Elektrische Unterstützung bei Pedelecs bis zu welcher Geschwindigkeit?

  • Bis zu welcher Geschwindigkeit soll die Unterstützung bei einem Pedelec erlaubt sein? 32

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Bitte beteiligt Euch doch mal an einer Umfrage, ob Ihr 20km/h (wäre eine neue Regelung) oder 25km/h (heutige Regelung) oder 30km/h (Wunsch aus der Runde hier) als die maximal erlaubte Geschwindigkeit anseht, bis zu der die elektrische Unterstützung erlaubt sein sollte bei einem normalen Pedelec?

    2 Mal editiert, zuletzt von Xantrix (12. April 2024 um 22:05)

  • Peter Viehrig 12. April 2024 um 16:39

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Also eher schneller, dann klicke bitte aber oben 25km/h an und wir können das dann noch aus dem Text dazu nehmen.


    Edit: habe es noch eingefügt.

    Einmal editiert, zuletzt von Xantrix (12. April 2024 um 16:59)

  • Ich habe 20 km/h angekreuzt. Aber ähnlich wie Yeti fehlte mir eine optimale Ankreuz-Option:

    Mir ist beim Pedelecfahren aufgefallen, dass beim Zuschalten einer starken Motor-Unterstützung der Zusatzantrieb bei 25 km/h sehr schlagartig auf Null sinkt. Und bei meiner eher mittelmäßig ausgeprägten Eigenbeteiligung fällt es mir dann schwer, ein Tempo über 25 km/h ohne Motorunterstützung zu halten.

    Ich könnte mir gut eine Regelung vorstellen, die bewirkt, dass der Unterstützungsantrieb schon bei 20 km/h damit beginnt seine Arbeit zu verringern, bis er dann bei 25 km/h ganz sanft in den vollständigen Ruhemodus fällt.

    Ich habe das bei eigenen Fahrversuchen so versucht zu simulieren, dass ich bei einer Geschwindigkeit knapp über 20 km/h damit begonnen habe, die Unterstützungskraft händisch zu reduzieren. Das fand ich okay. Zumal ich im Fahrradalltag mit meinem "Bio-Bike" eher mit 15 bis 18 km/h maximal unterwegs bin. Ein sanftes Abschalten des Zusatzantriebes im Tempobereich zwischen 20 und 25 km/h halte ich deshalb für angemessen, weil es dem natürlichen Fahrradfahrverhalten der Mehrheit der Menschen entspricht. Und es sollte nicht ohne Not ein insgesamt höheres Fahrradfahrtempo für das Fahren mit dem Fahrrad dadurch entstehen, dass sich jetzt zunehmend Fahrräder mit Zusatzantrieb etablieren.

    Kurioserweise hat man bei den Elektro-Tretrollern die Grenze bei 20 km/h festgelegt, warum eigentlich wurde da ein niedrigeres Tempo beschlossen als für das Pedelec?

  • Aber das was Dir fehlt und was Du beschreibst, wird doch durch Punkt 2 der Umfrage abgedeckt. Also mein Brompton verhält sich in Stufe 1 der Unterstützung zum Beispiel genau so. Bei dem von Dir angekreuzten Punkt 1 ist keine Unterstützung über 20km/h erlaubt.

  • Aber das was Dir fehlt und was Du beschreibst, wird doch durch Punkt 2 der Umfrage abgedeckt. Also mein Brompton verhält sich in Stufe 1 der Unterstützung zum Beispiel genau so. Bei dem von Dir angekreuzten Punkt 1 ist keine Unterstützung über 20km/h erlaubt.

    Tja, vielleicht sind meine Befürchtungen ja auch übertrieben und ich glaube nicht, dass alle Pedelec-Benutzer die volle Unterstützung bis 25 km/h immerzu ausreizen. Zumal das ja auch die Akku-Kapazitäten schnell erschöpft. Darüber hinaus hatte ich davon gelesen, dass bei manchen Kinder-Pedelecs eine Zusatzfunktion aktiviert werden kann, die die Motorunterstützung schon bei 20 km/h abschaltet. Trotzdem halte ich es für problematisch, dass die durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit der Fahrradfahrenden durch die Pedelecs zunimmt. Das wird wahrscheinlich dann unproblematisch, wenn die Fahrradwege breiter werden, wo Fahrradwege nötig sind. Und das Fahrbahn-Fahrradfahren zunimmt, wo es keinen Grund gibt, den Fahrradweg zu benutzen.

  • Man kann doch auch mit dem Pedelec eine „angemessene“ Geschwindigkeit fahren. Und wenn ein Fahrrad beschleunigen und bremsen weniger anstrengend macht wird vielleicht auch nicht so oft „zu schnell gefahren“ bloß um den Schwung noch zu nutzen.

  • Und wenn ein Fahrrad beschleunigen und bremsen weniger anstrengend macht wird vielleicht auch nicht so oft „zu schnell gefahren“ bloß um den Schwung noch zu nutzen.

    Oder es wird vorsichtiger gefahren und häufiger gebremst, wenn zum Beispiel Fußgänger-Kontakt droht oder Kinder spielen oder Tiere in Gefahr sind oder zur Gefahr zu werden drohen. Aber schau dir z. B. diesen swr-Film bei Minute 1:15 an. (inkl. Hunde-Gefahr) Ich finde da die Geschwindigkeit nicht mehr angemessen, sondern zu hoch. Und ich bin mir recht sicher, dass die Protagonisten auf einem Bio-Bike langsamer fahren würden.

    Doc Fischer: E-Bike-Fahren: So gesund ist es wirklich | ARD Mediathek
    E-Bike-Fahren: So gesund ist es wirklich | Video | Radfahren ist gesund. Aber auch mit Motor? Tatsächlich können auch E-Bikes Gesundheit und Fitness fördern.…
    www.ardmediathek.de
  • Jetzt habe ich es mir noch einmal angesehen. Bei 1:15 das sind 2/3 BioBikes und nur das erste ist ein Pedelec. Ja, es ist an der Stelle mit dem Hund zu schnell und dass zum Großteil ohne Pedelec.

  • Dass ein Bio-Biker unangemessen schnell fährt, macht die Sache nicht besser. Fakt ist, dass Pedelecfahren vielen überhaupt erst ermöglicht schneller zu fahren als sie es auf einem Bio-bike könnten.

    Einige fahren dann denoch vorsichtig, andere lassen es an Vorsicht und leider auch an Rücksicht mangeln.

    Das ist auch mit einem Bio-Bike möglich, aber es ist mit einem Bio-Bike weniger Menschen möglich. In dem Film vermute ich, wird an der Stelle Minute 1:15 dieselbe Gruppe gefilmt wie in mehreren anderen Szenen.

  • Tja zeigt, dass dieser Film mal wieder Deine Thesen nicht untermauert. Und das mit der These, dass es auf einem BioBike weniger Menschen möglich ist, unvernünftig zu fahren, gilt aber nur für bergauf und „zu schnell“ und unvernünftigen Fahradfahrer:innen. Gerade Dein Filmbeispiel zeigt, dass man eben auch mit einem BioBike mangelnde Rücksichtnahme sehr häufig bei Radfahrer:innen beobachten kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Xantrix (13. April 2024 um 08:20)

  • Es scheint, als ob sich die meisten zutrauen, selbst genug für verantwortungsvolles Fahren Sorge tragen zu können.

  • klar, so wie die meisten Autofahrer mit 200PS unter der Haube vor dem Gasfuß auch der Meinung sind, damit total verantwortungsvoll umzugehen. Und natürlich braucht man zum "sicheren Überholen" möglichst maximale Beschleunigung, um noch vor dem Gegenverkehr wieder einscheren zu können. Oder um möglichst zügig über Ampeln zu kommen. für den "Verkehrsfluss". Vermeidet schließlich bestimmt auch "unnötige Staus".

    mehr als 25kmh hat auf dem Radweg nix verloren.

  • Ich habe übrigens 25km/h angekreuzt, das hatte ich - glaube ich - gar nicht erwähnt.

  • Bei der Frage, bis zu welcher Geschwindigkeit eine elektrische Unterstützung beim Pedelec möglich sein soll, sollte mit überlegt werden, ob möglicherweise eine niedrigere Geschwindigkeit als 25 km/h dazu beitragen könnte, dass Pedelecs weniger oft gefährlich manipuliert werden, weil es dann schneller auffällt.

    Laut einem NDR-Beitrag glauben Experten, dass in Deutschland jedes 6. E-Bike schneller ist als erlaubt.

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    Minute 0:15 in dem Film.

    Zwar ist an der Stelle in dem Film von manipulierten E-Bikes die Rede, im weiteren Filmverlauf wird aber deutlich, dass es um manipulierte Pedelecs geht. Bei Minute 1:40 erläutert die Polizistin von der Fahrradstaffel Hannover, die unter anderem auf manipulierte Pedelecs ihr Augenmerk hat: "Der normale Streifenwagen, der vorbeifährt hat keine Chance, das zu erkennen. Der erste Hinweis ist meistens die gefahrene Geschwindigkeit. Wir haben ja selber Pedelecs, die bis 25 km/h unterstützt werden, wenn jemand schneller unterwegs ist und sichtlich sehr entspannt tritt, dann ist das für uns schon ein Hinweis das da irgendwas manipuliert worden ist und nicht rechtens ist."