Momentan wird in der Stresemannstraße jeweils halbseitig die Fahrbahn erneuert: Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee werden zu Baustellen
Ich dachte eigentlich, das wäre vor ein paar Monaten schon erledigt worden, aber okay, irgendwas wird man sich schon dabei gedacht haben.
Für den Kraftverkehr bleibt immerhin eine Einbahnstraße mit einem Fahrstreifen übrig, für Radfahrer und Fußgänger ist die Stresemannstraße theoretisch in beiden Richtungen frei. Praktisch bleibt’s wieder dabei, dass die Beschilderung mal wieder überhaupt nicht zur Infrastruktur passt und man gar nicht so genau weiß, ob man wirklich mit dem Rad dort fahren darf oder nicht — und an den vielen Engstellen gibt es wunderbar viele Gelegenheiten, mal so richtig schön mit Fußgängern aneinanderzugeraten.
Ein paar Worte zu meinem Verhalten: Ich mag vor dem Metrobus nicht langfahren. Der Fahrer winkt mich zwar vorbei, aber ich kann nicht genau sehen, was hinter dem Bus passiert. Wenn dort von links in diesem Moment ein weiteres Kraftfahrzeug angeflitzt kommt oder von gegenüber ein Radling heransaust, dann gucke ich dumm aus der Wäsche. Und zwischen den Autos quetsche ich mich sicherlich nicht entlang, schon gar nicht mit Spikereifen.
Und dann gibt’s weiter hinten noch die Stelle, an der der Kraftverkehr dank deseigentlich Vorfahrt gewähren müsste, was aber dort systematisch bedingt gar nicht funktioniert (jaja, Radfahrer halten sich auch nie an die Regeln und so). Ich weiß, dass ich dort auch nicht gerade große Anstalten mache, meine Vorfahrt wahrzunehmen, aber ehrlich gesagt habe ich da einfach nur Schiss. Kein Witz, ich habe Angst davor, mein Rad einen guten Meter nach vorne zu schieben, um den Kraftverkehr zum Abbremsen zu zwingen, weil ich nach meinen Erfahrungen damit höchstens bewirke, dass entweder jemand aussteigt und mir aufs Maul haut oder sich jemand im so genannten Krieg auf der Straße dazu aufgerufen fühlt, meine Aufforderung zum Duell anzunehmen und mit dem Auto auf mich draufzuhalten.