicher zu stellen, dass sie einen Stellplatz für ihr eigenes Auto vor dem Schaufenster haben, um es so immer im Blick zu behalten.

    Und dabei wird verdrängt, dass sich in Folge der Untätigkeit in den nächsten Jahren / Jahrzehnten sehr viel ändern wird. Für mich ist das die größere Herausforderung im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Die technischen Möglichkeiten hätten wir, das Schlimmste abzuwenden. Aber die Leute sind nicht bereit, ihre Gewohnheiten zu ändern.

    Schlimmes Beispiel dazu:

    Berliner Morgenpost vom 14.5.23: "Brötchentaste", die für Diskussion sorgt. Was es damit auf sich hat.

    Bremen. Verkehrspolitik scheint in den Deutschen Stadtstaaten bei Wahlen das Zünglein an der Waage zu sein. Bereits der Berliner Wahlkampf war geprägt vom Hin und Her um die Friedrichstraße. Jetzt zieht Bremen bei eigenwilligen Verkehrsthemen nach: Die sogenannte „Brötchentaste“ entzweit das kleinste Bundesland an der Weser.

    Das Prinzip ist ganz einfach: Wenn der Bremer mit seinem Auto vor dem Bäcker oder anderen Geschäften hält, dann kann er an ausgewählten Parkscheinautomaten die „Brötchentaste“ drücken. 15 Minuten kostenloses Parken werden ihm dann gewährt, um schnell in das Geschäft zu huschen. Doch der Grünen Umweltsenatorin Maike Schäfer war das Bremer Privileg ein Dorn im Auge. Zu hoch ist wohl der Anreiz, mit dem Auto zum Bäcker zu fahren, als auf das umweltfreundliche Fahrrad zu steigen.

    Schäfer strich die kostenlose Parkfunktion im April, was in Bremer Regionalmedien zum Politikum wurde. Die katastrophalen Umfragen der Bremer Grünen allein auf die Brötchentaste zurückzuführen, wäre zu einfach. Doch sie reiht sich in eine Reihe von Verkehrsexperimenten, die bei Bremer Autofahrern nicht gut ankamen. Das registrierte auch Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Im Wahlkampf fuhr er dem Grünen Koalitionspartner in die Parade und kündigte an, dass die Bremer nach der Wahl wieder kostenlos parken dürfen."

    Bremen-Wahl: Wie die „Brötchentaste“ das Gemüt erregt
    Verkehrsthemen sind im Wahlkampf oft Thema. In Bremen ist es die "Brötchentaste", die für Diskussion sorgt. Was das ist.
    www.morgenpost.de

    Merke: Taste die Privilegien der Autofahrer nicht an, wenn du gewählt werden willst. Tust du es trotzdem (und sei es noch so geringfügig), dann rechne nicht damit, dass dir die Medien oder der Koalitionspartner SPD beistehen werden. Für die Medien ist das Antasten der Autofahrer-Privilegien ein gefundenes Fressen. Ziemlich enttäuscht war ich, dass auch Oliver Wilke in der heuteshow sich äußerst schäbig darüber amüsiert hat, dass die Grünen "so blöd waren" im Vorfeld einer Landtagswahl die Brötchentaste abzuschalten.

    Dabei ist diese völlig kontraproduktive Funktion an Parkscheinautomaten doch geradezu eine Lachnummer in dem Sinne, dass es die Ignoranz der Autovirus-befallenen Bevölkerung offenbart, der Umwelt und Klima schnurzegal ist. "Brötchentaste" ist doch geradezu ein Synonym dafür, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man selbst kleinste Besorgungen, die völlig unproblematisch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt werden könnten, trotzdem mit dem Auto macht. So werden tonnenschwere Fahrzeuge in Bewegung gesetzt, um eine Tüte Brötchen beim Bäcker einzukaufen. Und wer das kritisiert, oder in seiner Funktion als in die Regierung gewählter Politiker sogar abschafft, der wird dann von den Medien als Trottel gebrandmarkt, weil er doch hätte wissen müssen, dass die Brötchentaste sich großer Beliebtheit erfreut. Besonders diese Verknüpfung mit den Wahlen, die von den Medien hergestellt werden, ist einfach nur noch tödlich für jeglichen Veränderungswillen in Richtung einer Verkehrswende.

    In Hannover soll ab 1.6.2023 die Brötchentaste abgeschaltet werden.

    Gratis-Parken in Hannovers City: Stadt schafft Brötchentaste ab
    Die Stadtverwaltung in Hannover will das kostenlose Kurzzeitparken für den Quickie-Einkauf in der City abschaffen. FDP und CDU sind empört.
    www.bild.de

    Dass die Bild-Zeitung dagegen hetzt. Geschenkt! Zumindest scheinen derzeit die etwas seriöseren Medien nicht versucht zu sein, daraus einen Riesenpopanz aufzublasen. Aber in Hannover und Niedersachsen stehen derzeit auch keine Kommunalwahlen oder Landtagswahlen an.

    In der HAZ von heute wird auch über die neue Rampe berichtet. Unter anderem wird betont, dass daran gedacht wurde, Aussichtsplätze einzurichten. So kann zum Beispiel diese historische Schleusenanlage von 1760 sehr schön begutachtet werden:

    Mehr über die Schleuse auf Wikipedia:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst-August-Kanal_(Hannover)

    Die Bauzeit für die Fahrrad-Rampe war zwar länger als geplant, aber der Kostenrahmen wurde nicht gesprengt. Radverkehrsanlagen müssen nicht teuer sein. 8) Im Gegenteil: Die Kosten für die Rampe fielen niedriger aus als veranschlagt. Das schreibt heute die HAZ in ihrer Printausgabe über die freigegebene Rampe:

    "Die wichtige Leinequerung zwischen Limmer und Herrenhausen an der Wasserkunst ist nach einjähriger Bauzeit wieder freigegeben – und nun erstmals auch komfortabel für Radfahrende und Menschen im Rollstuhl nutzbar. Trotz der erheblichen Bauzeitverlängerung sind die Kosten nach Angaben der Stadt voraussichtlich unterhalb der veranschlagten 1,5 Millionen Euro geblieben."

    aus HAZ-Printausgabe vom 24.5.23:

    Rampe am Wehr jetzt freigegeben - Neues Bauwerk an der Wasserkunst

    Laut HAZ war es der Stadt nur deshalb möglich, das Geld aufzubringen, weil die neue Rampe Teil des Veloroutenkonzeptes ist: "Dass Hannover sich nun den Umbau leisten kann, hat vor allem etwas mit dem Veloroutenkonzept zu tun, der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur. Denn die Gesamtsumme wird vom Land Niedersachsen aus einem Haushaltstopf für Nachhaltige Mobilität gefördert. Die neue Rampe über die Gewässer ist Teil der Veloroute, die das Neubauquartier Wasserstadt Limmer mit den nördlichen Stadtteilen und im weiteren Verlauf auch der Innenstadt verbindet."

    Eigentlich ist es schade, dass sich jahrzehntelang die Radfahrer*innen über die Treppe gequält haben. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich Ende der 80er-Jahre den sportlichen Ehrgeiz entwickelt hatte, mit dem Fahrrad die Treppe zumindest bergab ohne Absteigen zu überwinden. Ist auch immer gutgegangen, aber aus den Zeiten bin ich raus. Und wenn ich dann bedenke, wieviele Milliarden Euro seit der Zeit für Autoverkehrsprojekte verbuddelt wurden. ||

    US-Perspektive: Waffenhändler hält Waffenverbot für ungeeignet, um die Anzahl der durch Schussverletzungen getöteten Menschen zu reduzieren.

    Oder der hier: Süßwarenhersteller lehnen Werbeverbote für Produkte der Süßwarenindustrie ab, weil nicht nachgewiesen ist, dass Süßwaren dick machen.

    Interessantes Zitat aus dem verlinkten Artikel:

    "Ein neuer Ölkessel ist deutlich günstiger. Nicht jeder Hauseigentümer ist wohlhabend. Deshalb muss es beispielsweise für ältere Menschen ab dem Rentenalter deutlich mehr Ausnahmen geben. Ich gehe davon aus, dass diese im Bundesrat noch in das Gesetz verhandelt werden." Sollte es wirklich zu großflächigen Ausnahmegenehmigungen kommen, dann ist in wenigen Jahren absehbar, dass ebenso großflächig und lautstark nach einem Heizölkosten, bzw. Heizgaszuschuss verlangt wird, wenn sich nämlich die Preise dafür deutlich nach oben entwickelt haben.

    Meines Wissens nach hat er damit nicht Unrecht. Ich habe gerade am WE mit einem Bekannten dazu gesprochen, der so ein vermeintlich ungeeignetes Haus besitzt. Er steht wohl vor einer größeren Investition und kann nicht einfach die Heizung austauschen.

    Denn durch die fehlende Dämmung benötigt er eine höhere Vorlauftemperatur. Wärmepumpen brauchen aber möglichst niedrige Vorlauftemperaturen. Damit er die erreicht, muss er also sein Haus dämmen und vermutlich auch die Heizkörper austauschen. Dazu kommt dann noch die Wärmepumpe selbst.

    Das sind alles Dinge, die ich für sinnvoll erachte. Er auch. Aber es ist halt viel teurer als das einfache "tausch halt die Heizung aus" suggeriert.

    Natürlich ist eine gute Wärmedämmung eine wichtige Voraussetzung für den effektiven Wärmepumpeneinsatz.

    Ärgerlich sind halt folgende "Scheißhaus-Parolen", die in der Vergangenheit immer wieder von denselben Leuten herauskrakeelt wurden, die jetzt die Horrorszenarien an die Wand malen, wenn es um den Einbau von Wärmepumpen geht.

    Beispiel:

    Man darf die Häuslebauer nicht dazu zwingen, eine gute Wärmedämmung einzubauen, weil das zu teuer ist, so dass dann gar nicht mehr gebaut wird. Besonders von der FDP kam immer wieder der Einwand, zu strenge Vorgaben würden die Bauwirtschaft abwürgen und den Wohnungs-Neubau verhindern.

    Schlimmer noch finde ich dieses verbissene und äußerst populistische Polemisieren gegen Politiker, die den Einfamilienhaus-Kult in Frage stellen.

    Dabei liegt es auf der Hand, dass Wohnen sehr teuer ist, wenn es in Einfamilienhäusern mit großem Grundstück drum rum stattfindet. Auch verkehrstechnisch ist das äußerst problematisch. Heiztechnisch ist es natürlich auch sehr ungünstig, weil nach all den vielen Außenseiten gedämmt werden muss. Eine Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus hat nach vielen Seiten keine Außenwände sondern Nachbarwände, die nicht wärmegedämmt werden müssen.

    Im Grunde genommen war es ein Fehler, dass viele kleine Kommunen im ländlichen Raum, besonders solche, die in den Speckgürteln der Großstädte liegen, so viele Bauflächen ausgewiesen haben. Dabei haben sie sich teils noch gegenseitig Konkurrenz gemacht, um mit Billigpreisen Menschen anzulocken. Fehlentwicklungen, die jedoch nicht zur Kenntnis genommen werden und über die niemand laut spricht, der bei der nächsten Wahl seine Chancen bewahren will.

    Klar ist es auch so, dass ich z. B. einem Bekannten, der darüber jammert, dass ihn die nötige Wärmedämmung für den effizienten Wärmepumpeneinsatz einen Haufen Geld kostet, auch nicht auf den Kopf zusagen würde: "Alter, hätteste halt nicht so eine Villa im Grünen dir hinstellen sollen." Aber genau so isses!

    Wie sollte denn die Politik sinnvoll reagieren?

    Soll sie allen Hausbesitzer*innen den kompletten Umbau der Heizungsanlage und die komplette Wärmedämmung finanzieren? Wäre das der einzige Weg erfolgreich den dringend notwendigen Heizungsumbau voranzutreiben? (Aber wäre der dann überhaupt erfolgreich, weil dadurch je erneut das stark vereinzelte Wohnen hochgradig subventioniert würde.)

    Und was viel zu kurz kommt: Auch wenn der Heizungsumbau plus Wärmedämmung teuer wird, langfristig rechnet sich das, je stärker die Preise für fossile Heizstoffe steigen, umso mehr! Aber verständlich:

    Allerdings will auch damit keiner hausieren gehen, denn der würde ja "zugeben", dass das Benzin dann auch bald 5 Euro der Liter kosten wird. Und so was ähnliches hatten die Grünen schon mal bei der 10. ordentlichen Bundesdelegiertenkonferenz 1998 vorgetragen:

    "Für ein großes Medienecho sorgte der sogenannte „Fünf-Mark-Beschluss“. Mit diesem Beschluss forderten die Grünen, der Preis für einen Liter Benzin müsse schrittweise auf 5 DM angehoben werden."

    Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen 1998 in Magdeburg – Wikipedia

    Spätestens seit dem herrscht durch die Bank in allen politischen Lagern die Auffassung vor, keine unangenehmen Wahrheiten vor allem nicht vor Wahlen zu verkünden.

    Ein anderes Beispiel für das "Verschwiegenheits-Kartell": Sollten tatsächlich erfolgreich alle Autos auf Elektro umgestellt werden, wie wird denn dann der Einnahmeausfall bei der Mineralölsteuer kompensiert? Bisher sehe ich da keine Perspektive.

    Am Ende dieser "Monster-Treppe" erscheint wenigstens das Licht.

    Für die Hamburger U-Bahn insgesamt gilt das leider nicht.

    U5 Korrektur: U4 Ausgang Überseequartier oder HafenCity Universität, als ich das Foto machte war der Aufzug noch nicht fertig gebaut und es gab nur an einem anderen Ausgang eine Rolltreppe.

    Wer solche Planungen genehmigt, der sollte dazu verdammt sein, sein weiteres Leben drauf zu fristen. :evil:

    "Endstation Neugraben [S 3 und S31]

    Die Innenstadt ist für Menschen im Rollstuhl wegen Bauarbeiten und kaputten Fahrstühlen mitunter unerreichbar. Verantwortlich sein will dann niemand."

    Zitat aus Taz vom 30.7.2020

    Rollstuhlfahrer*innen in Hamburg: Endstation Neugraben
    Die Innenstadt ist für Menschen im Rollstuhl wegen Bauarbeiten und kaputten Fahrstühlen mitunter unerreichbar. Verantwortlich sein will dann niemand.
    taz.de

    Das Bild in dem TAZ-Artikel zeigt die Haltestelle HafenCity Universität. Dort funktionieren inzwischen die Aufzüge bereits und sind noch nicht defekt.

    Stand 23.5.2023, nachgeschaut auf der Karte der ausgefallenen Aufzüge: https://www.hvv.de/de/aufzuege

    Oberirdische Stadtbahnhaltestellen ermöglichen einen barrierefreien Einstieg in Niederflur-Stadtbahnwagen ohne Aufzüge!