Beiträge von Pepschmier

    Aber nun gut, Sichtfahrgebot hin oder her - auf der Autobahn will ich auch keinen Liegenbleiber auf dem rechten Fahrstreifen haben.

    Ich bin sehr viel auf Autobahnen gefahren, der kindliche Drang zum Schnellfahren hat mich immer genervt (Motto: Cruisen statt Rasen). Davor, nicht mehr rechtzeitig bremsen zu können, hatte ich nie wirklich Angst. Eher, dass mir ein Blödmann hinten drauf knallt, wenn ich mal stark abbremsen musste.

    Meine Angst galt immer den plötzlich vom Himmel herunterfallenden Elefanten... Woher auch immer.

    Ob auf einem Radweg oder nicht auf einem Radweg, wenn ein Zweiradfahrer sich zu sehr in den Seitenraum zurückzieht ist er gefährdet. Ab einer bestimmten Fahrbahnbreite wird der Verkehr aber ganz von selbst zweispurig, auch wenn dort nur eine Spur je Richtung markiert ist. Das beobachte ich immer am Rudolph-von-Bennigsen-Ufer in Hannover. Da sind keine zwei Fahrspuren je Richtung markiert. Trotzdem wird so gefahren, als gäbe es dort zwei Autofahrspuren je Richtung.

    Ich hab das so verstanden, dass mit der Fahrradnovelle 1998 eigentlich ein Auftrag an die StVBs in D entstanden wäre, dafür zu sorgen, dass zukünftig alle Fahrzeuge gleichermaßen sicher und gleichberechtigt die Fahrbahnen benutzen können. Statt dessen wurden "gemeinsame Geh/Radwege" erfunden.

    Mir kommt der Verkehr heute so vor, als würde man die Kunden von Bankfilialen daran hindern, diese zu betreten, weil ja Bankräuber kommen könnten. Aus Sicherheitsgründen darf also kein Bankkunde die Filiale betreten, dieses ist ausschließlich den Bankräubern vorbehalten. Die Bankkunden müssen andere "Sonderwege" benutzen (z.B. Online-Banking).

    Wie absurd das Ganze mit den getrennten Radwegen ist, erschließt sich m.E. ganz gut, wenn man es in den Kontext von anderen, vergleichbaren, Situationen setzt.

    Oh, guck an:

    aus der Zeit: Aktuell schaden geteilte E-Scooter unterm Strich dem Klima

    Nutzungsdauer e-Roller der Sharing-Dienste: < 2 Jahre

    und bei dieser Nutzungsdauer kommt noch Gewinn zusammen? hm.

    Ich bin da irgendwie skeptisch, ich oller Querdenker :)

    Ich hab den Eindruck, dass es inzwischen en vogue ist, beim Verkehr nur noch aufs CO2 zu gucken. Ich hab aber im Hinterkopf, dass jeder verbrauchte Liter Benzin ca. 10.000 Liter Atemluft in Abgase verwandelt. Ist das irgendwie in Vergessenheit geraten? Abgase mögen in dem engeren Sinne zwar nicht dem Klima schaden, der lebenden Flora und Fauna aber vermutlich schon.

    Das doofe Kaff Emmering, das ich jeden Tag durchquere, ist eine stinkende, dreckige Mistsenke von Abgasen, ich denk schon dran, nur noch mit Gasmake durchzufahren. Auch wenn nur 12% der Rollerfahrten Autofahrten ersetzen, dann bitte sofort her damit!

    Dank Bezahlschranke kann ich leider nicht sehen, was der Faktencheck ergibt.

    Die Schlagzeile klingt jedenfalls ziemlich reißerisch ...

    Das ist echt schlimm. Ich kanns zwar auch nicht lesen, ich bin aber ziemlich sicher, dass im "Faktencheck" nicht erwähnt wird, dass innerörtlicher Radwegbau eigentlich kontraproduktiver Quatsch ist: Mit jedem Meter "Radweg a la Deutschland" verschwindet gleichzeitig die Chance, das Fahrrad dem Auto ebenbürtig zu machen. Sozusagen die konsequente Fortsetzung der bisher erfolgreichen Bemühungen, dem Radfahren etwas exotisches anzuhaften, das auf der Straße (sic) nun gar nichts zu suchen hat.

    Der Städtetag fordert ja inzwischen eine Reform des §45 STVO, "weil auch immer öfter die Benutzungspflicht von guten Radwegen nicht aufrechterhalten werden kann".

    Ich beantrage: Der Bundestag möge beschließen: Das Geld für den Radwegebau soll dazu verwendet werden, die aktuelle Ordnung herzustellen und überall innerorts ein sicheres, gleichberechtigtes Fahren aller Fahrzeuge auf den Fahrbahnen zu ermöglichen.

    und musste daher 1993 Volkswagen verlassen

    Ich war zu der Zeit mal in der ehemaligen DDR und in Ungarn unterwegs. Mit meiner uralt-Toyota-Klapperkiste war ich da der totale Exot. Überall niegelnagelneue VWs... Von ÖPNV und Umwelt wollte da glaub niemand was wissen. Das war die Blütezeit der Karlheinz Schreibers, Leisler Kieps und Helmut Kohls.

    „Es ist sehr erfreulich, dass trotz der nun bereits seit fast zwei Jahren andauernden pandemischen Ausnahmesituation die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auf größere Zusammenkünfte verzichtet und das neue Jahr vergleichsweise leise begrüßt hat“, so Zilien."

    Die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger verzichtet wegen und nicht trotz der andauernden Pandemie auf größere Zusammenkünfte, Herr Polizeirat. Sie sollten mal überdenken, für welches Volk Sie tätig sind, bevor Sie es einer Generalblödheit bezichtigen. :)

    Man hat keine Übersicht, keine Ahnung, kein Personal, kein Geld und verwaltet nur den Missstand.

    Aber ist irgendwie damit zufrieden.

    Ich dachte immer, das ist das erste, was man auf der Verwaltungsfachhochschule lernt: Verwaltung heißt Mängelverwaltung. Punkt. Sollte eine Kommune trotz aller Anstrengungen keinen Mangel haben, sind sofort externe Berater hinzuzuziehen, ersatzweise ist der Kämmerer anzuweisen, möglichst viel Geld bei Pleitebanken zu verlieren.

    Die WHO ist m.W.n. von den "Booster"-Kampagnen in den West-Ländern, in denen bereits relativ hohe Impfquoten herrschen, gar nicht sooooo begeistert. Angeblich hat Spahn kurz vor Schluß eine bereits zugesagte Impfspende an COVAX zurückgezogen, zugunsten der Boosterkampagne in D, auf Kosten der "Normal-Impfkampagne" in Afrika.

    Die WHO argumentiert, dass Covid-19 letztendlich nur international bekämpft werden kann, und es keinen Sinn macht, z.B. in D eine Boosterkampagne zu machen, während in Afrika die anvisierte Impfquote von 40% noch nicht mal ansatzweise erreicht wurde. Von dort kam Omikron und von dort werden wohl auch die nächsten Varianten kommen, wenn nicht genug Impfstoff für COVAX bereitgestellt wird.

    Ist Boostern in D ein Luxus-First-World-Problem?

    ...wo man zum Beispiel 10 km zum Wasserholen geht...

    Wenn du das als Maßstab zugrundelegst: Könntest du dann nicht jede "Beschwerde" in diesem Forum - z.B. über einen zu schmalen Radweg - als "First-World-Pillepalle-Mimimi" kleinreden?

    Mir ist unklar, weshalb (in D) nicht dort geimpft wird, wo sich dieselben Menschen sowieso täglich immer wieder aufhalten, statt dessen jeder in seiner Freizeit "irgendwohin" gehen soll. Ich denke tatsächlich, dass sich viele Beschäftigte sogar freuen würden, wenn ihnen der Impfpieks quasi "zwischendurch" verabreicht werden würde.

    Auch finde ich persönlich Impfaktionen z.B. in Bars (a la Israel) ziemlich cool und frage mich, warum wir das nicht hinkriegen - bzw. warum uns in unserer protestantischen Askese noch nicht mal in den Sinn kommt, einfach mal was Cooles zu machen? Das Coolste bisher war wohl ne kostenlose Bratwurst am Impfzentrum...

    Erste- Welt-Probleme.

    Stimmt vermutlich, wenn man zur Ersten Welt gehört. Mit mehreren Kinder, die man mit mehreren Jobs versorgen muss, ohne Erbonkel oder verbeamteten Ehegatten im Rücken, der wenigstens die "Altersversorgung" garantiert, tut man das halt nicht. Alle paar Monate ein paar Stunden beim Arbeitgeber fürs Impfen abknapsen, die man irgendwann nachholen muss, ist nicht für jeden "easy going", mach dir da keine falschen Vorstellungen.

    Hier gehts einfach darum, warum man das Geimpfe nicht für den Bürger so einfach wie möglich macht? Wenn ein paar hundert Millionen Euro an Steuergeldern, die plötzlich auf Privatgirokonten als "Provisionen" auftauchen, kein Problem sind, wo ist denn dann das Problem? Geld scheints ja nicht zu sein.

    Haben sich diese 7 Mitglieder im Ethikrat das wirklich gut überlegt, was sie da fordern? Immerhin mit einer Mehrheit von 13 zu 11 spricht sich der Ethikrat für eine Ausweitung der Impfpflicht auf alle Erwachsenen aus. Immerhin. Allerdings können da all diejenigen Erwachsenen, die beruflich oder privat mit Kindern zusammen arbeiten und leben leider nicht allzu entspannt zurücklehnen.

    Wenn sich der Ethikrat jetzt auch noch dafür aussprechen würde, ab sofort für die Dauer der Lungenkrankheitsepidemie Corona jede vermeidbare Luftverschmutzung, insbesondere solche durch innerörtliche KfZ-Nutzung, zu verbieten, könnte aus dem Ganzen etwas Sinnvolles erwachsen.

    Beim Thema Impfpflicht tue ich mir schwer. Gerade im Hinblick darauf, dass nicht abzusehen ist, wie viele Anpassungen der Impfstoffe noch vorgenommen werden müssen. Ein Impf-Abo möchte ich mir ungern aufzwingen lassen.

    Deja vu: "Mit mir wird es keine Mehrwertsteuererhöhung geben."

    Da eine Freistellung zur Impfung sowieso gesetzlich vorgesehen ist (wurde die Lohnfortzahlung für den Termin mittlerweile entschieden :/?), ist es für Impfwillige jetzt meist auch kein Problem den wahrzunehmen.

    Für meine Impferei krieg ich ohne Attest definitiv nix. Das geht auf Freizeit. Warum kommt nicht in der Arbeitszeit ein Freundlicher (mit Glühwein :) ), der mich mal eben spritzt (mit was auch immer, soweit sind wir schon :)).

    Jetzt sagt die Stiko: Booster nach 3 Monaten. Für welche Kombination? Oder ist das egal?

    Und wie kriegen die das raus? Omikron gibts doch erst seit ein paar Wochen? Ich bin wahrlich kein Impfgegner, aber mir geht dieser Hickhack auch auf den Sack. Hab vor ein paar Tagen mit Verwandten in Puchheim gesprochen, weit Ü70, die hatten einen Termin fürs Boostern im Januar in Fürstenfeldbruck. Jetzt gabs ne spontane Booster-Aktion in Puchheim, die wollten sie wahrnehmen, man musste man sich dafür aber erst in FFB abmelden. Ohne zu wissen, ob man einen Termin in Puchheim kriegt. Diese Leute kennen sich mit mit Computern aus. Meine Eltern dagegen wissen noch nicht mal, dass man für WLAN kein Kabel braucht. Die sind doch total verloren.