Beiträge von Gerhart

    Auf mich wirkt der Artikel eher neutral.

    Aus meiner SIcht lag natürlich eine Nötigung durch beide Verkehrsteilnehmer vor.

    Aber nicht jede Nötigung ist strafbar!

    Zitat

    (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.

    Gibt es die Linie überhaupt noch? Auf den Bildern sieht es nicht so aus.

    Ich meine ja. Aber 100%ig sicher bin ich mir nicht. Auf den Bildern meine ich die Linie sehen zu können.

    Nächstes mal wenn ich da bin mach ich mal'n Bild.

    Gilt so eine Linie überhaupt als Radweg?

    In Hamburg ist alles ein Radweg, was man als solchen erkennen möchte. Wir benutzen ja grundsätzlich auch keine [Zeichen 241-30] sondern nur [Zeichen 237] und ggfs. mal [Zeichen 240].

    Ein erschreckendes Beispiel warum abgetrennte Radwege so notwendig sind.

    Was man im Wiesendamm braucht sind Überhol-Möglichkeiten.

    {Exkurs, welche es derzeit gibt}

    Bezüglich der in § 5 Abs. 4 S. 2 StVO geforderten Sicherheitsabstände sehe ich hier keinen Spielraum, um auf der verbleibenden Restfahrbahn einen ordnungsgemäßen Überholvorgang durchzuführen

    Es gibt im Wiesendamm vier Möglichkeiten zum Überholen-Lassen:

    1. Irgendwo rechts ranfahren und warten bis man überholt wurde.
    2. Beim Autohöker ist häufig genug Platz. Schauen was für ein KFZ/Fahrer man hinter sich hat, rechtzeitig Absicht anzeigen, hoffen dass das Gaspedal funktioniert. Siehe im Video ab Sek. 52. Da stand leider ein Auto-Transporter rum und aus der Einfahrt kam auch jemand. Also keine Option. Aber häufig ist da frei.
    3. An der Ampel kurz vor'm PK33. Wenn sie denn rot zeigt. Fährt man auf die rechte Spur, lässt links jemanden beim Wiederanfahren überholen.
    4. Am Borgweg.

    {Ende Exkurs}

    Der Radentscheid will getrennte Infrastruktur. Die mag an manchen Straßen Sinn machen, aber am Wiesendamm braucht man sowas nicht. In Ostrichtung ist das Überholen inzwischen kein Problem, dank ungeschütztem Radfahrstreifen. Selbst wenn da ab und an (später nachmittag etwa jedes 4. mal) jemand parkt.

    Auf dem Video filmt offenbar aus einem Führerhaus eines Lastkraftwagens heraus jemand die Fahrt durch den Hamburger Wiesendamm von Osten nach Westen, fährt dem vor ihm fahrenden Radfahrer extrem dicht auf, hupt mehrmals und beleidigt ihn durchs offene Fenster, weil der Radfahrer nicht auf dem bestens ausgebauten und breiten Radweg gefahren ist. Was dem LKW-Fahrer aber nicht auffällt, auf dem Video aber gut zu erkennen ist: Es gibt dort gar keinen Radweg. Und unter Berücksichtigung etwaiger Sicherheitsabstände zu parkenden Kraftfahrzeugen verhält sich der Radfahrer grundsätzlich einwandfrei.

    Es gibt dort einen "Radweg". Das Hochbord ist per weißem Strich zweigeteilt:

    https://www.mapillary.com/map/im/EJ-4oBQJcU8Xl1Vv-1NkJA

    Ich fahr dort mehrfach pro Woche lang (auf der Fahrbahn!), aber meistens abends. Gibt ca. jedes dritte Mal Stress mit irgendwem.

    Gäbe es dort keine 2. Reihe-Parker, gäbe es auch genug Platz zum Überholen.

    In der Gegenrichtung wo es nun seit längerer Zeit einen Radfahrstreifen gibt, ist inzwisches alles super entspannt.

    Ich habe gar nichts gegen die Entwicklung, aber mich stört das Image, das aufgebaut wird. So ein bisschen wie das Märchen vom völlig sauberen E-Auto.

    So ist es.

    Das soll gerne entwickelt und auch genutzt werden. Aber bitte nicht in Massen.

    Mit dem E-Auto haben wir endlich die Chance, dass die Städte leiser werden und die Mobilität darunter kein Stück leidet. (Es gibt auch zuviele Autos, aber lieber E als Verbrenner). Wir sollten uns nicht unnötig neuen Lärm reinholen.

    Man muss abwägen zwischen dem Nutzen für den Einzelnen und den Kosten (Lärm, Gefahren) für die Allgemeinheit. Ich denke dass ne Stadt nur sehr wenige Flugbewegungen verkraftet.

    Aber um das beurteilen zu können müssen die Dinger erstmal existieren und man muss auch mal sowas sehen/hören.

    Zum Fliegen ist immer mehr Energie erforderlich als zum Fahren.

    So nicht ganz richtig.

    Langstreckenflieger brauchen um die 3 Liter Kerosin pro Passagier pro 100km.

    Aber das setzt natürlich voraus, dass der Flieger voll ist. Gerade auf Langstrecke ist das häufig auch der Fall.

    Autos fahren mit 1.3 Personen rum und brauchen damit tatsächlich mehr Sprit.

    Klar, könnte man auch anders rechnen. Aber die Größenordnung ist hier ähnlich.

    Bei Kurzstrecken-Quadkoptern gehe ich auch von einem deutlich höheren Energieverbrauch aus.

    Was ist bei schlechtem Wetter? Bei Sturm, Nebel, Starkregen, Schneefall, Hagel? Automatische Landungen komplett ohne Sicht sind bei Verkehrsflugzeugen bis heute nur unter bestimmten Bedingungen möglich, aber da geht es darum, eine 50m breite und mehrere Kilometer lange Landebahn zu treffen, die weit und breit frei von Hindernissen ist und nicht ein Hochhausdach in einer Großstadt.

    Viele Verkehrs-Flugzeuge können überhaupt nicht automatisch landen. Wenn ein Flugzeug und Flughafen dafür ausgerüstet sind, dürfte das zumindest bei Nebel möglich sein. Aber bei Sturm soweit ich weiß eher nicht.

    Der Vergleich mit dem Hochhausdach hinkt gewaltig. Quadkopter können senkrecht landen, die brauchen keine 200-300 km/h Horizontaltempo dafür.

    Hubschrauber fliegen auch bei fast(!) jedem Wetter, offenbar geht das.

    Das Problem ist die generelle Unfallgefahr. Daraus resultierend muss man Fluggeräte sehr viel besser regulieren und in Stand halten, was viel Geld kostet. Und man braucht mehr Platz zwischen den Fluggeräten sowie Flugvorschriften, die auch tatsächlich strikt eingehalten werden.

    Auf dem Boden wird sich kaum an Regeln gehalten. Meistens ist das auch nicht weiter schlimm. Die allermeisten Zusammenstöße sind vollkommen harmlos. In der Luft ist das nicht mehr so.

    Als Massentransportmittel eignet sich das einfach nicht. Das Angebot wird begrenzt sein, entsprechend teuer werden die Flüge sein.

    Vermutlich werden dann nur "wichtige" Menschen ne halbe Stunde Zeit zwischen der Münchner Innenstadt und dem Flughafen sparen, dafür aber viel Geld ausgeben. Ich hatte selbst mal einen Helikopter-Rundflug gemacht. War super, aber ich meine ich war als einer von 3 Passagieren mit über 100€ dabei. Wenn viel geflogen wird, sinkt der Preis. Andererseits besteht auch mehr Nachfrage. Taxi kostet in München 70€, von daher dürfte der Luft-Preis höher werden. Also vielleicht 100-150€ für die Strecke? Oder vielleicht nur 50€? Auf jeden Fall deutlich höher als 11.60€ für die S-Bahn was auch schon unverschämt teuer ist.

    Dafür fallen mir nur wenige mögliche Erklärungen ein:

    1.) Der Typ ist einfach wirklich zu doof, das zu erkennen.

    2.) Er lügt, um seine Interessen durchzusetzen.

    3.) Irgendwo in diesem Konvolut gibt es noch eine Definition, so dass seine Verwendung zumindest innerhalb des Textes der Richtlinie korrekt ist.


    Ich unterstelle Menschen wirklich ungerne böse Absichten oder Dummheit.

    Ich warte immernoch auf die offizielle deutsche Übersetzung. Die müsste doch langsam mal fertig sein?!

    Ich muss aber davon ausgehen, dass die Befürchtungen nicht grundlos sind, und tatsächlich drinsteht, was allgemein verstanden wird. Also Haftung für Plattformen (auch kleine), daraus resultierend Uploadfilter, die lieber mehr als wenig filtern werden.

    3 scheidet für mich klar aus.

    Für 2 müsste man darlegen, aus welchem Interesse heraus er handelt. Lässt er sich vielleicht von den Nutznießern (Medienindustrie) dafür bezahlen? Oder hat er eine Weltanschauung bei dem ihm ein offenes Internet im Weg ist?

    Kann natürlich sein.

    Aber bei all seinen Aussagen tendiere ich zu 1. Man möge mir nun bitte nicht mit dem Argument kommen, ein Mensch in seiner Position müsste eigentlich klug genug sein. Aber vielleicht tut er auch nur so blöd und will nach 2 seine Interessen durchsetzen.

    Letztlich ist's egal. Samstag geht's auf die Straße, in zwei Monaten ins Wahllokal.

    Meinungsfreiheit hat Grenzen. Öffentlich zu Terroranschlägen aufzurufen ist nicht ok.

    Bestimmte Inhalte spiegeln auch gar keine Meinung wieder, z. B. wenn ein Massenmörder seine Taten filmt. Sicher besteht ein öffentliches Interesse an diesen Aufnahmen, z. B. um den Tatverlauf nachvollziehen zu können. Auf der anderen Seite stehen aber die Persönlichkeitsrechte der Opfer. Und die gewichte ich hier höher.

    Bei anderen Inhalten (Kinderschändung) dürfte allgemeiner Konsens bestehen, dass diese komplett gelöscht gehören, auch wenn das natürlich ebenfalls Zensur ist.

    Also ja, ich bin für Regeln. Aber das was die sich dort ausgedacht haben taugt mal wieder nichts.

    Und hey, ich bin ja nichtmal kategorisch gegen Uploadfilter. Aber die sollten verhältnismäßig sein, z. B. nur bit-identische Dateien blocken. Das lässt sich ohne großen Aufwand implementieren, aber lässt sich natürlich mit wenig Aufwand umgehen. Große Plattformen können meinetwegen etwas ungenauer filtern, solange sie auf "im Zweifel durchlassen" eingestellt sind.

    Um das mit dem Thema Fahrrad zu vergleichen: Man könnte auch Fahrradhelme fordern, um Radfahrer vor LKW-Rechtsabbiege-Unfällen zu schützen.