Dänemark - Fahrradland ?

  • Das untere ist ja wohl ein Luxusproblem.


    Ich schätze aber , das dieser "Luxusradweg" nicht breiter als 2,5 m ist. Also auch nicht besser als in D. Und genauso benutzungspflichtig.

    Dänemark ist nicht nur Kopenhagen, sondern es gibt dort auch genauso autozentrierte Verkehrsplanung wie in Deutschland.

  • Zitat


    Ich schätze aber , das dieser "Luxusradweg" nicht breiter als 2,5 m ist. Also auch nicht besser als in D. Und genauso benutzungspflichtig.


    Klar ist der nicht optimal, für außerorts aber ganz brauchbar, und in Anbetracht der Abgründe, die sich hierzulande auf tun, auch kein wirklicher Aufhänger.

    Zitat


    Dänemark ist nicht nur Kopenhagen, sondern es gibt dort auch genauso autozentrierte Verkehrsplanung wie in Deutschland.

    Jedes Land hat seine Pinnerberger und sein Schleswig-Holstein. Leider ist Schleswig-Holstein momentan noch überall.

  • Neulich in Süd-West-Jütland...

    Ich hab auch einige Bilder ähnlicher Fehlgriffe aus DK, z.B. aus Padborg und Tondern, ja sogar aus Frederiksberg. Aber tendenziell ist es in D deutlich schlimmer. Ja selbst in Groningen in NL hab ich letztes Jahr Radfahrstreifen voll in der Dooringzone gesichtet, was ich für NL nicht für möglich gehalten hätte. Doch der Rest der Radverkehrsanlagen wiegt die wenigen Fehlgriffe wieder auf.

  • Beim ersten Bild kann ich kein Problem erkennen, der Radweg auf dem zweiten Bild, von der Kante mal abgesehen, wäre einer, den ich in Deutschland wohl freiwillig benutzen würde.

  • Beim ersten Bild kann ich kein Problem erkennen, der Radweg auf dem zweiten Bild, von der Kante mal abgesehen, wäre einer, den ich in Deutschland wohl freiwillig benutzen würde.

    Der Streifen auf Bild 1 ist erstens zu schmal und zweitens übersät mit Steinchen.
    Beim Bild 2 kommt es darauf an, wo der Weg hinführt. Aus dem Dorf zum Strand? Wie hoch ist das Fußgängeraufkommen?

  • Beim ersten Bild kann ich kein Problem erkennen, der Radweg auf dem zweiten Bild, von der Kante mal abgesehen, wäre einer, den ich in Deutschland wohl freiwillig benutzen würde.

    Bei dem zweiten Weg wüsste ich nicht, wieso ich da wegen so ner Verschwenkung abbremsen sollte, während die Fahrbahn wunderbar weiter geradeaus geht.
    Außerdem ist das so ne typische Stelle an der Autofahrer aus der Seitenstraße mitten auf dem Radweg warten.

  • Bei Foto 1 weiß man immerhin, woher die Verkehrsplaner in der Fuhlsbütteler Straße ihre Inspiration her haben.

    Ich halte eigentlich nicht viel davon, Länder nach einzelnen schlechten Lösungen zu bewerten. Allein in Deutschland ist die Bandbreite von "mies" über "ganz ok" bis "super" ja ziemlich groß, sogar in Hamburg gibt es gute oder zumindest vertretbare Lösungen (z.B. Teile des Loops, die Radfahrstraße an der Veloroute 6 etc.).

    Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass man nicht alles, was die Dänen als Marketingweltmeister so erzählen, für bare Münze nehmen sollte. Auch in Kopenhagen ist nicht alles toll - wohl aber ist vieles gut gelöst, und der Wille da, die nicht so tollen Lösungen zu überarbeiten.

    Das mit den Kanten ist übrigens ein generelles Problem in Dänemark. Abgesenkte Bordsteine sind eher selten, stattdessen macht man lieber etwas Gussasphalt an die Stellen.

  • Ich glaube, der Streifen wirkt durch die sehr dicke Linie deutlich schmaler, als er in Wirklichkeit ist. Wenn ich da eher links auf dem Streifen fahren würde und das Auto mit dem im Bild zu sehenden Abstand fährt, könnte ich damit gut leben. Sieht in meinen Augen immer noch besser aus, als das Meiste, was in Deutschland so als Schutzstreifen aufgepinselt wird. Zu Bild 2: Gut, man hätte sich die Radwegkurve sparen können und den Radweg gerade an die Straße führen können und statt der Stufe gehört da ein vernünftiger Übergang hin. Wenn das aber Beispiele für schlechte Radwegführung in Dänemark sind...

  • Irgendetwas in mir sträubt sich dagegen, auf den Markierungen zu fahren. Auch die rot bemalten Radfurten in Kreuzungsbereichen sind mir - besonders bei Regenwetter - immer etwas unheimlich. Bin ich der Einzige, der Abrollverhalten und Bodenhaftung auf diesem Material ungünstiger findet?

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Ich glaube, der Streifen wirkt durch die sehr dicke Linie deutlich schmaler, als er in Wirklichkeit ist. Wenn ich da eher links auf dem Streifen fahren würde und das Auto mit dem im Bild zu sehenden Abstand fährt, könnte ich damit gut leben. Sieht in meinen Augen immer noch besser aus, als das Meiste, was in Deutschland so als Schutzstreifen aufgepinselt wird.

    Naja, das Auto ist ca. 2m breit und der Streifen inkl. Markierung mit viel Wohlwollen maximal halb so breit. Und die rechte Kante ist unbefestigt. In vielen Ländern geht sowas als Teil des Banketts durch.

  • Beim ersten Bild kann ich kein Problem erkennen, der Radweg auf dem zweiten Bild, von der Kante mal abgesehen, wäre einer, den ich in Deutschland wohl freiwillig benutzen würde.


    Gratuliere zu Deiner Einstellung! Kannst Du mit Deinem Rad "hüpfen"? Dieser Radweg liegt an einer Straße, auf der sehr wenig Autos fahren, in der Hauptreisezeit mal mehr, mal weniger. An einer solchen Straße würde es selbst in Deutschland inzwischen keinen Benutzungszwang mehr geben.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov