Bahnreisen, ohne Fahrrad

  • Servus,


    Nachdem ja auch Bahnreisen ohne Radl stattfinden, bei denen es, ob im Vorfeld oder dabei, was zu erzählen gibt, fang ich mal diesen Strang an.


    Meine Frau und die Kinders wollen in den Osterferien Richtung Dänemark. Und haben, bzw. jetzt offensichtlich hatten, eine Zugfahrt von München nach Sassnitz mit dem ICE1710. Der sollte eigentlich kurz vor 9 abfahren, und ist wohl auf 7:15 verschoben.
    Soweit, so schlecht, es kam also ein E-Mail von der Bahn, wir haben freie Fahrt, Zugbindung ist aufgehoben und dürfen uns Alternativen suchen.

    Bei den Alternativen taucht aber der frühe Zug als Vorschlag nicht auf. Nur Züge ab alter Abfahrtszeit.

    Es gibt ja auch Sitzplatzreservierungen für den ICE1710. Und auch wenns sehr Deutsch ist, als Gruppe von 3 am Ferienanfang könnte so eine Reservierung ja irgendwie auch Sinn machen, Auslastungserwartung der Züge ist hoch.

    Frage an die Profis: gibt es die Sitzplatzreservierung im ICE1710 noch, auch wenn der früher fährt, oder löscht die Bahn diese?

  • Antwort A: Wenn ein Zug mit der Nummer xxxx zu einer anderen Zeit abfährt, egal ob 30 Minuten später oder 45 Minuten früher oder so, dann hat die Original-Reservierung zu gelten, denn es ist KEIN Ersatzzug, sondern die Original-Garnitur.

    Antwort B: Auf hoher See und bei der Deutschen Bahn AG ...

  • Ich habe inzwischen verglichen und der Zug fährt tatsächlich ab dem Samstag statt über Nürnberg für zwei Wochen einen Umweg über Augsburg / Würzburg und ab Erfurt ist er wieder im normalen Plan. Und dazu fällt am Reisetag dann der Anschlusszug RE9 auf Rügen aus und erst eine Stunde später gehts dann weiter. Letzteres ist wohl eher weniger das Problem, aktuell ist eh unwahrscheinlich, dass man 10 Stunden im Zug sitzt und dann einen Anschluss mit nur 25 Minuten Puffer erreicht.

    Was ich wiederum für extrem unwahrscheinlich halte, erst 2 Wochen vor der Reise weiß die Bahn von dieser Fahrplan-Änderung.

  • Ich habe inzwischen verglichen und der Zug fährt tatsächlich ab dem Samstag statt über Nürnberg für zwei Wochen einen Umweg über Augsburg / Würzburg und ab Erfurt ist er wieder im normalen Plan. Und dazu fällt am Reisetag dann der Anschlusszug RE9 auf Rügen aus und erst eine Stunde später gehts dann weiter. Letzteres ist wohl eher weniger das Problem, aktuell ist eh unwahrscheinlich, dass man 10 Stunden im Zug sitzt und dann einen Anschluss mit nur 25 Minuten Puffer erreicht.

    Was ich wiederum für extrem unwahrscheinlich halte, erst 2 Wochen vor der Reise weiß die Bahn von dieser Fahrplan-Änderung.

    Vergiss "Die Bahn". Das war einmal. Da standen die Baustellen taggenau im Kursbuch, mit einem Jahr Vorlauf.

    Heute weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut. Und Baustellen kommen gaaaaanz plötzlich ...

  • Ich stand gestern Abend in Cuxhaven und wollte mit dem RE 5 nach Hamburg. Irgendwann fuhr ein Zug (verspätet) ein, von dem ich erst dachte, das sei ein Metronom. Aber heißt nun "start". Falsches Gleis, aber Cuxhaven hat einen sehr übersichtlichen Bahnhof.

    An allen Schildern stand "Nicht einsteigen". Auch das Bahnpersonal hatte sich draußen gruppiert und die gingen erstmal davon aus, dass das der falsche Zug sei und wohl noch ein anderer käme. Irgendwelche Probleme mit irgendeinem anderen Zug oder so, und dann gab's von der Leitstelle fehlerhafte Informationen.
    Ich fahr nicht so häufig Bahn, aber bisher wusste das Personal immer, mit welchem Zug es fahren muss.

    Zitat von wikipedia

    Das Unternehmen möchte nach eigenen Angaben wie ein Start-up-Unternehmen „schlank und dynamisch“ agieren

    Ist das nun ein Vor- oder ein Nachteil?

    Das Missverständnis konnte noch rechtzeitig mit der Leitstelle geklärt werden, so dass es pünktlich (?) los ging.

    Auf der Hinfahrt mittags waren am Hamburger Hbf mal wieder "Personen im Gleis", so dass es erstmal größere Probleme gab. Meinen Wunschzug hatte ich aber noch erreichen können.

    Also eigentlich ein ganz normaler Tag.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.