Beiträge von Alf

    Nach dem Einsteigen kanns gar nicht schnell genug gehen, jede Zehntelsekunde zählt. Wenn man sich mal selbst gefragt hat, warum man es eigentlich so eilig hat, obwohl man in einem gemütlichen Fernsehsessel mit allen Annehmlichkeiten hockt, wirds plötzlich viel entspannter.

    Vor allem möchte ich gerne einmal wissen, was diese Leute mit ihrer eingesparten Zeit am Ende des Tages dann anfangen. Gehen sie früher schlafen?

    Es wurde 'sogar' auf der anderen Seite auf die Beschilderung und Streuscheiben mit Rad-Symbol geachtet 8|

    Das funktioniert aber nur solange es keine Radfahrstreifen oder -schutzstreifen gibt. In Hamburg-Bergedorf ist dies auf dem Foto dort glücklicherweise nicht der Fall, obwohl die Bergedorfer Straße dort relativ neu angelegt wurde. Sonst hätte man den Radverkehr auf der Fahrbahn führen müssen. Was ich allerdings noch besser finde, als linksseitige Umleitungen mit mindestens zwei Querungen des Längsverkehrs.

    Ach, wie die Zeit vergeht: Der alte ZOB ist weg, das Fachmarktzentrum strotzt und meine alte Arbeitsstelle, das Bergedorfer Postamt, ist abgerissen.

    Moin,

    na die letzten beiden Bilder zeigen doch klar nicht benutzungspflichtige Radwege. Ich sehe da nix falsches.

    Naja, in den Abschnitten vor und hinter den gezeigten Situationen sind die Blauschilder ja durchaus regelmäßig vorhanden. Daher gehe ich davon aus, dass an den gezeigten Stellen die Blauschilder vergessen wurden oder abhanden gekommen sind. Ich würde es der Stadt Lüneburg jedenfalls niemalsnie zutrauen, auf den Hauptein- und ausfallstraßen lediglich Angebotsradwege vorzuhalten, sei es auch nur für nicht nachvollziehbare 170 Meter.

    Betrachtet man die Sache von der reinen Beschilderung bzw. fehlenden Beschilderung her, dann ist es natürlich zutreffend, dass es sich bei den gezeigten Situationen lediglich um Angebotsradwege handelt und das Fahrbahnradeln dort für diesen Abschnitt durchaus legal ist.

    Wer soll denn jetzt dieses Zeichen 205 beachten? Der abbiegende Fahrbahnverkehr? Oder doch der Radverkehr? Oder wollte man sich ein Baby-Dreieck sparen und sowohl Kraftfahrer als auch Radfahrer sollen hier irgendwie warten, wobei Radfahrer laut dem OLG Hamm ja noch weniger Vorfahrt haben als gar keine Vorfahrt — aber für Fußgänger dann plötzlich § 9 Abs. 3 StVO auf jeden Fall durchschlägt?

    Diese Kombination ist in und um Lüneburg weit verbreitet:

    Bei dem dritten Foto, direkt dieses hier oben, frage ich mich, ob es überhaupt zulässig ist, auf einer Kraftfahrstraße ein 205er zu platzieren. Die 205er gelten auf jeden Fall allesamt für den Kraftverkehr. Das ist nicht selbstverständlich. Landauf Landab ist es oftmals ja genau umgekehrt. Da hatte ich in Lüneburg ausnahmsweise mal positiv gestaunt.


    Und auch an der Hamburger Straße Richtung Norden liegt so einiges im Argen.

    Hamburger Straße/Auf dem Schmaarkamp Richtung Norden: Das vorhandene Verkehrszeichen 237 (Radweg) ist stark verwittert und kaum noch erkennbar:


    Hamburger Straße/Zeltberg (Nord): Richtung Norden Es fehlt für die Fahrbeziehung vom Zeltberg (nördlicher Stichweg) kommend zur Hamburger Straße das Blauschild gleich komplett:


    Vor dem Bardowicker Tore/Auf der Hude Richtung Norden: Es fehlt das Verkehrszeichen 241 (getrennter Geh- und Radweg):


    Dahlenburger Landstraße/Pulverweg Richtung Westen: Zumindest vor zwei Jahren fehlte dort noch das Verkehrszeichen 241 (getrennter Geh- und Radweg):


    Ich hatte damals den Radverkehrsbeauftragten der Stadt Lüneburg auf zumindest diese Dinge per Mail hingewiesen. Auf eine Antwort warte ich heute noch. Ob die Missstände zwischenzeitlich abgestellt sind, kannst ich nicht beurteilen, da ich geplant erst wieder im Herbst in Lüneburg bin. Guck doch mal bitte nach, Malte, wenn Du Zeit und Lust hast.

    Hier in FFB gibts dafür extra Schilder. Häufiger genutzt wird "Radfahrer absteigen", man findet aber auch "Radfahrer Fußgängerampel benutzen"

    Wobei dieses hier nach meinem Hinweis zwischenzeitlich abmontiert wurde. Als die Streuscheibe gegen eine Kombi-Streuscheibe getauscht wurde, hatte man dieses Blechschild nicht mehr auf dem Schirm. Da musste ich erst daherkommen...

    Ob das nachfolgende Schild noch dort hängt, weiß ich gerade nicht. Aber es ist schon merkwürdig, dass der gemeinsame linksseitige Geh- und Radweg angeblich unmittelbar vor der Querung enden soll. Völliger Murks diese Kreuzung und auch die weitere Umgebung dort. Ich müsste wirklich einmal eine Skizze anfertigen. Aber dann rege ich mich nur wieder auf. Dem Landratsamt ist der Zustand übrigens durchaus bekannt. Man lehnt es aber ab, in der Oskar-von-Miller-Straße irgendwelche radverkehrstechnische Änderungen vorzunehmen, weil diese Straße ohnehin in 20 Jahren komplett überplant werden soll. Na dann...

    Wenn man das dann geschafft hat, fährt man übrigens quasi kopfüber runter auf einen Weg unten am Lösegraben — aber das schauen wir uns ein anderes Mal an.

    Und genau bei diesem gemeinsamen Geh- und Radweg, der ca. 4 Meter unterhalb des Fahrbahnniveaus liegt, fragt man sich, ob der dann noch überhaupt straßenbegleitend ist. Während meiner vorletzten Hamburg-Rundfahrt in 2019 hat mich mein Weg genau dort nach unten entlang geführt und ich habe mich erst im weiteren Verlauf massiv darüber geärgert, nicht auf der Fahrbahn geblieben zu sein.

    Ah soo. Dann hat es die Straßenverkehrsbehörde seit Jahren wohl verpennt, die Streuscheibe auszutauschen. Hat den Vorteil, dass man auch bei Fußgänger-Rot als Radfahrer queren darf, wenn von links und rechts frei ist. Halt, nein. Es gilt dann ja das Lichtzeichen für den "Fahrverkehr". (Wieso eigentlich für den "Fahrverkehr"? Fahrräder "fahren" doch auch!)

    Für den Kraftverkehr, welcher vom Salztorwall nach links auf die Hansebrücke abbiegen will, gibt es bestimmt Richtungspfeile. Diese gelten demnach dann auch für Radfahrer, wenn diese auf dem Radweg fahren und ebenfalls nach links abbiegen wollen. Am Schnittpunkt dürfte dann wieder § 10 StVO gelten.

    Ich schrei gleich...

    Sie haben die Fahrbahn überquert, obwohl ein Auto kam. Vielleicht haben sie nicht gesehen, dass der BMW auch noch ankam oder haben sich darauf verlassen, dass er hinter dem langsameren Auto bleibt.

    Ach so, die Radfahrer sind indirekt links zum Radweg abgebogen, haben sich also zuvor am rechten Fahrbahnrand aufgestellt? Ich war davon ausgegangen, dass die Radfahrer direkt links abgebogen sind, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass der langsam folgende Autofahrer auch während des links abbiegens natürlich weiterhin dahinter wartet.

    Mal schauen, ob ich eine Antwort auf meine Frage bekomme, welche Ampel hier für Radfahrer gilt.

    Ist denn dieser Radweg, der in Blickrichtung links über die Kreuzung führt, für den Radverkehr linksseitig überhaupt freigegeben bzw. angeordnet? Mich würde das Foto interessieren, welches Du zehn Meter VOR der Kreuzung gemacht hast.

    Da kann man nun die Schuld zwischen allen vier Parteien (Verkehrsbehörde, Raser, Schleicher, Radfahrer) hin- und herschieben. Meiner Meinung nach tragen alle eine Teilschuld an dem Unfall.

    Was haben die Radfahrer denn falsch gemacht? Übersehe ich da gerade etwas? Sag jetzt nicht, sie sind Rad gefahren.

    Ich war vor ein paar Tagen bei meinem Zahnarzt am Eidelstedter Platz und habe bei der Gelegenheit die Arbeitsstelle überprüft. Anstatt abertausender Fotos schmeiße ich hier einfach mal ein Video rein:

    Wenn ich einmal zusammenfassen darf:

    Radfahrer falsche Richtung:

    0:20

    1:33

    2:23

    2:44

    2:56

    16:41

    17:21

    17:25

    aufgrund der Aufstellposition ein nur drei Meter langer getrennter Geh- und Radweg:

    4:17

    vertauschte Seiten im Blauschild getrennter Geh- und Radweg:

    5:06

    8:22

    16:03

    angeordneter gemeinsamer Geh- und Radweg widerspricht dem Boden:

    19:53

    Gehwegparker:

    10:33

    10:42

    10:44

    10:57

    den Bauarbeiter mit seinem PKW auf dem Gehweg/Radweg will ich mal tolerieren...

    Radweg hat keine Linksfreigabe, daher widersprüchliche Bodenbeschriftung:

    11:27

    kein Signalgeber:

    11:33

    16:47

    (Linksabbiegen ohne Signalgeber ist ja bundesweit eigentlich nicht weiter verwerflich, weil dann ja einfach nur der Längsverkehr abgewartet werden braucht.)

    Radfahrer über Rot:

    16:30

    Aufzählung ohne Garantie einer Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr, weil ich nicht selber vor Ort war. Direkt am Geschehen erfasst man die Dinge ja doch anders bzw. korrekter. Aber es ist wirklich der Hammer, was dort seit Jahren als Radinfrastruktur abgeliefert wird. Es macht anscheinend auch keinen Sinn, mit der Straßenverkehrsbehörde darüber zu reden. Dabei wäre es doch so einfach, dem Kraftverkehr jeweils einen Fahrstreifen pro Richtung wegzunehmen. Bei der vorherrschenden Verkehrspolitik und der vorhandenen Einstellung der Straßenverkehrsbehörde wird dies natürlich ein Traum bleiben. Ich würde mir wünschen, 50 Jahre in die Zukunft blicken zu können, um vielleicht von nachfolgenden Generationen zu lernen...

    ...und es gab damals das Nachtluftpostnetz. Passagiermaschinen aus allen deutschen Großstädten starteten spätabends, um sich nachts in Frankfurt am Main zu treffen und E+1-Post auszutauschen. Die Maschinen wurden gechartert, waren überwiegend Lufthansa-Maschinen. Gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Dafür fahren nun bundesweit Einmann-Spediteure nachts durch die Republik. Und E+1 gibt es als Qualitätsziel auch nicht mehr.

    Zu Zeiten der Deutschen Bundespost hatte der Absender in der Regel bis abends Zeit, seine Post einzuwerfen. In Großstädten bis 22:00 Uhr, damit sie am nächsten Werktag beim Empfänger ist. Heute steht auf vielen Briefkästen als Leerungszeit 8:15 Uhr. Morgens wohlgemerkt!

    Ich war fast 30 Jahre Postbeamter, ich weiß genau, was damals lief und was nicht lief. Und ich stelle fest, welchen Preis der private Postkunde 26 Jahre nach der Privatisierung heute zahlen muss. Wobei die heutige Generation es oft gar nicht anders kennt. Fragt doch einmal einen jungen Menschen, was ein „Postschalter“ ist bzw. war.

    Hamburg sucht 20 Kräfte für die Parkraumüberwachung.

    Leute, das ist doch DIE Gelegenheit! Alle verfügbaren Mitglieder aus diesem Forum in und um Hamburg bitte dort sofort bewerben! Endlich können wir unkompliziert und rechtssicher etwas an dem Zustand auf den Hamburger Geh- und Radwegen ändern. Zumindest, was das Abstellen von Kraftfahrzeugen auf den selbigenen betrifft. Würde ich im Norden wohnen und hätte ich Zeit, ich würde den Job liebend gerne machen. Jetzt zählt keine Ausrede mehr...! ^^

    Die Magistrale München - Fürstenfeldbruck führt zwangsläufig durch Emmering, wenn man sich für den kürzesten Weg entscheidet. Doch schon zwischen München-Aubing über Puchheim nach Eichenau wird man parallel der Bahnstrecke München-Lindau regelmäßig von Kraftfahrern riskant überholt, obwohl auf dieser gesamten Parallelstrecke zur Bahn wegen mangelnder Breite faktisch ein Verbot zum Radfahrer-überholen besteht. Weiter geht es dann in Emmering, wozu ich eigentlich nicht mehr schreiben muss. Hier ist alles gesagt. Absolute Katastrophe halt. Und wenn man es auf diesem Weg bis nach Fürstenfeldbruck geschafft haben sollte, reiht man sich dort entweder im Feierabendstau auf der Fahrbahn ein oder man nimmt in Bruck ausgesuchte Nebenstrecken, die man sich dann aber auch mit Fußgängern und Hundeleinen teilen muss. Verlässt man Fürstenfeldbruck dann Richtung Westen, führt eigentlich kein Weg an der Landsberger Straße vorbei, wo man als Fahrbahnradler trotz oder gerade wegen [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] gegelmäßig gelyncht wird.

    Diesen ganzen Wahnsinn tu' ich mir nicht mehr an. Ich nehme daher gerne drei Kilometer Umweg in Kauf und verlasse München über Obermenzing, um Lochhausen zu durchqueren. Hier mehme ich Nebenstrecken, die an Gröbenzell zwar nicht vorbeiführen, mich aber über Nebenwege, Wohngebiete und schöne Parkanlagen führen. Denn die Radschutzstreifen in Gröbenzells Hauptstraße sind ebenfalls eine schallende Ohrfeige an den Radverkehr, gepaart mit dem teils wirklich frechen Verhalten der überholenden Kraftfahrer.

    Der Weg nach Olching geht teils über unbefestigte Wege, um in Olching selber dann auf der Hauptstraße wieder so manchem Kampf ausgeliefert zu sein. Glücklicherweise gibt es dort keine Radschutzstreifen! Ab Mitte Olchings geht's wieder in Wohngebiete, um letztlich über asphaltierte Wirtschaftswege in den Norden Emmerings zu gelangen. Hier wiederum über Wohngebiete ist Fürstenfeldbruck nicht weit, welches meistens ohne großes Aufsehen durchquert wird. Ich verlasse Fürstenfeldbruck dann über die Feldmark Richtung Puch. Alles sehr entspannt. Weiter geht's in den tiefen westlichen Landkreis, wo viele asphaltierte Wirtschaftswege vorhanden sind oder auch sogar neue Radwege entlang der Staatsstraße nach Moorenweis nach über 30 Jahren Planungszeit endlich gebaut werden.

    Auf dem Zug "Eablierung durch Präsenz" fahre ich nicht mehr mit. Habe ich keine Lust mehr. Dafür ist mir mein Rücken zu schade, dass mir zu viele Leute - auch Radler - in den selbigen fallen.

    Wer hier hat schon mal einen Strafzettel wegen Gehwegradln bekommen?

    Ok, wahrscheinlich schlechte Frag in diesem Forum, also

    Wer hat hier schon mal jemanden kennengelernt, gesprochen oder sogar gesehen, der wegen der unbefugten Benutzung eines Gehwegs mit dem Rad eine Ansprache oder entsprechende Maßregelung erfahren hat?

    Und, wer hier wurde tatsächlich schon mal wegen unbefugter Benutzung der Fahrbahn belehrt oder sogar mit einer OWI belohnt?

    Ich war 15 und Zeitungsausträger. Die Hauptstraße, in der ich die Tageszeitung mit dem Fahrrad auszutragen hatte, hatte auf einer Seiten einen Gehweg und auf der anderen einen getrennten Geh- und Zweitichtungs-Radweg. Natürlich musste ich auf beiden Straßenseiten zustellen und bin daher erst die eine Richtung hinauf und dien andere Richtung hinuntergeradelt. Dann eben auch verbotenerweise auf dem Gehweg. Schließlich wohnten auch dort meine Kunden. Und tatsächlich hielt mich ein bürgernaher Polizeibeamter an und meinte, ich dürfe nur auf dem Radweg gegenüber Rad fahren. Ich erklärte ihm, dass es doch viel gefährlicher sei, wenn ich diese Hauptstraße ständig zu Fuß überqueren würde, anstatt vorsichtig auf dem Gehweg entlang zu fahren. Er hatte ein Einsehen und ließ mich weiterfahren. Zwei Jahre später durfte ich dann ganz offiziell auf Gehwegen Radfahren, denn ich wurde Briefzusteller bei der Deutschen Bundespost. ^^ Lang' ist' her. Das waren noch Zeiten... 8)