CDU gegen Radverkehr in Hamburg

  • Derzeit versucht Hamburgs CDU an allen Ecken Verbesserungen für den Radverkehr zu torpedieren. So wurde der Vorschlag Fahrradstraße am Leinpfad (Sitz der CDU-Zenteale) torpediert (schon vor der Panne mit dem Harvestehuder Weg), dafür soll das illegale Parken am Leinpfad legalisiert werden, alle weiteren Fahrradstraßen im Rahmen des Alsterachsenkonzepts sollen fallengelassen werden, am Wiesendamm sollte es statt Radfahrstreifen eine Parkplatz(Fahrrad)straße geben, mehr Platz für Radfahrer an der Sierichstraße wurde sogleich torpediert, bei der Papenhuder Straße darf natürlich kein Parkplatz verloren gehen, in der Grindelallee sollen die bestehenden Miniradwegelchen bleiben (der Verkehr würde sonst zusammenbrechen - RadVERKEHR gibt es ja nicht), und nun möchte die CDU gegen die geplanten Radfahrstreifen in der Bebelallee zwischen Hudtwalckerstraße und Meenkwiese anstinken. Die CDU hat auch dort ein tolles Konzept vorgeschlagen. Es soll auf diesem Abschnitt einen einseitigen Zweirichtungsradweg geben. Wer also stadteinwärts fährt, müsste 2x die Straßenseite wechseln, damit der AUTOverkehr nicht beeinträchtigt wird. Wahrscheinlich soll es keine grüne Welle für die 2x kreuzenden Radler geben, die den Autoverkehrsfluss ja nicht unterbrechen würden. am besten mit Bettelampeln . . .

    Hier ein Leserbrief dazu:

  • es soll wohl andere Städte geben, bei der die regierende CDU lustigerweise massiv etwas für den Fahrradverkehr getan hat. Ok, süddeutscher Raum, mag man nicht glauben, gelle? :D

    Aber das, was die CDU in Hamburg und auch in der Umgebung abzieht, ist einfach ganz großes Auto-Kino.
    Ich bin aber fest der Überzeugung, dass sie damit auf die Nase fallen. :saint:

  • Ich verstehe das auch nicht. Die Quittung gabs bei der letzten Wahl schon. Für mich ist die CDU in Hamburg durch ihre Anti-Fahrrad-Haltung unwählbar.

    Das Stereotyp "CDU pro Auto, Grüne pro Rad" gilt so allerdings auch nicht überall in gleichem Maße. Gerade das Münsterland ist "tiefschwarz" und dennoch fahrradfreundlich (ja, ich lass die spezifischen Probleme von Münster mal bewusst außen vor).

  • In Nord ist Herr Ploß immer für einen Spaß gut. Letztes Jahr war er noch für die Radwegebenutzungspflicht in der Barmbeker Straße (Höhe Grasweg) und es mussten deswegen Parkplätze in Motorradstellplätze umgebaut werden (Nummer 2 in ). Jetzt will er den "Schildbürgerstreich" rückgängig gemacht haben, obwohl er genau weiß, dass nur entweder RWBP oder Parkplätze ohne Abstand zum Radweg möglich sind (wir haben uns letztes Jahr sogar dort vor Ort getroffen und er war letztlich gegen die Parkplätze). Natürlich schreibt er dazu nichts in seiner Vorlage ( ). Populismus vom feinsten.

  • Wie stark sind denn die CDU Ortsverbände in Hamburg? Wenn wir vom Forum uns alle in bspw. Hamburg-Mitte anmeldeten, könnten wir da bereits den Vorstand stellen? Häufig ist Lokalpolitik ja so schwach besucht, daß man mit 20 Mann die Mehrheit hat.

    Edit: Ein kurzer Blick auf die riesige Beisitzerliste der Ortsverbände offenbart, daß man sich etwas mehr anstrengen muß.

  • Letztes Jahr war er noch für die Radwegebenutzungspflicht in der Barmbeker Straße (Höhe Grasweg) und es mussten deswegen Parkplätze in Motorradstellplätze umgebaut werden (Nummer 2 in sitzungsdienst-hamburg-nord.ha…vo020.asp?VOLFDNR=1001542 ).

    Das ist ja lustig. Als Begründung für die Radwegbenutzungspflicht in der Barmbeker Straße gilt die Nähe zu Schulen:

    "Die Radwegbenutzungspflicht ist im Rahmen des sicheren Schulanmarschweges für die Heinrich-Hertz-
    Schule und das Johanneum aber auch für die Schulen im Bereich der Alsterdorfer Straße erforderlich."

    Na ob das vor einem Gericht durchgeht . . .

  • Derzeit versucht Hamburgs CDU an allen Ecken Verbesserungen für den Radverkehr zu torpedieren. So wurde der Vorschlag Fahrradstraße am Leinpfad (Sitz der CDU-Zenteale) torpediert (schon vor der Panne mit dem Harvestehuder Weg), dafür soll das illegale Parken am Leinpfad legalisiert werden, alle weiteren Fahrradstraßen im Rahmen des Alsterachsenkonzepts sollen fallengelassen werden, am Wiesendamm sollte es statt Radfahrstreifen eine Parkplatz(Fahrrad)straße geben, mehr Platz für Radfahrer an der Sierichstraße wurde sogleich torpediert, bei der Papenhuder Straße darf natürlich kein Parkplatz verloren gehen, in der Grindelallee sollen die bestehenden Miniradwegelchen bleiben (der Verkehr würde sonst zusammenbrechen - RadVERKEHR gibt es ja nicht), und nun möchte die CDU gegen die geplanten Radfahrstreifen in der Bebelallee zwischen Hudtwalckerstraße und Meenkwiese anstinken. Die CDU hat auch dort ein tolles Konzept vorgeschlagen. Es soll auf diesem Abschnitt einen einseitigen Zweirichtungsradweg geben. Wer also stadteinwärts fährt, müsste 2x die Straßenseite wechseln, damit der AUTOverkehr nicht beeinträchtigt wird. Wahrscheinlich soll es keine grüne Welle für die 2x kreuzenden Radler geben, die den Autoverkehrsfluss ja nicht unterbrechen würden. am besten mit Bettelampeln . . .

    Hier ein Leserbrief dazu:

    das kommt daher, dass die Physik-Professor-CDU-Kanzlerin nichts von Physik versteht, und seit sie im Amt sitzt, diesbezüglich alles "unphysikalisch" laufen ließ, aber warte mal bis sie weg ist: Dann kommen die Atommeiler wieder!

  • Das ist ja lustig. Als Begründung für die Radwegbenutzungspflicht in der Barmbeker Straße gilt die Nähe zu Schulen:

    Ich hab hier zuhause einen (später zurückgenommenen) Bescheid liegen, in dem die vor allem durch HVV-Busse hohe Schwerverkehrsbelastung genannt wird. Obwohl außer dem 600er Nachtbus alle Linien von/in die Dorotheenstraße fahren, am Grasweg also keine Rolle spielen können. So viel zur Sorgfalt der amtlichen Statistik und der Kreativität bei Gründen für die RWBP.


  • :thumbup::thumbup::thumbup:

    Für mich ist die CDU in Hamburg durch ihre Anti-Fahrrad-Haltung unwählbar.


    Für mich ist die CDU aus -zig anderen Gründen ebenso wenig wählbar.

    In Nord ist Herr Ploß immer für einen Spaß gut. Letztes Jahr war er noch für die Radwegebenutzungspflicht in der Barmbeker Straße (Höhe Grasweg) und es mussten deswegen Parkplätze in Motorradstellplätze umgebaut werden


    So lautet die "offizielle" Begründung. Die Motorradplätze wurden errichtet, weil die Behörden keine Chance mehr sahen, die RWBP in der Barmbeker Straße zwischen Ulmenstraße und Grasweg aufrecht zu erhalten. Um einem unausweichlichen Gerichtsurteil zuvor zu kommen, hat man die Motorrad-Stellplätze angelegt.

    "Die Radwegbenutzungspflicht ist im Rahmen des sicheren Schulanmarschweges für die Heinrich-Hertz-Schule und das Johanneum aber auch für die Schulen im Bereich der Alsterdorfer Straße erforderlich."

    Na ob das vor einem Gericht durchgeht . . .


    Das wird sich alsbald zeigen... 8)

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • In Nord ist Herr Ploß immer für einen Spaß gut. Letztes Jahr war er noch für die Radwegebenutzungspflicht in der Barmbeker Straße (Höhe Grasweg) und es mussten deswegen Parkplätze in Motorradstellplätze umgebaut werden (Nummer 2 in sitzungsdienst-hamburg-nord.ha…vo020.asp?VOLFDNR=1001542 ). Jetzt will er den "Schildbürgerstreich" rückgängig gemacht haben, obwohl er genau weiß, dass nur entweder RWBP oder Parkplätze ohne Abstand zum Radweg möglich sind (wir haben uns letztes Jahr sogar dort vor Ort getroffen und er war letztlich gegen die Parkplätze). Natürlich schreibt er dazu nichts in seiner Vorlage ( sitzungsdienst-hamburg-nord.ha…vo020.asp?VOLFDNR=1002739 ). Populismus vom feinsten.


    Fies an der Populismusstrategie der schwarzen Autofahrerpartei ist die Vermengung von Autolobbyismus mit Ängsten von Radlern und Gefahrenszenarien für Radler. Radler seien auf dem Radweg sicherer aufgehoben, und Radfahrstreifen in der Bebelallee entsprächen den Fehlplanungen der Fahrradstraße Harvestehuder Weg. Das ist ja so verkorkst. Als wenn es nicht schon andere Radfahrstreifen gegeben hätte. Wäre das nicht was für "kleinelch"? Keine Radfahrstreifen, dafür Protected Cycling . . . . im Hakenschlagen mit Bettelampeln von Straßenseite zu Straßenseite, je nach Belieben der Autolobby.

  • Zitat

    In der Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf- Winterhude am Montag, dem 04. Mai 2015, um 18.00 Uhr im Bezirksamt, Robert-Koch-Straße 17, soll es um Bebelallee gehen

    Geht jemand hin? Wie lange ziehen sich solche Sitzungen? Ich schätze ich schaff es frühstens um 19:00 dort zu sein. Habe ich dann alles verpasst?


  • Fies an der Populismusstrategie der schwarzen Autofahrerpartei ist die Vermengung von Autolobbyismus mit Ängsten von Radlern und Gefahrenszenarien für Radler. Radler seien auf dem Radweg sicherer aufgehoben, und Radfahrstreifen in der Bebelallee entsprächen den Fehlplanungen der Fahrradstraße Harvestehuder Weg. Das ist ja so verkorkst. Als wenn es nicht schon andere Radfahrstreifen gegeben hätte. Wäre das nicht was für "kleinelch"? Keine Radfahrstreifen, dafür Protected Cycling . . . . im Hakenschlagen mit Bettelampeln von Straßenseite zu Straßenseite, je nach Belieben der Autolobby.

    also, wie jedes Jahr gab es in Genk / Bokrijk in Belgien, weswegen man auch in den NL durchfährt, eine ganz grossartige 1.-Mai-Planzenbörse... wer oft in der Nähe Rad fährt, kann sich heute nicht mehr vorstellen, dass wir in einem zivilisierten Land wirklich leben! Das Leader-Land Europa ist total heruntergekommen und veraltet und hat noch nichts bemerkt! Vor 70 Jahren war das Land total kaputt und musste völlig neu wiederaufgebaut werden, wodurch alles, was alt war, auch weg war. Es wurde der modernste Staat in Europa, der Vorzeigebetrieb! Aber das ist vorbei: Man hat nur wiederaufgebaut, aber nie was gewartet noch repariert noch sei es nur etwas unterhalten: alles ist morsch und in absolut desolatem Zustand!

    Die Radwege in Belgien sind an vielen Stellen dort entstanden, vor sie keine Vorgänger hatten, dafür sind sie beispielhaft und bestens für alle Arten von Fahrrädern geeignet! Und vom Konzept her extrem sicher. Ausserdem leben viele Belgier vom Unterhalt ihrer Infrastrukturen... Es beschäftigt Leute und bekämpft wirksam die Arbeitslosigkeit! Wir nehmen bei uns Verkehrsbedingungen in Kauf, die schlimmer sind, als kurz nach dem 2. Weltkrieg: Damals waren die Radwege noch jung, sofern noch vorhanden! Heute ist der ganze Kram nur total vergammelt und aussichtlos veraltert, sogar einbetonierte Schilder "Radwegschäden" sind alt und kaum noch lesbar: Wie in der Mongolei, weil der "Vorführbetrieb" Europa's, noch beinahe der erste Exporteur der Welt ununterbrochen seit dem letzten WK (= viel viel viel Geld und Wirtschaftfraft), ANDAUERN und systematisch versäumt hat, seine Infrastruktur für den Radverkehr zu erneuern, und man wird bald die traurige rote Laterne der ganzen zivilisierten Welt sein, die nach wie vor seine Radler entweder mit auf der allgemeinen Fahrbahn oder auf uralten, nicht mehr zeitgemäßen, und technisch überholten (Pedelec's) Radwegen ganz brutal wie im Djungel krank werden (Erschütterungen, Stöße, Mensch, Meier, Du auch hast nur eine Wirbelsäule für's ganze Leben...), verletzen (die Dunkelziffer sind hier bewußt gigantisch: man weiß gar nicht, wer einen Sturz hatte, und schon gar nicht wie es dazu kam! Hauptsache er/sie ist noch am Leben und damit basta...) und verstümmeln oder gar killen lässt. So heisst nämlich in Wahrheit die Geschichte! Gäbe es, wie nach und nach in ALLEN ZIVILISIERTEN Ländern des Planets, hier auch ausreichend neuer Radwege nach aktuellen Normen (wie sind die anderen Normen in Europa? Hat das JE das ADFC durchleuchtet! Verlangen überhaupt die VWV StVO genug von den Gemeinden und deren Stadt- und Verkehrsplanern?) gäbe es für die Radfahrer aus hier, die die Strasse vorziehen, wo sie sich nur in Gefahr bringen, und die anderen behindern, gar keine Unterstützung! Sie leben derzeit ein Hoch nur auf Grund von Mängeln und nicht von echten Sicherheitsgedanken! Ich empfehle jedem eine Freizeitfahrt an der Rur und auf dem höchsten Berg von Belgien, wo ein neuer Radweg (beispielsweise ab Aachen, auch familiengerecht, wenn die Kinder nicht ganz klein sind) gerade fertiggestellt wurde, also ein schöner Urlaubsziel auch für Familien, um zu bewundern, nicht nur wie die Natur schön ist, aber wie exquisit hochentwickelte Nachbarländer den Radverkehr planen UND verwirklichen, und welche arme Hunde wir hier sind <X ...

  • gäbe es für die Radfahrer aus hier, die die Strasse vorziehen, wo sie sich nur in Gefahr bringen,

    Wo?

    Zitat

    und die anderen behindern, gar keine Unterstützung!

    Der letzte Radfahrer den ich "behindert" habe war eine -in die versuchte sich auf dem Gehweg durchzuwürgen.
    Wen Du Autos meinst: So viel Behinderung wie sich die Dosentreiber gegenseitig täglich zumuten können Radfahrer gar nicht schaffen.
    Ich hätte jetzt gerne einmal präzise begründet bekommen wieso es "richtig" sein sollte 2,7 m Breite x mind. 6 m Länge komplett zuzumachen wenn, ja wenn man sich nur eine Tonne Blech unter den Hintern klemmt, während das ohne nicht geht. Gibts da irgendeine Sondervorschrift die ich nur nicht kenne? Der berühmte §0 StVO?
    Ich *darf* mich hier fast täglich behindern und vergasen lassen weil sich irgendjemand in seine 10 qm Arschverbreiterung setzt und damit vor mir die komplette Fahrspur blockiert. In der Zeit die ein(!) linksabbiegendes Auto die "Straße" blockiert könnten ganze Autobusladungen Radfahrer durchfahren, selbst wenn ein Drittel von denen links Abbiegen will. Verursacherprinzip? Mach Dich nicht lächerlich - der Müll kommt hinten 'raus damit die *Nach*welt was davon hat. Abhilfe: Auspuff vorne in die "Frischluft"-Zufuhr und die Sache mit den 2+ l-Motoren hätte ganz schnell ein Ende. Ditto mit 2t-Panzern.

    Sie leben derzeit ein Hoch nur auf Grund von Mängeln und nicht von echten Sicherheitsgedanken!

    Super Satz!
    ... und was soll er jetzt konkret bedeuten?

    Ich empfehle jedem eine Freizeitfahrt an der Rur

    also ein schöner Urlaubsziel auch für Familien,

    Und was bringt jetzt so ein "Radweg"? Soll das jetzt ein Ausflugsziel sein? Fahrrad aufs Autodach, hinfahren, mit "Boah geil ey" Rufen entlangfahren, Shuttlebus zurück und mit den Auto wieder heim? Sowas wie die BuGA, die IFA oder die BAUMA? Wo geht den dieser Radweg lang? Gibts da überhaupt Bedarf, oder ist das so eine Freizeitstrecke wie eine Go-Kart Bahn: kömma hinfahrn, kömma drauffahrn, kömma wieder heimfahrn. Kömma auch seinlassen.

    Aber es zeigt schön wohin auch hier wieder der Zug gehen soll: "Radfahren" - das ist Hobby. Das macht man gefälligst in der Freizeit. Der "richtige Verkehr", das ist Auto!

    Jaja, is scho recht.

  • In der Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf- Winterhude am Montag, dem 04. Mai 2015, um 18.00 Uhr im Bezirksamt, Robert-Koch-Straße 17, soll es um Bebelallee gehen


    Kann leider nicht dabei sein..., Maloche. :(

    Herr Debus hat wohl gemerkt, dass es Bürger gibt, die von bestimmten Sachverhalten mindestens gleich viel bis erheblich mehr Ahnung haben, als er. Die Bebelallee hat pro Richtung sehr breite Fahrstreifen, was sie ideal für Radfahrstreifen macht. Anstatt Halbwissen über Ex-Verkehrssenatoren abzuseihen, sollte er mal ganz konkret erklären, weshalb der Radverkehr nicht auf der Fahrbahn fahren soll.

    Seine Sätze: "werden nun vom Senat wahllos Fahrradschutzstreifen auf die Fahrbahnen verlegt" und: "... ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Verkehr kollabiert und die ersten Unfälle folgen" zeigen sehr deutlich, dass er entweder nicht die geringste Ahnung hat oder aus deologischen Gründen dem Autovekehr sämtliche Verkehrsfläche zugestehen will. Oder beides.

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    Peter Ustinov

  • Wo?


    Der letzte Radfahrer den ich "behindert" habe war eine -in die versuchte sich auf dem Gehweg durchzuwürgen.
    Wen Du Autos meinst: So viel Behinderung wie sich die Dosentreiber gegenseitig täglich zumuten können Radfahrer gar nicht schaffen.
    Ich hätte jetzt gerne einmal präzise begründet bekommen wieso es "richtig" sein sollte 2,7 m Breite x mind. 6 m Länge komplett zuzumachen wenn, ja wenn man sich nur eine Tonne Blech unter den Hintern klemmt, während das ohne nicht geht. Gibts da irgendeine Sondervorschrift die ich nur nicht kenne? Der berühmte §0 StVO?
    Ich *darf* mich hier fast täglich behindern und vergasen lassen weil sich irgendjemand in seine 10 qm Arschverbreiterung setzt und damit vor mir die komplette Fahrspur blockiert. In der Zeit die ein(!) linksabbiegendes Auto die "Straße" blockiert könnten ganze Autobusladungen Radfahrer durchfahren, selbst wenn ein Drittel von denen links Abbiegen will. Verursacherprinzip? Mach Dich nicht lächerlich - der Müll kommt hinten 'raus damit die *Nach*welt was davon hat. Abhilfe: Auspuff vorne in die "Frischluft"-Zufuhr und die Sache mit den 2+ l-Motoren hätte ganz schnell ein Ende. Ditto mit 2t-Panzern.

    Ich glaube nicht, dass man die Straßen mit der Absicht gebaut hat, dass sie sehr stark von Hundehaltern benutzt werden, die einen Van gebrauchen, um bei Vorhandensein eines Rest-Kofferraum Waldi gassi zu fahren, oder in den wie Pilze aus dem Boden in den letzten 5 Jahren ungefähr spontan, wie ein Pickelausbruch wenn man was falsches gegessen hat, hervorgegangenen Kindergärten, Kindertagesstätten, oder Schulnachhilfen, damit Mama mit einer zweiten Haushaltsdose zusätzlich zu Papa in seiner alten Dose zu Hauptverkehrszeiten die Kids weg-bringt und dann den Karrierespaß auslebt... Aber man hat vergessen, vorzuschreiben, dass die Kid's-Schränke, wo man sie tagsüber abstellt, dort aufzubauen sind, wo eine Bushaltestelle in der absoluten Nähe nachgewiesen werden kann, oder wo gerade wegen dieser Erziehung der eigenen Kinder außer Haus durch Fremde an diesem Ort nach Abstimmung mit der Gemeinde eine zusätzliche Bushaltestelle aufgebaut wird! Viele Kita's, Kiga's usw. sind mit dem Bus auch nach mehrmaligem Umsteigen ganz und gar nicht erreichbar! Die Frauen müssen Dosen fahren und fahren und fahren, damit sie ihre Kids ohne schlechtem Gewissen weggeben können, nachdem Buchhaltung und Kundenempfang oder Telefondienst oder Ingenieurarbeit oder Medizin (man hilft wirksam der ganzen Gesellschaft, auch wenn man selbst dabei verzogene Kinder und künftige Erwachsenen produziert; der Plus-Effekt überwiegt!) weniger stinkt als Windel zu putzen, ganz vom tagelangen von antiautoritär verzogenen Kindern als Druckmittel auf selbst von ihrer Elterngeneration schlecht auf's Leben vorbereiteten Eltern abzusehen... Pöööööh, nicht leicht in einer modernen, immer "japanischer" aussehenden Welt (ein Muster, das gerade implodiert), auszukommen!

    Meintest Du diese Dosen? Wenn ich mir ansehe, was Pendler, die neue Generation der fordernden und schreienden Mitbürger (ja «ich bin ja Alleinerzieher» ist da nicht mehr 'in' noch genug: jeder ist heute bald Alleinerzieher, und wenn man das in der Gesellschaft heute sagt, antworten alle wie im Chor «wir auch, stelle Dich in der Warteschlange wie wir es getan haben, Du genießt nicht mehr Sonderrechte, es ist vorbei...») die unsere Stadtränder berunstalten, total schwarz bepflasterte Vor- und Innenhöfe mit hohen Trockenmauern aus Schotter in Gittergerüsten oder grünen, grauen oder schwarzen, nur in der Politik ist schwarz offiziell zumindest nicht 'in', im Hinterkopf aber schon, auf früheren besten Agrarboden der Republik oder Sumpfgebieten, wo beim nächsten wirklichen Hochwasser Katastrophen nur normal sind, sehe ich, dass auch da Dosen absolut notwendig sind, weil weder Kids noch Waldi noch Uschi die 15..20 km bis zum nächsten Gymnasium täglich meistern werden. Ist auch total blöde Vergeudung des einzigen Guts, das man nicht, auch für viel Geld nicht, nachkaufen kann, Zeit...

    Ein, zwei, drei zusätzliche Dosen müssen her, und Parkplätze am Ziel dafür, sonst geht zu viele Zeit verloren! Noch mehr Zeit als ohnehin bei Benutzung von Dosen...

    Meintest Du das alles?

    Denn ich mag frische Milch, frisches Brot täglich! Das Lastkraftwagen en masse vorhanden sind, um sie zu Aldi, Liedl, Netto, Edeka zu karren, stört mich nicht: Der Vorteil überwiegt der 'Störung'. Auch Hermes, DPD, DHL, wie bekäme ich sonst meine Fahrradersatzteile? Und das mein Arbeitgeber unsere Kundschaft mit Dienstfahrzeuge betreut, die sie am Flugplatz abholen und zurückbringen, finde ich ganz in Ordnung: Es ist eine Grundlage für erfolgreiches internationales Geschäft und unser Wohlstand beruht ja darauf!

    Du jammerst ja über Vorhandensein eines 'Mehr´ an PKW's, dessen Ursache in einer ganz falschen Gesetzgebung zur Erziehung, Städtebau, Verkehrsplanung (mehrere Hundert 30-km-Zonen in Mönchengladbach, die teilweise weder von Fußgängern noch Radfahrer, speziell wenn nicht ortskundig, überquerbar sind, bei der Begradigung der ehemaligen jahrhundert alten Wege und Strassen hat man Dämme gebaut, natürlich ohne Rampe/Aufstieg für den unmotorisierten Verkehr, man hat Strassenstücke an Privatleute an den Kreuzungen verkauft, damit sie mutwillig überbaut werden, und damit ganz sicher unzugänglich werden, und dem unmotorisierten Verkehr entweder keinen Zugang, oder einen Zugang unter Umwegen (Eis, Schnee, Wind und Stürme, alles fein für Radfahrer aus der Sicht eines Klima-Mercedes-mit-Hifi-Stereo fahrenden Stadtplaners!) ganz oder teilweise (Radfahrer absteigen, sonst kracht's!) gelassen, und willst das mit Experimenten lösen, die GAR NICHT praktikabel sind:

    die VWV StVO verlangen unabdingbar Fahrradfurten an Vorfahrtsstrassen!

    und Fahrradfurten haben EXAKT die gleichen Nachteile wie schlechte Radwege :thumbup: , aber inzwischen gib es noch schöner: die neue StVO 2013 mit ihren zukunftsweisenden Pflichten für Radfahrer an sekundären Ampeln - Du wirst überall Fahrradampel künftig vorfinden! Und lies mal in den Vorschriften, was Du da zu tun hast, nach :love: ... Bald ist die Übergangsfrist 2017 vorübergegangen, und dann wird man ja sehen...

  • Zitat

    Super Satz!... und was soll er jetzt konkret bedeuten?

    Deshalb sind die Träume der Fahrbahnfahrtbefürwörter vollkommen unrealistisch: wegen den neuen VWV StVO 2014!

    Zitat

    Und was bringt jetzt so ein "Radweg"? Soll das jetzt ein Ausflugsziel sein? Fahrrad aufs Autodach, hinfahren, mit "Boah geil ey" Rufen entlangfahren, Shuttlebus zurück und mit den Auto wieder heim? Sowas wie die BuGA, die IFA oder die BAUMA? Wo geht den dieser Radweg lang? Gibts da überhaupt Bedarf, oder ist das so eine Freizeitstrecke wie eine Go-Kart Bahn: kömma hinfahrn, kömma drauffahrn, kömma wieder heimfahrn. Kömma auch seinlassen.Aber es zeigt schön wohin auch hier wieder der Zug gehen soll: "Radfahren" - das ist Hobby. Das macht man gefälligst in der Freizeit. Der "richtige Verkehr", das ist Auto!Jaja, is scho recht.

    Wer zur Arbeit, Ausbildungsstätte, Arzt, Kirche, Moschee fährt hat oft keine Wahl: Er muss die schnellste Verbindung nehmen, gleich wie schlecht sie ist, keine Diskussion! Und froh sein, wenn er heil ankommt!Zum Glück lebt heutzutage der Mensch länger und mit Rentenansprüchen. Meine Schwiegermutter, eine alte Kleinbäuerin, fuhr mit 85 Jahren 100 km (2x50 km) mit dem Rad zu ihrer Verwandtschaft, nicht täglich, aber sehr oft. Vor 2 Jahren haben wir ihr ein Pedelec gekauft, nicht wegen den 100 km, sondern weil ihr Dorf, wo sie wohnt, oben auf dem einem hohen Berg oberhalb der Donau hockt, und es wurde ihr zu viel gerade am Ende der 100-km-Fahrt, den langen und knall harten Anstieg zu bewältigen. Seither hat sie keine Mühe mehr, war die jüngste einer kinderreichen Familie, und wird voraussichtlich Radfahren bis ins hohe Alter (war jetzt in Hamburg dabei mit 87 Jahren, überall, wie ein Wiesel, Tochter wohnt am 5 Stockwerk und hat noch innerhalb der Wohnung 2 weiteren Stockwerke! no problem für die alte Dame!). APF, man lebt oft heute, nicht nur in langlebigen Familien viel länger als früher, dank der Vorsorge, des Sports und der Hygiene, sowie der Medizin, und weil man keine 50 kg Zementsäcke mehr heben muß... 65 Rente, 90 und wesentlich mehr bist Du noch am Leben, weil mitunter Du Sport betreibst, wirst nie Krank, eine Wohltat für die Krankenkassen, was willst Du? Warum verträgst nicht die Freizeitgesellschaft? Allein wenn alle alten Kacker wie ich, wie ich ihr Auto abmelden würden (habe ich getan, aber auch unsere nicht-mal-dreißig alte Tochter in Hamburg, Gesamteinkommen mit Partner über 70.000 Euro netto, unser Sohn Arzt, Frau Arzt, ähnliches Einkommen, verdienen trotz Arzt sein noch nicht so viel, da noch jung, überlegt das Gleiche zu tun), käme man Deiner Forderung immer näher, weil das Rentenleben zusammen mit der Jugend (wo man noch kein Auto fahren darf) die Hälfte des Lebens immerhin ausmacht!Warum sollte also diese Hälfte der Bürger, die nur "Freizeitleben" noch/wieder leben, deshalb sprach ich zum Venn-Radweg in der Eifel und Belgien von "FAMILIEN-Freizeit", keine Berücksichtigung in der Planung finden? Dann melden sie vielleicht doch ihr Auto ab (ich finde, man sollte überall außerhalb der eigenen Garage hohe Parkgebühren bezahlen, nicht nur in den Stadtmitten: unsere Stadt hat 1,5 Milliarden Schulden, ein Großteil davon ging in Rauch, um aus guten Straßen, wofür die alten Generationen geblutet hatten, um nach dem 2. WK sie wieder auf Vordermann zu bringen, 30-km/h-Zonen zu machen, und Stein nach Stein Parkinsel in weißer Steinumrandung zu malen, wo früher eine für Fahrräder noch sehr gute und völlig ausreichende ganz ebene Fahrbahn in Holper- und Rüttelstrecke zu verwandeln... Mehrere Hundert solche Zonen in Mönchengladnach (siehe rp-online-Artikel, Suchfunktion gibt es, mehrere Artikel dies Jahr allein)! Warum sollte man nicht dort ein Parkticket rubbeln, wie in englischen Städten (ja, man braucht keine Parkautomate: Hefte von Rubbeltickets tun's auch!): Stell Dir vor - Fahrgeräuche von Fahrrädern (es kann nur das sein, denn fahren dürfen sie ja trotzdem überall!) oder deren Unterhaltung miteinander sind für die Anwohner zu viel, obwohl sie sich gar nicht genieren, mit maximaler, ja bestialischer Lautstärke die Anwohner der noch dem Verkehr freigegebenen 50-km/h-Strasse (sie sind auch hartnäckige Gegner des Beschlußes des Europäischen Parlaments aus 2010/2011, überall in den Städten 30 km/h Tempo vorzuschreiben! «Denkst de... mich begrenzen, wenn ich pendle? aber mein Ruhe möchte ich doch innerhalb meiner eigenen 30 km/h Zone vor der Rowdie-Radlern haben!») zu beschallen!

  • Deshalb sind die Träume der Fahrbahnfahrtbefürwörter vollkommen unrealistisch: wegen den neuen VWV StVO 2014!


    Welche neue VwV-StVO meinst Du? Laut Wikipedia gab es nur eine Ergänzung im Rahmen der "Novelle 2014" über geeignete Kindersitze.

    Ansonsten viel Text, der wenig Neues bietet. Hier und anderswo wurden bis zum Umfallen Pro und Contra des Fahrbahnradelns durchgekaut. Es ist unumstößlich gesichert, dass Radfahrer auf der Fahrbahn wesentlich sicherer fahren, als auf sog. Radwegen. Punkt. Wer das persönlich anders sieht: bitte. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung.

    Was die Ampeln angeht: StVO § 37:

    "Wer ein Rad fährt, hat die Lichtzeichen für den Fahrverkehr zu beachten. Davon abweichend sind auf Radverkehrsführungen die besonderen Lichtzeichen für den Radverkehr zu beachten. An Lichtzeichenanlagen mit Radverkehrsführungen ohne besondere Lichtzeichen für Rad Fahrende müssen Rad Fahrende bis zum 31. Dezember 2016 weiterhin die Lichtzeichen für zu Fuß Gehende beachten, soweit eine Radfahrerfurt an eine Fußgängerfurt grenzt."

    Die "Fahrbahnbefürworter" (auf der Fahrbahn Fahrende) brauchen also nicht zu träumen, sondern einfach nur die Ampel für den Fahrverkehr zu beachten, wie zurzeit auch. Alles ganz einfach.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Warum sollte also diese Hälfte der Bürger, die nur "Freizeitleben" noch/wieder leben, deshalb sprach ich zum Venn-Radweg in der Eifel und Belgien von "FAMILIEN-Freizeit", keine Berücksichtigung in der Planung finden? Dann melden sie vielleicht doch ihr Auto ab

    Wenn es *in der Eiffel* einen Freizeit-Radweg gibt dann melden sie in *Hamburg* ihr Auto ab?

    Siehst Du, so unterschedlich könen die Meinungen sein. Ich bin ja der Meinung das jemand sein Auto abmeldet wenn er die 320 Tage an denen er *keinen* Urlaub hat, d.h. in deinem Fall in Hamburg, eine ausreichende Infrastruktur1 vorfindet. Im/für den Urlaub kann er ja dann eine Kiste mieten. Oder wo hinfahren wo es ebenfalls ausreichende Infrastruktur1 gibt.

    Es gibt aber wohl auch Leute die der Meinung sind das der Wagen verkauft wird wenn nur im Urlaub gut radgefahren werden kann. Komisch ist nur das ich hier einige (fast-)Nachbarn kenne die passionierte Radfahrer sind und die im Urlaub radfahren. Die haben aber alle trotzdem 1(oder2) Autos auf die die Räder dann geladen werden. Ob dir im Urlaub in die falsche Gegend fahren?

    1) Infrastruktur: Geschäfte in der Nähe, Gute Wege dahin. Und nein, das müssen keine Radwege sein. Und nein, das dürfen keine Radwege sein solange die Bu...2 Rad- und Gehwegwegparken als Mittel sehen "den Verkehr" nicht zu behindern.

    2) Ich weigere mich diese Leute als Polizisten zu bezeichnen.