Das Ding ist eine derartige Unverschämtheit, dass ich da (wenn ich da gelegentlich vorbeikomme, meist versuche ich das zu vermeiden) einfach nach links auf die Fahrbahn ausweiche. Bislang führte das noch zu keinen negativen Reaktionen seitens der Kraftfahrerschaft.
Baustellen mal verkehrt ausgeschildert, mal gar nicht
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München Ludwigstraße stadtauswärts auf Höhe der Staatsbibliothek und Ludwigskirche, unmittelbar an der Uni. DIE Fahrradachse Münchens.
Exakt EINER hat in der Zeit, in der ich an der Baustelle vorbei gelaufen bin, die Fahrbahn genutzt. Und wie man sieht das auch noch rechts von den Baken.
Es wird übrigens nur am Radweg gearbeitet. Dort hat man den gesamten Asphalt abgebrochen. Ich hoffe, dass man den Radweg nun auch breiter anlegt, glaube aber nicht daran.
Mir ist auch schleierhaft, wie man bei einer Baustelle an einer solchen viel befahrenen Fahrradstrecke (wie gesagt, das ist DIE Route in München, insbesondere auch Studenten) keinerlei Wert auf eine angemessene Radverkehrsführung legt. Und mit "angemessen" meine ich sicher nicht !Exakt eine Woche später sind Schilder da - und wenig überraschend sind es solche hier:
Allerdings ließ sich heute erkennen, dass man dort den ehemaligen Hochbordradweg auf Fahrbahnniveau gesenkt hat. Ich bin gespannt, ob dort jetzt die Längsparker wegfallen, anders lässt sich nämlich kein Breitengewinn für den Radweg realisieren. Die neue Bordsteinkante befindet sich exakt dort, wo vorher die Grenze zwischen Geh- und Radweg war.
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Update: Es gibt jetzt KEINEN Radweg oder Radstreifen mehr, es gibt eine Fahrspur weniger und auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat man kleinräumlich den Hochbordradweg auf die Fahrbahn gepinselt bzw. war gerade dabei. Am Radwegende gibt es auch keine Absenkung auf die Fahrbahn, man fährt dort quasi auf eine Parkbucht zu, nur dass die Parkbucht eine der beiden Geradeausspuren ist. Da auf dem Gehweg keine Arbeiten erkennbar sind, schwant mir Übles. Die Benutzungspflicht wird man auf diesem Abschnitt ganz sicher nicht aufheben, denn damit würde man eingestehen, dass diese auf der gesamten Straße gar nicht notwendig ist. Also wirds auf rauslaufen.
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gabs keinen Aufschrei, weil für Radverkehrsinfrastruktur Parkplätze weggefallen sind?
oh, ach.. für eine weitere KFZ-Fahrspur sind PArkplätze weggefallen... ja dann... -
Ich glaube, ich habe jetzt auch herausgefunden, wozu der ganze Mist ist. An der gegenüberliegenden Straßenseite wird es eine mehrjährige Baustelle geben, dort wird ein Uni-Institut abgebrochen und neu gebaut. Also 3-5 Jahre lang Vz240 auf einer Straße mit zig Tausend Fußgängern und Radfahrern pro Tag. Zum Glück muss ich da nie mit dem Rad lang.
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So, auf der gegenüberliegenden Seite ist dann auch schon der erste LKW in die Baustellenabsperrung gerauscht. Zum Glück gab es keine Verletzten. Auch schön der süffisante Kommentar der TZ zum dadurch entstandenen Hndernis für Radfahrer und Fußgänger. Wäre sogar noch lustiger, wenn man nicht täglich mit sowas zu kämpfen hätte - auch ohne Unfall.
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Ich hätte da mal ein paar Fragen:
Alte Schenefelder Landstraße: Heute morgen gab es auf einmal eine Pflicht, den Radweg in der T30 Zone zu benutzen mit VZ 237 und Pfeil nach rechts. Grund ist wahrscheinlich eine Baustelle, die mit Baken auf markierten Parkbuchten eingerichtet ist. Auf der anderen Seite der Baustelle das gleiche halt andersrum. Ich soll auf den linksseitigen Radweg.
Abgesehen davon, dass ich da eher gar nicht hinkomme, da mich parkende Autos daran hindern:1. Frage: kann diese Anordnung Bestand haben? Mit Baken ist es ja sogar sicherer für mich, da die keine sich öffnenden Türen haben wie parkende Autos
2. Frage: wenn nein, wen muss ich kontaktieren, damitdieser Schwachsinndiese Verkehrszeichen verschwinden?
3. Frage: werde ich jetzt noch öfter von den gründlichst ausgebildeten Schenefelder Autofahrern dort gefährlich überholt, bedrängt, angehupt und auf den Radweg verwiesen? -
Die Anordnung ist rechtswidrig, da eine RWBP in der Tempo-30-ZONE nicht zulässig ist.
Auch eine rechtswidrige Anordnung ist allerdings zu befolgen, du musst also den #Radweg nutzen.
Wenn Du weißt, welche Stelle bei Euch die Verkehrsrechtlichen Anordnungen für Baustelleneinrichtungen erteilt, solltest Du dort zügig nachfragen und um eine Änderung der Anordnung bitten. -
Ich hätte da mal ein paar Fragen:
Alte Schenefelder Landstraße: Heute morgen gab es auf einmal eine Pflicht, den Radweg in der T30 Zone zu benutzen mit VZ 237 und Pfeil nach rechts. Grund ist wahrscheinlich eine Baustelle, die mit Baken auf markierten Parkbuchten eingerichtet ist. Auf der anderen Seite der Baustelle das gleiche halt andersrum. Ich soll auf den linksseitigen Radweg.
Abgesehen davon, dass ich da eher gar nicht hinkomme, da mich parkende Autos daran hindern:1. Frage: kann diese Anordnung Bestand haben? Mit Baken ist es ja sogar sicherer für mich, da die keine sich öffnenden Türen haben wie parkende Autos
2. Frage: wenn nein, wen muss ich kontaktieren, damitdieser Schwachsinndiese Verkehrszeichen verschwinden?
3. Frage: werde ich jetzt noch öfter von den gründlichst ausgebildeten Schenefelder Autofahrern dort gefährlich überholt, bedrängt, angehupt und auf den Radweg verwiesen?gleich anrufen bei Frau Steinbügl
040-83037-157
oder email mit Fotos an:
kathrin.steinbuegl@stadt-schenefeld.defreundlich verlangen, dass die Verkehrszeichen umgehend entfernt werden. Eine Benutzungspflicht besteht an dieser Stelle nicht, kann auch rechtlich nicht angeordnet werden.
Laut Homepage der Stadt Schenefeld ist der Fachbereich selbst für die Verkehrsrechtliche Anordnung (VAO) zuständig. Damit obliegt ihm auch die Überprüfung der korrekten Umsetzung.
Aber hey, es ist Schenefeld. Das wird ausgesessen... -
Z237 mit Pfeil nach rechts würd ich gerne sehen.
Existieren Fotos von den Schildern, aus beiden Richtungen.
Ich bezweifle erstens, dass die Schilder so stehen, dass man ihnen folgen müsste.
Und ich bezweifle zweitens, dass überhaupt eine Benutzungspflicht angeordnet wurde.Sofortiger Kontakt mit der oben benannten zuständigen Dame dürfte schnellstens Abhilfe schaffen. Sofern diese ihre Arbeit tut.
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Auch eine rechtswidrige Anordnung ist allerdings zu befolgen, du musst also den #Radweg nutzen.
Ich kenne zwar nicht die angesprochene Stelle - aber das stimmt so nicht immer. Entscheidend ist, ob der Radweg zumutbar und benutzbar ist.
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Ja, das gilt natürlich auch immer weiter.
Ich meinte nur, dass die Beschilderung auch dann rechtswirksam ist, wenn sie rechtswidrig angeordnet oder auch nur rechtswidrig aufgestellt wurde. -
Ich mache dann morgen früh Fotos (dann ist es schon fast hell) und rufe dann die Dame an.
Danke für die Infos.Ach so: Pfeil nach rechts, weil VZ 237 auf dem linken Gehweg in Fahrtrichtung installiert ist.
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Sicht vom Autaler Kreisel
Gefährliche Baustelle auf markierter Parkfläche
Sorry, irgendwie bekomme ich die BIlder nicht kleiner skaliert. Keine Ahnung, woran das liegt.
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Im ersten Bild ist die misslungene Beschilderung zu sehen. Sieht so aus, wie ich dachte.
Das 237er mit Pfeil nach rechts gibt an, dass man dort irgendwo einen Radweg finden kann. Es selbst begründet aber keine Radwegpflicht für das rechte Hochbord.
Wenn dann auf der rechten Seite kein 237, 240 oder 241 dort steht, ab wo die Benutzungspflicht beginnen soll, ist das Schild unsinnig. Also auch keine Benutzungspflicht, Fahrrad muss auf der Fahrbahn gefahren werden.
Außer, auf der rechten Seite befindet sich bereits ein benutzungspflichtiger Radweg. Den kann man dann nutzen. Ohne Wiederholung des entsprechenden Zeichens kann man aber an dieser Stelle nicht erkennen, das es sowas gibt und kann bis zum nächsten entsprechenden Zeichen auf der Fahrbahn bleiben. -
3. Frage: werde ich jetzt noch öfter von den gründlichst ausgebildeten Schenefelder Autofahrern dort gefährlich überholt, bedrängt, angehupt und auf den Radweg verwiesen?
Hupquote heute morgen = 100 % (o.k. war nur ein Auto)
Da die Autos ja meistens wenige Meter weiter parken, ist die Chance groß, dass man mal verbal einschreitet.
So auch gerade:Ich: warum haben sie mich angehupt?
Er: Sie sind nicht auf dem Radweg gefahren
Ich: Die Anordnung ist gesetzeswidrig. Außerdem dürfen sie nur hupen, wenn eine Gefahr vorliegt. War das?
Er: Ach so, wusste ich alles nicht (zum Glück hatte er keine Ahnung von wegen trotzdem befolgen etc.). Hmmm ja, ich wollte ja überholen und das war gefährlich.
Ich: soso, warum bleiben sie dann nicht einfach hinter mir?
Er: Vielleicht war ich im Stress
Ich: Dann sollten Sie aber kein Auto fahren.
Er: Hmm ja, vielleicht.
Ich: Wäre schön, wenn Sie sich unser Gespräch zu Herzen nehmen
Er: Ja, hmmm, doch, hmmmIrgendwie alles sehr ruhig und freundlich.
Vielleicht hatte er auch nur Angst, dass ich in Tränen ausbrechen würde. DIeses Wetter ist absolutes Allergiewetter für mich und die Tränen laufen nur so.Lohnt sich der Aufwand eines Anrufes, da die Baustelle laut Schild heute sowieso wieder abgebaut wird?
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Lohnt sich der Aufwand eines Anrufes, da die Baustelle laut Schild heute sowieso wieder abgebaut wird?
"lohnen" im Sinne von "hat jemand was davon"? - Nein
"lohnen" im Sinne von "ich werde euch in Zukunft jedes Mal nerven, wenn ihr Unfug macht. So lange, bis ihr es lernt" - VielleichtIch würde eine eMail schreiben. Denn wenn etwas passiert, hat man schriftlich, dass man die zuständigen Stellen informiert hat. Da kann sich dann absolut niemand mehr herausreden mit "haben wir nicht gewusst".
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Lohnt sich der Aufwand eines Anrufes, da die Baustelle laut Schild heute sowieso wieder abgebaut wird?
Besteht denn auch OHNE Baustelle eine Benutzungspflicht?
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Gibts eigentlich auch korrekt beschilderte Baustellen?
Heute hab ich jedenfalls keine gesehen.
von-Kahr-Str. München: Baustellenkran auf dem Radweg; eine gelbe Tafel mit der Aufschrift "ACHTUNG RADFAHRER BITTE GEHSTEIG BENUTZEN BORDSTEINKANTE". Die Tafel ist an beiden Seiten des Hindernis angebracht, also auch in der Gegenrichtung, in der Radfahren gar nicht erlaubt ist.
Einladung zum Gehwegradeln.Nederlinger Str., hier gibts einen Radweg ohne Benutzungspflicht. Seit heute muss man den aber benutzen, denn vor der Baustelle wurde aufgestellt, und am Ende .
Beides hab ich an verkehrsanordnungen.kvr@muenchen.de und der zuständigen Polizeistelle geschrieben, mal schauen wie lange das so bleibt.
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Besteht denn auch OHNE Baustelle eine Benutzungspflicht?
Nein, das schafft selbst Schenefeld nicht in einer T30 Zone.
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