Woche 26 vom 23. bis 29. Juni 2025

  • Eigentlich bedeutet der Satz: „Häufig müssen sich KFZ die Fahrbahn mit radelnden Bodenlurchen teilen. KFZ müssten dann eigentlich ihre Geschwindigkeit anpassen. Das ist absolut unzumutbar, und die durch Radverkehr unvermeidlich provozierten riskanten Kurzschlusshandlungen haben daher unser vollstes Verständnis.“

    Ich vermute dagegen folgendes: Viele Fahrradfahrer*innen möchten nicht mit den KFZ tempomäßig mithalten können, fühlen sich aber auf der Fahrbahn genau dazu verpflichtet. Das ist keineswegs ein abwegiger Gedanke, schließlich ist es auch "normal", den langsameren Fußverkehr von der Fahrbahn (und den Radwegen) zu verdammen. Und dann gibt es da noch die nur für PKW's vorgehaltenen Kraftfahrtstraßen und Autobahnen.

    Es ist ja so, dass selbst in vielen Verkehrsberuhigten Bereichen, wo Autofahrer ganz eindeutig zur Tempo-Drosselung verpflichtet sind, hupen, wenn sie an einem Fußgänger vorbei wollen. Oder drängelnde Autofahrer in Fahrradstraßen, die ja leider sehr oft für KFZ oder zumindest Anlieger KFZ freigegeben sind. Wer ein schnelles Fahrzeug fährt, der meint oft, entsprechend das Privileg zu haben, dass andere ihm Platz machen. Und sich gegen diese Anspruchshaltung zur Wehr zu setzen, ist nicht jedermanns Ding. Deshalb habe ich ja auch viel Sympathie für das Fahrbahn-Fahrradfahren. Aber gleichzeitig auch Verständnis dafür, dass sich viele dieser Herausforderung nicht stellen wollen.

    Und deshalb fordere ich ja immer wieder, den privaten KFZ-Verkehr komplett infrage zu stellen!

  • Ich vermute dagegen folgendes: Viele Fahrradfahrer*innen möchten nicht mit den KFZ tempomäßig mithalten können, fühlen sich aber auf der Fahrbahn genau dazu verpflichtet.

    Und wenn dann auf dem Radweg die Pedelec-Fraktion locker mit 25kmh dahindüst, was machen machen da die vielen Fahrradfahrer*innen, wenn die nicht mit den Pedelecs tempomäßig mithalten können? :|

  • Und wenn dann auf dem Radweg die Pedelec-Fraktion locker mit 25kmh dahindüst, was machen machen da die vielen Fahrradfahrer*innen, wenn die nicht mit den Pedelecs tempomäßig mithalten können? :|

    Wenn's gut läuft, wechseln die auf die Fahrbahn, weil die die schnellen Pedelecfahrer auf den Fahrrasdwegen nicht mögen und sich sagen: Auf der Fahrbahn fahren zwar auch schnelle Fahrzeuge, aber da ist mehr Platz als auf dem Radweg. Ich fürchte es wird weniger gut laufen und einige stellen das Fahrradfahren nach und nach ein.

  • noch aus der KW26 und für vornehmlich die Bayern hier: Referat Radverkehr veröffentlicht weitere Leitfäden

    Referat Radverkehr veröffentlicht weitere Leitfäden

    mein Augenmerk geht bei sowas immer direkt zu den Kostenschätzungen :whistling:

    Zitat

    Neubau von Radwegen:

    • 0,6 Mio. €/km brutto (für Arbeiten im üblichen Umfang ohne Grunderwerb und Bauwerke)

    Fahrbahnteiler als Querungshilfe:

    • 0,25 Mio. € brutto (für den Um bzw. Ausbau bestehender Kreuzungen und Einmündungen)

    Nachrüstung Lichtsignalanlage:

    • 0,3 Mio. € brutto (für den Um bzw. Ausbau bestehender Kreuzungen und Einmündungen

    interessanter als das dünne Machwerk des Leitfadens für die Realisierung von Radwegeprojekten außerorts ist der Leitfaden für den Radwegebau außerorts. und es ist so unendlich geil, direkt wieder erwartbaren Murks zu sehen.

    Hurra! ein nicht straßenbegleitender Radweg.

    Achtung, gehen sie weiter. Achten Sie auf die Mulde! nicht auf die VZ im Hintergrund. Die Mulde! sonst gibt es bei dieser famosen Musterlösung nichts zu ... hallo? Sie da! hier, die Mulde!"