Hamburg möchte Fahrradstadt - Lösungsansätze

  • @Spkr
    bei mir war es genau umgekehrt :D
    Ich hab mal wieder Urlaub in Franken gemacht und war doch recht erstaunt, dass die Nürnberger Innenstadt immer noch nicht autofrei ist.
    Die Königsstr. ist nach wie vor tota verstopft. In den engen Gassen der Altstadt um den Dürer herum darf immer noch rumgefahren werden.
    Die Radstreifen in dem Gebiet waren sämtlich zugeparkt.

    Im Umland (Röthenbach, Behringersdorf, Schwaig) war ich allerdings positiv überrascht, das dort kaum noch Benutzungspflichten angeordnet sind.
    Und das doch ziemlich viele Radfahrer unterwegs waren. Was allerdings meinen Vater, der selbst sehr viel Rad fährt, nicht daran hindert mit dem Auto eng zu überholen.
    Generell war das interessant zu beobachten. Überholabstände waren zu 90% viel zu gering, hat aber niemanden interessiert, vor allem nicht die Menschen auf Rädern.
    Scheint man wohl gewohnt zu sein.

    Ein Traum zum Radfahren ist allerdings die fränkische Schweiz. Mit dem Rennrad möchte ich zwar nicht los, aber mit MTB oder Crosser der Hammer.
    Viele Feldwege, viele Steigungen, geniale Landschaft.
    Das und die Altstadt fehlt mir in Hamburg.

    Und was die Freundlichkeit angeht: Franken sind doch auch freundlich. Auf ihre ganz eigene Art und Weise.
    "Ned gschimbfd is gloobd gnooch"
    :D

  • Im Umland (Röthenbach, Behringersdorf, Schwaig) war ich allerdings positiv überrascht, das dort kaum noch Benutzungspflichten angeordnet sind.

    So ist es. Vor allem in der Erlanger Innenstadt kaum noch blaue Schilder.
    Die "fahrradfreundliche Kommune" Nürnberg ist da die Ausnahme. Hier gibt es noch massenhaft Benutzungspflichten, gerne auch innerorts links bzw. in beiden Richtungen. Aber es wird besser. Gaaaaaanz langsam.
    Grundsätzlich kann man auf den allermeisten Straßen hier die Fahrbahn nutzen, ohne dass man gleich aggressiv angegangen wird (das ist vielleicht der spürbarste Unterschied zu Hamburg). Am gefährlichsten sind noch die Rentner-Bomber (A- und B-Klasse mit Stern) aus dem Umland, die mit dem Stadtverkehr anscheinend gerade so zurecht kommen und dann durch die zusätzliche Anwesenheit eines Radfahrers überfordert werden.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Das Kopfsteinpflaster bleibt, um den Charme der Straße zu erhalten:

    Ist für mich OK. Wobei das in der Tornquisstr. einfach nur scheiße aussieht. Verstehe nicht, warum die da so dran hängen.
    Im Weidenstieg würde mir die Optik tatsächlich fehlen (sage ich jetzt mal als gebürtiger Südländer mit Hang zu mittelalterlichen Bauten), das ist aber wirklich hart an der Grenze zu befahrbar.