Für alle Berliner: Hier gibt es für den Oktober ein 0,- EUR Ticket zum Ausdrucken, Download direkt bei der BVG
Dit is Berlin, wa?
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Dit is Berlin, wa?
Drei Unfälle, drei Wordings:
ZitatZur selben Zeit befuhr ein Pkw-Fahrer die Dominikus-Zimmermann-Straße und wollte auf die Katharinenstraße einfahren. Dabei wurde der vorfahrtsberechtigte Radfahrer übersehen.
ZitatWie berichtet, war eine 58-jährige Landsbergerin mit ihrem Wagen von der Dominikus-Zimmermann-Straße nach links in die Katharinenstraße abgebogen und hatte dabei den von links kommenden, vorfahrtsberechtigten Radfahrer übersehen.
ZitatDer 13-Jährige fuhr auf die Hechenwanger Straße ein, ohne die Vorfahrt einer 53-jährigen Autofahreirn zu beachten.
Zwei - erwachsene - Führerscheininhaber: übersehen (einmal sogar passiv).
Ein 13-jähriger »Bub«: der hat natürlich nicht übersehen, sondern hat die Vorfahrt nicht beachtet. Bei ihm wird sogar die Beschilderung erwähnt:
ZitatAn einer Einmündung galt für den 13-Jährigen "Vorfahrt achten", so die Polizei.
Das klingt so wie »Wer nicht hören will, muss fühlen« ...
Windschleppe/Bugwelle, innerorts? Lächerlich.
Bei 60 Sachen mit dem 38-Tonner oder dem Stadtbus und 50 cm Abstand? Das möchte ich keinem zumuten ...
Wie soll der Kfz-Verkehr denn nach Ansicht der Oberen fahren? Vorher in die Winzerlaer links ab und dann außen rum?
Und wie ich auf Mapillary sehe, geht das ja über die Straßenbahn rüber. Hat es da noch nie gekracht?
Da die H-L-Straße schön bergauf geht, könnte man sich ja mit Kamera da oben hinstellen und mal draufhalten.
Und wie wäre es mit dem Vorschlag, da Plastikbaken hinzustellen?
Ergänzen muss man noch : Auch Hochbordradwege haben so ihre Probleme an Bushaltestellen.
Das schönste Beispiel aus meiner Nachbarschaft, inzwischen umgestaltet ...
Eine durchgezogene Linie ist allerdings wie eine Mauer zu betrachten, durch die beide, Überholter wie Überholer, nicht hindurch können/dürfen.
Leider betrachtet die vom überholenden Pkw/SUV/Sprinter/Lkw verdrängte Luft diese durchgezogene Linie nicht als Mauer ...
Wie kommt ein Bus an die Haltestelle, ohne den durchgezogenen Breitstrich zu überfahren?
2.500 Befragte in 3 Wochen.
Der VDV hat 78.000 Leute in 13 Wochen befragt ... Da würde ich mich eher dran halten. Krassestes Ergebnis: 1% der Befragen sagten zum Thema Preis "9 Euro ist immer noch zu teuer".
Pssst, wer den Code knackt, gewinnt nach freier Auswahl entweder eine Jahreskarte für den KSC oder eine BahnCard 100 ...
Da war ich noch Fußgänger und bin mit meinem besten Kindergartenfreund unbegleitet dorthin gelaufen. Einmal kamen wir zwei Stunden zu spät.
Allzusehr hat es uns im Kindergarten offensichtlich nicht gefallen.
In Großstädten (Erfurt, Halle) bin ich erst mit 13-14 Jahren gefahren, meine Heimatstadt war gerade halb so groß wie Stade. Dort war so richtiger Mischverkehr mit -im Vergleich zu heute- hohem Anteil an Mopeds und kleinen Motorrädern, auch Mähdrescher, Panzer und andere Militärfahrzeuge fuhren auf öffentlichen Straßen. Die gefürchtetsten Engüberholer fuhren übrigens Moped.
Doch mein schlimmster Unfall war ein - Trommelwirbel - Alleinunfall. Im Wald ist meine Mutter mit ihrem 7-jährigen Sohn auf einer Schotterpiste bergab gefahren. Der hatte ein 20-Zoll-Rad mit Rücktritt und einer Stempelbremse am Vorderrad. Der Rücktritt war nicht dosierbar und die Stempelbremse nahezu unwirksam, sodass ich schreiend den Berg runterrollte und in der rechtwinkligen Kurve am Ende der Abfahrt geradeaus bis zum nächsten Baum gefahren bin. Meine Mutter hat sich natürlich große Vorwürfe gemacht und schon befürchtet, dass ich nie wieder Rad fahren will. .. Zum 10. Geburtstag bekam ich endlich ein Rad mit Felgenbremse, damit war das Trauma überwunden.
Kurzum: Als problematisch empfand ich weniger den Verkehr, sondern die Ausstattung der Räder und Qualität der Straßen und Wege.
Oh je, das erinnert mich an meine Alpentour anno 2003, als der Fahrradhändler vorher sagte: "Vorsicht, Sie haben ein altes Rad, das kann von innen schon angerostet sein, fahren Sie bitte vorsichtig, und überlasten Sie Ihre Bremsen nicht!"
Was habe ich gemacht?
Nach ein wenig Osttirol und Dolomiten den Predelpass runter nach Slowenien und zum Abschluss den Wurzen mit 18 % runter nach Kärnten - den allerdings in besserem Schritttempo, weil ich befürchtete, sonst in den Spitzkehren die Auslaufzone für Lkw benutzen zu müssen.
Danach gab es dann ein neues Fahrrad mit guten Bremsen und die Abfahrt vom Stilfser Joch und dem Berninapass mit Tempo 75.
(Den Temporekord mit >80 habe ich allerdings in Thüringen aufgestellt ...)
Mit Gehwegradlern hatte ich gestern einen Beinahe-Unfall. Ich komme mit dem Auto aus dem Parkplatz von famila an der Steilshooper Allee.
Ich stehe und schaue, wie der Querverkehr aussieht. Von links kommen 3 Fahrräder. Eines auf dem Radstreifen, zwei mit voll Karacho auf dem Gehweg. Nein, sie haben nicht gebremst, sondern sind über die Bordsteinkante auf den Radstreifen gehüpft. Und die Dame auf dem Pedelec ist prompt wieder auf den Gehweg.
Als ich sie das nächste Mal gesehen (= eingeholt) habe, war sie hier:
Die muss gefahren sein wie eine gesengte Sau, und immer auf dem Gehweg an der roten Ampel vorbei.
Die Polizei ist mit präziseren Angaben dabei:
ZitatGestern ist es am frühen Abend im Hamburger Stadtteil Tonndorf zu einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem neunjährigen Radfahrer gekommen, bei dem das Kind verletzt worden ist.
Den bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Ost (VD 3) zufolge hatte der Neunjährige zunächst den rechtsseitigen Gehweg des Rahlaukamp in Richtung Wilsonstraße befahren. An der Kreuzung angekommen, fuhr das Kind auf den Fußgängerüberweg.
Der 32-jährige Fahrer des Ford Fiesta, der die Wilsonstraße in Richtung Tonndorfer Hauptstraße befahren hatte, nahm den Jungen offenbar zu spät wahr - ihm gelang es nicht mehr, den Zusammenstoß zu verhindern.
Also: vor dem 10. Geburtstag auf dem Gehweg geradelt. Ist erlaubt. Aber man schaue sich die Straße an:
Warum quetscht man sich da zwischen Laternenmast und Hecke durch, anstatt auf der Fahrbahn zu radeln? Dazu noch Hofeinfahrten (Spedition) und Hauseingänge ...
Und dann kommt das Kind an die Kreuzung.
Auf der Fahrbahn: alles roger, sehr übersichtlich.
Auf dem Gehweg: ein 90-Grad-Schwenk nach rechts (hoffentlich komm da kein Fußgänger entgegen) und gleich noch ein 90-Grad-Schwenk nach links. Natürlich ohne abzusteigen.
Klingt plausibel. Wobei natürlich heftige Nachwirkungen der jahrzehntelang gepredigten Doktrin "Du darfst nicht auf der Straße [sic] fahren!" zu bemerken sind. Man hat das quasi mit der Muttermilch eingesogen.
Sollte wohl heißen: "Neuer Radweg an der K53 erweckt den trügerischen Eindruck von mehr Sicherheit."
Das ist hier: OpenStreetMap Wer braucht da einen "Radweg"?
Die beiden Antworten finden sich im Artikel:
1.
Zitatgibt das ein gutes Gefühl.
Gefühl! Und Du fragst nach Fakten! Also echt ... damit kannst Du nicht mal Homöopathiejüngern und Leerdenkern kommen ...
2.
ZitatDie Kosten des neuen Rad- und Gehweges in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro
Warum wohl steht da ein freudestrahlender Vertreter des Bauunternehmens im Bild?
Also echt: Du hast mit "Das funktioniert am besten, indem fette Gewinne winken, wenn man investiert." die Systemfrage aufgeworfen.
Genauer gesagt: Du hast keine Frage aufgeworfen, sondern ein Dogma in den Raum gestellt. Und wenn man das ankratzt, ist man der Spielverderber?
Aus dem Newsletter der "Zeit" in der Rubrik "Hamburger Schnack":
ZitatIm Schanzenviertel: Ein Fahrradfahrer steht neben einem Cabrio-Sportwagen an der roten Ampel. Es wird grün, der Cabriofahrer beschleunigt übermäßig und muss an der nächsten Ampel scharf bremsen. Etwas später stehen beide wieder nebeneinander. Das wiederholt sich ein weiteres Mal. Da beugt sich der Fahrradfahrer herunter und ruft dem Fahrer zu: »Es tut mir in der Seele weh zu wissen, dass ich Ihren Tankrabatt mitfinanziere!«
Dieses "Detail" ist für Millionen Deutsche existenzbedrohend.
Tja, was Du und offenbar manche andere für "normal" halten, halten viele andere für eine Perversität des Kapitalismus.
Die Grafik da oben ist Voodoo. Der Text in der Erläuterung ist blanke Theorie und suggeriert, als würde sich die "Nachfrage" nach, sagen wir, Trinkwasser/Brot/Heizenergie nicht nach dem Bedarf, sondern nach dem Preis richten, und am Schnittpunkt ist alles gut.