Fahrradstadt 2017

  • So, okay jetzt. Das Jahr ist neun Tage alt, es sind draußen unfreundliche -3°C, aber ich steh mit meinem Bike auf dem Weg zur Arbeit plötzlich im Fahrradstau.

    Will sagen: Der Anfang ist gemacht, darauf kann man aufbauen. Die Leute fahren trotz der Infrastruktur und trotz der Temperatur und trotz der Stickoxide mit dem Rad.

    Ich frage mal ganz provokativ: Gibt’s denn für dieses Jahr Ideen und interessierte Radlinge, um es mal bezüglich des Radverkehrsanteils so richtig knallen zu lassen?

  • Projekt habe ich, aber ich weiß nicht ob es rechtlich umsetzbar ist, wie man sowas angeht und ob man überhaupt den nötigen Rückhalt beim Souverän und seinen Vertretern findet.
    Grob beschrieben hatte ich es hier: Schädliche Auswirkungen des Autoverkehrs reduzieren - durch Tempolimit und Fahrradfahrer-freundliche Infrastruktur

    Jungfernstieg für den MIV sperren und Tempo 25 anordnen, also dasselbe wie in der Mönckebergstraße nebenan.
    Das Südende vom Ballindamm wird ein Wendehammer vor der Europapassage. Ebenso das Südende vom "Neuen Jungfernstieg" an der Ecke zu den Colonnaden. Die anderen Zugänge zum Jungfernstieg werden entsprechend beschildert und baulich verändert, dass sich da niemand hinverirrt.

    In die Innenstadt fahren dann hoffentlich nur noch die mit dem PKW, die dort tatsächlich hinwollen. Der Jungfernstieg würde dadurch für alle Menschen massiv aufgewertet, bis auf diejenigen, die gerne mit ihren Autos rumprotzen. MIV in der Innenstadt dürfte generell abnehmen, was allen Verkehrsteilnehmern (auch dem verbliebenem MIV!) zugute käme.
    ÖPNV, Taxen, Lieferverkehr, etc. dürften auch weiterhin dort fahren.

    Vorteile für den Radverkehr:
    - Bei weniger MIV und Tempo 25 (Siehe Mö) macht das Radfahren auch mehr Spaß
    - Manche Fahrbeziehungen sind mit dem Rad hinterher deutlich kürzer als mit dem PKW

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ideen gibt es viele. Zeit und Reichweite fehlt allerdings so ein bisschen.
    Am meisten würde mich immer noch die Shuttle-Idee reizen, so wie es in München gemacht wurde.
    20-30 Radfahrer verabreden sich zum gemeinsamen in die Arbeit fahren und nehmen sich dann eine Fahrspur der Killer Str.

  • Und da bei einem Kind ein Schulwechsel ansteht und die Schule etwas weiter entfernt ist:
    Schüler-Masses.
    Sobald die Annahme auf der Schule bestätigt wurde werde ich mal mit der dortigen SMV sprechen und etwas auf die Beine stellen.