Bezeichnend daran, dass das subjektive Sicherheitsgefühl stieg, die harten Sicherheitsfakten (Überholabstände) sich aber verschlechterten. So viel zum Faktor "Gefühl" ...
<Gebetsmühle>Überholabstände taugen nicht als Prädiktor für Unfallrisiken.</Gebetsmühle>
Gerade außerorts ist das Problem, dass die wenigen schweren Auffahr- und Streifunfälle, die es nur gibt, fast ausschließlich das Resultat eines gar-nicht-erst-Ausscherens sind. Solche Kollisionen verhindert man, wenn der Kraftverkehr von vorneherein links neben den Streifen fährt. Wo man gar nicht erst auszuscheren braucht, muss man Radfahrer weder zwingend gesehen haben, um sie zu verfehlen, noch kann man sie aus Versehen durch Fehleinschätzungen beim Timing oder beim Auslenken abschießen.