• Da ich gerade auf eine interessante Kreisverkehrausführung gestoßen bin, dachte ich mir, ein eigener Thread zu diesem Thema ist sicher nicht verkehrt. Kreisverkehre bieten ja doch immer wieder Diskussionsstoff. So sicher auch dieser hier.
    Ich schicke voraus, dass ich dieses Konstrukt bislang nur aus der Vogelperspektive kenne. Zu eventuellen Benutzungspflichten kann ich nichts sagen. Ich hätte etwas Sorge, dass Autofahrer wegen der Verschwenkung des Radwegs nach rechts (vor der Einmündung in den Kreisverkehr) davon ausgehen könnten, dass der Radfahrer ihnen "nicht in die Quere kommt". Außerdem irritiert mich das aufgepinselte [Zeichen 205] , wobei ich nicht weiß, ob dies dort zusätzlich auch als Schild nur für den Radweg existiert. Das hieße für mich nämlich, dass ich als Radfahrer dort die parallel zu mir in den Kreisverkehr einbiegenden Autos vorbeilassen müsste.

  • <X

    Hilfe!
    Aus dem Bauch heraus: auf die Fahrbahn gemalte "30" oder "Vorfahrt achten"-Schildchen haben allein und ohne entsprechend aufgestelltes VZ. keinerlei Bedeutung. Kannste auch eine Tüte Quark auf den Boden werfen.

    Und die "Aufleitungen" in den Kreisverkehr von NW kommend - Wahnsinn!

  • Aus dem Bauch heraus verdeutlichen die aufgemalten Vz 205 (Vorfahrt achten) nur die Kreisverkehrsregelung (Kreisfahrbahn hat Vorfahrt), der Radfahrer läuft aber große Gefahr gegenüber dem aus der gleichen Straße einfahrenden Fahrbahnverkehr (KFZ) nachrangig zu werden, da dieser (bei geometrischer Betrachtung und nicht unbedingt formaljuristisch) an einer früheren Auffahrt in den Kreis einfährt.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Funkelnagelneu: der Kreisverkehr im Neubergerweg in Hamburg-Langenhorn (jetzt, da Helmut Schmidt nicht mehr lebt, können in der Straße auch wieder Mülleimer aufgehängt, Zebrastreifen aufgemalt und andere Dinge installiert werden, die vorher vor dem kritischen Auge des BKA keinen Bestand hatten).

    Wir fahren von Ost nach West, es gibt einen sonstigen Radweg auf dem Hochbord. Dann groben Kies, dann gar nix (reiner Gehweg?), dann Ableitung auf die Fahrbahn:



    Irgendwann sieht man auch die Verkehrsschilder hinter dem Biotop. Die Mitte des Kreisverkehrs ist gepflastert, weil hier auch mal Lastzüge und Sattelschlepper durchmüssen, sei es geradeaus, sei es mit Abbiegen rechts in Richtung Großwäscherei. Ach ja: der Neubergerweg liegt quasi zwischen zwei Krankenhäusern (von 60 auf 30 und wieder auf 60 oder einfach drüberbrettern?).

    Hinter dem Kreisel eine süße Aufleitung auf den sonstigen Radweg. Auf der anderen Straßenseite sieht man eine Ableitung, an der noch gebaut wird. Was da wohl los ist?


    Ah ja! Hier befinden wir uns auf der Gegenseite, also von der Langenhorner Chaussee in Richtung Tangstedter Landstraße, der Radweg ist nicht benutzungspflichtig. Er ist vom Gehweg durch einen breiten Grünstreifen getrennt, aber die weißen Legasthenie Legosteine [grandiose Autokorrektur] machen sich immer gut. Und dann kann man plötzlich links weg auf die Fahrbahn! Wenn das kein Angebot ist!

    Und nun erkennt man auch, warum die Weiche zur Aufleitung gebaut wurde: für diejenigen, die links in die Ochsenweberstraße abbiegen wollen. Der Radweg wird nämlich so um den Kreisel herumgeführt, dass man ihn nicht vollständig umfahren kann. Da, wo die beiden Bauarbeiter wursteln, gibt es eine Auffahrt in eine kleine Privatstraße (Sackgasse, Zufahrt zu Parkplätzen). Da ist der Bordstein logischerweise kurz abgesenkt, allerdings empfiehlt es sich wohl kaum die Stelle zum Wechseln auf die Fahrbahn zu nehmen. Was werden aber die Radler machen, die dort erst merken, dass sie irgendwie nach links müssen? Umgekehrt werden vielleicht Radler, die aus der (von links kommenden) Ochsenweberstraße diese Grundstückszufahrt als Einladung sehen, auf den nicht benutzungspflichtigen Radweg zu wechseln ...