Beiträge von Ullie

    "Eine Statistik der Stadt Stuttgart aus dem Jahr 2019 zeigt auch, dass selbst an Samstagen die Parkhäuser in der Innenstadt im Schnitt nur zu 64 Prozent belegt sind.", heißt es in dem von littler verlinkten swr-Artikel.

    Da müsste doch die Überschrift eigentich lauten: Der richtige Zeitpunkt.um Überkapazitäten endlich abzubauen.

    In Hannover wird übrigens von vielen Geschäftsleuten behauptet, die Parkplätze in den Parkhäusern seien wenig attraktiv für ihre Kunden, deshalb müssten unbedingt alle Parkplätze im Straßenraum erhalten bleiben.

    Leider hast Du wieder sehr viel geschrieben, ohne auch nur den Versuch zu starten, auf meine Frage einzugehen. Aber egal, mache Dir die Mühe nicht, ich kann das ja ignorieren. Hoffentlich betrachten viele Deine Geschreibsel kritisch, weil viel schlichtweg sehr oberflächlich und/oder falsch ist. Adieu!

    Fühlst du dich jetzt angemacht, weil du selbst ein Pedelec fährst? Da kann ich dich beruhigen, ich komme auch schon auf einige Pedelec-Kilometer. Und was ich hier schreibe, ist hinreichend mit verlässlichen Quellen belegt. Dass es dennoch von vielen hier kritisch betrachtet wird, darauf hoffe ich sehr!

    Leider stammt das dieses Mal aber von einem „ADFC-Experten“. Was auch immer das heißt. Steht in dem Text dann nämlich weiter unten drin.

    Es ist wichtig, auf den Zusammenhang des Zitates hinzuweisen. Andernfalls könnte der Eindruck entstehen, der ADFC lehne pauschal Pedelecs ab und hält diese für "Höllenmaschinen":

    Der 70-Jährige fährt bereits seit 2018 ein eigenes Pedelec. "Anfangs wollte ich die Grenzen austesten und ich kann sagen: Das sind wirklich Höllenmaschinen." Wer die Grenzen austestet, der kann bei einem Pedelec vermutlich unliebsame Erfahrungen machen, die besonders für wenig geübte Fahrradfahrer*innen gefährlich werden können. Mir ist z. B. einmal bei einem Pedelec mit Vorderrad-Motor beim Anfahren mit hoher Unterstützungsstufe das Vorderrad auf feuchtem Untergrund zur Seite weggerutscht.

    Das Zitat wird, ohne diesen Zusammenhang sofort zu erwähnen, zum Titel für den Artikel gemacht, wohl um die Leselust zu steigern.

    Was den ADFC-Experten zum Experten in einem amtlichen Sinne macht, wird nicht näher erläutert. Aber es wird erläutert, dass er bereits seit 2018 selbst ein Pedelec fährt und dass er Fahrsicherheits-Kurse für Pedelec-Fahrer*innen durchführt.

    Pedelec-Statistik: Mehr Radfahrer bei Unfällen mit diesen E-Bikes verletzt
    Pedelecs sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Damit steigt auch die Zahl der schweren und sogar tödlichen Unfälle mit diesen E-Bikes, wie…
    www.hessenschau.de

    Haltbarkeit bedeutet Nachhaltigkeit

    Das erste Fahrrad ist vermutlich schon rund 60 Jahre alt und immer noch fahrtüchtig. Ob das Pedelec auf dem zweiten Bild da einmal wird mithalten können?

    Ullie kannst Du mir bitte nochmal in einem kurzen und prägnanten Satz erklären, was Dich stört und was Du geändert haben willst?

    Gegenfrage: Kannst du mir bitte mal in einem kurzen und prägnanten Satz erklären, was dich daran stört, das Thema Pedelec von verschiedenen Seiten zu beleuchten und Vor- und Nachteile ausführlich zu erörtern?

    Da es nicht schön ist, einfach nur mit einer Gegenfrage zu antworten, versuche ich außerdem deiner Bitte nachzukommen:

    Die sprunghaft angestiegene und vermutlich auch noch weiter ansteigende Verbreitung von Pedelecs hat Vor- und Nachteile. Mein Eindruck ist, dass viele, besonders auch hier im Forum, nur die Vorteile sehen und ignorieren, dass es auch Nachteile gibt. Insbesondere auch hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung.

    Voila, das waren zwar drei Sätze, aber trotzdem hoffentlich hinreichend kurz und prägnant!

    In diesem Beitrag der Techniker-Krankenkasse werden Vor- und Nachteile erörtert:

    Die Vor- und Nachteile von E-Bikes | Die Techniker
    Ist ein E-Bike das Richtige für Sie? Hier gibt's die Vorteile und Nachteile eines Elektrofahrrads auf einen Blick.
    www.tk.de

    Dieser Satz gleich am Anfang von dem Artikel auf der Internetseite der Techniker-Krankenkasse hat mir übrigens besonders gut gefallen: "Zunächst einmal: Wenn wir von E-Bikes sprechen, sind in der Regel eigentlich sogenannte Pedelecs (Pedal Electric Cycle) gemeint - so auch in diesem Beitrag." In dem Artikel der Techniker-Krankenkasse wird nicht wie in vielen anderen Artikeln so getan, als seien alle Neuentwicklungen gut, bei denen ein E davorsteht.

    "Wenn der Motor nicht helfen würde, würden viele Menschen ganz einfach nicht mehr Fahrrad fahren." Das ist ein wichtiges Argument für das Pedelec. Aber eben keines, dass notwendigerweise 25 km/h als Grenzwert für das Fahrradfahren mit dem Pedelec erfordert.

    Einen recht brauchbaren Film mit Informationen zum Pedelec aus dem auch das Zitat stammt, habe ich hier gefunden:

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    In den letzten Minuten des Films wird auf die Umweltbilanz eingegangen. Und da schneidet natürlich das Pedelec deutlich schlechter als das Fahrrad ab. Meines Erachtens könnte die Umweltbilanz dadurch verbessert werden, dass Pedelecs schon bei 20 km/h mit der Tretunterstützung aufhören. Zumal es in vielen Städten bereits die ersten Tempo 20 Zonen gibt:

    Und das von dem Fahrradhändler in dem Film vorgebrachte Argument für das Pedelec hätte trotzdem volle Gültigkeit!

    Also Ulli, "hohe Geschwindigkeit" ist nicht der Erzfeind bei jedem Fahrzeug in jeder Situation.

    Ich bin froh, dass deine Wünsche nicht mehrheitsfähig sind: Aus deiner Sicht ist 25 km/h mit dem Fahrrad schnell und alles über 60 km/ auf der Landstraße zu schnell.

    Vielleicht rührt es auch daher, dass ich hohe Geschwindigkeiten einfach sehr gern mochte und immer noch mag. Aber beide Extreme werden sich demokratisch in der Mitte treffen müssen , und darüber bin ich froh.

    Wie demokratisch sich da was in der Mitte trifft kann man ja besonders schön beobachten an der Tatsache, dass es in unserer vorbildhaften Demokratie anscheinend nicht möglich ist ein generelles Tempolimit auf Autobahnen durchzusetzen. (Und da will ich jetzt noch gar nicht davon sprechen, ob das bei 80, 100, 120, 130 oder höher liegt.)

    Eines der immer wieder sehr gern vorgetragenen Argumente gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ist, "hohe Geschwindigkeit" ist nicht der Erzfeind bei jedem Fahrzeug in jeder Situation.

    Es ist übrigens nicht so, dass ich mir von einem Tempolimit auf Autobahnen große Hoffnungen machte in dem Sinne, dass damit ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende geleistet würde. Im Gegenteil: Ein Tempolimit führt dazu, dass die vorhandenen Fahrbahnen noch effizienter genutzt werden können. Es besteht die Gefahr, dass ein generelles Tempolimit auf Autobahnen zu noch mehr Autos führt.

    Sehr viel wichtiger ist es, die Siedlungsstruktur so zu verändern, dass eine Mobilität der kurzen Wege entsteht. Und diese Veränderung der Siedlungsstruktur würde zum Beispiel begünstigt werden, durch ein generelles Tempolimit auf Landstraßen auf Tempo 60. Es geht nicht beim Tempolimit nicht nur um den Sicherheitsaspekt. Ein anderer wichtiger Aspekt ist: Dadurch dass Tempo 100 auf Landstraßen als generelle Höchstgeschwindigkeit gilt, werden alle baulichen Maßnahmen auf das Ziel ausgerichtet, Landstraßen so zu verbreitern, zu begradigen mit Fahrradwegen auszustatten usw., dass darauf möglichst gefahrlos Tempo 100 gefahren werden kann. Dadurch werden ungeheuer riesige finanzielle Mittel gebunden. Gleichzeitig wird argumentiert, die Verkehrswende koste sehr viel Geld, weil ja zum Beispiel viele neue Radwege gebaut werden müssten. Viele davon müssten aber gar nicht gebaut werden, wenn Tempo 60 die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen ist und das auch effizient überwacht wird.

    Für jemand, der das Fahrradfahren propagiert ist es widersinnig auf die Bedenken der Menschen aufmerksam zu machen, die der Erfindung der Eisenbahn skeptisch gegenüberstanden. Diese veralteten medizinische Bedenken werden doch vor allem dann zitiert, wenn es mal wieder darum geht, ein besonders schnelles Verkehrsmittel salonfähig zu machen. Aktuell ist es ja der FDP einmal mehr gelungen, die Pseudolösung "Flugtaxis" ernsthaft ins Gespräch zu bringen.

    Wer mit diesem veralteten Zitat hausieren geht, beweist lediglich, dass er nicht viel verstanden hat von dem, was Verkehrswende bedeutet und was notwendigerweise geschehen muss, um unser Mobilitätsverhalten tatsächlich zukunftsfähig zu machen.

    Für eine Verkehrswende, die diesen Namen verdient hat, ist nämlich Entschleunigung und nicht Beschleunigung notwendig. Und da sehe ich die Entwicklung der Pedelecs durchaus skeptisch. Für einige scheint es dabei nur darum zu gehen, aus dem Pedelec-Boom möglichst bald ein S-Pedelec-Boom und E-Bike-Boom zu entfachen.

    Gerne wird dann darauf verwiesen, wie sagenhaft schnell man mit einem S-Pedelec fahren kann. Und manche Propagandisten rechnen dann gerne vor, wieviel Sprit eingespart werden kann, wenn statt mit dem Auto mit dem S-Pedelec gefahren wird. Praktisch nimmt aber trotz S-Pedelec die Zahl der verkauften Autos weiter zu.

    Für eine gelungene Verkehrswende kommt es meines Erachtens zuallererst auf eine Mobilität der kurzen Wege an! Eine Beschleunigung des Fahrradfahrens durch Pedelecs dagegen wird bestenfalls nicht dazu beitragen, unser absurdes Mobilitätsverhalten, bei denen es vielen immer nur um Beschleunigung geht, noch weiter zu verschlimmern. Aber wenn ich selbst hier in einem Fahrradverkehrsforum lese, wie tempobesessen argumentiert wird, dann stimmt mich das nicht hoffnungsfroh.

    Was machen Sie eigentlich bei Rückenwind, oder wenn es mal leicht bergab geht? Wollen Sie das auch abschaffen, weil es Ihnen dabei zu schnell wird?

    Ich bin im Mittelgebirge aufgewachsen und schon auf einigen Fahrrädern Geschwindigkeiten gefahren, die eigentlich nicht mehr angemessen waren, wenn ich mich so im Nachhinein an den technischen Zustand der Räder erinnere.:evil: Vielleicht hatten Sie ja ein wohlbehütendes Elternhaus, dass dem Filius immer nur das Beste vom Besten ermöglichte, wenn es um zweirädrige Fortbewegungsmittel geht? Rückenwind und leicht bergab, da lach' ich drüber :D. Im Mittelgebirge gibt es zwar selten Rückenwind, dafür aber viel steil bergab.:evil:

    Allerdings muss ich auch sagen: Ich hatte bei all den Unternehmungen in meinen frühen Jahren wohl immer einen guten Schutzengel dabei.:saint: Zumal wenn man bedenkt, dass damals die technische Ausstattung vieler Fahrräder bescheidener war als heute.

    Und die sind bei den Pedelecs heute besser als bei normalen Fahrrädern. Mir ist das aufgefallen, als ich beim Reifenkauf mit dem Händler ins Gespräch kam. Auf ein Pedelec müssen Reifen aufgezogen werden, die höheren Anforderungen entsprechen als normale Fahrradreifen. Welche technischen Vorschriften darüber hinaus gelten, hab' ich noch nicht im Einzelnen ergründet. Was haben denn andere im Forum da für Erfahrungen gemacht?

    Diebstahl von E-Bikes: Polizei startet Kampagne "Protect your bike"
    Die Zahl der Diebstähle von E-Bikes und Pedelecs in Niedersachsen hat sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Am Donnerstag haben Polizei und LKA die…
    www.ndr.de

    Die Zahl der "E-Bike-Diebstähle" hat sich verdoppelt. Kein Wunder, denn schließlich hat die Zahl der E-Bikes (genauer der Pedelecs) ebenfalls deutlich zugenommen.

    Die hochpreisigeren und deshalb für Diebe attraktiveren E-Bikes sind vermutlich oft nicht besser gesichert als Fahrräder herkömmlicher Bauart.

    Doch, bis 25 km/h ist das bei den meisten der aktuellen Motoren gar kein Problem. Erst darüber wird es interessant. Aber genau dasselbe gilt für ein herkömmliches Fahrrad.

    Naja, solange es flach ist und nur geringer Gegenwind herrscht. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass bei einer Steigung mit viel Gepäck und/oder hohem Körpergewicht oder bei starkem Gegenwind der Motor überhitzen könnte, wenn man die maximale Tretunterstützung längere Zeit in Anspruch nimmt. Aber so weit hast du es bisher vermutlich noch nicht bei deinen Fahrten darauf ankommen lassen?

    Hihi, bei jedem Treffen/Stammtisch von Fahrradverkehrs- und Verkehrswende-Förderern wäre jetzt betretene Stille.

    Da wäre keine Stille, sondern es würde deutlich zu tage treten, dass es unterschiedliche Ansätze dafür gibt, den Fahrradverkehr zu fördern. Leider dominieren bei diesen Aufeinandertreffen häufig die "Betonköppe" beider Lager.

    Ich sehe da keinen "Königsweg", aber leider viele "Heilsritter", die jeweils meinen, den einzig "selig machenden" Weg zu kennen. In Bezug auf die Pedelec-Diskussion, denn es ist zumindest in Deutschland eine Pedelec-Diskussion und keine E-Bike-Diskussion, obwohl gerne pauschalisierend von E-Bikes gesprochen wird, sehe ich unter anderem diese Gefahr:

    Da gibt es einerseits Menschen, die es "nicht gerne so schnell mögen". Da zähle ich mich auch dazu. Denen würde auch ein Pedelec mit Tretunterstützung bis 20 km/h ausreichen. Die fänden es nicht weiter schlimm, wenn die derzeit zugelassene Unterstützungskraft des E-Motors bei Pedelecs ab 20 km/h spürbar abgesenkt wird, bis bei 25 km/h die Unterstützungsleistung auf Null sinkt. Bei den Pedelecs, die ich bisher ausprobiert habe, war das nicht so. Es gab auch keine Einstellvorrichtung mit der man hätte variieren können. An anderer Stelle hatte hier im Forum sich ja schon jemand einen Knopf gewünscht, um von Pedelec auf Speed-Pedelec und wieder auf Pedelec umzuschalten. Wie wärs mit einem Knopf, um innerhalb der Pedelec-Grenzen variieren zu können? Und mein Eindruck ist: Wer langsam fährt, der wird nicht besonders ernst genommen. Das verhält sich so bei den "schnellen" Autofahrern gegenüber den Fahrradfahrernn, aber auch innerhalb der Gemeinschaft der Fahrrad-Fahrenden tun manche "Schnelle" gerne so, als hätten sie Sonderrechte, zum Beispiel beim Überholen an engen Radweg-Stellen. Das mag sich noch in Grenzen halten wenn immer mehr Pedelecs dazu kommen, aber eine Öffnung der Radwege für S-Pedelecs, wie zum Beispiel in Tübingen, lehne ich ab.

    Maaßens neue Partei, Werteunion, kann ich in der Liste der Parteien, die zur Europawahl antreten nicht finden. An Platz Nr. 27 steht das Bündnis Sarah Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit (BSW).

    Diese Parteien werden zur Europawahl 2024 antreten:

    "WIESBADEN – Der Bundeswahlausschuss hat am 29. März 2024 in öffentlicher Sitzung 35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen mit Listen für alle Bundesländer oder für einzelne Bundesländer zur Europawahl am 9. Juni 2024 zugelassen. Hierbei handelt es sich um die folgenden Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen in der Reihenfolge des Eingangs ihrer Wahlvorschläge.

    KurzbezeichnungParteinameZusatzbezeichnung (nur, wenn im Wahlverfahren verwendet)
    1ABGAktion Bürger für Gerechtigkeit
    2PDVPartei der Vernunft
    3Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung
    4PdFPartei des Fortschritts
    5PdHPartei der Humanisten
    6FREIE WÄHLERFREIE WÄHLER
    7V-Partei³V-Partei³ - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer
    8ÖDPÖkologisch-Demokratische ParteiDie Naturschutzpartei
    9dieBasisBasisdemokratische Partei Deutschland
    10AfDAlternative für Deutschland
    11HEIMATDie Heimat
    12MERA25MERA25 - Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit
    13TierschutzparteiPARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ
    14SGPSozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale
    15GRÜNEBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
    16SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands
    17Bündnis CBündnis C - Christen für Deutschland
    18KLIMALISTEKlimaliste Deutschland
    19FDPFreie Demokratische Partei
    20MLPDMarxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
    21MENSCHLICHE WELTMenschliche Weltfür das Wohl und Glücklichsein aller
    22DIE LINKEDIE LINKE
    23VoltVolt Deutschland
    24FAMILIEFamilien-Partei Deutschlands
    25BÜNDNIS DEUTSCHLANDBÜNDNIS DEUTSCHLAND
    26DKPDeutsche Kommunistische Partei
    27BSWBündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit
    28Die PARTEIPartei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative
    29DAVADemokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch
    30PIRATENPiratenpartei Deutschland
    31LETZTE GENERATIONParlament aufmischen – Stimme der Letzten Generation
    32TIERSCHUTZ hier!Aktion Partei für Tierschutz
    33BIGBündnis für Innovation & Gerechtigkeit

    Mit Listen für einzelne Bundesländer wurden zugelassen:

    KurzbezeichnungParteinameZusatzbezeichnung (nur, wenn im Wahlverfahren verwendet)In
    1CDUChristlich Demokratische Union Deutschlandsallen Ländern außer Bayern
    2CSUChristlich-Soziale Union in Bayern e.V.Bayern

    Die Stimmzettel zur Europawahl werden deshalb in allen Bundesländern jeweils 34 Wahlvorschläge enthalten.

    Quelle: Pressemitteilung der Bundeswahlleiterin vom 29. März 2024

    Europawahl 2024: Der Bundeswahlausschuss lässt 35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen zu - Die Bundeswahlleiterin

    Es gibt mehrere Parteien, die ich im ökologisch-grünen Spektrum verorten würde und denen ich am ehesten noch zutraue, dass Initiativen für eine Verkehrswende ernsthaft verfolgt werden. Die besten Aussichten haben dabei die Grünen. Aber denen hängt der Regierungsmalus um den Hals und sie werden Einbußen hinnehmen müssen wegen der weitverbreiteten und trotzdem komplett unsinnigen Auffassung, man müsse es "denen da oben" mal so richtig zeigen bei der Europawahl, schließlich gehe es da ja um nichts wirklich Wichtiges.

    3. V-Partei

    8. ÖDP

    13. Tierschutzpartei

    15. Grüne

    18. Klimaliste

    31. Letzte Generation

    32. Tierschutz hier

    https://www.spiegel.de/politik/ex-ver…c6-098dd4f15e9a


    Schwerer Schlag für die heute Show, wenn es sich tatsächlich um keinen April Scherz handelt.

    Hätte Scheuer besser machen können:

    Nachdem der EuGH Scheuers Gesetz Maut auf deutschen Straßen wird nur für Nicht-Deutsche erhoben, kassiert hatte, machte Scheuer einen fatalen Fehler. (Aus meiner Sicht und im Hinblick auf mehr Nachhaltigkeit im Verkehr).

    "Die deutsche Pkw-Maut verstößt damit gegen EU-Recht. Die geplante Abgabe sei diskriminierend, weil die wirtschaftliche Last praktisch ausschließlich auf Autofahrern aus anderen EU-Staaten liege, entschied der EuGH. Hintergrund ist, dass deutsche Fahrzeughalter bei der Kfz-Steuer entlastet werden sollen." tagesschau, 18.6.2019

    Europäischer Gerichtshof kippt deutsche Pkw-Maut
    Die deutsche Pkw-Maut ist nicht mit EU-Recht vereinbar. Die Abgabe sei gegenüber Fahrzeughaltern aus dem Ausland diskriminierend, entschied der Europäische…
    www.tagesschau.de

    Scheuer hätte sich umgehend dafür einsetzen können, das Maut-Gesetz so zu ändern, dass alle Maut bezahlen, auch die deutschen Autofahrer*innen. Das Gesetz wäre vermutlich im Bundestag nicht mehrheitsfähig gewesen und hätte dazu geführt, dass Scheuer die Unterstützung aus den eigenen Reihen verloren hätte. Aber diese Unterstützung hat er jetzt ohnehin verloren und mit einer Initiative Scheuers zu einer Änderung des Mautgesetzes, im Sinne von Maut zahlen auch die deutschen Autofahrer*innen, hätte Scheuer immerhin einen würdigen Abgang mit Paukenschlag hingelegt, der Respekt verdient hätte.

    Warum sollte man das auch versuchen, aufzuhalten? Wenn Radfahren für mehr Menschen dadurch attraktiv wird, dass sie mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen, ist das eine positive Entwicklung.

    Was wäre daran schlimm? Ich fahre Fahrrad, weil ich damit günstig und schnell meine Ziele erreiche. Derzeit bin ich noch fit genug, dass ich mindestens genauso schnell fahre wie ich es mit einem Pedelec könnte. Wenn meine Fitness nachlässt und es einen Zeitvorteil für mich bringt, mit Motorunterstützung zu fahren, werde ich es in Erwägung ziehen, mir ein Pedelec anzuschaffen. Und zwar nicht, weil ich mit irgendwem mithalten möchte, sondern weil ich weiterhin schnell meine Ziele erreichen will. Das Selbe gilt für den Fall, dass mein Arbeitsweg aufgrund einer beruflichen Veränderung länger würde.

    Warum man versuchen sollte, die Entwicklung hin zum E-Bike aufzuhalten?

    Ich nehme mal den Satz aus Ihrem Beitrag:

    "Wenn Radfahren für mehr Menschen dadurch attraktiv wird, dass sie mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen, ist das eine positive Entwicklung."

    Und formuliere den so um, wie er vermutlich einmal benutzt wurde um die Verbreitung des Automobils zu begründen:

    Wenn Autofahren für mehr Menschen dadurch attraktiv wird, dass sie mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen, ist das eine positive Entwicklung.

    Die Gefahr die in dieser Entwicklung, dass die Menschen "mit weniger Anstrengung schneller an ihr Ziel kommen" ist das unter anderem von Peter Borscheider beschriebene Tempovirus:

    "Tempo und Beschleunigung waren der Welt bis zum Spätmittelalter völlig fremd. Mit dem Aufstieg des Fernhandels jedoch setzte seit dem 15. Jahrhundert eine Entwicklung ein, bei der sich das Prinzip Geschwindigkeit zunächst im Transport-, Militär- und Produktionssektor, mit der Industrialisierung auch in den meisten Arbeits- und Lebensbereichen durchsetzte."

    Peter Borscheid: Das Tempo-Virus. Eine Kulturgeschichte der Beschleunigung - Perlentaucher

    In ähnlicher Weise beschreibt Hermann Knoflacher das Phänomen in Virus-Auto 4.0: "Das Buch des österreichischen Verkehrsexperten Hermann Knoflacher analysiert und beschreibt die Fehlentwicklungen unserer vom »Virus Auto« befallenen Gesellschaft und zeigt eindrucksvoll auf, wie die autogerechte Planung zur Zerstörung sozialer, urbaner und ländlicher Strukturen geführt hat. Trotz der enormen Umweltschäden und hohen Unfallzahlen wachsen Jahr für Jahr die Autobahnlandschaften, steigen die Belastungen durch Abgase und Lärm, sodass sich die Frage stellt, warum der Mensch sein Verhalten nicht ändert."

    VIRUS AUTO 4.0 - Alexander Verlag

    Und wenn wir nicht aufpassen, dann erstrahlt das Fahrrad nicht in neuem Gewand als Pedelec, sondern es schafft sich peu à peu selber ab, bis nur noch Fahrzeuge mit starken Elektromotoren das Verkehrsgeschehen beherrschen. Darum sollte man versuchen, die Entwicklung hin zum E-Bike aufzuhalten, denn ein E-Bike im engeren Sinne, das hatten wir weiter oben schon erläutert, ist ein Zweirad mit Elektromotor, dass ohne Pedalieren nur mit dem "Gasgriff" auf bis zu 45 km/h beschleunigt und dauerhaft mit dieser Geschwindigkeit gefahren werden kann. Immerhin darf ein E-Bike bis zu 4000 W Nenndauerleistung haben, das entspricht immerhin 5 PS. Damit kommt man mit weniger Anstrengung ans Ziel als mit einem Pedelec, dass maximal 250 Watt Nenndauerleistung haben darf.

    Und mit einem Auto kommt man sogar noch schneller und mit noch weniger Anstrengung ans Ziel.

    Ullie , Sie machen sich zuviel Gedanken.

    Es gibt viele Gründe das eine oder andere Radl zu fahren.

    Sofern ein E-Antrieb dazu führt, und so siehts nach aktuellen Daten aus, mehr Leute aufs Radl zu bringen und das in den Alltag einzuführen, ist es gut, egal ob damit KFz, ÖPNV oder was auch immer ersetzt wird.

    Ich hab auch kein Problem, wenn mich ein S-Pedelec überholt, auch nicht rechts auf dem Gehweg, wenn ich auf der Fahrbahn fahre, solange er dabei keine Fußgänger etc. derbröselt.

    Gegenfrage: Ich bin überzeugt davon, dass es zahlreiche Statistiken darüber gibt, die belegen, dass der Absatzboom bei den Pedelecs dazu führt, dass mehr Fahrrad gefahren wird. Schließlich gibt es genügend mächtige Interessensgruppen, die an solchen Statistiken interessiert sind.

    Vermutlich sieht umgekehrt die Datenlage deutlich dünner aus. Wie viele Menschen reduzieren ihre Radfahrtätigkeit, weil sie sich unwohl fühlen durch die starke Zunahme der Pedelecs? Wahrscheinlich ist, dass Pedelecs dort besonders beliebt sind, wo das Land flach und windig ist oder wo es sehr hügelig ist.

    Wie auch immer: Die Innovation Pedelecs sehe ich etwas entspannter als die Einführung der E-Tretroller.

    Interessant. Ich habe beim Lesen das Wort Thermofenster vermisst.

    "Einfach übersetzt darf der Motor, mit 250 W betrieben, nur so viel Abwärme produzieren, dass die Motortemperatur innerhalb von 30 Min nicht mehr als 20°C ansteigt. Entscheidender Faktor ist neben der produzierten Abwärme die „Kühlleistung“ des Gehäuses."

    aus der von cubernaut bereits zitierten Quelle:

    e-motor:nenndauerleistung [Wiki Pedelec-Forum]

    Was passiert eigentlich, wenn der Motor so lange und stark beansprucht wird, dass der Motor überhitzt? Gibt es einen "Überhitzungsschalter", der den Motor ausschaltet und man muss dann darauf warten, dass der Motor abkühlt? Oder schmoren dann Drähte der Spulenwicklung und es kommt zum Totalausfall? (Sozusagen: "Das Pferd ist tot geritten"?)

    Wenn ich den von cubernaut verlinkten Text richtig verstanden habe, dann ist das ein feines Spiel mit Motorspitzenleistung und Dauerleistung, dass da stattfindet. Der Motor kann so gebaut werden, dass er eine hohe Spitzenleistung erzielt. Deutlich höher als die 250 Watt Dauerleistung. Verzichtet der Hersteller allerdings auf Kühlrippen, dann kann diese Spitzenleistung nur relativ kurzzeitig abgefragt werden. Baut der Hersteller jedoch Kühlrippen ein, dann kann die kurzfristig abfragbare Höchstleistung nicht so hoch sein, weil die dank der Kühlrippen über einen längeren Zeitraum abrufbar wäre.

    Da ist dann wohl das "Thermofenster" drin versteckt?;)

    Der Radrennsport ist für meinen Geschmack keine gute Werbung für das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel. Solche Berichte erwecken zu sehr den Eindruck, als ginge es beim Fahrradfahren darum, mit hohem Wagnis möglichst schnell vorwärtszukommen. Leider gibt es Fahrradfahrer*innen im Alltag, die möglicherweise von so einer Art sportivem Ehrgeiz getrieben sind.

    Auch das ist falsch. "ingenieur.de" ist halt keine verlässliche Quelle.

    Pedelecs dürfen in der Spitze in der Praxis deutlich mehr als 250 W leisten. Sie dürfen allerdings nicht mehr als 250 W "Nenndauerleistung" haben; das ist ein entscheidender Unterschied:

    https://www.pedelecforum.de/wiki/doku.php?…nndauerleistung

    Ich habe das hier nun schon mehrfach geschrieben, aber gegen Fehlinformationen anzukommen, ist ein mühsames Geschäft.

    Wichtiger Hinweis, unbedingt. Allerdings halte ich es für eine hinnehmbare Vereinfachung, wie es auf ingenieur.de dargestellt ist. Das mit der Dauerleistung ist ja auch deshalb von Bedeutung, weil auf längeren Strecken von einer Person mit wenig Fitness das Pedelec nicht so schnell gefahren werden kann, wie von einer Person mit mehr Fitness.