Beiträge von cubernaut

    Naja, aber auch zum Entlüften braucht man erstmal das richtige Werkzeug, das sich ja offenbar von Hersteller zu Hersteller unterscheidet. Und wenn man damit nicht so viel Erfahrung hat, weil man vielleicht eher etwas günstigere Räder mit „normalen Felgenbremsen“ repariert, will man dem Kunden gegenüber vielleicht nicht noch in Gewährleistung für diese Reparaturen treten müssen.

    Das war ja auch nur ein Beispiel. In deinem Fall hätte man eher nicht entlüften müssen, denke ich. Bin aber auch nur Amateur (s. o.) Wie Quiddje schon schrieb: Ich vermute, der hatte keinen Bock.

    dann bei irgendeiner bundesweiten agierenden, seelenlosen Fahrradhändlerkette.

    Und auch hier gibt es wirklich sehr gute Schrauber.

    Ich habe einmal in meinem Fahrradleben gesündigt und bei BOC ein Rad gekauft, weil es dieses nur noch dort gab: Ein HERKELMANN mit Stahlrahmen. Die Werkstatt dort hat sehr kompetente und serviceorientierte Leute: Eben mal erklärt, wie man den Steuersatz beim Speedlifter-Vorbau einstellt, eben mal einen Zahnkranz abgezogen, den ich nicht lösen konnte, eben mal zwei neue Speichen ins mitgebrachte 20-Zoll-Vorderrad (Lastenrad) eingesetzt - in zwei der drei Fällen mit Rädern, die _nicht_dort gekauft.

    Ich überlege ernsthaft, mir dort das nächste Rad (Rennrad oder MTB) zu kaufen.

    Ich weiß nicht, ob es in Ordnung ist, Malte, hier Ross und Reiter zu nennen, aber es bezieht sich speziell auf den BOC in Nedderfeld. Mit anderen habe ich mittelmäßige oder miserable Erfahungen.

    keine Erfahrung mit Scheibenbremsen hätte. Das klingt erstmal lächerlich

    Das _ist_ lächerlich. Wenn ich bedenke, was ich bei meinen Rädern mittlerweile dank YT, Foren und Maschinenbauingenieurnachbarn als Auskunftsmöglichkeit alles am Rad selbst repariere. Und als besonders begabt würde ich mich nicht bezeichnen. Aber Scheibenbremsen? Ich habe vor drei Tagen das erste Mal meine entlüftet - dank gutem YT-Tutorial kein Hexenwerk.

    Ich verstehe solche Händler auch nicht wirklich. Jeder, der hilfsbereit ist, generiert einen potenziellen Neukunden. Dass man eigene Kunden zunächst priorisiert und keinen Bock darauf hat, laufend Versand- oder Baumarkträder zu reparieren, finde ich freilich verständlich.

    Gute Schrauberwerkstätten sind meiner Erfahrung nach rar und ich fahre darum auch bis 60 km, wenn ich wirklich ein Problem habe, das ich nicht selbst lösen kann. Leider muss dann das Auto herhalten.

    Kann es sein, dass durch Mitnahme von Wagen oder Korb die Personen im Laden begrenzt werden sollten?

    Ja. Aber es gibt halt immer wieder irgendwelche "Individualisten", die auch riesige Plakate, die darauf hinweisen, ignorieren oder "übersehen".

    Ich habe eine Arbeitskollegin, die an der Kreisgrenze zu NF aufgrund ihres Itzehoers Kennzeichen abgewiesen und zurückgeschickt wurde.

    Was mittlerweile ohnehin im Zweifelsfall nichts sagt. Vielleicht ist sie ja von Itzehoe nach Nordfriesland gezogen und hat - Ramsauer sei "Dank" - ihr Kennzeichen behalten ...

    Mir geht es ähnlich wie Malte. Als Eckernförder Sprotte wollte ich gern an die Ostsse (mit dem PKW) plus evtl. Brommi oder MTB fahren, um dort oder an der Lübecker Bucht abseits von Touri-Gebieten den Kopf etwas frei zu bekommen - erfuhr dann aber über eine regionale FB-Gruppe, dass Schleswig-Holsteiner von der Polizei bspw. von Scharbeutz nach SE zurückgeschickt wurden.

    Ich hatte mich aber schon vorher dagegen entschieden (wegen Autofahrt und evtl. Unfall oder Panne).

    Achtung: sprachlich und emotional ungefiltert und teilweise destruktiv. Ggf. nicht weiterlesen!

    Derweil im Hamburger Speckgürtel: Nachbarn laden hier Freunde zum Essen ein. Problem nämlich, zwei Eltern, die zu Hause sind, fühlen sich im 140 qm-Haus mit Blick ins Grüne (Koppeln, Felder, Weiden, Pferde), großer Dachterrasse und Garten und dem unmittelbar in der Nähe liegenden Forst (400 m) mit ihrem gepamperten und ansonsten institutionsbetreuten Kind überfordert. Es braucht ja eine Spielkameradin.

    Die Reaktion auf meine Erklärung, warum meine Kinder zur Zeit nicht mit dem Nachbarskind spielen sollten: "Ja, das versteh ich. Muss ja auch jeder halten, wie er es will. Wenn ich wie du Asthma hätte ... usw. usf.". Wie bitte?! Ich kann zur Zeit gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte. Das ist wohlgemerkt die sog. bürgerliche Mittel- bis Oberschicht, die es eher als Not begreift, wenn der SUV, der hauptsächlich als Bio-Dinkel-Brötchen-Transporter und KITA-Taxi fungiert, nicht funktioniert oder das Demeter-Brot vom 6 Kilometer entfernten Biohof aus ist (den man - freilich - auch nur mit dem SUV erreichen kann).

    Während Einzelhandelsmitarbeiter_innen, meine Kollginnen und Kollegen in der Schule ihre Gesundheit in der Notbetreuung riskieren und meine Frau (bald mit selbstgebastelter Schutzausrüstung?) auf der Intensivstation schuftet, nutzen andere die Freizeit, um sich zu treffen. Hauptsache genug Klopapier, damit gefressen und geschissen werden kann - während Omi mit AOK-Shopper und Bechterew vor leeren Regalen steht.

    Ja, Malte, ich gebe dir absolut Recht: Es werden nachbarschaftliche, kollegiale, familiäre und freundschaftliche Beziehungen nachhaltig verändert werden. Denn in der Krise zeigt sich das wahre Ich. Ich stimme dir absolut zu, dass die Diskussionsunkultur zum Fremdschämen ist, aber wie ernsthaft bspw. in der Facebook-CM-Gruppe-HH die Hauptsorge vieler anscheinend dem Ausfallen der Mass galt ... Ich habe mich da rausgehalten, da ich es ohne Verbalentgleisung auch nicht geschafft hätte, mich zu äußern.

    Zu Beginn des Schulfrei in SH musste ich meiner Schulleitung erst einmal erklären, was eine Notbetreuung ist - und freiwilliger Unterricht nach Plan für die 5. und 6. Jahrgangsstufe etwas anderes. Akademiker mit zum Teil naturwissenschaftlichen Fächern haben bis heute nicht kapiert, dass Covid 19 nicht mit einfachen Grippeviren vergleichbar ist, und sprechen von Panikmache.

    Ich vertrete, auch in meinem Philosophieunterricht, eine unserer Verfassung entsprechende Gesinnungsethik im Kant'schen Sinne - muss aber einräumen, dass mein Bauch zur Zeit öfter mal sagt: Dann mögen diejenigen, die jetzt unsolidarisch, egoistisch und/oder dumm auf die gebotenen Regeln pfeifen, dann bitte auch auf den Beatmungsplatz verzichten, wenn noch 1 für 2 vorhanden ist. Denn die, welche jetzt ihr Schandmaul aufreißen, alles sei übertrieben usw., heulen erfahrungsgemäß am meisten, wenn sie dann auf der Liege im Krankenhaus liegen.

    Lieber Malte Diese Kritik richtet sich natürlich nicht gegen dich. Ich teile die Befürchtungen, dass Maßnahmen nach der Krise nicht rückgängig gemacht werden. Außerdem sollte bspw. Handy-Ortung erst einmal auf seine Wirksamkeit überprüft werden, bevor man derart in Grundrechte eingreift. Dass die Telekom einfach mal so geliefert hat, und man als Bürger davon nebenbei ein paar Tage später erfährt, finde ich auch ein Unding.

    Ups, ich dachte, da hätte sich jemand mit großer Diva-Geste schon vor Wochen vom Acker gemacht.

    Nun gut. Das Forum hier ist für mich persönlich erledigt; das bringt einfach nichts! Das tragische ist ja, dass die Leute mich noch "dufte" fanden, als ich mich mit meiner Kritik noch zurückhielt. Aber inzwischen lehnt man jede Äußerung meinerseits ab.


    Ich bitte hiermit Malte darum, meinen Account sowie meine Beiträge zu löschen.


    Für die wenigen, denen meine Ansichten nicht "zu anstrengend", zu ehrlich oder zu "radikal" waren: Macht's gut! :)


    Der Rest soll sich einfach weiter in seiner Wohlfühl-Filterblase suhlen...

    Wohl doch zu sehr auf Entzug gewesen, mein lieber Gelöschtes Mitglied?

    Sie ist ja auch in häuslicher Quarantäne. ;)

    Als linksgrünversiffter Mensch hätte ich es auch nicht für möglich gehalten, dass ich einmal finden würde, dass Merkel 2008, 2015 und 2020 mit ihrer ruhigen rationalen Hand korrekt agiert hat - im Gegensatz zum aufgekratzen Gockel Schröder, der diese Hand davor schon für sich beansprucht hatte ...

    Das bedeutet nicht, dass nicht vieles ihrer Politik zu kritisieren wäre. Aber ihre nüchtern-pragmatische und so gut wie nie eitle oder polemische Art setzt sich doch wohltuend von den ganzen narzissistischen oder gar postfaktischen Kaspern ab, die sonst öfter in der (Welt-)Politik anzutreffen sind.

    Ich komme gerade vom Einkaufen.

    Den Abstand an der Kasse könnte man gern auch post Corona so beibehalten. Ich bin nicht soziophob, habe aber auch zu anderen Zeiten als dieser besonderen eine Abneigung gegen Menschen, die mich olfaktorisch oder sonstwie belästigen, weil sie der bescheuerten Ansicht sind, es ginge schneller, wenn sie mir auf die Pelle rücken.