Beiträge von Fahrbahnradler

    https://www.spiegel.de/auto/aktuell/m…-a-1273290.html

    Ja, beides ist richtig. Ich hatte schon mal den Punkt erwähnt: Eltern radeln mit ihren Kunden fröhlich über den Gehweg (verschärfte Variante: Kind auf dem Radweg direkt an der Bordsteinkante [in der falschen Richtung], Mutter daneben auf dem Gehweg - kein Eingreifen bei Schwanken oder Sturz in Richtung Fahrbahn möglich), und an der Einmündung brettern sie ebenso fröhlich über die Fahrbahn der Seitenstraße. Wie und wann wird diesen Kindern beigebracht, nicht blindlings über die Fahrbahn zu brettern, sondern zu gucken? Beziehungsweise: die Fahrradinfrastruktur so zu nutzen wie es vorgesehen ist.

    Auch wenn Autofahrer bei Kindern mit allem rechnen müssen: Was man hier an Einmündungen und Zebrastreifen erlebt, geht auf keine Kuhhaut. Das ist wie: Topf auf Herd, Fenster auf und dann das Kleinkind alleine in der Wohnung lassen.

    Und schon wieder: Verkehrsunfall mit schwer verletztem Kind in Hamburg-Lurup

    Es geht um diesen Fußgängerüberweg, an dem ein 82-jähriger Kraftfahrer eine siebenjährige Radfahrerin angefahren hat. Der Kraftfahrer ist nach einem Fahrtüchtigkeitstest seine Fahrerlaubnis erst einmal los.

    Und die Medienberichterstattung wird sich wieder nur darauf konzentrieren, dass man mit dem Fahrrad nicht auf dem Fußgängerüberweg fahren darf und der arme Kraftfahrer jetzt zu Fuß zum Einkaufen muss.

    Aus der Meldung geht übrigens nicht hervor, ob das Kind radelte oder sein Fahrrad schob. Bei dem Unfall in Billstedt wäre noch anzumerken, dass das Hochbord laut Google Earth (Sept. 2018) ein reiner Gehweg ist und man sich fragen kann, warum der Zwölfjährige da geradelt ist:

    a) »meine Eltern haben mir verboten, auf der Straße zu fahren, weil es da viel zu gefährlich ist«

    b) »wenn ich auf der Straße gefahren bin, haben mich die Autos immer angehupt und beschimpft, und eng überholt haben sie mich auch«

    Das Pendant "Krankenbruder" zu "Krankenschwester" gibt es so nicht. So weit ich weiß, sind das die Krankenpflegerin und der Krankenpfleger.

    Schönes Beispiel. Hier wurde die etablierte Berufsbezeichnung »Krankenschwester« abgeschafft, als auch Personen des anderen Geschlechts in diesen Berufen anzutreffen waren. So wie aus »Hebamme« dann »Geburtshelfer/in« wurde ... Da waren Männer bei den etablierten Bezeichnungen nicht »mitgemeint« ...

    Sicher? Die NDR-Meldung legte nahe, dass der LKW aus der Lohmühlenstraße eingebogen sei.

    Es ist jedenfalls für einen Frontalaufprall (wie er beim Full-Speed-Durchrauschen über die rote Ampel zu erwarten wäre) seltsam, dass sowohl die Frontpartie des LKW vollkommen unversehrt, als auch das Fahrrad nur sehr wenig beschädigt ist.

    Dann wäre die Polizeimeldung

    Zitat

    Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 31-jähriger LKW-Fahrer die Straße An der Alster in stadtauswärtige Richtung.

    ja noch falscher als sie ohnehin

    Zitat

    An einem Fußgängerüberweg übersah der Fahrer den 52-Jährigen, der mit seinem Fahrrad offenbar bei Grünlicht die Fahrbahn überquerte.

    schon ist ...

    Also ich bin ja etwas neidisch auf die weiblichen Bezeichnungen. Denn im Deutschen gibt es keine einfache Bezeichnung nur für den männlichen Teil einer Gruppe. Die Damen hingegen haben ihr eigenes Wort.

    Erst die Feministen haben allen eingeredet, dass mit den generischen Formen die Damen gar nicht gemeint sind.

    Bezüglich des ersten Teils stimme ich Dir zu - seit Jahren mein Reden. Geht im Spanischen genauso:

    100 Jungs - cien chicos

    100 Mädels - cien chicas

    99 Jungs und 1 Mädels - cien chicos

    1 Junge und 99 Mädels - cien chicos

    Ich wundere mich, dass das noch niemand als Diskriminierung beklagt hat.

    Aber das mit den generischen Formen fordert mich zum Widerspruch heraus. Berufsbezeichnungen wie Tischler, Müller, Schmied sind zu Zeiten entstanden, als ausschließlich Männer diese Berufe ausgeübt haben. Da gab es keine Frau, die sich hätte entscheiden müssen zwischen »Ich bin Baggerführer« und »Ich bin Baggerführerin«.

    Als dann Frauen allmählich auch in diese Berufe eindringen durften, pappte man ihnen die bis dahin nur auf Männer bezogenen Bezeichnungen auf. Und so entstand das »Frauen sind mitgemeint«.

    Gegenprobe: wie sieht es denn mit Berufen oder Tätigkeiten aus, die nur von Frauen ausgeübt werden, bzw. mit Zuschreibungen, die sich nur auf Frauen beziehen?

    Oh - da gibt es eigenständige Bezeichnungen: Hebamme, Hure, Hexe.

    Hannover voran!

    Schau mal: seit Jahrzehnten gibt es das Symbol eines Zweirads mit Tiefeinstieg: Das ist ein Mofa.

    Würde man das Fahrrad-Symbol auf Tiefeinstieg umstellen, wären die beiden Fahrzeugarten und damit die Schilder aus der Ferne bzw. bei einem flüchtigen Blick nicht mehr (so gut) voneinander zu unterscheiden.

    Also behalten wir bitte den Diamantrahmen. Wenn's der Wahrheitsfindung dient, meinetwegen mit leicht abfallendem Oberrohr. ;)

    Und was liest man noch im Kölner Stadtanzeiger:

    https://www.ksta.de/koeln/in-drei-…toesse-32692220

    Zitat

    Um den Kontrolldruck zu erhöhen, fordert die Bezirksvertretung Nippes daher nun eine weitere Schwerpunkt-Aktion. An einem Wochentag außerhalb der Ferienzeit soll ab 10 Uhr im Abschnitt zwischen Blücher- und Cranachstraße ein solcher Einsatz gegen Zweite-Reihe-Parker erfolgen.

    Der Antrag von Bündnis 90/Grünen wurde einstimmig verabschiedet, CDU und FDP enthielten sich allerdings.

    ...

    Die CDU äußerte Verständnis, unterstützte den Antrag jedoch nicht aktiv. „Selbstverständlich sind Verkehrsregeln einzuhalten, wir sehen jedoch die Neusser Straße schon heute als bestkontrollierte Straße des Ordnungsdienstes“, argumentierte Christoph Schmitz. „Wir regen deshalb an, dass er nochmal auf die Lage hingewiesen wird. Eine konzertierte Aktion sehen wir aber als Schaufensterantrag.“

    Ist das nicht mehr die Partei von Law and Order?

    2. Ohne das Teil wäre ja evtl. Platz für eine Fahrspur mehr, so ganz unrichtig ist das nicht ...

    Wenn die Behörde beschließt, eine vierspurige Straße zu bauen, dann soll sich kein Autofahrer darüber beschweren, wenn durch zusätzliche Radstreifen links und rechts die vier Spuren radfrei gehalten werden. Denn auf seinen Einwand, man hätte sonst eine sechsspurige Straße bauen können, könnte die Behörde antworten: »Wollten wir aber nicht.«

    Und sie könnte etwas polemisch zurückgeben: »Wollen Sie auch gegen die geringe Zahl an Parkplätze in der Hamburger Innenstadt mit dem Argument klagen, man hätte ja die Alster zuschütten können, um dort Parkplätze einzurichten?«

    Das ist leider auch das was ich oft aus meinem Bekanntenkreis höre:

    "Auf der Straße werde ich von hinten überfahren und kann nicht mal was dagegen tun. Auf meinem Radweg halte ich zur Not lieber an jeder Kreuzung an und schaue das frei ist" <X

    ... und signalisiere damit den Autofahrern, dass Radfahrer minderwertig sind und niemals Vorfahrt haben, so dass Autofahrer schwungvoll abbiegen können.

    Wetten, dass jemand, der unbeabsichtigt (!) mit einem auf dem Flohmarkt gekauften Gegenstand beim Benutzen des Rest-Gehweges zig Autos beschädigt, wegen Sachbeschädigung belangt würde (anders als es in der Diskussion um den Betonstaubproduzenten über selbigen zu lesen war) und teurer wegkäme als der Autofahrer, der mit Tempo 74 über eine Busspur am Stau vorbeibretterte und ein kleines Kind totgefahren hat, das sich von der Hand seiner Mutter losgerissen hatte (40 Tagessätze à 5 Euro)?