Eigentlich macht Radfahren doch Spaß

  • Wenn ich mir dieses Forum oder facebook oder die üblichen Fahrrad-Blogs über das Radfahren in Hamburg anschaue, dann scheint Radfahren in Hamburg generell keinen Spaß zu machen. Es spricht ja schon für sich, dass Hamburg zwar einerseits einen gewissen Radverkehrsansteil vorweisen kann, aber offenbar niemand so richtig Spaß am Radfahren hat.

    Vielleicht könnte man ja auch mal kommunizieren, dass Radfahren auch Spaß machen kann. Außer @harald_legner oder Rick Rider zeigt eigentlich kaum jemnad, dass ihm die Zeit auf dem Sattel Freude bereitet hat. Wir könnten ja anfangen, auch mal die positive Seite des Radfahrens hervorzuheben: Vielleicht mit Fotos von Fahrrädern im Sonnenuntergang, mit Fotos von Fahrrädern an der Alster, mit Berichten über die Freiheit, jeden Tag einen anderen Weg ins Bureau nehmen zu können. Einfach mal raus aus dieser Mecker-Ecke.

  • Wenn ich mir dieses Forum oder facebook oder die üblichen Fahrrad-Blogs über das Radfahren in Hamburg anschaue, dann scheint Radfahren in Hamburg generell keinen Spaß zu machen.

    Ich spreche mal nur für mich:
    Es wäre wohl zu viel erwartet, von einem Arbeitsweg "Spaß" zu verlangen. Transportwege an sich sind für mich einfach nur eine nervige Notwendigkeit. Einfach weil sie Zeit kosten, die ich eigentlich nicht aufwenden möchte.
    Also bleibt nur die Wahl des kleinsten Übels:
    - ÖPNV: Je nach Uhrzeit durchaus entspannend, aber halt gerade auf kurzen Strecken insgesamt jämmerlich langsam.
    - Auto: Komfortabel, aber Parkplatzsuche ist nervig.
    - Fahrrad: Eigentlich ein guter Ansatz, sich ohne Zusatzaufwand etwas Bewegung zu verschaffen. Leider nerven hier andere Verkehrsteilnehmer noch etwas mehr als im Auto. Außerdem ist mir seit dem Abgasskandal ziemlich übel bewusst geworden, was ich da so einatme, wenn ich in der Innenstadt während dem Berufsverkehr den Puls auf 160 hochjage.

    Spaß? Wäre wohl zu viel verlangt für eine Tätigkeit, die man eigentlich gar nicht tun möchte :)

  • Und wo/wie denkst du sollte man es kommunizieren? Wenn ich hier tippe, warum ich, obwohl ich mir ein Auto leisten könnte, lieber mit dem Rad fahre, dann lesen das andere Radfahrer, die nicht mehr überzeugt werden brauchen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Und wo/wie denkst du sollte man es kommunizieren? Wenn ich hier tippe, warum ich, obwohl ich mir ein Auto leisten könnte, lieber mit dem Rad fahre, dann lesen das andere Radfahrer, die nicht mehr überzeugt werden brauchen.


    Ich gebe mal die ganz doofe Antwort: Dann muss es dort veröffentlicht werden, wo es jemand liest. Beispielsweise gerne drüben im Fahrradstadt-Blog, das noch ziemlich leer ist, aber mit ein bisschen Suchmaschinenoptimierung bestimmt eine ganz prächtige Reichweite erreichen könnte.

    Oder zum Beispiel auf twitter, Instagram und facebook. Als im Herbst in Hamburg das Laub nicht von den Radwegen entfernt wurde, gab es plötzlich pro Tag Dutzende Fotos unter dem Stichwort #NobodyKehrs — man könnte ja versuchen, einen ähnlichen Hashtag zu etablieren, wenn es um die positiven Eindrücke beim Radfahren geht.


    Ich spreche mal nur für mich:Es wäre wohl zu viel erwartet, von einem Arbeitsweg "Spaß" zu verlangen. Transportwege an sich sind für mich einfach nur eine nervige Notwendigkeit. Einfach weil sie Zeit kosten, die ich eigentlich nicht aufwenden möchte.
    Also bleibt nur die Wahl des kleinsten Übels:
    - ÖPNV: Je nach Uhrzeit durchaus entspannend, aber halt gerade auf kurzen Strecken insgesamt jämmerlich langsam.
    - Auto: Komfortabel, aber Parkplatzsuche ist nervig.
    - Fahrrad: Eigentlich ein guter Ansatz, sich ohne Zusatzaufwand etwas Bewegung zu verschaffen. Leider nerven hier andere Verkehrsteilnehmer noch etwas mehr als im Auto. Außerdem ist mir seit dem Abgasskandal ziemlich übel bewusst geworden, was ich da so einatme, wenn ich in der Innenstadt während dem Berufsverkehr den Puls auf 160 hochjage.

    Spaß? Wäre wohl zu viel verlangt für eine Tätigkeit, die man eigentlich gar nicht tun möchte :)


    Ich habe prinzipiell schon Spaß beim Radfahren — es ist mir jedenfalls deutlich angenehmer als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren oder im Auto herumzuschaukeln. Dass ich abends an der Elbe oder entlang der Kollau radeln kann, das macht mir Freude, das halte ich auch regelmäßig mit der Kamera fest.

  • Schreibt doch in anderen Verkehrs-Foren, die nicht explizit für Radler gedacht sind.
    Sind zwar meist Foren der Automobilisten, aber was solls, das ist doch ein Großteil der Zielgruppe... ;)

    Es geht mir ja gar nicht darum, so viele Fotos ins Netz zu ballern, dass jeden Tag hundert Kraftfahrer aufs Rad umsteigen — das wird sowieso nicht funktionieren. Aber wenn man einfach mal von hinten ins Gedächtnis schmuggeln könnte, dass Radfahren mehr ist als falsch parkende Autos, rote Ampeln und Geisterradler, dann wäre meines Erachtens schon viel gewonnen.

    Wenn ich momentan ans Radfahren in Hamburg denke, fällt mir nur sowas wie die Stresemannstraße oder der Kultur-Radweg auf der Lombardsbrücke ein. Solche Fotos wie beispielsweise am Tor zur Welt, die findet man kaum, sowas fällt einem nicht einfach so vor die Füße. Instagram und facebook sind voll von blöden Selfies und Fotos vom Mittagessen, das könnte man doch mal versuchen mit ein paar netteren Aufnahmen von Fahrrädern in Hamburg oder dem Heimweg in den Sonnenuntergang oder was auch immer zu garnieren.

  • Radfahren macht auch Spaß und ist gesund, da man sich mehr bewegt als beim Autofahren. Eventuelle Unfallfolgen muss man in der Betrachtung der Gesundheit außer acht lassen. Trotz meiner schweren Verletzung, nach dem mir im letzten Sommer ein Autofahrer die Vorfahrt genommen hatte, schwinge ich mich mittlerweile wieder auf mein Rad.

    Wie in den letzten Jahren werde ich dieses Jahr wieder an der Aktion Mit dem Rad zur Arbeit teilnehmen. Für mich bedeutet dies zweimal am Tag je circa 45 Minuten mit dem Rad zu fahren. Ausdauersport habe ich damit somit erledigt. Dann brauche ich mich dann nur noch 2x je 1 Stunde für meinen ReHa-Sport.

  • Fahrradfahren macht Spaß, weil...

    - man verzichtet.. auf im Stau zu stehen, lange einen Parkplatz zu suchen oder auf die Bahn zu warten.
    - man der Witterung ausgesetzt ist: Sonnenschein, "frische" Luft
    - man als Radfahrer freier als ein Autofahrer ist... sein eigenes Tempo zu wählen- man nach oben buckeln und nach unten treten darf.
    - überall erreichbar ist, man kommt damit an die schönsten Orte, die für Autofahrer gesperrt und für "Auch-Zu-Fuß-Geher" zu weit sind (Elbdeich entlang fahren).

  • Ich brauche nur einmal im Berufsverkehr im Auto zu sitzen um wieder überzeugter vom Rad zu sein. Ohne die ganzen rücksichtslosen Arschlöcher auf beiden Seiten wäre der Spaßfaktor allerdings höher