Beiträge von Gerhart

    Das Ziel wie ich es aus der StVO rauslese ist durchaus, dass KFZ möglichst schnell fahren, aber nicht schneller als das Tempolimit und auch nicht schneller als es die Umstände zulassen.

    Die Zielgeschwindigkeit innerorts (bis 50 erlaubt) ist damit knapp 50 km/h. Aber da man nicht exakt fahren kann und nicht schneller fahren darf, liegt das tatsächliche Tempo darunter, vielleicht so 45. Außer natürlich, die Umstände verlangen langsameres Fahren.

    Natürlich sieht das nicht jeder Verkehrsteilnehmer so, was aber schade ist.

    Das wird leider nicht passieren. Solange langsam fahren als bestrafenswerte Behinderung des Verkehrs gesehen wird und nicht immer eine Option ist.

    Guck mal in der Tabelle ganz unten

    https://www.bussgeld.de/bussgeldkatalo…eberschreitung/

    "Nicht angepasste Geschwindigkeit", ich denke dass solche Formulierungen zeigen wo der Grundgedanke im Gesetz liegt.

    Magst du bitte noch ausformulieren, was deiner Meinung nach der Grundgedanke ist?

    Und kann es sein, dass du "langsam fahren" mit "nicht angepasst" verwechselst? Vergleiche einfach mal die Absätze 1 und 2 aus §3 StVO.

    Das Restrisiko, und v.a. das Gespräch darüber, wird dringend gebraucht, damit die Aussassen nicht anfangen den Insassen auf der Nase rumzutanzen. Ohne die stetig drohende Todesstrafe, also bei perfekt rücksichtsvoll fahrenden und reagierenden Robot-Autos, geriete die Reise-Geschwindigkeit ansonsten sehr schnell in eine unerwünschte Abwärtsspirale aus Rücksichtnahme der Robots und neuen Kühnheiten durch die Unmotorisierten.

    Auch wenn ich derzeit Radfahrer und überhaupt kein Fan vom MIV bin, versuche ich trotzdem fair zu meinen Mitmenschen in ihren Blechtempeln zu sein. Ich könnte sehr viel dreister fahren und es würde trotzdem zu keinen Unfällen kommen.

    Und schließlich gibt es auch StVO+Bußgeldkatalog die es verbieten, andere Verkehrsteilnehmer absichtlich zu behindern.

    - wenn nicht, warum nicht.

    Ist halt ein neuronales Netz, ein selbstlernender Algorithmus.

    Die Situation "Fußgänger schiebt Rad von links nacht rechts über die Fahrbahn" wurde wohl nicht trainiert. Entweder wurde etwas ganz anderes erkannt, oder der Algorithmus hat gesagt "Kenne ich nicht, höchstwahrscheinlich ein Messfehler oder einfach nicht wichtig. Weiterfahren anstatt meine Fahrgäste mit einer Vollbremsung zu nerven."

    Übrigens:

    Schadstoffe und Macht der Autolobby

    Vom alltäglichen "Kampf gegen das Auto" zum "Kampf gegen den Automat"?

    Dieser Unfall wird nicht der einzige bleiben.

    Auf dem Video sieht man auch, dass 45 mph (72 km/h) gefahren werden darf.

    Keine Ahnung, warum das Video aus dem Auto so schlecht ist.

    Gerade bei Dunkelheit ist das Bild von der Kamera und das vom menschlichen Auge sehr unterschiedlich. Warum das so ist, weiß ich nicht.

    Es mag gut sein, dass der Mensch hier schlechter gesehen hätte als es nun das "gute" Video suggeriert. Aber trotzdem glaube ich dass die "Sicherheitsfahrerin" die Fußgängerin gesehen hätte, wenn sie nach vorne geschaut hätte anstatt nach unten.

    Grüne machen Braune stark

    Ich kommentiere das vorerst nicht.

    Aber ich bin sehr gespannt, was ihr dazu meint.

    Und was haben nun die Grünen damit zu tun? Die etabilierten Parteien haben sich doch alle vehement gegen Fahrgebote ausgesprochen. Da hätte die AFD auch nichts anderes tun können.

    Ein anderer Artikel zu AFD-Wählern: http://www.zeit.de/gesellschaft/2…l-europa-studie

    Interessant ist der Aspekt, dass manche Menschen AFD wählen, weil die lokale Infrastruktur (Briefkästen, Läden, etc.) verschwunden ist.

    Diese Entwicklung ist zu einem großen Teil dem Automobil geschuldet.

    Ja, durchaus merkwürdig. Ich denke, dass viele aus Angst für "Ja" gestimmt haben, weil die SPD bei Neuwahlen noch deutlich weniger Stimmen bekäme, die AfD umso mehr. Letztlich haben die also gegen die eigenen Überzeugungen abgestimmt und hoffen, dass die Lage in 4 Jahren besser aussieht. Grund zum Jubeln gab es heute keinen.

    Ich prophezeie, dass die GroKo zwar nun zustande kommt und Merkel im Amt bestätigt wird. Aber die GroKo wird diesmal nicht die 4 Jahre durchhalten. Links von der SPD wird sich eine neue Partei bilden und dann zur nächsten (vorgezogenen) Wahl auch in den Bundestag einziehen.

    Wie wäre es mit einem automatischen Fahrtenbuch? Das Auto registriert jeden Fahrer und auch die gefahrene Strecke und evt. auch Geschwindigkeit, Fahrverhalten, etc.; Quasi eine Vorratsdatenspeicherung für den Straßenverkehr. Speicherdauer wenige Tage mit Quick-Freeze. Zugriff auf die Daten nur aus besonderes gutem Grund (Anzeige, Unfall, etc.); Fahrzeughalter und betroffene Fahrer werden über Datenzugriff immer informatiert; das technische System muss die Informationspflicht sicherstellen, um Mißbrauch zu verhindern bzw. erkennbar zu machen.

    Zweck der Datensammlung: Jährlich fast 400,000 Verletzte und über 3,000 Tote in Deutschland. Dazu kommen enorme Umweltschäden durch Fehlverhalten und Sachschäden vermutlich in Milliardenhöhe (Hat da jemand ne Zahl?).

    Man stelle sich das nur mal im aktuellen Fall vor: Der Fahrer hat keinen Führerschein, fährt aber gegen Gebühr weiterhin Rennen auf dem Ku'damm.

    Rennen auf öffentlichen Straßen zu fahren ist Gefährdung. Wenn andere Mittel nicht greifen, muss man diese Menschen einsperren.

    Parken auf Radfahrstreifen ist keine Gefährdung sondern nur Behinderung. Wenn ich als Radfahrer so behindert würde und der Täter dafür pro Verstoß 1M€ an die Staatskasse zahlen muss, wäre ich damit zufrieden und würde das so akzeptieren.

    Ganz ehrlich, wer in der kurzen Zeit derart viele Vergehen anhäuft, den interessiert nicht, ob er mit oder ohne Führerschein fährt

    Mehr Kontrollen durchführen. Wer ohne Fahrerlaubnis fährt, tut das ja nicht nur mal zu einem Fahrzeugrennen, sondern wohl ständig.

    Man sollte auch mal den PKW-Besitz von einer Fahrerlaubnis abhängig machen.

    Die Strafen müssen empfindlich sein. Z. B. ohne Fahrerlaubnis gefahren: Hohe Geldbuße und paar Jahre Sperre. Bei Wiederholung beides erhöhen.

    Wenn die Strafen (kein Knast!) hoch genug sind und häufig genug kontrolliert wird, dann wird es die Leute interessieren.

    Und wenn es sich jemand leisten kann, pro Monat 1M€ an Strafen zu zahlen, dann ist das OK für mich. Lasst den weiterfahren und weiterzahlen ;)

    Anders sieht's bei Vergehen aus, wo andere Menschen gefährdet werden und sich durch (hohe!) Geldstrafen keine Besserung einstellt. Da muss man die Leute dann leider einsperren.

    Allerspätestens beim vollendenden Einbruch gehört er für mindestens zwei Jahre in den Bau.

    Ich bin nunmal der Meinung, dass Freiheitsentzug nur als letztes Mittel angewandt werden darf. Er kostet den Steuerzahler viel Geld, ist hart für den Verurteilten und hilft dem Verurteilten auch eher nicht, das eigene Leben wieder in Griff zu kriegen.
    Zu milde Strafen helfen aber auch nicht weiter, da gibt es dann kein Umdenken. Deshalb: Bußgelder deutlich rauf, deutlich häufiger Bußgelder verhängen!