Beiträge von Gerhart

    Das klingt so, als hätte der Umbau bereits begonnen. Die Arbeiten dort sind aber immer noch nur zur Erneuerung der Stromkabel oder nicht?

    Ja, der "Radweg" wird bisher nur aufgegraben und wieder zugemacht. Ich weiß gerade nicht, wann die damit fertig sind.

    Soweit ich mich erinnere, soll dort der Radweg weg und stattdessen im T-50-Bereich Schutzstreifen.

    So ist es. Und neben dem Todesstreifen natürlich noch Längsparkstände.

    Da du ja auch auf der Ecke unterwegs bist: Hast du auch gesehen und weißt du, ob das schon jemand bemängelt hat, dass kein durchgehender legaler Radverkehr von Norden nach Süden entlang der Stresemannallee mehr möglich ist? Ich nehme an, dass man den Radweg auf der linken Seite befahren soll, aber da hängen nur "Fahrrad erlaubt"-Schilder und nicht "Fahrrad frei". Außerdem sind die gar nicht mehr durchgängig angebracht

    Ist doch nicht so wichtig was drauf steht; die Intention ist klar. Aber wenn der Radweg gerade mal aufgegraben ist, ist's halt tatsächlich nicht mehr möglich. Interessiert letztlich niemanden, ist eine weitere schlecht gemachte Baustelle unter vielen.


    Ich hatte schon angefangen eine Mail ans PK zu schreiben, aber habe mich schon nach dem Nutzen gefragt. Was bringt es (außer einer Klärung der rechtlichen SItuation), wenn da jetzt "Radfahrer frei"-Schilder montiert werden? Eigentlich müsste man den Radverkehr in eine Richtung vollständig auf die Fahrbahn verlegen und das Parken neben dem Radweg verbieten und die Einhaltung durchsetzen. Damit da kein Chaos ausbricht, müsste man dann die Richtung der Einbahnstraße ändern (was den Bus betrifft) oder alles per Ampeln regeln. Das haben die Verantwortlichen entweder nicht durchdacht oder nicht machen wollen. Stattdessen wird der gesamte Fahrradverkehr in den Einbahnstraßenbereichen über solche Radwege abgefertigt, die dann tageweise auch durch die Baustelle gesperrt sind.

    Bringt nichts. Bevor das Verfahren durch ist, sind die Bauarbeiten fertig.

    Die Einbahnstraßenrichtung wurde angeblich mit Bedacht gewählt.

    Ich warte einfach ab und hoffe, dass alles besser ist, sobald der 2-Richtungs-Radweg weg ist. Schutzstreifen existieren aus Radfahrer-Sicht nicht, dagegen fehlt mir also jegliche Handhabe.


    Die Behörden haben das Problem, dass der 2-Richtungs-Radweg den aktuellen Planungs-Standards nicht mehr entspricht und dass der Straßenquerschnitt ist wie er ist. Sonst müsste man viele Bäume absägen, dann wäre das aber keine Stresemannallee mehr.

    Da das eine Veloroute ist, möchte (oder muss?) man auch Radverkehrsanlagen haben. Und wegen des Querschnitts sind nur Todesstreifen möglich, für Radfahrstreifen reichts's einfach nicht.

    Damit könnte man leben, müsste aber sämtliche Längsparkstände entfernen. Das ist derzeit politisch nicht durchsetzbar.

    Tja, die Sache war noch immer nicht erledigt. Also nochmal beim PK 23 angerufen. Geht jemand ans Telefon,

    den ich noch nicht kenne. Der vorige Leiter der Straßenverkehrsbehörde ist nun in der Verkehrsdirektion tätig.

    Der Nachfolger hatte von dem Vorgang keine Kenntnis, hat sich aber zügig informiert und zurückgemeldet.

    Die Anordung sei schon ca. Februar an das Bezirksamt rausgegangen.

    Also probierte ich dann, dort jemanden zu erreichen. Telefonisch paar Tage lang probiert, niemand zu erreichen.

    Dann vor einer Woche eine Mail an "mr@" (Management öffentlicher Raum) geschrieben; Antwort: Das werde in

    den nächsten zwei Wochen erledigt.

    Heute mal wieder dort längsgekommen, und ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Die Einbahnstraßenregelung

    wurde aufgehoben!

    In Aufzügen ist ja stets die Personenzahl angegeben. Und die Bodenfläche lässt sich leicht messen

    Wann warst du das letzte mal in einem Aufzug der mit der angegebenen Personenzahl besetzt war?

    Man sollte nicht den Anspruch haben, Mobilität so effizient wie irgendwie möglich anzubieten. Etwas Komfort darf gerne sein.

    In einen ICE-4 passen knapp 1.800 Leute rein, die Hälfte muss aber stehen. Das ist maximal effizient, aber reicht es nicht, wenn man 900 Leute drin hat, die alle sitzen können? Das ist immernoch bei Weitem effizienter als MIV, wo statt einem Zug einige Hundert PKW fahren würden.

    Mobilitätssysteme müssen so gewählt werden, dass es möglich ist, dass alle Menschen in der Welt davon gleichermaßen partizipieren können.

    Ich stimme dem nicht zu. Menschen haben verschiedene Jobs und es gibt auch soziale Unterschiede. Der Job bringt es mit, dass eine Bundeskanzlerin häufiger mal fliegt. Der Altenpfleger braucht das nicht.

    Erfolg soll sich auch irgendwo lohnen. Dann können halt paar Wenige häufiger mal in den Urlaub fliegen, davon geht das Klima nicht gleich kaputt. Das Problem ist die große Masse. Einmal im Jahr nach Malle in Urlaub fliegen anstatt Urlaub mit der Bahn zu machen. Oder innerdeutsch fliegen weil man vier Stunden Zeit sparen will. Oder jeden Tag die 5km mit dem Auto zur Arbeit fahren anstatt mit dem Fahrrad.

    Alle Mensche sollten aber über ein hohes Minimum an effizienter Mobilität verfügen. Z. B. eine Kombination aus Fahrrad und gut ausgebauten Öffis.

    MIV und Flugreisen müssen zur Ausnahme werden.

    Zum Glück haben wir ja vor dem Bureau bekanntlich Fahrradabstellmöglichkeiten im Überfluss, so dass diese vier Kollegen nur minimal nervig sind:

    Falls das ironisch gemeint war: Da sind noch zwei ungenutzte Plätze für Fahrräder frei. Und wenn noch mehr bedarf besteht, parkt man die Roller halt einfach mal um. Sind ja nicht angekettet.

    Ah, der Öko-Fahrrad-Kuschelkurs der Hamburger CDU ist wohl vorbei, ab jetzt wird wieder verbal aufgerüstet: Dennis Thering hat mal wieder seine berühmte Kleine Anfrage formuliert: Von Radrambos und Zweiradraudis – Wie ist es in Hamburg um das Phänomen rücksichtsloser Fahrradfahrer bestellt und was wird dagegen getan?

    Vom Betreff abgesehen ist das doch eine sinnvolle Anfrage. Ich find's immer gut, wenn Zahlen öffentlich werden.

    Mit dem Elektroauto will die SPD also die Verkehrswende herbeiführen. Und das Wichtigste dabei ist: "Tempo machen!"


    Ich will das nicht "Tempo machen"! Viel wichtiger ist es, die ganze Mobilitätsentwicklung zu entschleunigen!

    Die Forderung kommt von der MIV-Industrie, und wird natürlich von den "Volksparteien" übernommen.

    Meine Meinung: Man benötigt eine gewisse Zahl an KFZ. Auch MIV kann sinnvoll sein. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wozu wir in Hamburg einen Fuhrpark an 1mio PKW haben. Der Bestand muss drastisch reduziert werden. Und was übrig bleibt, soll nicht mit Verbrennern, sondern elektrisch fahren, also mit Batterie, Brennstoffzelle, etc.

    Derzeit gibt es in Hamburg öffentliche Ladepunkt für ca. 1000 KFZ. Dazu kommen noch einige private Lademöglichkeiten in mir unbekannter Zahl:

    Openstreetmap-Abfrage für Ladepunkte

    Selbst wenn man den PKW-Bestand um 90% reduziert, bleiben noch 100,000 PKW übrig. Ich denke, dass man tatsächlich eine deutlich größere Ladeinfrastruktur benötigt. Man sieht in der Karte auch, dass ganze Stadtteile komplett unversorgt sind.

    Problem an der Sache: Die Nutzer zahlen mal wieder nicht für die Infrastruktur, sondern lediglich marktübliche Strompreise. Aufbau und Betrieb der Ladepunkte zahlt der Steuerzahler, was pro Ladepunkt mehrere 1000€ sein dürften.

    Jemand™ hat die Behörde angeschrieben, nun steht der Musterentwurf (d.h. die finale Planung kann komplett anders aussehen!) im Netz:

    https://fragdenstaat.de/anfrage/sieger…orderelbbrucke/

    Es soll zwei Brücken geben mit jeweils 6 Richtungsfahrbahnen plus Standstreifen. Insgesamt 5 der 12 Fahrstreifen sollen aber scheinbar ungenutzt als Sperrfläche bleiben, wenn ich es richtig verstehe bis die Anbindung an Land entsprechend breit ist. Die Gesamtbreite der beiden Bauwerke soll um und bei 60-70m sein.

    An der südlichen Brücke soll ein gemeinsamer Zweirichtungs-Fuß- und Radweg entstehen, mit 4.15m Abstand zur Fahrbahn. Wie breit dieser Weg sein soll, steht scheinbar nicht im Text. Den Bildern nach zu urteilen aber ca. 4m. Reicht ja.