Im Grunde genommen gefällt mir dein Beitrag, aber siehst du nicht die Gefahr, dass das zur Flächenzersiedlung beiträgt? Wo wäre denn genug Platz vorhanden, um billige Parkplätze oder kostenlose anzubieten?
In der Fläche. Und dann kommen die Flächenbesiedler und wollen breite und schnelle Straßen am besten direkt und ohne Geschwindigkeitsbegrenzung bis ins nächste größere Stadtzentrum.
Und dort sitzen die Einzelhändler und setzen die Politik unter Druck, dass der Autoverkehr nicht ausgesperrt werden dürfe, dass es billige Stellplätze geben müsse usw., usw..
Wie lässt sich dieser gordische Knoten zerschlagen? Hast du die Axt dafür?
Ich finde beim Liefern die Zerstückelung grässlich. Hier kommt täglich:
- Deutsche Post, zweimal
- div. andere Post-Dienstleister
- DHL, zweimal
- Hermes
- UPS
- DPD
- GPS
- Amazon
Verpasse ich DHL, muss ich mal zur Post, mal zum Lidl, bei Amazon zum Aldi, bei Hermes zum Shop geradeaus, DPD Shop links, GPS Shop rechts, UPS kommt mehrmals.
Niemand(!) liefert für zwei Transportunternehmen gleichzeitig aus, obwohl das fast alles Subunternehmer sind, denen doch völlig egal sein dürfte, wessen Pakete im Lieferwagen sind. Niemand(!) hebt im Shop Pakete für zwei Transportunternehmen auf. Warum kann ein Kiosk nicht Pakete für DHL und Hermes entgegennehmen?
Eigentlich müsste jemand ein Transportunternehmen "letzte Meile" gründen und alle Pakete an der Stadtgrenze entgegennehmen und ausliefern.
Nachtrag: Diesem Unternehmen können sich dann auch die Einzelhändler anschliessen, die günstig lokal ausliefern. Rewe, Flaschenpost und co. fehlen in der obigen Liste natürlich auch noch.