Fragwürdige/gefährliche Radverkehrsanlagen und -führungen

  • @Gerhart ich kann mich in der genannten engen Einbahnstraße auch nicht über Fehlverhalten der Kraftfahrzeuge beschweren. Zum einen ist dort eh sehr wenig Verkehr, zum anderen fahren die Fahrzeuge dort sehr langsam weil es extrem eng ist, und drittens gibt es keinen schlecht hingepinselten Schutzstreifen und die meisten Leute wissen halt, dass dort Fahrradfahrer entgegen kommen können. Dementsprechend sind alle vorsichtig.

    Die unterschiedliche Handhabung mit den Freigaben liegt dann wohl eher an den unterschiedlichen Stadtteilen.

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    [Zeichen 244] sike tu li ilo tawa li pona! [Zeichen 244]

  • Weshalb also sollen Radfahrende nur für die Überquerung des Siemersplatzes hoch auf den Radweg?

    Für wen ist eigentlich diese Auffahrtmöglichkeit aus Richtung Süden gedacht?

    Es gibt ja für Radfahrer, sofern man sich an die Benutzungspflicht halten möchte, eigentlich keinen Grund, ausgerechnet hier auf der Fahrbahn zu landen, aus den einmündenden Straßen kommt man ja schließlich auch problemlos auf den Radweg rauf. Und wer hier vorsätzlich die Radwegbenutzungspflicht missachtet ( :whistling: ), wird ja ganz sicher nicht direkt vor der Kreuzung mit der ganz großartigen Radverkehrsführung wieder auf den Radweg herauffahren wollen.

  • Es gibt ja für Radfahrer, sofern man sich an die Benutzungspflicht halten möchte, eigentlich keinen Grund, ausgerechnet hier auf der Fahrbahn zu landen, aus den einmündenden Straßen kommt man ja schließlich auch problemlos auf den Radweg rauf. Und wer hier vorsätzlich die Radwegbenutzungspflicht missachtet ( ), wird ja ganz sicher nicht direkt vor der Kreuzung mit der ganz großartigen Radverkehrsführung wieder auf den Radweg herauffahren wollen.

    Das hat doch System. Die unsinnige B-Zwang-Anordnung aus heiterem Himmel gibt es doch seit vielen Jahrn an den unmöglichsten Stellen - und oftmals braucht sie dann auch nicht einmal befolgt werden. Ich vermute einmal, dass die JCDECAUX-Werbevitrine das VZ237 geschickt verdeckt, so dass der Radler Richtung Kollaustraße geradeaus in Höhe des VZ237 schon längts auf der Fahrspur links von der Busspur ist. Dann darf er nicht mehr die durchgezogenen Linien überfahren, er darf es nicht. Damit ist die Anordnung null und nichtig.

  • Es gibt ja für Radfahrer, sofern man sich an die Benutzungspflicht halten möchte, eigentlich keinen Grund, ausgerechnet hier auf der Fahrbahn zu landen,

    Und genau diese Benutzungspflicht soll demnächst verschwinden, genau wie östlich und westlich des Siemersplatzes, wo sich die neu errichteten Ableitungen auf die Fahrbahn befinden.

  • Und genau diese Benutzungspflicht soll demnächst verschwinden, genau wie östlich und westlich des Siemersplatzes, wo sich die neu errichteten Ableitungen auf die Fahrbahn befinden.

    Soll das heißen, dass der unsinnige Zweirichtungszwangsradweg mitten auf der Bushaltestelle auf der Dreiecksinsel zukünftig nicht mehr benutzt werden muss? Kein Stress mehr mit Kampfgängern auf dem Radweg"? :huh:

  • Soll das heißen, dass der unsinnige Zweirichtungszwangsradweg mitten auf der Bushaltestelle auf der Dreiecksinsel zukünftig nicht mehr benutzt werden muss? Kein Stress mehr mit Kampfgängern auf dem Radweg"?

    Nö, das nun wohl nicht... deshalb wurde ja das schicke Schild aufgestellt, das Malte fotografiert hat: Lokstedter Steindamm (in Zukunft) ohne RWBP, aber über den Siemersplatz `rüber gefälligst auf dem "Radweg"... So meinte ich das, hab`mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt :whistling:

  • Zitat

    Soll das heißen, dass der unsinnige Zweirichtungszwangsradweg mitten auf der Bushaltestelle auf der Dreiecksinsel zukünftig nicht mehr benutzt werden muss? Kein Stress mehr mit Kampfgängern auf dem Radweg"?

    Fakt ist, dass auf folgenden Straßen die RWBP aufgehoben wird (natürlich nicht ganz freiwillig...)

    - Lokstedter Steindamm
    - Osterfeldstraße
    - Vogt-Wells-Straße

    Auf dem Siemersplatz will die Behörde ganz klar die Benutzungspflicht beibehalten, heißt: Nur zum Überqueren des Siemersplatzes müssen Radfahrende von der Fahrbahn auf einen teilweise gefährlichen Radweg auffahren, damit die Räumzeiten für die Kreuzung kurz gehalten werden können. Ich habe nicht vor, diesen behördlich angeordneten Irrsinn zu akzeptieren!

    Übrigens hatte ich kürzlich meine erste Kollision mit einem Auto auf dem Siemersplatz: Ich befuhr ordnungsgemäß den "aus Sicherheitsgründen" angelegten Radweg von der Osterfeldstraße kommend in Richtung Vogt-Wells-Straße. Fahrradampel zeigte "Grün", Fupgängerampel "Rot". Die Fahrerin eines abbiegenden Opel Corsa "übersah" mich und ich fuhr trotz Vollbremsung hinten rechts gegen den Stoßfänger. Der Aufprall war nicht von schlechten Eltern, es blieb aber alles heil (Knochen, Stoßfänger, Fahrrad).

    Diese Benutzungspflicht muss verschwinden!!! :cursing::cursing::cursing:

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Der Aufprall war nicht von schlechten Eltern, es blieb aber alles heil (Knochen, Stoßfänger, Fahrrad).

    Donnerwetter — Ein Glück, dass dir nichts ernstes passiert ist =O

    Fahrradampel zeigte "Grün", Fupgängerampel "Rot". Die Fahrerin eines abbiegenden Opel Corsa "übersah" mich und ich fuhr trotz Vollbremsung hinten rechts gegen den Stoßfänger.

    Klingt ja so, als hätte die Kraftfahrerin nur auf die Fußgängerampel geschaut und gedacht, bei rotem Licht könne ja eh niemand mehr queren, beziehungsweise der wäre dann ja selbst schuld. Das passiert ja auch beim Dammtorbahnhof recht häufig: Wenn da die Fußgängerampel rotes Licht zeigt, die für den Kraftverkehr nicht erkennbare Baby-Fahrrad-Ampel aber nicht, wird auch gerne gehupt und ganz erschrocken gebremst.

  • Zitat

    Klingt ja so, als hätte die Kraftfahrerin nur auf die Fußgängerampel geschaut und gedacht, bei rotem Licht könne ja eh niemand mehr queren, beziehungsweise der wäre dann ja selbst schuld.

    So sehe ich das auch. Der Hammer fiel mir erst hinterher auf: Ihre erste Reaktion, nachdem sie rechts ran und ausgestiegen war: "Sie waren aber auch ganz schön schnell"!!! Demnach muss sie mich ja gesehen haben!

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    Peter Ustinov

  • Klingt ja so, als hätte die Kraftfahrerin nur auf die Fußgängerampel geschaut und gedacht, bei rotem Licht könne ja eh niemand mehr queren, beziehungsweise der wäre dann ja selbst schuld. Das passiert ja auch beim Dammtorbahnhof recht häufig: Wenn da die Fußgängerampel rotes Licht zeigt, die für den Kraftverkehr nicht erkennbare Baby-Fahrrad-Ampel aber nicht, wird auch gerne gehupt und ganz erschrocken gebremst.


    Genau dieses Problem hatte in Hamburg bislang zwei Konsequenzen:
    1. Es wurde u.a. am Theodor-Heuss-Platz der Siganlgeber für Radfahrer auf der Mitte der Kreuzung wiederholt, obwohl dies nach den Richtlinien nicht vorgesehen ist. Damit können Kampffahrer, die mitten auf der Kreuzung stehen beim Rechtsabbiegen, immer noch sehen, ob für nachfolgende Radler, die geradeaus wollen, noch Grün gilt.
    2. An anderer Stelle wurde die Grünphase für den Radverkehr, die nach Einbau getrennter Signalgeber länger als die Fußgängergrünphase war, wieder an die Grünphase für Fußgänger angepasst. Trotz höherer Raumgeschwindigkeit müssen Radler ("aus Sicherheitsgründen") wieder genauso lang warten wie Fußgänger, obwohl sie noch über die Kreuzung kämen. :(

  • [...] "Sie waren aber auch ganz schön schnell"!!! Demnach muss sie mich ja gesehen haben!

    Vor allem aber hat die Autlerin Deine Geschwindigkeit völlig unterschätzt. Manche Autler scheinen wirklich noch zu glauben, dass grundsätzlich jeder Radfahrer mit einer Geschwindigkeit durch die Gegend schleicht, die ihn gerade mal daran hindert vom Rad zu fallen.

    Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. - Albert Einstein

  • Sehr, sehr fragwürdig....
    In der Niendorfer Straße in HH-Lokstedt/-Niendorf gibt es einen Gehweg mit [Zeichen 239] und [Zusatzzeichen 1022-10] und [Zusatzzeichen 1012-30] . Der sah mal so aus:
    Vor ein paar Wochen rückten Bauarbeiter an und verlegten von den Steuergeldern der Autofahrer rote Pflastersteine auf dem Gehweg:
    2014-03-14
    15.26.14.jpg

    Warum? ?( Ein Radweg ist das, was aussieht wie ein Radweg...
    Das denken auch die Autofahrer:
    "Radweg! Radweg!"
    "Nein, nein, das ist kein Radweg, das ist ein Gehweg."
    "Verarsch mich nicht!"
    :huh:

  • Warum? Ein Radweg ist das, was aussieht wie ein Radweg...
    Das denken auch die Autofahrer:
    "Radweg! Radweg!"

    Ähm, es gibt auch anderswo in Hamburg Radwege, die nicht rot sind. In "städtebaulich sensiblen Bereichen" darf von der PLAST abgewichen werden, wie z.B. BID Wandsbek Markt, Karolinenstraße (Messe), Hafencity, Jungfernstieg, Glockengießerwall und Steintorwall am Hbf, usw. Aber auch der graue Radweg neben dem roten Gehweg entlang Bei den Mühren, Beim Alten Krahn (mit Sitzbänken unmittelbar am Radwegrand), an der Fuhle bei Elligersweg, oder beiger "Radweg" auf rotem Gehweg in der Eulenstraße und dem Platz der Republik.

  • Und in der LoLa liegen auch noch rote Pflastersteine rum. Ob das dort nun ein manchmal nur 40 cm breiter "anderer" Zweirichtungs(!)-Radweg ist oder ein rot-grauer Fußweg mit Freigabe für Rad fahrende, darüber kann man sich nun trefflich streiten.

    Nach meiner Ansicht gehen Schilder vor Baumaßnahmen!

    Nicht immer hat man ja Zeit, Muße und Geld um eine ganze Straße Baulich zu verändern. Ein Schild dagegen ist billig, wenn man etwas ändern will.

    Gibt in Bergedorf auch ein Schild [Zeichen 240] und da ist eindeutig ein roter Streifen aus Pflastersteinen in einer Fläche aus grauen Pflastersteinen. Und nun?

    A) nichtig, da gehobener Unsinn.
    B) das Schild gilt.

    Das Foto hatte ich mal bei den lustigen Schildern gepostet.

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    [Zeichen 244] sike tu li ilo tawa li pona! [Zeichen 244]

  • Gibt in Bergedorf auch ein Schild und da ist eindeutig ein roter Streifen aus Pflastersteinen in einer Fläche aus grauen Pflastersteinen. Und nun?

    A) nichtig, da gehobener Unsinn.
    B) das Schild gilt.

    Wenn eine Trennung zwischen Radverkehr und Fußgängerverkehr vorliegt (z.B. unterschiedliche Beläge), dann kann das VZ240 sich ja nicht auf die gesamte Fläche beziehen, sondern nur auf den Gehwegteil. - Insgesamt aber Unsinn . . .

  • Die Akzeptanz der neuen Radverkehrsführung auf dem Siemersplatz (Hamburg-Lokstedt):

    Wie viele radeln korrekt und wie viele nicht?

    Beim Autoverkehr heißt es immer so schön von polizeilicher Seite: Diese Regelung [was auch immer...] wird "vom Autofahrer" nicht akzeptiert. Jo..., dann müsste man hier ja auch so Einiges als Fehlkonstruktion erkennen - und überarbeiten...

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    Peter Ustinov

  • Neues vom Siemersplatz:

    Aus mir noch unbekanntem Grund wurde der umstrittene Radfahrstreifen auf der Vogt-Wells-Straße, kurz vorm Siemersplatz, "außer Betrieb" genommen. Der Radverkehr wird einfach so mal eben auf den Gehweg aufgeleitet. :cursing:

    Mal sehen, ob ich irgendwo eine Erklärung finde...

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    Peter Ustinov

  • ..da es dort auf dem Gehweg dann keine direkte Verkehrsführung (unnötige Umwege - gefahren Potenziale - Bus Bus Menschen Bus Geisterfahrer Bus =P) gibt fahre ich auf der Straße weiter bis zur nächsten Möglichkeit zum Auffahren auf den Radweg mit RWBP. Ein dickes Fell hat man im zweifel eh..