Sophienblatt Ecke Ringstraße stadteinwärts


  • Mich interessiert eure Meinung, welche Regelungen hier für den Radverkehr gelten. Es handelt sich um die Kreuzung in Kiel, Fahrtrichtung Norden. Der Radverkehr wird auf der schwarzen Markierung von einem Hochbordradweg auf einen Schutzstreifen im Bereich der rechten Busspur geleitet. Es gibt in diese Fahrtrichtung nur die Fahrbahn- und die Busampel, keine gesonderten Lichtzeichen für den Radverkehr. Gilt die Fahrbahnampel hier auch für den Radverkehr auf dem Radweg bzw. Schutzstreifen und wo wäre hier zu halten? Busse fahren nach meiner Beobachtung auch bei Signal "Halt", unter Beachtung des parallel fahrenden Radverkehrs, ihre Haltestelle im äußerst rechten Fahrstreifen an.

    Radverkehr, der aus der Ringstraße kommend nach links in das Sophienblatt abbiegen möchte (lila Markierung), wird über eine Furt bis zur rechten gelb markierten Ampel mittels Kombischeibe geführt. Edit: Zu dieser Furt gibt es ist inks außerhalb des Bildes eine Radverkehrsampel. Gilt dann ab er Sprunginsel §10 StVO wenn nun der schwarzen Markierung gefolgt werden soll?

    ?(

    Einmal editiert, zuletzt von krapotke (15. Februar 2023 um 08:54) aus folgendem Grund: Lichtzeichen für den Radverkehrs falsch beschrieben.

  • ja, das würde ich so interpretieren.

    die im Foto schwarz eingezeichnete Linie unterliegt keiner LSA-Regelung. Die schwarze Linie wird auch nicht von einer Furt in Höhe der violetten Linie gequert o.ä.

    Daher sähe ich das als ganz normale Fahrbahn an.

    ok, hier mit dem Unterschied: Bus + Rad

    daher: beim Einfahren von einem anderen Straßenteil (Gehweg, Furt-Radweg) tendenziell §10

    wobei: was sagt denn die Gestaltung des Bordsteins dort?


    ich bin mir aber nicht sicher, ob das das mit dem Schutzstreifen ab der violetten Linie so toll. Laut Luftbild verläuft der ja links auf der Fahrbahn. Dabei gilt eigentlich das Rechtsfahrgebot. Auch in Einbahnstraßen.

    Jetzt könnte man argumentieren: ist aber in Höhe einer Bushaltestelle/Buskap

    hm

    ich finde das Gerödel dort eher ungünstig gelöst und wüsste jetzt nach Luftbild auch nicht, ob ich bei Fahrtrichtung schwarze Linie das so intuitiv richtig machen würde oder weiter nördlich plötzlich aufm Bussonderfahrstreifen landete.

    Auch wird mir als Ortsfremder nicht klar, wieso es da so viele Busspuren gibt. links an der Warteinsel vorbei, rechts an der Warteinsel vorbei. uff...

    Ausm Bauch heraus hätt ich ja gesagt, dass man den Busverkehr in beiden Richtungen besser hätten Bündeln sollen. Kann mir aber vorstellen, dass da betriebliche Gründe (warten, überholen, expresslinie, wasauchimmer) dagegen sprächen.

  • Erstmal danke für Deine Einschätzung.

    Du meinst den Bordstein der Insel bei der rechten, gelb markierten Ampel? Der ist auf beiden Inselseiten in Höhe der Furten abgesenkt.

  • ja genau da. wenn man in deinem Foto von links aus kommt, der violetten Linie über die LSA-Furt folgt und dann nach links auf den Schutzstreifen auffährt.

    Bordstein: für mich indiz §10

    aaaaber: was wäre, wenn die LSA-Furt (violette Linie) als Asphalt-band "durch" die Mittelinsel (also dort, wo die Bus-LSA steht) geführt wird. da wäre das Abbiegen auf den Schutzstreifen dann in meinen Augen anders gelagert.

  • Auch wird mir als Ortsfremder nicht klar, wieso es da so viele Busspuren gibt. links an der Warteinsel vorbei, rechts an der Warteinsel vorbei. uff...

    Ausm Bauch heraus hätt ich ja gesagt, dass man den Busverkehr in beiden Richtungen besser hätten Bündeln sollen. Kann mir aber vorstellen, dass da betriebliche Gründe (warten, überholen, expresslinie, wasauchimmer) dagegen sprächen.

    Ich würde mal sagen: Da halten so viele Linien, dass man pro Richtung zwei "Bahnsteige" braucht.


  • Mich interessiert eure Meinung, welche Regelungen hier für den Radverkehr gelten. Es handelt sich um die Kreuzung in Kiel, Fahrtrichtung Norden. Der Radverkehr wird auf der schwarzen Markierung von einem Hochbordradweg auf einen Schutzstreifen im Bereich der rechten Busspur geleitet. Es gibt in diese Fahrtrichtung nur die Fahrbahn- und die Busampel, keine gesonderten Lichtzeichen für den Radverkehr. Gilt die Fahrbahnampel hier auch für den Radverkehr auf dem Radweg bzw. Schutzstreifen und wo wäre hier zu halten? Busse fahren nach meiner Beobachtung auch bei Signal "Halt", unter Beachtung des parallel fahrenden Radverkehrs, ihre Haltestelle im äußerst rechten Fahrstreifen an.

    Radverkehr, der aus der Ringstraße kommend nach links in das Sophienblatt abbiegen möchte (lila Markierung), wird über eine Furt bis zur rechten gelb markierten Ampel mittels Kombischeibe geführt. Gilt dann ab er Sprunginsel §10 StVO wenn nun der schwarzen Markierung gefolgt werden soll?

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    Wenn irgendjemand gewollt hätte, dass man rechts zeitweilig nicht reinfährt, dann hätte man da auch eine Ampel hingestellt und eine Haltelinie markiert.

    Wie kommen eigentlich die Fußgänger über die Einfahrt zur Busanlage rüber?

    P.S. Bei Google Earth sind wunderbare Ansichten aus 2023 zu sehen :)

  • ... ist ... der Fußverkehr pragmatisch selbst organisiert.

    Sprich: der Fußgänger kann sehen, wo er bleibt.

    (Ist ja nur der Platz neben dem Hauptbahnhof, was soll da schon groß los sein ...)

    Und wenn die Autoampel auf Rot steht und sich ein Fußgängerstrom von links nähert, während ein Radfahrer seine Spurführung nutzen will, dann knallt's.

  • Sprich: der Fußgänger kann sehen, wo er bleibt.

    (Ist ja nur der Platz neben dem Hauptbahnhof, was soll da schon groß los sein ...)

    Und wenn die Autoampel auf Rot steht und sich ein Fußgängerstrom von links nähert, während ein Radfahrer seine Spurführung nutzen will, dann knallt's.

    Ja, so bin ich auf das Thema aufmerksam geworden. Ich fuhr auf der schwarzen Markierung und von links kam eine anderer Radfahrer auf der lila Markierung, der bei grün die Kreuzung querte. Wir haben und arrangiert. Trotzdem bleibt bei mir die Frage wieweit hier der Schutzbereich der Radfahrerampel reicht.

  • Wer sich das erste Mal in ein solch herausforderndes Radverkehrs-Konstrukt stürzt, der verfügt hoffentlich über das Potenzial, es unbeschadet zu überstehen. Ist denn der Bürgersteig für den Radverkehr freigegeben? Zumindest ist der Streifen, der hinter den Bushäuschen auf der Mittelinsel markiert ist, als Schutzstreifen markiert, sodass eine Freigabe des Bürgersteigs für den Radverkehr eventuell möglich wäre.

    Würde mir jedenfalls entgegenkommen, wenn ich da das erste Mal oder nur selten lang fahren würde.

    Wenn der Bürgersteig nicht für den Radverkehr freigegeben ist, dann bleibt ja auch noch die Möglichkeit, das Fahrrad auf dem Bürgersteig zu schieben. Mache ich öfter in Fällen, in denen ich beim ersten Mal auf eine herausfordernde Radverkehrsführung treffe.

    Im Grunde genommen muss der Autoverkehr da weg, komplett weg, dann ist auch genug Platz für Omnibusse mit ausreichenden Haltepunkten. Und ohne die Autofahrspur könnte die Omnibushaltestellenanlage so geregelt werden, dass der Radverkehr rechts an der Haltestellen-Anlage vorbeigeführt wird anstatt mittendurch.

    Die Anfahrt zum rechten Wartehäuschen ist m. E. nicht ampelgesteuert. Die Ampelanlage gilt vermutlich nur für die Anfahrt zum mittleren Wartehäuschen.

    Mapillary cookie policy use

    Wenn ich mir die große Leere an den Haltestellen auf mapillary anschaue, stellt sich die Frage, ob da überhaupt häufiger Busse fahren. Vielleicht ist kein solcher Radfahrstreifen besser als das, was da jetzt markiert ist. Stattdessen könnte da ein richtig breiter Radfahrstreifen markiert und beschildert werden, der auch vom Omnibusverkehr benutzt werden darf, wie hier in Wiesbaden:

  • Ist denn der Bürgersteig für den Radverkehr freigegeben? Zumindest ist der Streifen, der hinter den Bushäuschen auf der Mittelinsel markiert ist, als Schutzstreifen markiert, sodass eine Freigabe des Bürgersteigs für den Radverkehr eventuell möglich wäre.

    Würde mir jedenfalls entgegenkommen, wenn ich da das erste Mal oder nur selten lang fahren würde.

    Nein, es gibt keine Freigabe der Gehwege für den Radverkehr. Gerade im Bereich der Eingänge zum bzw. vom Hbf besteht auch häufig reger Fußverkehr inkl. großer Gepäckstücke und Kinderwägen, so dass ein Befahren des Gehwegs mit dem Rad für mich zu gefährlich anmutet.