Nicht in Hamburg! Hier geht es darum, sich als fahrradfreundlich darzustellen. Fahrradfreundlichkeit wird dabei in Kilometern gemessen. Wenn ein Abschnitt so oder so mit der Sanierung dran ist, ist es relativ kostengünstig, sich voll für den Radverkehr einzusetzen. Es fehlt aber vollkommen an einem Konzept, einer Leitlinie. Jeder Planer macht das, was er für richtig hält.
So ganz allein ist ein Mitarbeiter des LSBG in seinen Entscheidungen nun auch nicht. ![]()
Die Leitlinien gibt es schon: PLAST. abgelöst von der RASt.
Da steht durchaus eine "Linie" drin. Aber: die Stücke zwischen zwei Bauabschnitten werden tunlichst nicht angefasst. Kein Geld, keine Kapazität, keine Prio.
Erschwerend kommt bei dem ganzen Kram hinzu, dass sich innerhalb der Zeitspanne vom Entschluss "muss umgebaut werden" bis "Spatenstich" so unfassbar viel Zeit ins Land geht, dass sich zwischenzeitlich sowohl Vorgaben als auch Anforderungen ändern. Hmpf.
Und auf der anderen Seite gibts aber Möglichkeiten, relativ kostengünstig und ohne große Baumaßnahmen was zu machen: Fahrradstraßen.
Da mauert dann aber die Straßenverkehrsbehörde (jahahaha: in Hamburg der Polizei angegliedert) und ranzt rum mit ultra-strenger Auslegung der VwV-StVO.