Pop-Up-Bike-Lanes in Hamburg

  • Na klar, gibt sogar noch mehr.

    Ich bekomme es leider nicht verlinkt, aber unter https://www.hamburg.de/baustellen nach "Sievekingdamm" suchen.

    Mir ist der Hintergrund ehrlich gesagt nicht bekannt, ich weiß aber, dass der südliche Teil des Sievekingdamms gerade erst Radfahrstreifen bekommen hat und der nördliche Teil wohl demnächst auch noch umgebaut werden soll.

    Edit: Die Aufleitung in der Schottmüllerstraße sieht ja extrem charmant aus.

    Edit2: Und das Ende hat auch recht wenig von "protected"

  • Ist da wirklich eine PopUp-Bikelane? Also eine der beiden Fahrspuren zum Radfahrstreifen umgewidmet?

    oder meinst du die asoziale Planungskacke, dass man das legale Parken auf dem rechten Fahrstreifen untersagt hat, neben den rechten Fahrstreifen dann einen Radfahrstreifen gelegt hat und vom Gehweg 2m weggenommen und für KFZ-Abstellraum genutzt hat? Das war meiner Meinung nach schon vor 3? Jahren Stand der Planung und ist meinen Augen kein "PopUp" im eigentlichen Sinne.

    Ja, Radfahrstreifen statt Mischverkehr bzw. Gehwegradeln. Aber PopUp? :S

  • Meinst Du Sievekingdamm? Die genaue Ausführung kenne ich noch nicht.

    Zufällig ist genau diese Stelle gerade bei Twitter (Bild 3):

    https://twitter.com/RadwegH/status/1280961543056867333

    Dort sieht man schon aufgestellte Warnbaken am rechten Straßenrand.

    Der Radweg führte hier zwischen den geparkten Autos und der Fahrbahn lang. Als ich noch dort wohnte stand einmal ein Handwerkerfahrzeug dort - mit auf den Radweg in Kopfhöhe ragenden Leitern. Ich ärgere mich bis heute, dass ich damals nicht die Polizei angerufen hab. (Das Polizeikommissariat ist in Sichtweite).

    Wie man sich in die Hosen machen kann, wegen optionalem direktem Linksabbiegen...

  • ich seh keine aufgestellten Warnbaken am rechten Rand.

    In Foto 3 vllt? Die stehen auf dem Gehweg bzw. Parkplatz.

    Ich finde den Tweet geradezu abartig, weil er wieder Gefahren heraufbeschwört, die so in dieser Form nicht vorhanden sind.

    Wer vor dem Umbau der Kreuzung in den Saling abbiegen wollte, musste AUCH den rückwärtigen Verkehr beachten. Ja, man musste als Fahrbahnnutzer nur von Spur rechts auf Spur links kommen, weil die Linksabbiegespur zum Lidl nur eine halbe Spur war.

    Und wer das mit dem Einordnen nicht möchte oder nicht weiß, der darf gerne die Fußgängerampel benutzen. Es ist sogar extra eine Aufleitung zu dieser Ampel durchgepflastert worden. Bah, ich könnt schon wieder kotzen.

  • in der Tat, du schriebst Bild3. X/

    Jedenfalls:

    war mal Radweg. Die B-Pflicht muss 2011 oder 2012 weggekommen sein.

    Ich hatte irgendwo noch eine Rückmeldung vom PK41, dass mir die StVB zustimmte, dass der "Weg" zwischen Fahrbahn und Parkplatz nun wegen Neupflasterung im Zuge von Kabelarbeiten kein Radweg mehr sei.

    Aber weiter hinter wurde er mit der Pflasterung.. ach, lassen wir das.

    Ich hab eigentlich keinen Bock mehr, mich über Hamburg aufzuregen. :S

    Das einzige, was mir hier an "Hamburg" fehlt: 2-spurige Straßen.

    Was ich gerne abgebe: Schmalspur-Straßenbahngleise. X/

  • Video unbedingt zu ende schauen!

    Das war nämlich das erste, was ich mich beim Bild gefragt hab: "und wie wird die Aufleitung vorn an der Sievekingallee?

    Genau: scheiße.

    Ich finde, es geht sogar. Klar ist im Video der Radweg zugeparkt, aber sonst kann man ja auf der Fahrbahn weiter und dann rechts oder sich nach links einordnen in Richtung Hammer Steindamm. (Natürlich nur was für "echte" Kampfradler). Die im ersten Beitrag genannte "Pop-up-Bikelane" finde ich da viel schlimmer. (noch mal Link zu Mapillary)

    Apropos, Sievekingdamm ist "nur" baustellenbedingt und damit keine "echte" Pop-up-Bikelane. so zumindest das Hamburg Journal

  • Ich bin mir recht sicher, dass das am Ende eben kein Radweg mehr sein sollte.

    Man hätte die Bikelane bis vorn an die Ampel durchziehen sollen. So ist es wieder "bis hier" und nun sieh zu.

  • Praxistest Sievekingdamm:

    Da sind wirklich legale Parkplätze rechts des Radfahrstreifens. Dürfen die auch legal erreicht werden? (In meinen Rücken geht das ca. 100m so weiter)

    Das Ende ist komisch. Ich erkenne da keinen Radweg (mehr), trotzdem wird in diese Richtung nach rechts aufgeweitet.

    Auf der Fahrbahn kann man natürlich weiter fahren, ich verstehe aber wenn ängstliche Radfahrer da eher verschreckt werden.

  • Parkplätze rechts des Radfahrstreifens. Dürfen die auch legal erreicht werden?

    Ja:

    Zitat von StVO Anlage 2 zu Z.295

    3b) Grenzt [die Fahrstreifenbegrenzung] einen Sonderweg ab, darf sie nur überfahren werden, wenn dahinter anders nicht erreichbare Parkstände angelegt sind oder sich Grundstückszufahrten befinden und das Benutzen von Sonderwegen weder gefährdet noch behindert wird.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Das Ende ist komisch. Ich erkenne da keinen Radweg (mehr), trotzdem wird in diese Richtung nach rechts aufgeweitet.

    § 2 (4) "... Rechte Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen benutzt werden. ..."

    "Ohne 240" ist auch dabei, nur die Definition fehlt, wie man einen gemeinsamen Geh- udn Radweg ohne Schild erkennen soll. Üblich und m.E. zweifelsfrei sind Piktogramme und schwarz-weiße Schilder irgendeiner Art, aber wenn eine eindeutige Radfurt auf einen Bordsteinweg zuläuft, würde ich auch sagen, dass einem Radfahrer, der da einen nicht benutzungspflichtigen gemeinsamen Geh- und Radweg erkennt, kein Vorwurf gemacht werden kann, da es für die Behörde ein Leichtes gewesen wäre, diesen Irrtum zu vermeiden ... So klang auch in einem ähnlichen (Wegweiser) zivilrechtlichen Fall das OLG Jena.

    Der Fahrbahnradler hätte mangels Schild natürlich genauso Recht aufs Fahrbahnradeln.

  • Zitat

    „Das ist eine Zubringerstraße für den Horner Kreisel und keine beliebte Radroute.“

    Mensch - wenn da vorher gar keine Radinfrastruktur war ist es ja sehr verwunderlich, dass dort vorher wenig Radfahrer gefahren sind...

  • Mensch - wenn da vorher gar keine Radinfrastruktur war ist es ja sehr verwunderlich, dass dort vorher wenig Radfahrer gefahren sind...

    Typisch Hamburg. Als es darum ging, über Radinfrastruktur an der Ost-West-Straße zu entscheiden, zählte man die Radfahrer auf dieser 6- bis 8-spurigen Piste ...