träumen wir mal etwas von Demokratie: StVO, VwV StVO, StVZO usw.

  • Wir brauchen hier die Anderen nicht mit ideologischen Grundsatzdiskussionen zu langweilen. Deshalb hier meine persönliche Meinung zu Rasern auf Autobahnen (und anderswo): Wer gerne "rast", hat nichts auf öffentlichen Straßen verloren. Er gefährdet andere Verkehrsteilnehmer und sorgt auf Autobahnen für Dauerstress bei Autofahrern, die sich etwa im Bereich der Richtgeschwindigkeit bewegen. Ich würde solche Typen rigoros aus dem Verkehr ziehen. Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung, frei von Grundgesetz-Artikeln und StVO.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Wo fängt denn "Rasen" beim Radfahren an? Ich komme drauf, weil in einem Leserkommentar in der SZ-Online Unmut über "rasende" Radfahrer geäußert wurde, die es wagen an einer Bushaltestelle, auf dem Radweg, nicht in Schrittgeschwindigkeit vorbeizufahren.

  • @timovic : Da fasst Du ein heißes Eisen an. Im Nebeneinander mit dem Fußgängerverkehr ist die Geschwindigkeit des Radfahrers aus Sicht der Fußgänger fast immer "zu schnell".
    Wenn alles gut geht, kann man darüber lächeln und weiterradeln. Wenn sich - aus welchen Gründen auch immer - eine Kollision ereignet (oder auch nur ein Fußgänger über die "plötzliche" Anwesenheit eines Radlers erschrickt und Anzeige erstattet), ist der Radfahrer in der Regel der Dumme, sobald er mehr als Schrittgeschwindigkeit gefahren ist.
    Natürlich ist auf dem von Gehweg getrennten Radweg keine Geschwindigkeitsbegrenzung kodifiziert. De facto wird aber wegen der allgemeinen Rücksichtnahme- und Vorsichtspflichten gegenüber den jeweils Schwächeren im Straßenverkehr verlangt, die Fahrweise und Geschwindigkeit den jeweiligen Verhältnissen anzupassen.
    In Höhe einer Bushaltestelle neben einem Radweg kann das fast nur bedeuten, dass Du als Radfahrer äußerst vorsichtig und auch langsamer zu fahren hast. Wenn gerade mehrere Passagiere ein- und aussteigen und dabei Gefahr laufen, Deinen Radweg zu kreuzen, wird von Dir gefordert, nötigenfalls auch anzuhalten, um Gefährdungen zu vermeiden.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Bei Bussen gibt es den von Radfahrern völlig unbekannten § 20 Abs. 2 StVO. Den kannte ich auch nicht:

    (2) Wenn Fahrgäste ein- oder aussteigen, darf rechts nur mit Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand vorbeigefahren werden, dass eine Gefährdung von Fahrgästen ausgeschlossen ist. Sie dürfen auch nicht behindert werden. Wenn nötig, muss, wer ein Fahrzeug führt, warten.

    Damit ist aber eigentlich alles gesagt, die Schuld liegt da wirklich bei den Radfahrern, wenn sich Fußgänger an Bushaltestellen über "rasende" Radler beschweren.

    Und, Kampfradler: Du hast Recht. Ich hab da einfach eine komplett andere Meinung, da steh ich zu, aber ich glaube damit hat sichs auch. Rasen ist für mich aber einer dieser typischen Begriffe, unter dem ich eher "nicht angepasste" Geschwindigkeit verstehe. Und das kann schon bei sehr langsamem Tempo der Fall sein, wenn die Bedingungen schlecht sind.

  • Eigentlich: Erst mal bestehende Gesetze kontrollieren/durchsetzen. Reicht normalerweise schon aus!

    Aber: Neue (sinnlose?!) Gesetze sind ja viel einfacher. So kann man Bonuspunkte für blinden Aktionismus sammeln, und sich politisch vom Volk feiern lassen!

    Tempolimit meinetwegen.
    Aber: Reihenfolge einhalten! (...gefährlichste zuerst!)

    1. Limit außerorts auf 50
    2. Innerorts abhängig vom Gefärdungspotential: >1t 30, >2t 20, >3t 15, <7t 10 km/h!
    3. Limit 130 auf BA

    Danach auch gern 3-stufig die Helmpflicht für alle (Ausnahme: Demos!):
    1. Monat: Autofahrer
    2. Monat: Fußgänger
    3. Monat: Radfahrer

    Danach steht einer Mundschutzpflicht in öffentlichen Einrichtungen eigentlich auch nichts mehr im Weg! (Bei jährlich 10 bis 18-tausend Grippetoten eigentlich WAHNSINN, dass es die nicht schon längst gibt...!)

    ...weiter gehts in der Gesundheitsdemokratie mit Führerscheinentzug für abnehmunwillige Adipöse! Fordern und Fördern! Anreize schaffen!

    --
    [Zeichen 244] sike tu li ilo tawa li pona! [Zeichen 244]

  • Bei Bussen gibt es den von Radfahrern völlig unbekannten § 20 Abs. 2 StVO. Den kannte ich auch nicht:

    (2) Wenn Fahrgäste ein- oder aussteigen, darf rechts nur mit Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand vorbeigefahren werden, dass eine Gefährdung von Fahrgästen ausgeschlossen ist. Sie dürfen auch nicht behindert werden. Wenn nötig, muss, wer ein Fahrzeug führt, warten.

    Schlimm genug, dass die StVO das offensichtliche Problem benennt, die meisten Kommunen aber trotzdem immernoch Radwege rechts an Bushaltestellen vorbeiführen.

  • Hallo!

    Mit diesem Thread wollte ich etwas ganz anderes anregen, und ich wollte wirklich etwas anregen:

    das die Radfahrerwelt sich hinter einigen Hauptverlangen einigt und gegenüber dem Gesetzgeber, Gerichte, Regierung, Abgeordnete, und örtliche Verwaltungen gemeinsam auftritt, um sie zu erobern und durchzusetzen...

    Beispiele:

    a/ VZ250 mit ZSchild "Anlieger frei", VZ250 mit ZSchild "Landwirtschaft" (gibt es eigentlich eine verständliche aber auch genaue Definition von "Landwirtschaft"? Ist ein Bauer, der seinen Sohn/Enkel zur Schule über die Abkürzung dabei einer landwirtschaftlichen Tätigkeit nachzugehen, weil er sonst betriebliche Arbeitszeit vergeudet? Und seine Tochter die auf dem Hof wohnt, aber mit der Landwirtschaft nichts zu tun hat? Ist die Pfarrergehilfin, die auf einem landwirtschaftlichen Dorf lebt, automatisch Angehörige der Landwirtschaft, die landwirtschaftlichen Wege unbegrenzt nach Gutdünken benutzen darf? Sind Pferdekutschen bei der Beförderung von Personen landwirtschaftliche Fahrzeuge im landwirtschaftlichen Einsatz? Sind Reiter landwirtschaftliche Verkehrsteilnehmer?), VZ250 mit ZSchild "Forstwirtschaft"

    Wenn schon so ein "Brummer" drauf fahren darf, dann sollte es auch jedes Fahrrad dürfen... Oder, was ist der gesetzliche Sinn dieser Restriktionen wie "Anlieger frei"? Warum kann ein Hummer drauf fahren (eine gefährliche Maschine mit bestialischen Sichteinschränkungen, die man erfuhr, als ein Kind auf einer Spielstrasse von einem Hummerfahrer wegen der speziellen Bauart seines Fahrzeugs übersehen wurde, und wirklich starb!) und ein armloser Radfahrer nie, wenn er nicht Anlieger ist?

    Meine Meinung: Jedes Zusatzschild zu VZ250, das "grün" für andere. gleich welche Verkehrsteilnehmer bedeutet, sollte automatisch Fahrrecht für Radfahrer einbeziehen (wie VZ237, VZ240 und VZ241 Ausschluss anderer Verkehrsteilnehmer der Weltabsprache, die nunmal die Wiener Verkehrsverträge sind, folgend...)

    b/ VZ260 ohne Zusatzschild sollte (endlich) Radfahrern verbriefte Rechte geben, die nur durch Zusatzschilder mit anderen Verkehrsteilnehmern aufgeteilt werden können. Oder, anders herum gesehen: Was ist der Sinn und Zweck von VZ260?

    c/ Einbahnstrassen aus der Kombination von VZ250 mit einem anderen VZ des Zucker-Lolly's mit dem roten Rand auf weissem Untergrund (oft VZ260) sollten «gegen Radfahrern» nicht zulässig sein, dass heisst der Radverkehr sollte immer in dieser Lage Verkehrsrecht in beiden Richtungen haben!

    d/ Verkehrszeichen, auch Lichtanlagen ( ;) !!), für die allgemeine Fahrbahn, sollten keine allgemeine Wirkung haben: Warum muss ich an einer roten Ampel warten, wenn ich nach rechts auf dem Radweg will, und der kreuzende Radweg ist völlig frei? Heute gehen viele Radfahrer dazu über, an der Stelle auf dem querenden Bürgersteig zu fahren, in der Hoffnung, da würden andere Regel gelten, weil man auf dem Bürgersteig gar nicht fahren darf. Die erste Idiotie generiert da die zweite (::)

    e/ an nur wenigen VZ206 wird der Radverkehr ausgenommen! es ist absurd!!! der Radverkehr muss oft wie ein Karnickel über die querrende Fahrbahn huschen, wenn sie gerade zufällig frei ist! Ist sie zufällig gerade frei, und kann er wirklich sinnvollerweise am Augenblick völlig gefahr- und störungslos querren, dann sagt mir mein Gerechtigkeitsgefühl, es sei totaler Blödsinn und sogar unverschämt von der Gesellschaft, zu erwarten, er solle aus prinzipiellen Gründen zuerst die ganze kinetische Energie seines Gefährts abbauen, womöglich Gänge superschnell noch dazu schalten, um zu einer dann fast völlig ungünstiger späteren Zeit zu querren, wo da die verzögerte Handlungsweise Gefahren und Störung womöglich auslösen wird... Die Regel vernichtet hier den Ziel: Eine völlig ungefährliche und störungsfreie Verkehrsgestaltung! Vorschlag: BEI RADWEGEN Stop-Schilder für Radfahrer nichtig machen, also entwerten, aber neue verkleinerte Stop-Schilder am Radweg entlang rechts anbringen, wo auch vom Radfahrer die Einhaltung des Stops aus gesicherten Gründen (Begutachtung) verlangt wird, wie man es oft bei anderen Verkehrszeichen und -Leuchtanlagen bereits macht!

    Gruss

  • Eigentlich: Erst mal bestehende Gesetze kontrollieren/durchsetzen. Reicht normalerweise schon aus!

    Tja..., was aber tun, wenn sich die Polizei, die eigentlich genau dafür da ist, sich jahrelang und trotz mehrfacher Aufforderung weigert, gegen Falschparker vorzugehen, von denen etwa 80 bis 100 täglich(!) ordnungswidrig parken und dadurch den Gehweg zum Teil erheblich versperren?

    Was tun, wenn Straßenverkehrsbehörden wider besseres Wissen den Radverkehr an Baustellen (und davon gibt's bekanntlich in Hamburg zurzeit massenhaft) gemeinsam mit Fußgängern über handtuchbreite "Rest-Gehwege" führen - obwohl dies eindeutig gegen die Verwaltungsvorschrift verstößt?

    VwV-StVO zu Zeichen 240: "Die Anordnung dieses Zeichens kommt nur in Betracht, wenn dies unter Berücksichtigung der Belange der Fußgänger vertretbar und mit der Sicherheit und Leichtigkeit des Radverkehrs vereinbar ist und die Beschaffenheit der Verkehrsfläche den Anforderungen des Radverkehrs genügt."

    Jedes Gesetz ist nur dann wirksam, wenn seine Einhaltung auch kontrolliert wird. Dies ist in Hamburg offensichtlich immer dann politisch nicht gewollt, wenn der Autoverkehr auch nur einen Millimeter zurückstecken müsste. Ich nenne das Rechtsbeugung.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • So oder so, mir geht diese Verbotsideologie einfach auf den Keks. ... Aber von Verboten halte ich einfach nichts.

    Und ja, ich bleibe dabei: Ich rase gern.

    Ich halte auch nichts von Verboten.

    Das die Autoindustrie der Politik verbietet, ein Tempolimit zur Vermeidung von Verkehrstoten, zur Stabilisierung des Verkehrsflusses sowie zur Vermeidung von unnötigen Abgasen einzuführen, wie längst in jedem zivilisierten Staat üblich und wie von der Bevölkerungsmehrheit gefordert, davon halte ich gar nichts.

    Ich finde nicht, dass die Vernunft und die Demokratie sich solchen ideologisch begründeten Verboten ("Ich rase gern", "freie Fahrt für freie Bürger", letztlich: "Fool speed for fool people") beugen sollten.

    Ich verstehe die Sorgen der Autoindustrie um den lead-market Deutschland und um den Erhalt der Autobahnen als Test-Rennstrecken - Tote hin, Umwelt her - und somit als Verkaufsargumente ("Hi. I'm Mercedes (BMW, Audi). I've been tested on the German Autobahn. I survived!").

    "Deutschland hat auf dem Automobilsektor sehr gute Voraussetzungen, die Lead-Markt Funktion auszufüllen:
    Seine Beliebtheit als Test- und Referenzmarkt, intensiver Wettbewerb zwischen den Herstellern, entsprechend ein relativ günstiges Preisniveau bei Automobilen, hohe Exportorientierung und eine ausreichende Zahlungsbereitschaft der Kunden gehören dazu."
    Seite 21.

    Ich meine aber, dass die Autoindustrie ungeachtet ihrer mehr als reichlichen Spenden und Versorgungsangebote an Politiker und Parteien sich mit ideologisch und mit Eigennutz begründeten Verboten dem Parlament gegenüber zurückhalten sollte.

    In velo veritas.

  • ...und in dem Fall helfen auch nicht noch mehr Gesetze. :whistling:

    die Menge der Gesetze und Vorschriften ist wahrscheinlich nie so wichtig, als wie gut die Gesetze sind, und mir scheint gerade im Verkehrsrecht vieles unangepasst zu sein, also Blödsinn! Warum Fahrradbeleuchtungsgesetze, wenn sie schon an der Quelle (Handel) so oft nicht eingehalten werden (ich spreche nicht mal von der Qualität der enthaltenen Vorschrift, die eine Potenz des Blödsinns ist!)? Warum Radwegbreitenvorschriften, wenn Millionen von Kilometern sie scheinbar für immer verletzen sollen: Solche Gesetze sind genauso absurd, wie das Gesetz, welches in Frankreich den Frauen das Tragen einer Hose verbietet :cursing: !

    wünschen wir uns also ein Durchkämmen und Entstauben der Gesetze...

  • So oder so, mir geht diese Verbotsideologie einfach auf den Keks. Ich fahre Rad und überzeuge gerne andere davon, weil es unglaublich viele Vorteile bringt - in der Stadt. Daher setze ich mich auch für bessere Infrastruktur für Radverkehr ein, die ggf. den Autos in der Stadt Platz wegnimmt. Aber von Verboten halte ich einfach nichts.

    Und ja, ich bleibe dabei: Ich rase gern.


    Sorry, kann mir einen "Grundsatzüberlegenden" Kommentar nicht verkneifen:

    Ich denke, dass alle Verbotsüberlegungen und Handlungseinschränkungen eine gute Fundierung in Form von Rechten brauchen.
    In Tradition des Kant'schen kategorischen Imperativs oder der alten Erkenntnis, dass die Freiheit des Einen da eine Grenze zu finden hat, wo die Freiheit des Anderen anfängt.
    Vermutlich es ist unstrittig, dass die beiden Zwecke Freizügigkeit/Mobilität und Leben/Gesundheit durch das Mittel des MIV nicht gleichzeitig erreichbar sind.
    Es ist also eine Abwägung zu treffen.

    Das Recht eines Kindes auf Gesundheit etwa überwiegt gegenüber der freien Entfaltung des nikotinabhängigen Erziehers, der somit m.E. zurecht in der Kindergruppe nicht rauchen darf.
    Aus dem Menschenrecht auf Gesundheit lässt sich m.E. aber nicht ableiten, dass keiner mehr auf Leitern steigen darf oder ein Fahrrad benutzen darf, obgleich es potentiell die Gesundheit schädigt.

    Entscheidend ist dabei, dass ich selbst das entscheiden kann und die Rechte Anderer nicht beschneide. Ich möchte z.B. nicht gezwungen werden eine 10 Meter Leiter ohne Sicherung zu erklettern.
    Leider werde ich täglich für viele Stunden gezwungen die toxischen Abgase von Autos einzuatmen. ich empfinde das als viel gravierendere gesundheitliche Schädigung als das geringe Unfallrisiko im Verkehr.
    Auch objektiv ist das der Fall.
    Den gerade mal ca. 4.000 Verkehrs-Unfalltoten stehen geschätzte 70.000 (Verkehrs-)Feinstaubtote, viele weitere Todesfälle durch toxische Abgase und eine schwer bezifferbare Anzahl Lärmtoter gegenüber.
    Grob geschätzt kommen auf einen Verkehrsunfall-Toten ca. 15-30 weitere MIV-induzierte Verkehrstote.
    Hinzu kommt die extreme MIV induzierte Steigerung von Allergien, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen, diversen Krebsarten, Diabetes, Schädigung von Föten, vermutlich Demenz, ..., ..., ... .

    Die Begründung für die Gewährung einer Aktivität, die eine derart gravierende Einschränkung meiner Rechte auf Leben und Gesundheit bedeutet muss schon SEHR gewichtig sein.
    Ein Freizeitfahrt (Freude am Fahren) ist ungefähr genauso legitim wie die Austragung einer Meisterschaft im Dioxinbeutel-Weitwurf am Wattenmeer.
    Beides mag zwar "Spass" machen, ist aber mit völlig unverhältnismässigen Nachteilen für Andere verbunden.
    Vollkommen irre ist die menschenverachtende Praxis nicht einmal einen angemessenen Mindest-Schutzraum (1000 Meter?) um Wohnungen sicherzustellen, der dann freibleiben muss von toxischen und lärmenden Feinstaubemittern.
    Wie bei Menschenrechten üblich braucht es allerdings spezielle Ausnahmen (Krankenwagen/Feuerwehr/...).

    Freizügigkeit / Mobilität kann längst problemlos realisiert werden ohne zig-tausende Menschen buchstäblich in Tod und gesundheitliches Elend zu treiben. (von den vielen Millionen durch Autos getöteten Tieren mal ganz zu schweigen).
    Nicht vergessen sollte man ferner, dass allein in D für Millionen Menschen jede Nacht das Grundrecht auf ausreichenden Schlaf massivst durch Kfz/LKW-Lärm eingeschränkt wird.

    Das 'Recht auf Auto' wird ja auch in einigen Ländern bereits eingeschränkt. Letzte Woche wegen Smog in Paris, oder gelegentlich in China. Im Grunde aber immer nur dann, wenn die Luftverschmutzung nicht nur tödlich ist, sondern darüber hinaus auch durch Sichtbarkeit nicht mehr verdrängt werden kann. Es sollte zu denken geben, dass in solchen Situationen kein Zusammenbruch der Zivilisation stattfindet. Nur der ÖPNV ist etwas überfüllt.

    Auch wenn die durchschnittliche Lebenserwartung durch MIV-Emissionen nur um ca. 36 Monate sinken mag, ist zu berücksichtigen, dass das nicht gleich verteilt ist, sondern gerade bei finanziell Schwächeren eine noch stärkere Kopplung von Einkommen (billiges Wohnen im MIV-Mief) und Lebenswerwartung produziert wird (z.Zt. sind es bereits 10 Jahre Unterschied zwischen 'arm' und 'reich').

    Die Folgen einer Freigabe von Schusswaffen wären weit weniger gravierend als die Freigabe von Automobilen.
    Aber da ist der deutsche Normalbürger mit 'seinem Recht auf Auto' deutlich bekloppter als jeder noch so schiesswütige Ku-Klux-Klan Freak in den Südstaaten mit seinem Recht auf die eigene Waffe.

    Kurzum:
    Ausgehend vom Menschenrecht auf Leben, Gesundheit und Unversehrtheit (sinngemäss) ist die Aufrechterhaltung der Freigabe des Mobilitäts-MITTELS MIV ein nicht zu verantwortender Entzug von Grundrechten und muss von daher - ebenso wie es der spassige Dioxinbeutelweitwurf bereits ist - eingestellt werden.

    Die diskutierten Probleme mit der STVO erübrigen sich dann im Wesentlichen, da Bahnverkehr meist separiert ist, und Fuss- / Radverkehr sehr fehlertolerant funktioniert ohne Anderen Schaden zuzufügen. Umweltbelastungen beschränken dann sich auf durchgeschwitzte Arbeitskollegen; auch schwere Mobilitäts-Unfälle reduzieren sich drastisch. Die Menschen sind besser gelaunt, ausgeschlafen und die typischen endemischen MIV-Erkrankungen und MIV-Todesfälle / Invaliditäten gehen endlich zurück.

    Mit Demokratie-Debatten hat das wenig zu tun, da Menschenrechte unabhängig von politischen Systemen Gültigkeit haben.

    p.s.
    bin weder 'Grüner', noch Verbots-Fetischist, auch kein Umwelt-Hypochonder oder Technologie Feind. Ich sehe nur nicht ein, dass ich (mittlerweile an allergischem Asthma und als Kind des Ruhrgebietes seinerzeit an 'Pseudo-Krupp' leidend) viele Jahre früher ins Gras beissen soll, nur weil mir Autosüchtige systematisch die Atemluft verpesten, während sich die Quandt's dieser Autolobby-Republik ihre überquellenden Taschen weiter mit Milliarden füllen und natürlich 'im Grünen' wohnen.

  • Chapeau! Danke für diese Sätze! Hat man Bücher wie "Alptraum Auto" oder "Virus Auto" gelesen und ist noch immer autogeil, muss man entweder durch Automobile sehr viel Geld verdienen (und dafür im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen) oder aber einfach - man möge mir meine unmaßgebliche Meinung nachsehen - nur egozentrisch und/oder dumm sein.

    Nun bin ich gespannt auf eine "Gegendarstellung"... :S

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov


  • Nun bin ich gespannt auf eine "Gegendarstellung"... :S

    Die kann ich gerne, in Teilen, liefern.

    Ich halte Mobilität für ein sehr wertvolles Gut. Für mich bedeutet Mobilität: schnell, bequem, günstig und gesundheitsschonend irgendwo hinzukommen, eventuell auch mit Gepäck.

    Angenommen, ich lebte auf einem kleinen Dorf mit 150 Bewohnern und müsste alle paar Tage mal ins 40km entfernte Nachbardorf. Soll ich mit dem Rad fahren? Da bin ich fast den ganzen Tag unterwegs. Soll ich auf den Bus warten, der nur 2x am Tag hier fährt? Eher nicht. Wollen wir eine elektrisierte Bahnlinie errichten und Züge im 10-Minuten-Takt fahren lassen? Zu teuer. Flugzeug/Hubschrauber ist wieder zu laut.
    Was bleibt ist in dieser Situation der MIV, alles andere taugt nichts. Und die Umwelt/Gesundheits-Belastung hierdurch halte ich für akzeptabel, den Nutzen durch den MIV weitaus größer als die Kosten.

    In Städten sieht die Sache aber schon wieder ganz anders aus. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten MIV-Fahrten in Städten mehr Schaden als Nutzen nach sich ziehen.

    • Die Bevölkerungsdichte ist höher als im Beispieldorf, also hören/atmen nicht nur 150 Leute das Auto, sondern Tausende.
    • Durch Stau etc. dauert die MIV-Fahrt häufig länger als mit anderen Verkehrsmitteln
    • Finanziell sind andere Verkehrsmittel auch besser
    • ÖPNV lässt sich häufig effizient gestalten und verursacht dann nur einen Bruchteil der Kosten des MIV
    • Viele Strecken lassen sich mit dem Rad bewältigen


    Die Kosten sind also höher und der Nutzen geringer als auf'm Dorf. Es gibt aber trotzdem noch gute Gründe für MIV in der Stadt, z. B. Transport von schweren Gütern oder mobilitätseingeschränkten Personen.
    Einfach verbieten ist somit keine Lösung. Ausnahmegenehmigungen zu erteilen halte ich auch für schlecht.
    Vielmehr sollte der Gesetzgeber dort, wo die Umwelt+Gesundheits-Kosten durch MIV zu groß sind, dafür sorgen, dass viel weniger davon Gebrauch gemacht wird. Also z. B. ne saftige City-Maut einführen.

    Und um nochmal den Vergleich mit dem Rauchen aufzugreifen: Rauchen hat keinen wirklichen Nutzen und verursacht nur Kosten. MIV hat häufig einen Nutzen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Deine Gegendarstellung ist absolut schwach (danke Alfons für die schönen Zeilen! Darf man sie auch selbst weiterveröffentlichen? gibst Du sie dazu frei, oder stammen sie schon von anderswo, um müsste man diese Genehmigung anderswo erfragen?).

    Den konstruierten Fall, den Du heranziehst ist absolut nicht überzeugend, und schon gar nicht mehr in unserem Zeitalter.
    a/ wer an der Donau wie mein Schwager 100 km weg von München und 100 km von Nürnberg, dort wohnt, wo meine Frau aufgewachsen ist, pendelt nur beruflich 2x40 km. er wohnt nicht auf dem Land weil er ein unbeherrster Hyperaktiver ist!
    b/ aber auch das wäre möglich. ich und meine Frau fahren täglich unsere 50 km 360 Tage im Jahr mit einem normalen Trekkingrad. meine 87 Jahre alte Schwiegermutter fuhr noch vor 4..5 Jahren die 2 x 50 km zwischen ihrem Dorf an der Donau und dem Dorf ihrer Eltern mit einem normalen Fahrrad an einem Tag. Heute fährt sie diese Strecke immer noch mit einem Pedelec, wobei sie wenig "Strom gibt" aus Angst, dass bei Rückkehr kein Strom mehr für "den" Berg, der Dorfsteil ist auf dem höchsten Punkt der Gegend, wie viele Donautaldörfer, kein Strom mehr vorhanden wäre... Was eine alte langsam auf die 100 J. alte Frau schafft (sie ist nur Bäuerin gewesen, nicht Radfahrerin!) werden die Anderen auch noch schaffen. Meine Schwager / Schwägerin fahren auch MTB-Pedelec und schaffen auf Strasse oder befestigtem Radweg die 40 km auf jedem Fall in 2 Stunden. Sie haben sogar Zeit bei Ankunft einen gemütlichen Kaffee zu trinken! Und wäre es die Regel, dann würde man passende Wege und Verkehrseinrichtungen schaffen, wo man seit 1930 nur noch schlampt im Durchschnitt, was Radwege anbelangt... Wir schreiben heute 2014, d.h. es hat sich seit fast einem Jahrhundert bez. Wege und Verkehrseinrichtungen für den unmotorisierten Verkehr rein gar nichts getan, obwohl es dem Menschen inzwischen gelungen ist, beachtliche Strecken ohne Einsatz der Verbrennungstechnik zurückzulegen! Mittelalterliche Verhältnisse...
    c/ unsere alte Nachbarin an meinem Geburtsort im 25 km von der Stadt entfernten Dorf kam früher zum Markt in der Stadt zu Fuss mit ihrer Ware, besuchte in der Stadt ihre Freunde nach dem Markt (meine Mutter, wir waren keine echten Dorfbewohner! und andere) und ging wieder zu Fuss zum Dorf zurück mit den paar Sachen, die sie in der Stadt beschaffen musste (Drogerieerzeugnisse, Eisenwaren usw.), d.h. beladen. Aber sie war gesund 80..85 Jahren geworden und lebte noch länger, ohne 4 Std täglich vor einem Fernseher mit Pommes-Chips in der Hand zu hocken! Alles ist sehr relativ. Ob die moderne Zeit nur positive Einflüsse auf unsere Mitmenschen gehabt hat? Früher glaubte man, sie würden falsch handeln, sich falsch benehmen, weil sie ungebildet waren und "grob belassen" wurden. Heute stellt man im nachhinein fest: Auch mit Abi in der Tasche der Mehrzahl der Mitmenschen lässt sich kein Fortschritt wirklich erreichen (vermutlich weil das vermittelte Wissen hauptsächlich den Ziel hat, leistungsfähige Arbeitnehmer und nicht gesellschaftsverträgliche Menschen, die sich verantwortlich fortpflanzen und ihre Kinder bestens erziehen, auszubilden. Der Mensch lebt heute egoistischer denn je, leistet keinerlei Dienst mehr, die Gesellschaft schrumpft unkontrolliert zusammen, verbraucht alles rücksichtslos rund herum, alle Ressourcen, die es gab, inkl. Bausubstanz, ohne sie wie die Vorgenerationen zu unterhalten und auszuweiten (typisch Radwege) und produziert hauptsächlich Müll und Verseuchung. Überall, nicht nur in der Stadt!

    Dein Loblied zur städtischen Organisation lese ich sehr skeptisch: Solange die Städte den Pendlern Vorrang vor dem Aufrechterhalten und Modernisierung nach dem technologischen Stand der Stadtkerne geben werden, um betuchte Einwohner anzulocken, und damit Agrarfläche am Stadtrand ausserdem massig vernichten werden, sollte man gar keine ÖPNV-Struktur :whistling: unterhalten und den MIV in den Stadtbereichen hemmen, damit der Stadtmensch nicht weiterhin das Umland umwandelt und letztlich vernichtet! 30 km/h in allen Städten wäre ideal: das setzt dem Trend, Pendeln zu wollen, Grenzen...

    Das soziale Ticket hier ist meiner Ansicht nach nur eine Subventions-Machenschaft der Stadt zugunsten des RWE-Konzern, der die Stadtdienste als Partner der Stadt betreibt! Man hat nicht wirklich an die Menschen gedacht: Sie leben mehr und mehr von wenigen Stunden Arbeit hier, dort geleistet, wenn es weder Bushaltestelle noch Busverkehr zu den neuzeitlichen Arbeitszeiten gibt: Die Busse fahren nach wie vor als Gelenkbus fast leer aber mit der Fernbedienung, die ermöglicht, völlig legal den Ampelsteuerungstakt aus der Ferne durcheinander zu bringen, worunter nicht nur Radfahrer, sondern alle, auch Fussgänger, aber natürlich auch den motorisierten MIV leiden, hauptsächlich die Strecken zwischen ehem. Arbeiterwohnviertel und ehem. Textilfabriken, die hier oft Tausende von Menschen beschäftigten. Diese Menschen wurden inzwischen alle entlassen oder fast. Die zukunftsweisende "Industrie-Parks" (Ruinenfelder, wo man hier und da ein paar brauchbar Quadratmeter für ein Gewerbe finden kann unter allen Ruinen) sind wie Pilze gewachsen. Von den Jugendlichen der ehemaligen Arbeitnehmer der Industrie erwartet man, dass sie in Pflege-, Putz-, Discounthandel-Stellen usw. ihre wirtschaftlich Rettung suchen... Busse fahren zu diesen Zeiten kaum, die Mitnahme von einem Fahrrad, um die Reststrecke zu überbrücken, wenn man 1 Std arbeitet, will man ja nicht dafü 2 x 90 Minuten unterwegs sein, ist nicht angedacht. Mit dem Geld des soz. Tickets hat man endgültig die fast 300 km uralter zu schmalen Radwege aufgegeben aber die Pflichtschilder VZ237, 240, 241 stehen noch und werden von der Stadtverwaltung vehement verteidigt <X ...

  • Nur weil etwas möglich ist, heißt es nicht, dass es auch optimal ist. Wenn du noch bessere Kritik an meiner Argumentation hast, nur her damit.

    Ich find's schön, dass du und deine Schwiegermutter gerne radelt, aber ich hab neben dem Radfahren noch andere Hobbys.

    Kleiner Tipp am Rande: Du schreibst viel und sehr ausschweifend. Es ist schwierig, die relevanten Informationen aus deinen Texten zu ziehen. Lern mal, dich kürzer zu fassen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Und um nochmal den Vergleich mit dem Rauchen aufzugreifen: Rauchen hat keinen wirklichen Nutzen und verursacht nur Kosten. MIV hat häufig einen Nutzen.

    Falsch! Rauchen hat, so makaber dies auch sein mag, einen erheblichen Vorteil für die Rentenkasse - allerdings zulasten der Krankenversicherungen. Wie so oft, gilt auch hier: Des Einen Freud' des Anderen Leid.

    Ansonsten liegen wir gar nicht so weit auseinender. 40 Km auf dem Fahrrad kann nicht jeder. Für derartige Dorflagen ist MIV sicherlich (fast) "alternativlos". Aber bleiben wir mal beim "M" aus MIV: Muss ein großvolumiger Verbrennungsmotor sein? Müssen Pendler zwingend mit ihren Blechdosen in die Städte einfallen? Ein klares NEIN! Die negativen Seiten des MIV in seiner heutigen Form hat "Alfons" weiter oben sehr gut skizziert. Dass dieser Irrsinn endlich abgestellt werden muss, sollte eigentlich jedem klar sein.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Ich teile Gerharts Erwiderung zu 100%. Die Zukunft liegt m.E. nicht darin, Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen, sondern intelligent zu verknüpfen. In der Stadt Fahrrad, auf dem Land MIV, bei langen Strecken Bahn oder Flugzeug.


  • Ansonsten liegen wir gar nicht so weit auseinender. 40 Km auf dem Fahrrad kann nicht jeder. Für derartige Dorflagen ist MIV sicherlich (fast) "alternativlos". Aber bleiben wir mal beim "M" aus MIV: Muss ein großvolumiger Verbrennungsmotor sein? Müssen Pendler zwingend mit ihren Blechdosen in die Städte einfallen? Ein klares NEIN! Die negativen Seiten des MIV in seiner heutigen Form hat "Alfons" weiter oben sehr gut skizziert. Dass dieser Irrsinn endlich abgestellt werden muss, sollte eigentlich jedem klar sein.

    Pendler ist nicht gleich Pendler!

    In vielen Dörfern können die ansässigen Dorfbewohner nicht mehr aus den Landwirtschaftserträgen leben, und unter diesen Unglücklichen gibt es welche, die einen Partner haben, der dort im Dorf nach wie vor ständig noch zu tun hat (aus vielseitigen Gründen). Solche Landbevölkerung musste immer Pendeln. Vor 30 Jahren pendelten beispielsweise vor der Wiedervereinigung viele Bewohner aus der Gegend von Bad-Neustadt ein Leben lang nach Frankfurt/Main (4 Übernachtungen in Frankfurt, später, mit der 35-Std-Woche, 3 oder 3 1/2, d.h. ein oder 2 Mal im Monat eine 4.).

    Es gibt aber auch andere Pendler, die von rücksichtslosen Stadtverwaltungen in Randbereichen der Stadt gelockt werden, die traditionell Agrarflächen waren, eine Fläche, die für immer unter Beton und sonstigen Baumaterialien, ja sogar vergiftetem Material (in unserer Stadt wurden mehrere Strassen mit vergiftetem Baumaterial belegt, ist natürlich nicht normal, wäre aber nie passiert, wenn dort Felder noch Felder wären). Warum müssen wir Agrarfläche opfern in einem Stadt, wo die Bevölkerung schrumpft? Bodenspekulation und ähnliche Verwaltungsvorteile. Nur...
    ...eine solche Bewegung ist kaum umkehrbar! Es wächst nicht mehr auf solcher Erde.
    Und für solche Pendler, sollte man nicht das Leben des Rests der Bevölkerung mit Schäden (Gesundheit, Lärm) vergiften! Hier ist MIV nicht vertretbar!

  • Die Zukunft liegt m.E. nicht darin, Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen...

    Prinzipiell richtig, aber: Seit gut 70 (oder mehr?) Jahren wird sowohl der Rad-, als auch der Fußverkehr zugunsten des Autoverkehrs systematisch zurückgedrängt! Wenn nach diesem massiven Verdrängungsprozess dem Autoverkehr wieder Fläche zugunsten der anderen genommen werden soll, kann man wohl kaum von "gegenseitigem Ausspielen" sprechen.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov