Was PK 27 kann, das kann PK 25 auch, dachte man sich, Zack, baute eine Umleitung für den Radverkehr über den Hamburger Holstenkamp. Und mir wird’s echt langsam zu dumm. Klar, man gibt sich Mühe, man überlegt sich etwas, man stellt nicht wie vor wenigen Jahren einfach ein auf und überlässt den Radverkehr sich selbst. Aber sehr viel besser ist’s eben auch nicht. Immerhin: Ich erkenne am Unvermögen der Behörden, eine ordentliche Umleitung einzurichten, nicht nur die Ignoranz gegenüber den einschlägigen Vorschriften, sondern auch eine Unkenntnis der Verkehrsregeln. Nicht einmal die Straßenverkehrsbehörde ist in der Lage zu verstehen, was sie dort eigentlich aufstellt, anrichtet, tut und macht.
Ich kam hier heute an der Kreuzung zwischen Holstenkamp und Großer Bahnstraße raus und dachte echt, wow, ich halt’s nicht aus. Das ist der Blick Richtung Norden. Eigentlich wird man hier nur von einem getriezt, aber heute hatte man wohl alles da:
Also: Benutzungspflichtig in beide Richtungen. Gleichzeitig aber: Ein freigegebener Gehweg mit Schrittgeschwindigkeit. Das richtige Schild mit den Pfeilen war wohl alle, man musste sich mit einem um 90 Grad gedrehten behelfen. Was man wohl machen wollte: Einen benutzungspflichtigen Radweg für beide Fahrtrichtungen, bei dem man aufgrund der Breite, die im weiteren Verlauf noch nicht einmal einem Einrichtungsradweg genügt, auf den Gehweg ausweichen darf. Nette Idee, aber: Nein. Das funktioniert so nicht. Schade, dass man nicht wie bei PK 27 die ganzen gelben Linien zur Hand hatte.
Blick zurück. Keine große Überraschung: Die dortigen Lichtzeichen gelten natürlich nicht für den Radverkehr. Und es gibt auch keine Erkenntnis darüber, ob man jetzt auf der anderen Straßenseite links weiterfahren soll…
… denn rechts ist’s gleichzeitig vorgeschrieben und verboten:
So passiert eben was passiert: Der Radverkehr sucht sich seinen Weg.