Beiträge von Pirminator

    Also besser keinen Sport machen und ohne Helm fahren, das ist auf jeden Fall sicherer.

    Ich fahr seit 20 Jahren Rennrad ohne "Helm". Weil ich vernünftig fahre. Im Gegensatz zu vielen Helmgläubigen - die legen sich andauernd auf die Schnauze und erzählen einem dann die üblichen Storys vom Lebensretter. Anstatt ihren Fahrstil zu hinterfragen. Es ist aber in der Tat ein Märchen, dass "sportlicheres" Fahren (vor allem für die Rübe) nennenswert gefährlicher wäre, als Alltags- oder Gelegenheitsradfahren in von gefährlichen Radwegen verseuchten Großstädten.

    Leider gibt es da ja immer noch dieses Urteil des OLG Düsseldorf, welches Rennradfahrern beim Nichttragen eines "Helms" haftungsrechtlich benachteiligt... :cursing:

    Wenn er sagt, dass er dann nicht (oder vorsichtiger/langsamer) gefahren wäre, würde ich ihm antworten, dass somit der Helm Schuld an seinem Unfall hat.

    Das ist aber genau das, was überzeugte Helmträger niemals antworten würden. :| Rennradfahrer und Mountainbiker sind in dieser Hinsicht besonders schizophren... Unvernunft und unsicherer, viel zu riskanter Fahrstil werden nicht hinterfragt - sondern (wenn man sich aufs Maul gelegt hat) mit "Schutzausrüstung" kompensiert. Gilt allerdings auch für Gelegenheitsradler, die meinen, mit dem "Helm" seien sie unsterblich. Und so fahren sie dann auch... :rolleyes:

    Vorsätzliches Falschverstehen, nur um anschließend mittels selbstgebastelten Strohmann Haarspalterei betreiben zu können...!? :rolleyes:

    Es ging darum, daß die StVO verlange, vor dem Überholen die Geschwindigkeit zu reduzieren:

    Nein, ging es eben nicht. Lies dir den Beitrag noch mal durch.

    Das verlangt sie nicht, schon gar nicht generell, auch nicht im §3 (1). Ich gebe aber durchaus zu, daß diese Behauptung kein Quark ist, vielmehr Unsinn.

    Das habe ich auch nirgends behauptet. § 3 (1) verlangt jedoch sehr wohl, dass man abbremsen muss, wenn man z. B. wegen Gegenverkehr, einer Kurve oder sonstwas ein langsameres Fahrzeug nicht überholen kann. Und darum ging es - und das ist in sehr vielen Fällen der Fall.

    Ansonsten wird mir das in diesem Forum hier langsam zu doof. ?(

    Weil? :/

    Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.

    Es ging darum, dass Fahrzeuge vorm Überholen abbremsen müssen, wenn z. B. Gegenverkehr das Überholen nun einmal nicht möglich macht. Es ging nicht um eine konkrete Geschwindigkeitsvorgabe beim Überholen. Das darf man bekanntlich nur, wenn man wesentlich schneller als der Überholte fahren kann. Ich wollte damit die Legende entkräften, dass Radfahrer außerorts zu mind. 90 % mit 100 km/h (oder schneller) überholt werden würden.

    Das ist Quark.

    Ich halt von den Dingern auch nix. Aber derzeit müssen sie wohl wirklich für alles herhalten, was im Straßenverkehr schiefläuft?

    Das gemeinsame Fußgänger- und Radwegzonenschild, das du dir da ausgedacht hast, Pirminator, würde bedeuten, dass auch Elektro-Tretroller dort fahren dürften.

    Und? Das dürfen sie auch auf um Welten schmäleren [Zeichen 240]... Oder auch auf öffentlichen Plätzen (sofern nicht per Satzung oder Schild verboten). Bei entsprechendem Gefälle oder ausreichen sportlicher Verfassung kann man übrigens auch mit einem nicht-motorisierten Tretroller recht ordentliche Geschwindigkeiten erreichen.

    Immerhin sind die Zonen in KL Nachts frei. Da darf man dann aber natürlich, obwohl kein Schwein unterwegs ist, mit höchstens 10 km/h durchschleichen... In Pirmasens hatten sie selbst das komplett abgelehnt. Kaiserslautern macht generell - von ein paar benutzungspflichtigen Altbeständen mal abgesehen - einen verhältnismäßig progressiven Eindruck. Das gilt grade für die zahlreichen freigegeben Einbahnstraßen.

    Gestern war dafür ein Artikel in einem der beiden lokalen Käseblätter, in dem berichtet wird, dass Stadt und Polizei verstärkte Kontrollen ankündigen, weil durch die Pirmasenser FuZo immer viel zu viele Autofahrer förmlich hindurchrasen würden.

    Ich frage mich ja generell, warum es nie ein großes Problem ist, Radfahrer und Fußgänger mittels [Zeichen 240]überall auf schmalen Hochbordwegelchen zusammenzupferchen. Aber sowas hier

    fu-ra-zone.jpg

    weiterhin undenkbar sein soll...!?

    Der Großteil der tödlichen Unfälle geschieht aber trotzdem weiterhin innerorts. Und um beim Radfahren ums Leben zu kommen, brauchen die meisten Radfahrer vor allem außerorts gar keinen motorisierten Unfallgegner. Das kriegen die ganz alleine hin. Also: Radfahren generell verbieten. Viel zu gefährlich... :evil:

    Die höheren Differenzgeschwindigkeiten erhöhen in der Regel eben auch die Unfallschwere.

    Und...!? Es geht hier um Unfallwahrscheinlichkeiten - und nicht die -schwere. Der Anstieg außerorts liegt - wenn ich die Zahlen von Thomas richtig interpretiere - vor allem an der Zunahme des Außerortsverkehrs durch Pedelecs - und deren oft unerfahrenen, leichtsinnigen und betagten Benutzern. Oft auch noch durch Radwege induziert. Da hatte er grade erst einen guten Artikel dazu veröffentlicht.

    Ja, die bösen Einpendler, die das Leben der überzeugten LegebatterieGroßstadtbewohner zur Hölle machen... :evil:

    Wir könnten uns ein Eigenheim auf dem Land leisten, dazu 2 Autos und jeden Tag in die Stadt fahren.

    Du wirst es dir vielleicht nicht vorstellen können - aber es gibt auch Menschen, die auf dem Land aufgewachsen sind. Und die da gerne leben. Wenn ihr euer Geld verbrennen und Zeit verschwenden wollt - was hält euch davon ab? Doch nicht etwa die Tatsache, dass ihr unmittelbar um euch herum alles habt, was ihr braucht...!? Rosinenpickerei?

    "Zersiedelung" - klar, es ist natürlich "humaner", ökologischer und ganz allgemein viel sinnvoller, die Bevölkerungsdichten immer weiter in die Höhe zu treiben und Menschen in Wohnkomplexen übereinanderzustapeln. Und sich dann wieder über das alltägliche Verkehrschaos wundern, wenn die alle auf wenigen Quadratmetern Straße unterwegs sind...

    so bleibt's eben dabei, dass wir lärmbelästigt und luftverschmutzt in der Stadt wohnen, auf dem Rad von Einpendlern bedrängt werden - aber immerhin ein linksgrün versifftes Gewissen haben...

    ...und weiterhin nicht sehen könnt oder wollt, dass grade hohe Bevölkerungsdichten (das gilt auch für Trabantensiedlungen) DIE Hauptursache für den Großteil der Verkehrsprobleme sind. Dass die Leute übrigens in die Städte pendeln, könnte ja auch damit zusammenhängen, dass genau diese (kapitalismustypische) Konzentration / Zentralisierung von Infrastruktur (Schule, Uni, Verwaltung, Bank, Post, Bäcker, Metzger, Arzt, Krankenhäuser, Kaufhäuser, Fachgeschäfte usw.) immer mehr zunimmt. Und warum...!? Achnee, diese Frage stellen wir uns lieber nicht; da müsste man ja mal ans Eingemachte gehen, anstatt nur Symptome zu bejammern...

    Denn die hohen Differenzgeschwindigkeiten sind das einzig valide Argument für eine solche.

    Sind sie das denn? Das wird zwar gerne immer behauptet, aber einen Beleg gibt es dafür bis heute nicht. Nahezu 90 % aller Kfz, die mich überholen, haben vorher ihre Geschwindigkeit (wie das die StVO verlangt) reduziert. Mit 100 überholt mich so gut wie nie jemand. Außer auf total übersichtlichen, geraden Straßen (und die sind wegen der Topographie hier total selten). Rechtswidriges Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer begründet darüber hinaus weder eine besondere, noch eine allgemeine "Gefahrenlage".

    Die Differenzen betreffen einzig und allein den (motorisierten) Verkehrsfluss. Der eben von den bösen Radfahrern durch das erwähnte Abbremsen und Beschleunigen beeinträchtigt wird. Und allein deshalb werden diese Wege gebaut und benutzungspflicht beschildert.

    Übrigens werden inner- wie außerorts vor allem die Verkehrsstärken herangezogen, um Radfahrer von Straßen / Fahrbahnen zu verbannen. Auch wenn es hierfür ebenfalls keinen wissenschaftlichen oder statistischen Beleg gibt. Eine aus den Fingern gesogene Grafik in den ERA reicht dafür ja aus...

    Weil es zum Thema passt: Ein PR-Coup half dem Auto beim Siegeszug

    Also ich als Radfahrer habe auch ein Interesse daran, dass Fußgänger nicht einfach so eine Straße queren. Endet schnell mal mit einem Armbruch...

    Daran sollten die Radinfrastrukturfans übrigens auch denken, wenn sie immer "runter vom Radweg" schreien. Ist das gleiche Revierverhalten, wie das von Autofahrern.

    Ullie verliert so langsam sämtliche Hemmungen... :rolleyes:

    Es ist an der Zeit, den Privatbesitz von Autos gesellschaftlich zu ächten und die bislang noch notwendigen öffentlichen Anwendungsfälle zu reduzieren.

    Findest du deine Einstellung nicht ein klein wenig totalitär...!? Erklärst du z. B. auch dem schwerbehinderten Mann, den ich letztens sah, wie er mühsam in sein Auto einstieg, dass er in Zukunft halt Bus oder Fahrrad fahren soll?

    Oder kurz gesagt: Das Auto muss weg!

    Auch auf dem Land, auf dem schlicht keine Alternativen bestehen? Diese Entscheidung könntest du bitte weiterhin den Menschen selber überlassen. Außerdem ist nicht alles was hinkt ein Vergleich: Mit einer Schusswaffe kommt man bspw. dann doch eher schlecht von A nach B. Okay, außer man erzwingt sich so die Mitfahrt. Auf dem Gepäckträger eines Fahrrads...!?

    Würden Leute wie du den 1. vor dem 10. Schritt gehen und den Leuten erst einmal eine Alternative anbieten, könnte man für einen derart blinden Hass ja noch halbwegs Verständnis haben. Aber das interessiert Leute wie dich ja nicht. Was in deinem Mikrokosmos funktioniert, muss ja dann überall und bei jedem funktionieren. Du weigerst dich (wie viele andere dieses Schlags) ja auch beharrlich, die gesellschaftlichen Sachzwänge in deine Analyse mit einfließen zu lassen, warum die Menschen so handeln, wie sie handeln. Ansonsten kämst du auch nicht auf die absurde Idee, dass ein kapitalistisches System ohne Autos noch groß funktionieren könnte. Jeden Tag müssen weiterhin zig Mio Menschen zur Lohnarbeit pendeln. Auch das wird nicht infrage gestellt...

    Lieber Autofahrer hassen. Weil man selbst ja ein besserer Mensch ist, der Bus, Bahn und Fahrrad fährt. Da aber vor allem die beiden erstgenannten Systeme grobe Mängel haben (u. a. zeitlich im Vergleich zum Auto auch und Fahrrad fürchterlich ineffizient und unzuverlässig), versucht man halt, die anderen auf das eigene Niveau herabzuzwingen. Jedenfalls wünsche ich viel Spaß - die Anzahl der Wege, die die Menschen heute jeden Tag zurücklegen müssen, kriegst du mit der Bahn, dem Bus und auch dem Rad nicht über die Bühne - das würde sehr "kuschelig"...

    Lieber in Internetforen "Scheiß Autofahrer" krakeelen. :thumbdown:

    sondern es geht darum, das private Autofahren generell zu verbieten

    Jetzt fallen bei der Ullie alle Hemmungen...! =O Mich würde ja mal brennend interessieren, wie die Menschen im echten Leben reagieren, wenn du denen mit derart radikalen und an jeder Realität vorbeigehenden Forderungen kommst? Oder traust du dich das nur in Internetforen innerhalb der Filterbubble...!?

    Ist ja schön für dich, dass du in einer Großstadt wohnst und du mit dem, was dir da geboten wird, zurecht kommst...

    Tempo 60 wäre dagegen völlig ausreichend.

    Könntest du bitte endlich mal eine andere Schallplatte auflegen...? Du allein bestimmst also, was "ausreichend" ist...!? :rolleyes:

    Könnte Malte vielleicht ja auch bei Gelegenheit in einen eigenen Faden ausgliedern.

    Vorweg: Es geht mir hier nicht darum, wie ich hier in diesem Forum diskutiere; das ist eine völlig andere Ebene. Im "echten Leben" bin ich durchaus in der Lage, mich halbwegs diplomatisch auszudrücken. Das ist meiner Ansicht nach in einem Forum wie diesem hier weder nötig, noch zielführend.

    Ob sich was im Kopf ändert ist doch mindestens genauso wichtig wie ob ein Schild wegkommt oder nicht.

    In den Köpfen ändert sich gar nichts - und selbst wenn, kriegst du davon nichts mit. Meinen "Erfolg" messe ich daher weiterhin in allererster Linie an den umbeschilderten Wegen. In den letzten Tagen kamen übrigens wieder zwei hinzu...

    Du glaubst jedenfalls nicht, wie oft ich mich "vor den Kopf gestoßen" fühle! Einfach nur deshalb, weil man ständig ignoriert wird. Das ist schlimmer, als wenn mich jemand als "selbstmörderischen Irren" bezeichnen würde. Es ist ganz einfach so: niemand will hören, was man zu sagen hat. Letztens wieder im Rathaus: Du argumentierst (sachlich, mit guten Argumenten - und in keinster Weise polemisch) gegen "Schutzstreifen" - und wirst angesehen, als hättest du nicht alle Latten am Zaun. Du berichtest davon, dass du seit rund 25 Jahren in deiner Heimatstadt ohne "Radwege" prima mit dem Rad zurechtkommst - und es wird dir nicht geglaubt.

    Warum? Weil diese ja auch mühsam einindoktrinierte Fahrbahn-Paranoia so tief in den Knochen sitzt, dass auch gar kein Wille mehr besteht, diese Angst zu hinterfragen. Man müsste sich ja eingestehen, sich sein ganzes Leben völlig geirrt zu haben. Im Gegenteil: Ich bin der Bekloppte. Der lebensmüde Irre, der Fahrbahnradeln toll findet.

    Und dann wird man halt auch noch aus dem "eigenen Lager" attackiert. Von denen, die eigentlich wissen, dass Radwege Blödsinn sind. Die Paranoia wollen sie allerdings nicht bekämpfen. Stattdessen spricht man sich dann doch für Radwege aus, weil man ja nur so mehr Leute aufs Rad (und dann auch noch: aus dem Auto raus...) bekäme. Die man ja auch nicht brüskieren will, indem man deren Ängste überhaupt mal anspräche... Dass sie damit denjenigen, die gerne auf der Fahrbahn radeln, ein Messer in den Rücken rammen, wird ja auch nicht so wirklich wahrgenommen. Dann werden wieder überflüssige "Radwege" gebaut - auf denen wenn überhaupt nur eine handvoll Touristen am Tag herumradelt...

    Es ging hier ja auch speziell um den Artikel zu der Veranstaltung in Zweibrücken. Und da waren auch die örtlichen Grünen involviert. Ich hatte denen vor einiger Zeit zu dem Thema geschrieben, indem ich ganz nett, sachlich und nüchtern einfach alle Fakten aufzählte, warum "Radwege" meiner Ansicht nach keine Lösung seien - und es unzählige andere Möglichkeit gäbe, den Radverkehr zu fördern. Dass man 1997 die RwBp genau deshalb abgeschafft hätte - weil klassische Radwege eben gefährlicher sind als die Fahrbahn. Man nahm mich dann immerhin in eine Liste von "Interessierten" auf. Und meldete sich - nach einer einzigen e-mail, in der man den Großteil des von mir geschriebenen ignorierte - nie wieder.

    Dass auch die Stadtverwaltung von Fakten oder anderen Meinungen nicht belästigt werden will, passt ins Bild. Schließlich hatte es ja auch fast 2 Jahre gedauert, bis die Schilder überklebt waren. Und die Sachgebietsleiterin entblödete sich schon früh in der Weise, nicht den Unterschied zw. der Baulast und der straßenverkehrsrechtlichen Zuständigkeit zu kennen.

    Wer seinem Gesprächspartner vor den Kopf stößt, ändert nichts in diesem.

    Das stimmt so nicht. Es gibt unzählige gute Kabarettisten, Autoren, Journalisten und Regisseure, die genau das immer wieder tun: Die Leute vor den Kopf stoßen. Weil sie anders nicht wach werden (wollen). Ich hab ja nun schon ein paar Lebensjahre auf dem Buckel und war schon immer ein sehr politischer Mensch (und habe entsprechend viel und oft mit anderen diskutiert): Du änderst (vor allem erwachsene, an sichere Radwege und Helme glaubende...) Menschen generell nicht. Egal, welchen Weg du gehst. Nach meinen Erfahrungen bringt die "sanfte Tour" am Wenigsten. Das macht sich bspw. auch dadurch bemerkbar, dass die, die dich ständig ignorieren überhaupt nur dann mal reagieren, wenn du wirklich "fies" wirst...

    Wenn mich die Wortwahl bzw. das, was damit vermittelt wird, schon so nervt, wie soll das dann auf andere wirken?

    Ist das überhaupt die Zielgruppe...!? Der Durchschnittsradler hat vom Kampf der "Vehicular-Cyclists" (böses Schimpfwort...) gegen die "Infrastruktur-Fetischisten" noch nie was gehört. Der radelt auf dem Gehweg, weil man (das seit der Kindheit) halt so macht - oder fordert "Radwege", weil ihm von morgens bis Abends von einem der beiden "Lager" eingetrichtert wird, dass man Rad nur auf einem "sicheren und bequemen Radweg" fahren kann.

    Kommt jetzt der "Schwanzvergleich"? Ich biete 8 aufgehobene RWB in 2 Jahren, die ich bewirkt habe.

    Warum nicht? Bei mir sind es deutlich mehr. 8) Aber ich bin - zugegeben - räumlich ja etwas großräumiger aktiv... 8o Andererseits ist bei mir auch nicht quasi jeder Gehweg in einer 30er-Zone mit [Zeichen 240] beschildert... :whistling:

    Persönlich bist hier zuerst du geworden - und nicht ich. Ich gebe wenn ich mit irgendwem den Kontakt aufnehme, eine faire Chance, mit mir sachlich zu diskutieren. Wer sie ausschlägt (wie die Zweibrücker Grünen), indem er auf sachliche Argumente nicht antwortet, braucht sich über meinen Groll nicht zu wundern...

    Deiner Meinung nach gilt es vermutlich schon als Zustimmung, wenn man Leute, die lieber auf Radwegen fahren, nicht ständig beleidigt.

    Ich "beleidige" niemanden, der sich lieber selber in Gefahr bringt; da überwiegt eher das Mitleid. Wer sich von mir persönlich "beleidigt" fühlt, soll mir das mitteilen - oder drüber diskutieren. Ich bin es einfach nur leid, dass wegen des blinden Glaubens an den "sicheren Radweg" immer mehr dieser überflüssigen Scheißwege gebaut werden. Vor allem auch deshalb, weil sich alle die Ohren zuhalten und Lalala singen, wenn jemand mal die Wahrheit sagt...

    Ich habe hier noch nie "Bitte" gesagt. Man kann bestimmt sein und klar sagen, was Sache ist, ohne gleich ausfallend zu werden.

    Woher willst du wissen, mit welchen Worten genau ich mit Ämtern kommuniziere? Meinst du ernsthaft, man würde mich zu persönlichen Gesprächen mit Bürgermeistern oder Landräten oder auch als Radverkehrs-Sachverständiger ins Rathaus zur Mitarbeit Verkehrsentwicklungsplan usw. einladen, wenn ich nicht ein Mindestmaß an "Anstand" bewahren würde?

    Mein "Tonfall" in einem reinen Radfahrer-Biotop wie diesem Forum (wo ich den meisten einen hohen Grad an Sachverstand unterstelle) oder auch teils in meinem Blog ist ein anderer, wie wenn ich mit Landräten, Sachgebietsleitern, Beigeordneten, Geschäftsführern von Straßenbaubehörden, dem Landes-Verkehrsminister oder sonstigen Leuten schwätze. Aber auch hier kann es - wenn man mir blöd kommt und meine sachlichen Argumente ignoriert - dann eben auch mal weniger freundlich (aber ausdrücklich: weder persönlich, noch beleidigend!) werden.

    Erschreckend! X( Ich persönlich habe ja schon einen Abstieg hinter mir, weil für mich in meinen 20ern und frühen 30ern noch wesentlich bedeutendere politische Themen wichtig waren. Ich wollte mir dann eben grade im Hinblick auf dein Zitat ein Themengebiet suchen, in dem die Chancen, was ändern zu können, nicht ganz so beschissen sind. Wobei ich mir da wesentlich mehr erhofft hätte. Andererseits: Es ist (trotz meines "Tons") überhaupt nicht so, dass ich in den letzten 2 Jahren gar nichts erreicht hätte. Sicher - es hätte mehr sein dürfen und es müsste auch schneller gehen. Aber mit der zunehmenden Zeit glaube ich doch zu erkennen, dass sich in der verdörrten Wüste ein klein bisschen Grün breitmacht. ;) Aller Rückschläge wie in Zweibrücken zum Trotze... :|

    Aufgrund der Luftproblematik werde ich langfristig wohl auch aus Köln wegziehen, am liebsten in ein Haus im Wald.

    Im Pfälzerwald soll es z. B. sehr schön und ruhig sein. Und das (fast) überall ohne Radwege. 8)