Beiträge von Fahrbahnradler

    Mit unserer ehemaligen Klasse haben wir eine Reise im September nach Barcelona vor. Ich möchte da mit der Bahn hin, da ich Bahn fahren entspannter finde und je nachdem gleich noch eine andere Stadt auf der Strecke besuchen möchte. Also habe ich mal bei der SNCF online die Verbindung abgefragt und wollte mal wissen, wie viel die Reise kostet am gewünschten Wochenende: "Dieser Zug ist noch nicht buchbar". Meine ehemaligen Klassenkameraden haben das Flugticket schon, aber ich kann meine Reise wahrscheinlich erst 3 Monate vorher buchen: https://ch.oui.sncf/de/hilfe-ch/verkaufsbeginn

    Die Bahnfahrt wird wahrscheinlich sogar günstiger ausfallen als die Reise mit dem Flug (185€ vs. 220€), aber man ist auch einiges länger unterwegs.

    Ich zitiere aus dem aktuellen Schreiben eines Briten an die EU-Kommission:

    https://www.era.europa.eu/sites/default/…h_werner_en.pdf

    Dear Ms Werner

    I read recently that you are seeking proposals to encourage modal shift to rail, particularly innovations in infrastructure and operations.

    My idea however is likely to be far cheaper than any of these, and appears on the face of it to be quite easy!

    As a passenger who has recently defected from aircraft to trains for our annual holiday I am discouraged by the difficulty of actually booking a long journey where it involves more than one train operator. Websites loco2 and trainline are a big help of course (for those operators who are registered with them) but the simplicity that these sites provide is negated during the long period between operators opening services for sale 180 days prior to journey and those who do so later, at 120, 90 or 60 days.

    I have found that in order to take advantage of affordably priced train fares it is necessary to book early. I have to be a diligent ‘travel agent’ with numerous calendar reminders, and there is always the risk that the timetable for part of a journey might change unexpectedly during the period after purchasing a ticket for one or another sections.

    At the moment I am part way through booking our trip from Shrewsbury in the UK to Barcelona for June 2019. It serves as a good example of the difficulty:

    2 December London to Paris

    13 December Paris to London

    4 February Paris to Barcelona

    11 February Barcelona to Nimes

    1 March Shrewsbury to London

    11 March Nimes to Paris

    11 March London to Shrewsbury.

    All of the above for just a return trip to Barcelona, something which would be simplicity itself by air. When doing two or three trips in one year (as we did in 2018) the various booking dates overlapped and it became nightmarish at times!

    I am sure you are well aware of this problem. Is there anything that can be agreed between track and train operators to use just one date, whenever that is? I believe it would make a huge difference as to whether more people would consider international rail travel a practicable alternative to flying.

    Yours sincerely

    Ihr Schweizer habt's gut. Eure Züge nach Paris kommen an dem Bahnhof an, an dem die Züge nach Barcelona abfahren ... obwohl es eigentlich irre ist, von Basel aus nach Paris zu fahren, um nach Lyon zu kommen ... aber da fehlen halt noch ein paar Züge auf der Strecke Basel bzw. Mulhouse - Dijon - Lyon, und vor allem fehlen ein paar Züge auf der Strecke Genf - Barcelona.

    Das gab's alles mal. Nachtzug Zürich-Barcelona, Talgo tagsüber Genf-Barcelona.

    Jetzt zu Dresden. Da fällt mir derzeit nur ein: ab nach Berlin, dort 21:07 Nachtzug nach Offenburg, an 06:16, ab 07:13 nach Paris Est, an 09:35 und dann mit Stadtbummel 14:07 ab Paris Gare de Lyon und Barcelona an 20:34

    Oder etwas »schneller«: Nachtzug bis Basel SBB, 07:51 an, 08:21 oder 09:21 mit dem TER nach Mulhouse (dauert 23 Minuten), dann 09:57 in Mulhouse ab mit dem TGV bis Lyon, 12:56 an, 14:24 AVE nach Barcelona, 19:30 an. Das Reisebüro (z. B. die Bahnagentur Schöneberg in Berlin) würde dann sicherlich auch schauen, ob man die Preise drücken kann, wenn man den Umstieg nicht in Lyon, sondern weiter im Süden vollzieht (der TGV ab Mulhouse fährt bis Montpellier)

    Übernachtung in Lyon wäre vielleicht eine gute Alternative zur Übernachtung in Paris.

    Früher war zwar nicht alles besser, aber die Zugverbindungen auf jeden Fall: Nachtzug Berlin-Paris, Nachtzug Dresden-Zürich, Nachtzug Zürich-Barcelona, Nachtzug Paris-Barcelona, Nachtzug Strasbourg-Port Bou ...

    Und dann kamen die »Liberalisierung!«-Fuzzis und die Vertreter der Flugzeugindustrie und haben die internationalen Verbindungen systematisch ruiniert.

    Wir haben mal Parteien zur Europawahl befragt; ein paar Antworten sind schon da:

    https://back-on-track.eu/cornerstones-f…ament-election/

    Da hast Du grandioses Pech gehabt. Erstens wegen des Absturzes. (Ich ahne, warum ich lieber am Mac sitze und dort buche.) Zweitens wegen der inkompetenten Aushilfe. Ich hatte mal einen dran, der bei einer von mir »direkt nach dem Klick« gewünschten Änderung einfach sagte: »Okay, ich sehe ja, dass Sie das vor 5 Minuten gebucht haben, ich nehme das jetzt raus, Sie buchen jetzt sofort neu, das sehe ich auch, und der Fall ist erledigt.«

    Der Güterverkehr ist überwiegend Massenverkehr. Autos. Erz. Kohle. Chemie. Das geht in Ganzzügen von Ingolstadt oder Wolfsburg oder Rüsselsheim oder Ludwigshafen zum Großkunden. Oder vom See-/Binnenhafen zum Werk. Und dann natürlich Container. Durch halb Europa.

    Der Text lässt erkennen, dass die nur in eine Richtung gedacht haben: dass der E-Scooter der schnellere Verkehr ist. Den umgekehrten Fall scheint es für die nicht zu geben.

    Übrigens: eine Fläche mit [Zeichen 240] ist nach meiner Auffassung kein »baulich angelegter Radweg«. Dann herzlich willkommen auf der Fahrbahn der Langenhorner Chaussee.

    Zitat

    Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Elektrokleinstfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von nicht weniger als 12 km/h nur auf baulich angelegten Radwegen und Seitenstreifen gefahren werden. Wenn solche nicht vorhanden sind, darf auf Fahrbahnen gefahren werden

    Auch hier: ein Weg mit [Zeichen 240]neben der Fahrbahn ist kein »baulich angelegter Radweg«, sondern eine zur Mischnutzung durch Fußgänger und Radfahrer vorgesehene Fläche ...

    Zitat

    Also muss man immer wenn ein Radfahrer schneller von hinten kommt, diesen vorbei lassen? Wie denn wenn der Radweg zu schmal zum überholen ist? Mit einem 20km/h Roller muss ich einen 25km/h Radfahrer vorbei lassen, aber nicht wenn ich mit 10km/h Rad fahre. Ist das Gleichberechtigung? Oder verstehe ich das falsch?

    Wenn von hinten Radverkehr mit 25 km/h kommt, musst Du Deine Geschwindigkeit auf 25 km/h erhöhen. ^^

    Der Artikel bietet auch alles, damit einem umgehend das Essen wieder hochkommt. Helm tragen, Achtung toter Winkel, fahr doch woanders lang, sowieso selber Schuld, ...

    In Anlehnung an die Dixie Chicks möchte ich sagen: »I am ashamed that the Innenminister und Schwiegersohn von Herrn Schäuble is from my hometown and Abiturjahrgang.« Zum Glück nicht von meiner Schule, sondern vom anderen math-nat-Gymnasium der Stadt. Aber sein Name war damals schon bekannt - er war in der Schüler-Union und der Jungen Union. Sein Daddy war einer der führenden Journalisten der Regionalzeitung, also bestens vernetzt und protegiert.

    Immer eine gute Idee.

    *Vor den Kopf klatsch *

    Jetzt weiß ich endlich, warum an den anderen fünfzehn Millionen Kreuzungen und Einmündungen Fußgänger (und Radfahrer) untergemangelt werden: Da fehlt einfach dieses Zusatzzeichen! Und wo das nicht hängt, braucht man nicht auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten - das ist doch die Botschaft, oder?

    Ich habe heute auf heise.de (ich weiß...) noch zwei Kommentare zum Thema gefunden. Es gibt ja jetzt ein Ausgewogenheitsgebot in der Presse:

    Pro und Kontra höhere Geschwindigkeiten.

    Was allgemein auffällt: Die Bedenkenträger mutmaßen viel über die Fahrstabilität, offenbar ohne etwas Vergleichbares je ausprobiert zu haben.

    Manchmal lohnt es sich, den Kommentar eines solchen Bedenkenträgers vom Ende her zu lesen:

    Zitat

    P.S.: Bei schönem Wetter fahre ich übrigens vorzugsweise Corvette, vereinzelt bis zu 250 km/h schnell, so lange das noch erlaubt ist. Wenn ich ausnahmsweise einmal mit meinem Fahrrad unterwegs bin, dann grundsätzlich mit Helm.

    <X

    59-Jährige fährt Frau und drei Kinder auf Zebrastreifen an

    Zitat von Stuttgarter Zeitung

    Die Mercedes-Fahrerin war gegen 17 Uhr auf der Karl-Kurz-Straße in Richtung Michelbach unterwegs. Die Autofahrerin sei vermutlich durch die tief stehende Sonne geblendet worden. Dadurch übersah sie eine erwachsene Frau, die zusammen mit drei Kindern die Straße am Zebrastreifen überqueren wollte.

    Fahrtrichtung Westsüdwest. Tatort: am Ausgang des Bahnhofs Schwäbisch-Hall Hessental (Strecke Stuttgart/Heilbronn-Nürnberg), gegenüber liegt die Bushaltestelle.

    Ich schreib' mal an die Zeitung, Stichwort: »entweder gefahren, ohne etwas zu sehen; oder: nicht auf den Verkehr geachtet«.

    »Ampel lehnt Bike-Flash in Hannover ab«

    Das Leben schreibt manchmal die schönsten Schlagzeilen. Im Text dann weiter:

    »Das sieht auch Elisabeth Clausen-Muradian von den Grünen so. Die „wirksamste Methode“ sei „ohnehin die Entkopplung der Ampelschaltungen“. Wenn der Geradeausverkehr Grün habe, müssten die Rechtsabbieger Rot haben. Das sei „die sicherste Methode, um Leben zu schützen“. Auch Wilfried Engelke (FDP) plädierte dafür, „die Ampelschaltungen zu entzerren“.«

    P.S.: Ich freue mich schon auf die Schlagzeile, wenn eine CDU/FDP/Grünen-Koalition Marihuana erlaubt: »Jamaika gibt das Kiffen frei«.