Aus dem Leben Frankfurter Radfahrer

  • Fahr mal über so ein Noppenfeld!

    Man hat ja in Hamburg das Kunststück vollbracht, bei der Sanierung des hier schon mehrfach erwähnten Siemersplatzes zwischen Geh- und Radweg einen weißen Streifen mit diesen Noppen anzubringen. Ich glaube, das ist genauso wenig im Sinne des Erfinders wie die Taststreifen zwischen Rad- und Gehweg drüben am Ochsenzoll-Kreisverkehr. Und leider sind die Dummen in diesem Fall jene, die sich vermutlich am allerschwersten im Straßenverkehr zurechtfinden. Mich nerven ja schon die fünfzig verschiedenen Interpretationen der Straßenverkehrs-Ordnung und der dazugehörigen Verwaltungsvorschriften, aber mit einer Sehbehinderung möchte ich wirklich nicht im Straßenverkehr unterwegs sein. Man kann sich ja tatsächlich nicht darauf verlassen, dass die lustige Taststreifen nicht geradewegs gegen die nächste Straßenlaterne oder in eine ungesicherte Baugrube führen.

  • Die eingangs dieses Threads beschriebene Baustelle an der Ecke Europa-Allee/Frankenallee wurde dahingehend geändert, dass das [Zeichen 254] -Schild entfernt wurde. D. h. Radler dürfen jetzt tatsächlich die beschilderte Umleitung nutzen :D

    Nee, Spaß beiseite, die Aufhebung der Umleitung über den handtuchbreiten Fußweg wurde leider nicht für erforderlich gehalten. Ich bin heute morgen auf der Straße gefahren.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • hr habt ganz vergessen zu erwähnen, dass der "Radweg" auf der Europaalle stadtauswärts auch in Gegenrichtung ausgeschildert ist...


    Wo soll denn diese Beschilderung stehen? Würde zumindest die Geisterradler erklären.

    Lustige Baustellenbeschilderung gibts im Moment auch auf der Mainzer Landstraße zwischen Platz der Republik und Taunusanlage. An zwei Stellen ist der Gehweg wegen Baustellen gesperrt und der Fußgängerverkehr wird über den Radstreifen umgeleitet. Man hat dort Z. 240 mit abgeklebtem Fahrradsymbol (also quasi 239) und Zusatzschild "Radfahrer frei" aufgestellt. Offenbar traut man sich nicht den engen Streifen benutzungspflichtig auszuschildern. Die Radfahrer benutzen etwa zur Hälfte die Fahrbahn oder fahren geradeaus auf dem freigegebenen Gehwegstreifen weiter.

  • [...] Lustige Baustellenbeschilderung gibts im Moment auch auf der Mainzer Landstraße zwischen Platz der Republik und Taunusanlage.[...]

    Falls Du die Baustelle zwischen Francois-Mitterand-Platz und Weserstraße meinst: Bis ca. Spätsommer vergangenen Jahres war das tatsächlich ein Weg, den sich Fußgänger und Radler zu teilen hatten. D. h. das Fahrradsymbol auf dem Schild war nicht abgeklebt und auch das Zusatzschild gab es nicht. Irgendwann im Herbst fiel mir dann die von Dir beschriebene Änderung auf. Seitdem weiche ich entweder auf die Straße aus (sofern es nicht wieder den üblichen Stau auf der Mainzer Landstraße gibt) oder ich nutze halt den unfunktionierten Radstreifen, je nachdem, wo ich schneller voran komme.

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  • Die Ecke finde ich ziemlich gefährlich, weil man dank der Baustelleneinzäunung nicht sehen kann, ob ein Fußgänger auf den (Ex-)Radstreifen tritt. Der Wechsel auf die Fahrbahn ist je nach Verkehrsstärke und gefahrenen Geschwindigkeiten auch nicht so ganz ohne. Im Grunde müsste man für eine saubere Lösung eine Fahrspur opfern, aber eher wird wohl die U-Bahn unter die Eschersheimer Landstraße gelegt...

  • Das Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt informiert über umfangreichere Baumaßnahmen im Bereich Güterplatz - Europa-Allee - Frankenallee. Natürlich ist detailliert beschrieben, welche Umleitungen die Autler fahren sollen. Aber Radler? Die sind beim Amt offensichtlich nicht existent, trotz der dort vorhandenen Radwege und -streifen, die bereits in den vergangenen Tagen und Wochen häufig durch Kleinbaustellen blockiert waren. Die Nachfrage, welche Umleitungsempfehlungen das Amt für Radler geben kann, läuft.

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  • Die Radler? Die sind den Behörden vollkommen egal! Hauptsache sie werden von der Fahrbahn ferngehalten, damit der "richtige" Verkehr ungestört bleibt. Das in Hamburg bei großen Baustellen der Normalfall, siehe Siemersplatz. Fußgänger mussten sich mit Radlern ein aberwitzigen, handtuchbreiten Rest vom Gehweg teilen:

  • Der Radweg vor dem Skylineplaza ist bereits verschwunden, auf der stadteinwärtigen Seite ist er noch vorhanden. Noch kann man dort fahrbahnradeln, aber ab dem 13.02. soll alles dicht sein. Ich fahre schon seit einigen Tagen stadtauswärts über Mainzer Landstr - Speyerer Str. - Frankenallee - Hufnagelstr - Stephensonstr im Zickzack durchs Gallus. Ist wegen der Baustelle / Spurverengung zwischen Güterplatz und Heinrichstraße auch nicht wirklich angenehm.

  • Die Radler? Die sind den Behörden vollkommen egal!

    Na ja, ich warte mal, ob und was das Presseamt mir antwortet ...

    Der Radweg vor dem Skylineplaza ist bereits verschwunden,

    Da die Mainzer Landstraße aus den von Dir genannten Gründen momentan wirklich nicht der Hit ist, habe ich heute Vormittag wieder den Weg über Skylineplaza genommen: In der Hohenstaufenstraße wurde der Radstreifen in Höhe des Bankgebäudes auf den Vorplatz verlegt (natürlich blockieren die Lieferwagen auch hier X( ). Eine sonstige Ausschilderung für Radler gab es nicht. Ich bin dann kurzerhand die Umleitung gefahren, die für die Autler vorgeschlagen wurde, d. h. Osloer Straße und Den Haager Straße, und bin dann auf der Europa-Allee weiter Richtung Gallus gefahren. Aus meiner Sicht ist diese Umleitung umständlich, aber akzeptabel.

    Der Verkehr an der Kreuzung Güterplatz/Europa-Allee wurde übrigens von einem Verkehrspolizisten geregelt und dabei bestätigte sich mal wieder meine negative Meinung über die hiesigen Autler. Sie waren mit dieser Situation überfordert und als sich der Polizist zwar zur Seite drehte, den Autlern durch Zeigen der Handfläche aber trotzdem noch zu Halten gebot, meinten zwei von ihnen dennoch einen Kavalierstart hinlegen zu müssen. Dass sich noch Querverkehr auf der Kreuzung befand, schien keine Rolle zu spielen, genau so wenig wie ein im Weg stehender Polizist. Die Schimpftirade, die dieser nach dieser Aktion vom Stapel lies, war verständlicherweise beachtlich.

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  • Eigentlich sollte laut dem von der VGF vor einigen Tagen in unsere Briefkästen verteilten Zettelchen Mittwochs zwischen 17 und 19 Uhr ein Infocontainer geöffnet sein. Container stehen auf dem Güterplatz genug herum, allerdings waren die gegen 17:30 Uhr menschenleer und abgeschlossen. Infos über die Radverkehrsführung waren also nicht zu bekommen.

    Neben der schon von Dir bemerkten provisorischen Fahrbahnmarkierung vor der Sparda/DEVK und den verschwundenen Signalgebern an den LSA Güterplatz/Europaallee und Hafenstraße/ Mainzer Landstr. samt Regelung durch die Polizei sind mir vor dem Skylineplaza mobile und noch weggedrehte Z.240 aufgefallen. Vermutlich wird man während der Bauarbeiten den verbleibenden Gehweg als kombinierten Rad-/Gehweg freigeben. Könnte zwar eng werden, aber wahrscheinlich immer noch besser als die Ehrenrunde über Osloer/Den Haager Str.

  • Am Skylineplaza hat man einen beeindruckenden Irrgarten aus Baustellenabsperrungen errichtet, der fortgeschrittenes Orientierungsvermögen erfordert um nach dem Motto "Folge den blauen Schildern mit den Zweirichtungspfeilen!" von der Europaallee zur Hohenstaufenstraße zu kommen.
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    Links kommt man vom gewöhnlichen Europaallee- Hochbordradweg, überquert an den ausgesparten Absperrungen die Frankenallee. Nun muß man durch die provisorische Lücke in der Absperrung auf den ausgeschilderten Zweirichtungsgeh-/radweg kommen, die Fahrbahnseite wechseln und vor dem SP weiter fahren.

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    Nach ca 100m wieder rechts über die Fahrbahn auf die rechte Seite zurück bis zur Kreuzung

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    Nun wahlweise direkt oder über die links im Hintergrund erkennbare Ampel die Osloer Straße queren und wieder auf der linken Seite über die provisorische Fahrbahnführung in die Hohenstaufenstraße weiterfahren.

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    Dort gibt es noch ein kleines Schilderrätsel. Was will uns diese Beschilderung sagen?
    a) Vorfahrt an der nächsten Einmündung, nur geradeaus fahren. Radfahrer dürfen das auch.
    b) Radfahrern steht es frei sich an Richtungen und Vorfahrtsregelungen zu halten.
    c) Wir hatten noch "Radfahrer frei"-Zusatzschilder übrig und wussten nicht wohin damit.

  • In einem anderen Thread wird gerade das Thema "Fahrradfurten" diskutiert.

    Seit einigen Tagen gibt es in der Gutleutstraße eine für Frankfurter Verhältnisse ungewöhnliche Anlage einer Fahrradfurt zum Queren der (neu gestalteten) Heilbronner Straße. Der Hochbordradweg wird nicht mehr wie früher geradeaus über die Einmündung geführt, sondern die Fahrradfurt vom Geh-/Radweg nach links auf die Fahrbahn und dann wieder auf das Hochbord zurückverschwenkt.

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    Vor der Sperrfläche befinden sich Parkplätze. Sinn der Anlage ist es wohl, den Radverkehr ins Blickfeld der Autofahrer zu verschwenken um die Rechtsabbiegerproblematik zu entschärfen. Da ich an dieser Stelle früher öfters gefährliche Situationen erlebt habe, sicher keine verkehrte Idee. Die Verschwenkung behindert allerdings das zügige Vorankommen des Radverkehrs, die Absenkungen dürften Kampfparker-anfällig werden und die Wiederauffahrt aufs Hochbord im stumpfen Winkel ist gerade bei nassem Wetter wegen der nicht 100%ig sauberen Bordsteinabsenkung auch nicht ohne. Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht was ich von dieser Furt halten soll.
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  • Mich irritieren die Poller dahinter, die den Radweg unnötig einengen. Gegen Kampfparker an der Stelle hilft das Ordungsamt effektiver (gut, muss man auch ahnden ..). Am Anfang hätte IMO ein Parkplatz mehr weichen müssen, um den Radverkehr tatsächlich im Blickfeld zu führen.

  • Mich irritieren die Poller dahinter, die den Radweg unnötig einengen.

    also, die Poller haben wir auch, immer, nicht nur bei Baustelle, an der Haupt-Touristik-Attraktion des Orts (Schloß Rheydt). Der rechter Poller ergibt übrigens einen Sinn: er soll den Zebra materialisieren, damit auch dumme Radler verstehen! Das haben wir nicht! Bei uns ist die Poller-Stelle viel zu eng (Du bist sowas wie direkt in den Brombeeren...) auf dem Rest Radweg. Ihr habt Luxus pur...

  • Die Pollergalerie reicht vom Behördenzentrum bis kurz vor den Bahnübergang und ist schon seit Jahren da. Sicher engt sie die Breite ein, andererseits wird alles was nicht abgepollert ist, in Ffm in nullkommanix zugeparkt. Und wenn man's mal positiv sieht: Die Poller halten einen auch aus der Dooring-Zone fern :) . Pollermäßig gibts deutlich schlimmere Ecken, etwa die neulich von Frankfurterin gezeigte Furt über die Den Haager Straße.

    Vor dem Umbau sah es an der Stelle übrigens so aus - mit angefahrenem Poller an der Straßenecke.

  • Am Skylineplaza hat man einen beeindruckenden Irrgarten aus Baustellenabsperrungen errichtet, der fortgeschrittenes Orientierungsvermögen erfordert um nach dem Motto "Folge den blauen Schildern mit den Zweirichtungspfeilen!" von der Europaallee zur Hohenstaufenstraße zu kommen.

    Danke für die Dokumentation! Aber was da verbrochen wurde ist ja total gruselig :thumbdown: Nun, spätestens am kommenden Donnerstag werde ich mir das mal selbst ansehen (müssen). Allerdings werde ich dann von der Hohenstaufenstraße Richtung Frankenallee/Europa-Allee fahren. Ich bin gespannt ...

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  • Sinn der Anlage ist es wohl, den Radverkehr ins Blickfeld der Autofahrer zu verschwenken um die Rechtsabbiegerproblematik zu entschärfen.

    Die Idee finde ich gut, die Ausführung finde ich dagegen schlecht.

    Meiner Meinung nach sollte der Schwenk auf die Straße bereits einige Meter zuvor erfolgen und dann mit einem nicht so starken Winkel. So befürchte ich erst Recht den Effekt des "plötzlich auftauchenden Radfahrers", der hinter einer Reihe parkender Autos überhaupt nicht wahrgenommen werden kann.

    Als weiteren Knackpunkt sehe ich den Parkstreifen mit angrenzender Sperrfläche, denn was ignorieren Frankfurter Autler gern, wenn es keine Parkflächen mehr gibt? Richtig, die Sperrflächen werden zugestellt und damit würde in diesem Fall auch gleichzeitig der Schwenk auf den Radstreifen dicht gemacht. Wenn ich es richtig sehe, gibt es keine Bordsteinabsenkung an der Straßeneinmündung mehr.

    Die Anordnung der Poller auf dem Radweg finde ich ebenfalls nicht optimal. Abgesehen davon empfinde ich den Radweg entlang der Gutleutstraße generell als üble Rodeostrecke.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Meiner Meinung nach sollte der Schwenk auf die Straße bereits einige Meter zuvor erfolgen und dann mit einem nicht so starken Winkel. So befürchte ich erst Recht den Effekt des "plötzlich auftauchenden Radfahrers", der hinter einer Reihe parkender Autos überhaupt nicht wahrgenommen werden kann.

    Dann wäre aber ein weiterer Parkplatz weggefallen *kreisch* *zeter* *schrei*

    Als weiteren Knackpunkt sehe ich den Parkstreifen mit angrenzender Sperrfläche, denn was ignorieren Frankfurter Autler gern, wenn es keine Parkflächen mehr gibt? Richtig, die Sperrflächen werden zugestellt und damit würde in diesem Fall auch gleichzeitig der Schwenk auf den Radstreifen dicht gemacht. Wenn ich es richtig sehe, gibt es keine Bordsteinabsenkung an der Straßeneinmündung mehr.

    Die Befürchtung teile ich auch. Dann bliebe nur noch der illegale Weg über den Gehweg und die (nicht vorfahrtberechtigte) Fußgängerfurt

    Die Anordnung der Poller auf dem Radweg finde ich ebenfalls nicht optimal. Abgesehen davon empfinde ich den Radweg entlang der Gutleutstraße generell als üble Rodeostrecke.


    Der Belag ist nicht der beste, viele Fußgänger, gefährliche Einmündungen und als Geradeausfahrer ist man an der Kreuzungen Hafenstraße und Camberger Straße wegen der Ampelregelung gekniffen. Typischer Bordsteinradweg eben. Auf der Fahrbahn fahren ist zumindest werktags wegen der vielen LKW und dem oft stockenden Verkehr auch nicht unbedingt besser.

  • Dann wäre aber ein weiterer Parkplatz weggefallen *kreisch* *zeter* *schrei*

    Jaaaa, Parkplätze sind irgendwie heilig ...

    Die Befürchtung teile ich auch. Dann bliebe nur noch der illegale Weg über den Gehweg und die (nicht vorfahrtberechtigte) Fußgängerfurt

    Eine Alterative wäre, noch einen weiteren Poller mitten auf die Sperrfläche zu setzen. Damit wäre die Fläche unbeparkbar und die Abfahrt frei.

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