"Dem läuft es grundsätzlich zuwider, wenn, wie im vorliegenden Fall, Maßnahmen zur Abwehr drohenden rechtswidrigen Verhaltens nicht vorrangig gegen den Störer, sondern ohne Weiteres - und schwerwiegend in Grundrechte eingreifend - gegen den von solchem rechtswidrigen Verhalten potentiell Betroffenen ergriffen werden."
Beiträge von Yeti
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Ich stimme dir ja zu, dass ein Pedalantrieb keine Gefährdung erklären kann. Trotzdem sehe ich Verkehrsteilnehmer, die nicht von 2 Tonnen Stahl und diversen Sicherheitssystemen umgeben sind, als stärker gefährdet an, weil sie bei einem Unfall weniger geschützt sind.
Unlogisch bleibt es trotzdem, weil man dann auch Motorradfahrer auf Radwege zwingen müsste, um sie vom gefährlichen Autoverkehr zu separieren.
Wir sind uns aber wohl darin einig, dass der angebliche Schutz vor allem ein Vorwand ist, die "Störer" aus dem Weg zu schaffen. Die Taktik geht auch bestens auf. Wenn ich mich mit Leuten unterhalte, kommen wir oft zu dem Ergebnis, dass die Angst auf der Fahrbahn weniger eine Angst ist, von hinten überfahren zu werden, als vielmehr die Angst, "den Verkehr" zu stören. Dieselbe Angst erklärt meiner Meinung nach auch, warum die Leute auf Gehwegen parken, obwohl es am Fahrbahnrand erlaubt ist.
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entgegen aller anderslautender Rhetorik gilt nach wie vor beim MIV, dass die berühmte 'Leistungsfähigkeit des Autoverkehrs' über die Verkehrssicherheit der Bevölkerung gestellt wird.
Es ist sogar entgegen anderslautender Verordnungen und Vorschriften so, weil die Behörden sich einen Scheixx darum scheren, was sie eigentlich tun müssten. Anstatt die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sperrt man lieber die Gefährdeten aus und zwingt sie auf ungeeignete Wege, damit der Autoverkehr freie Bahn hat und sich ungehindert austoben kann.
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Als Dorfkind bin ich damals mit dem Bus zur Schule gefahren, das war ganz normal. Daher hätte ich das sicherlich auch im Anschluss weiter getan, wenn es nutzbare Verbindungen gegeben hätte, um zu meiner Ausbildungsstelle zu kommen. Dieses Angebot gab es aber nicht und daher bin ich von da an Auto gefahren. Diese Gewohnheiten später wieder zu ändern, ist allerdings schwierig.
So lange das Auto eine bequeme, erschwingliche & effiziente Mobilitätsform darstellt, wird nicht plötzlich eine nennenswerte Zahl von Menschen den Bus nehmen.
Du meinst, dass das Auto erschwinglich ist, obwohl es ineffizient ist, weil meistens nur einer drin sitzt. Leider vergisst du auch alle, für die ein Auto eben nicht erschwinglich ist, oder die eigentlich gar nicht mehr fahren wollen und das nur tun, weil sie keine Alternative haben. Meine Mutter fährt jetzt viel mit der Bahn und D-Ticket. Aber zum 5km entfernten Bahnhof nimmt sie das Auto, weil dahin kein Bus fährt. Jedenfalls nicht dann, wenn auch ein Zug kommt. Sie ist jetzt 80 Jahre alt. Mal sehen, wie lange das noch geht.
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Ich bin im Netz B
*edit: Mobilfunk-Monitoring
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Wenn das Konzept darin besteht, jemanden anzurufen, der den den Beförderungswunsch in einen Computer eintippt, dann passt es ja bereits.
Ich dachte eher an eine App.
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Ich habe ja nicht gesagt, dass man es auf dumme Art und Weise machen muss.
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Und ich tue mich teilweise schwer damit, die Kosten für die Versorgung mit "Mobilität" der Allgemeinheit aufzubürden.
Aber das tun wir doch längst nicht nur beim ÖPNV. Wir subventionieren nicht nur den Straßenbau, sondern sogar den Besitz und die Nutzung von Kraftfahrzeugen. Es gibt völlig sinnlose Provinzflughäfen, die rote Zahlen schreiben und den Ländern gehören. Gerade haben sich das Land Niedersachsen und der Bund an einer Werft für Kreuzfahrtschiffe beteiligt.
Meiner Meinung nach ist die verkehrliche Erschließung (=Versorgung mit Mobilität) eine Aufgabe, die in der Tat die Allgemeinheit zu tragen hat. Dazu zählt für mich neben einer geeigneten Zuwegung (Straßen, Wege) auch eine Grundversorgung mit öffentlichem Verkehr. Dass das in abgelegenen Regionen nicht nach Fahrplan im 15-Minutentakt realisierbar ist, steht außer Frage. Es geht auch nicht um jede abgelegene Hütte im Wald.
Die Lösung kann nicht im weiteren Zusammenstreichen von starren Fahrplänen liegen, sondern durch Optimierung von On-Demand Angeboten. Dafür bräuchte man aber auf dem Land erstmal Handyempfang.
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ÖPNV: Städtetag schlägt Streichung von Buslinien auf dem Land vor - DER SPIEGEL
Vom gesparten Geld könnte man sicherlich neue Autobahnen bauen.
(Dateiname in diesem Fall nicht passend)
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hat schon jemand laut "schuld sind die Grünen!!!" gerufen?
Ein Gegenvorschlag von Christian Stöcker:
CDU: Wie Friedrich Merz Deutschland helfen und Angela Merkel eins auswischen könnte - DER SPIEGEL
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Zwei Fälle von gestörten Irren in dem relativ kurzem Abstand erklären allerdings, warum man diese Anordnung gewählt hat
Jetzt müsste man nur noch einen Zusammenhang herstellen, warum es dort mehr Irre gibt als anderswo.
Es scheint ein Reflex zu sein, dass man immer nach einem Unfall Maßnahmen ergreift, die genau an dieser Stelle genau diesen Unfall verhindert hätten. Alternativ könnte man ja auch die Straße für Irre sperren.
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Eine bauliche Trennung würde ich auch nur sehen wenn ein physikalisches Hindernis vorhanden ist.
Reicht eine Gosse?
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kool. kommen dann auch noch Schilder, die darauf hinweisen, dass man nur bei grüner Ampel fahren darf? und Schilder, die auf die zhG hinweisen?
Du meinst so?
Allerdings fehlt noch ein Zusatzzeichen, auf dem erklärt wird, dass man dort max. 30 km/h fahren darf.
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Aber der ADFC feiert es auf allen Kanälen als "Meilenstein"
Hier kann man nachlesen, was geändert wurde: Bundesgesetzblatt Teil I - Siebenundfünfzigste Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften - Bundesgesetzblatt
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Spätestens beim 3. mal wird dich die Polizei fragen was du da tust und die Beschilderung ändern.
...also die Beschilderung um ein
ergänzen.
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Genau! Denn Radwege nutzen wenigstens den BMW-Fahrern!!!111elf
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Alles für den Radler, alles für den Club.
[Zynismus]Dann kann sich der FCKADFC ja nun freuen, dass man nach dem Unfall einen "Radweg" bauen darf, wo es doch vorher verboten war, weil das StVG die Flüssigkeit des Autoverkehrs über die Verkehrssicherheit stellt.[/Zynismus]