Ein bisschen Spaß muss sein: Hamburg aufräumen

  • Ich war gestern auf twitter mal wieder nicht einer Meinung mit @PolizeiHamburg: https://twitter.com/maltehuebner/status/989039362024398848

    Man bat mich mal wieder, derartige Dinge doch nicht über twitter zu melden, sondern direkt per Mail ans zuständige Polizeikommissariat. Den Spaß gönne ich mir doch gerne mal, auch wenn ich bislang die Erfahrung gemacht habe, dass ein Teil der Hinweise dann doch nicht auf so richtig fruchtbaren Boden gefallen wäre.

    Mal eine Idee: Wir kommen der Bitte nach und monieren tatsächlich vier Wochen lang konsequent derartige Späßchen beim jeweils zuständigen Polizeikommissariat. Pro Meldung eröffnen wir einen neuen Thread und dokumentieren in anonymisierter Form in Einklang mit dem Datenschutz die Ergebnisse. Wohlgemerkt: Es soll nicht darum gehen, die Beamten in die Pfanne zu hauen oder der Lächerlichkeit preiszugeben, sondern ein dokumentiertes und nachvollziehbares Resultat zu bekommen, welche Problemfälle schnell und einfach gelöst werden können und an welchen Stellen „keine Einigkeit erzielt“ werden konnte.

    Wer wäre dabei? DMHH? Gerhart? Kampfradler? Noch mehr?

  • Sorry, aber ich habe die Grenzen der Reviere nicht im Kopf und habe auch nicht vor, sie auswendig zu lernen oder erst mühselig herauszufinden. Ich finde, dass @PolizeiHamburg es aushalten muss, wenn man so etwas zentral meldet. Wenn ich Zeuge eines Unfalls werde, rufe ich doch auch die 110 und nicht die Privatnummer des Reviers an.

  • Sorry, aber ich habe die Grenzen der Reviere nicht im Kopf und habe auch nicht vor, sie auswendig zu lernen oder erst mühselig herauszufinden

    Die "040 42865 0" ist 24/7 besetzt. Fragen erstmal, wo man ist und stellen einen dann ins zuständige PK weiter. Bin bisher immer freundlich und anständig behandelt worden.

    Können wir gerne machen. Also jedes Problem einen eigenen Thread mit Position, Kartenlink, Foto und Gesprächsnotizen mit der Polizei.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Bitte ein eigenes Unterforum, wenn möglich :)

    uuund: Projektbeschreibung, Festlegung von Threadtiteln usw.
    z.B. PK[00] - [Straße] - [yyyy mm dd]

    dann bleibts halbwegs strukturiert.

    noooooch besser wäre natürlich, wenn man das bequem in eine Geodatenbank kloppen könnte ;)

  • "Google Maps" -- Gibt's auch ein Plugin mit Openstreetmap oder eines wo man sich die Karte aussuchen kann?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • "Google Maps" -- Gibt's auch ein Plugin mit Openstreetmap oder eines wo man sich die Karte aussuchen kann?

    Ich bin gerade hinsichtlich der DSGVO sehr daran interessiert, hier den kompletten Google-Maps-Kram aus dem Forum rauszuwerfen und gegen OpenStreetMap auszutauschen, aber leider scheint das so einfach nicht zu sein. Das besagte Plugin nutzt einfach die vom Forum mitgelieferten Funktionen hinsichtlich der Karte und des Geocodings.

  • Im Hamburger Geoportal finden sich die Grenzen der Polizeikommisariate aber leider nicht die Nummern (Oder ich bin zu blöd, was recht wahrscheinlich ist).

    Nummern (Mit Durchwahl -10) gibt es hier: https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11262156/

    Aber das Schema ist eigentlich immer dasselbe:

    040 - Hamburg

    428 - Behörde

    65 - Polizei

    xx - PK-Nummer

    2 - Straßenverkehrsbehörde

    0 - Chef, 1-n Mitarbeiter.

    Straßenverkehrsbehörde ist nur tagsüber besetzt. Unter der Durchwahl "10" am Ende kriegt man eigentlich immer wen, aber die sind dann eher nur in Ausnahmen zuständig.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • So, entsprechendes Unterforum habe ich vor ein paar Tagen schon erstellt, nun mangelte es mir leider gleich an der Zeit, dort mal ein paar Themen einzuwerfen.

    Hat jemand Lust, morgen mal beim Ballindamm vorzufahren, ein paar Fotos zu schießen und bei PK 14 zu bemängeln? Dort wurde im Zuge einer Baumaßnahme wohl mal wieder ein [Zeichen 240] aufgestellt, obwohl der dortige Radweg schon lange nicht mehr benutzungspflichtig war und es aufgrund des bewachsenen Grünstreifens eigentlich auch keine Möglichkeit gibt, vom Radweg auf den Gehweg zu wechseln — geschweigedenn dass der bei den vielen Fußgängern in irgendeiner Art und Weise befahrbar wäre.

  • Gesehen hatte ich das schon (letzen Sonntag), aber keine Zeit gehabt mich darum zu kümmern. Wenn ich das nächste mal zufällig dran vorbei komme...

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • jetzt hatte ich zwar schon angefangen, zu sammeln - traue mich jetzt aber nicht mehr, daraus beschwerden zu basteln, weil das schon über eine woche her ist..

    ich fahr nachher mal los :)

  • Manchmal passieren halt Dinge und man weiß nicht, ob man selbst daran beteiligt war oder nicht.

    Gerade aus der S-Bahn gesehen: An der Scheel-Plessen-Straße wurden diese klappbaren Poller am Radweg entfernt. Google Streetview bietet hier die seltene Darstellung der Poller in sennkrechter Position an, jedes Mal, wenn ich dort vorbeikomme oder einen Blick aus der S-Bahn werfe, liegen die Dinger umgeklappt diagonal auf dem Radweg. Klar, Sichtfahrgebot hin oder her, aber das geht bestimmt besser — nun wurden die Dinger einfach entfernt. Ob das an meiner Mail an die Behörde lag, die leider nie beantwortet wurde? Ich glaube eher, da hat sich mal ein Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde höchstselbst der Gefährlichkeit versichert und sich nachts auf die Nase gelegt.

    Und an der Kreuzung Sievekingplatz / Holstenwall wurde die Fahrradfurt mit roter Farbe hervorgehoben. Das ist ja auch einer der Gefahrenschwerpunkte sondergleichen, die ich schon vor meiner „Fahrradaktivistenzeit“ bei der Polizei bemängelt hatte. Für den Kraftverkehr wurde ein so genannter freilaufender Rechtsabbiegestreifen eingerichetet, auf dem naturgemäß das getan wird, wofür dieser freilaufende Rechtsabbiegestreifen gedacht ist: Man biegt schnell ab.

    Das widerspricht sich aber mit allen Anforderungen an einen umsichtigen und rücksichtsvollen Fahrstil. Und dann ergab sich 2012 das Problem, dass der ACE allen möglichen Leuten erklärte, man dürfe nicht mit dem Rad über Zebrastreifen fahren. Das Problem ist nur, dass die Leute einen Fußgängerüberweg nicht von einer parallel verlaufenden Fahrradfurt unterscheiden können (ich durfte mich erst gestern auf facebook davon überzeugen) und ich an der Stelle schon mehrmals vorsätzlich „übersehen“ wurde, früher sogar mal mit entsprechenden Zebrastreifen-Kommentaren.

    Ob rote Farbe da wirklich hilft?

  • Ich wundere mich ja immer wieder, dass die Polizei die Gefahrenlage an einigen Stellen verneint, bei denen alles so haarscharf abläuft. Diese Fußgängerüberwege im Kreuzungsbereich des Großmoordammes sind einfach saugefährlich, jeder einzelne für sich, weil die Kraftfahrzeuge dort häufig nicht mehr mit Tempo 50, sondern deutlich schneller unterwegs sind und im Zweifelsfall durchziehen.

    Die Polizei meinte mal, das wäre nicht gefährlich, es wären keine Unfälle bekannt. Dennoch habe ich bei meinen eher seltenen Besuchen beim lokalen Fahrradhändler jedes Mal (!) brenzlige Situationen beobachtet, mehrfach auch Scherben- und Abfallteile, die nach den Überresten Auffahrunfällen an den Fußgängerüberwegen aussehen („Huch! Ein Fußgänger! Brems! Krach!“).

    Toll ist insbesondere, dass man hier nur noch nach links und nicht mehr geradeaus fahren darf, so dass die gegenüberliegende Fußgänger- und Fahrradampel derweil grünes Licht zeigt. Ihr könnt euch sicher denken, was da passiert.

    Und hin und wieder wird ein solcher Unfall dann auch mal aktenkundig: Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit leichtverletztem Fußgänger in Hamburg-Harburg

    Ich mag einfach nicht glauben, dass diese Kreuzung wirklich so unauffällig ist. Klar, viele Unfälle werden nicht aktenkundig, viele aktenkundige Vorfälle finden nicht den Weg in die Polizeipresse, dennoch: Wenngleich es kein Unfallschwerpunkt sein mag, brandgefährlich ist es allemal.