Woche 52 vom 25.12 - 31.12.2017

  • Das ist zwar schon etwas älter...

    Martin Randelhoff: Vortrag auf dem Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. Symposium 2017 in Berlin:

    Zukunftsszenarien für das automatisierte Fahren in der Stadt – Chancen und Risiken für den Radverkehr

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    Quelle

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Normalerweise würde ich das folgende ja in die Youtube-Highlights einstellen, aber angesichts des Vortrags zuvor... Man kann sich dem Thema auch künstlerisch und humorvoll nähern, und da es die letzte Woche des Jahres ist, stelle ich das als Kontrapunkt zu oben hier noch dazu:

    Marc Uwe Kling: Moralische Implikationen

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    Ursprünglich hier gesehen

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Ein ehemaliger Redakteur der »Titanic« verfasst jedes Jahr im »Neuen Deutschland« einen kulturellen Jahresrückblick. Diesmal:


    Zitat

    Drei Tage später steht ein »Da für Dich«-Mobil mitten auf der Fahrradspur der Heinrich-Heine-Straße und blockiert mir den Weg zum Alex. Daneben stehen eine Polizistin und ein Polizist. Ich kriege einen Schreck. Machen sie ihre Drohung jetzt wahr? Kommen sie mich holen? Als ich auf die Fahrbahn ausweiche und das Mobil überhole, sehe ich, dass das Wachtmeisterpärchen dahinter gemütlich Zigaretten pafft. Für sowas sind also die hohen Wannen da.

    Zitat

    Noch einmal auf dem Fahrrad von Ostberlin in den Westen. Am Alex: Eine Berliner Regierungskarosse und ein Wagen der französischen Botschaft stehen auf dem Radweg. Ich will die Chauffeurin des Botschaftswagens zur Rede stellen, aber sie kurbelt noch nicht einmal das Seitenfenster herunter, sondern zeigt immer nur nach hinten, auf den Wagen mit Berliner Kennzeichen und (ausgeschaltetem) Blaulicht. Leipziger Straße, kurz bevor es an der Ecke Friedrichstraße eng wird (kein Fahrradweg), überholen mich Lastwagen mit fünfzehn Zentimetern Abstand. Am Potsdamer Platz latschen dann gemächlich Fußgänger über den Radweg, die aus ihren Heimatstädten offenbar das Prinzip Radweg nicht kennen. Oder sind für sie Fahrradfahrer sowieso nur arme Tröpfe, denen Aufmerksamkeit nicht gebührt?
    Die Fahrradampel an der Ecke Potsdamer Straße springt fünf Sekunden vor der Autoampel auf Rot, damit die Autos bequem rechts abbiegen können. Merke: Es gibt keine fahrradfreundlichen Ampelphasen in Berlin, nur denen, die mit ihren Karren den flanierenden Teil der Menschheit vergiften, wird es so bequem gemacht wie es nur eben geht. Auf der Potsdamer Straße zwischen Lützowstraße und Kurfürstenstraße ein Mercedes-Fahrer, der auf der Bus- und Fahrradspur versucht, den Verkehr rechts zu überholen. Als ich ihn ausbremse und über die Schulter anschreie: »Du hast auf dieser Spur nichts zu suchen«, versucht er mich von der Fahrbahn zu hupen. Auf der Grunewaldstraße dann wieder kein Radweg, erneut ziehen ein paar LKW im Minimalabstand an mir vorbei. Und auf dem Rückweg dann alles noch einmal in der Wiederholung.
    Am Ende meines herrlichen Deutschlandaufenhalts bin ich wie immer froh, überlebt zu haben. Ich bewundere die Menschen, die das ganze Jahr hier wohnen. Manche werden sogar alt. Keine Ahnung, wie sie das anstellen.

    https://www.neues-deutschland.de/artikel/107468…haf-krault.html

  • Zur Ehrenrettung von Berlin möchte ich noch anfügen, dass ich Donnerstag ca. 30 km durch Berlin geradelt bin. Zufällig auch auf allen der genannten Strecken. Und ich war nicht ein einziges Mal auch nur versucht, irgendwen anzubrüllen. Auch die Überholabstände waren immer in Ordnung.

    Nur an der Potsdamer Straße war ich überrascht, dass vielleicht 200m gerade gültige Busspur konsequent und lückenlos zugeparkt waren. Aber man kann ja nicht alles haben :)