Beiträge von Ullie

    War doch völlig normal, das die von den Sowjets besetzte Zone wieder eingegliedert worden ist. Musste in selbiger bis 89 leben, Schule und Rotlichtbestrahlung eingeschlossen. Furchtbar wars. Einmal verurteilt (auf Bewährung), weil wir 1983 das Deutschlandlied gesungen haben. Nein Danke! Freiheit statt Sozialismus!

    Alle drei Strophen des Deutschlandliedes? War es verboten in der DDR das zu singen? Und mit welcher Begründung war es verboten?

    Oder hattet ihr die DDR-Hymne gesungen: "Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt. ..." Der Text der DDR-Hymne war doch auch irgendwann in der DDR verboten worden, oder war es nur so, dass es nicht mehr gewünscht war, die DDR-Hymne zu singen?

    In der DDR meine ich mich erinnern zu können, dass das Bündnis 90 gerne etwas ausführlicher über die Möglichkeiten diskutiert hätte.

    So genau habe ich das leider auch nicht mehr in Erinnerung, aber deine Erinnerung stimmt überein mit dem, was die Journalistin Daniela Dahn auf der Internetseite der Rosa Luxemburg Stiftung schreibt. Dahn war 1989 eine der Mitbegründerinnen der DDR-Oppositionsgruppe Demokratischer Aufbruch.

    "In guter Verfassung zu sein, ist eine besondere Gunst. Das Grundgesetz ist eine ziemlich gute Verfassung. Man kann froh sein, es mit all seinen bürgerlichen Freiheitsrechten zu haben – woran anlässlich seines 75. Geburtstag nun allenthalben erinnert wird. (...) Bündnis 90 wollte die Einheit nicht so schnell wie möglich, sondern so gut wie möglich. Sie lehnten den bedingungslosen Beitritt nach Art. 23 GG mit dem typischen Wende-Humor ab: „Kein Anschluss unter dieser Nummer“."

    Quelle: Rosa Luxemburg Stiftung, 21.5.24

    In guter Verfassung? - Rosa-Luxemburg-Stiftung
    Daniela Dahn über den Verfassungsentwurf des Runden Tisches 1989/90 und eine vertane Chance
    www.rosalux.de

    Und was passierte dann? "DIE GRÜNEN waren geprägt von der Idee der deutschen Zweistaatlichkeit. Ähnlich dachten große Teile der DDR-Bürgerrechtsbewegung, die eher eine bessere DDR als ein Deutschland wollten. DIE GRÜNEN verloren krachend die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl 1990, BÜNDNIS 90 zog in den Bundestag ein.

    Darauf schlossen sich erst West- und Ost-GRÜNE zusammen, später GRÜNE und BÜNDNIS 90. Gemeinsam bundespolitisch stark werden war das Ziel, der Weg zum Vereinigungsparteitag 1993 steinig."

    Bündnis 90 zog deshalb in den Bundestag ein, weil bei der Bundestagswahl 1990 die Fünf-Prozent-Hürde wegen der besonderen Situation direkt nach der deutschen Wiedervereinigung ausnahmsweise getrennt für West- und Ostdeutschland galt.

    Die Grünen West dagegen verloren die Bundestagswahl 1990 so krachend, dass sie in den alten Bundesländern an der 5%-Hürde scheiterten. In Ostdeutschland traten die beiden Parteien als Listenvereinigung Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam an. Und diese Listenvereinigung meisterte knapp die 5%-Hürde. In den folgenden Jahren gründete sich Bündnis90/Die Grünen als gesamtdeutsche Partei.

    https://www.spiegel.de/auto/strassenv…97-07878432ab96

    Helft doch bitte mal beim Suchen. Ich finde zwar "zu viele Bäume" und "schlechte Straßen", aber so viel ich auch schaue, so etwas wie "nicht angepasste Geschwindigkeit" finde ich in dem Artikel nicht.

    Hab' mein Bestes gegeben, aber nichts gefunden, dass man in die Richtung "vorsichtiger fahren hilft" verstehen könnte. Zentrale Aussage der Dekra: "Zudem sollte der Seitenraum von Landstraßen, wo immer möglich, frei von Hindernissen wie Bäumen oder Masten sein. Die Expertenorganisation plädierte auch für mehr Kreisverkehre." Mir ist neu, dass die DEKRA (Deutscher-Kraftfahrzeug-Überwachungsverein) jetzt zur Dela (Deutscher Landstraßen-Überwachungsverein) mutiert.

    Nicht erläutert wird von der Dekra, warum zusätzliche Kreisverkehre die Verkehrssituation verbessern soll. Besonders aus Fahrradfahrer*innensicht fällt mir auch nichts dazu ein.

    der Fuss e.V. kann betroffenen Bürgern aber den Weg zu einem erfolgreichen Widerspruch ebnen und im weiteren Falle den Kontakt zu versierten Fachanwälten für Verwaltungsrecht herstellen. es kann doch nicht sein, dass niemand in die Gerechtigkeitsfußstapfen eines Hrn. Kettlers treten mag. ?(

    Ja, es gibt viel zun tun für Fuss eV. Und das die erfolgreich sind merkt man nicht zuletzt daran, dass sich der ADAC zunehmend als Anwalt der Fußgänger*innen aufspielt:

    "Fußverkehr: Neue Wege gehen.
    Perspektiven. Konzepte. Infrastruktur.

    Der Fußverkehr ist die nachhaltigste Form der urbanen Mobilität und stellt das zentrale Bindeglied zu allen weiteren Verkehrsarten dar. Unbestritten dient das Zufußgehen auch der Gesundheit und fördert nachbarschaftliche Kontakte sowie die Identifikation mit dem eigenen Quartier."

    ADAC Expertenreihe
    Der Fußverkehr ist die nachhaltigste Form der urbanen Mobilität und stellt das zentrale Bindeglied zu allen weiteren Verkehrsarten dar.
    www.adac.de

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Dabei ist doch klar, wenn es dem ADAC gelingt, sich als Anwalt der Fußgänger zu profilieren, dann marginalisert das die wirklichen Interessensvereteter für einen bewssewren Fußverkehr.

    Vielleicht sollte man den ADAC ansetzen, den Missstand auf den Streetview-Bildern zu beseitigen?

    Über das Grundgesetz und die Vereinigung wurde hält nur in den parlamentarischen Gremien verhandelt.

    Eine Abstimmung über die Wiedervereinigung in der BRD hätte sich damals in der Regierung niemand getraut. Mal abgesehen von der Euphorie in der direkten Nachbarschaft in W-Berlin, und natürlich in Bonn, wäre eine Mehrheit für die Wiedervereinigung völlig unklar gewesen. Ich würde sogar behaupten, die hätte es ziemlich sicher nicht gegeben.

    Das halte ich auch für eine gefährliche Legendenbildung zu behaupten, eine Mehrheit der Westdeutschen hätte eine Wiedervereinigung abgelehnt. Und die Ostdeutschen hätten die Wiedervereinigung ja nur deshalb gewollt, weil sie denselben luxuriösen Lebensstil wie die Westdeutschen anstrebten.

    Bei den entsprechenden hochprozentigen Stammtisch-Dampfplaudereien kommt dann oft noch hinterher, wir Westdeutschen hätten dass nie zulassen dürfen, dass die Mauer abgerissen wird.

    Ob es ein Fehler war, dass es keine Abstimmung über die Wiedervereinigung gegeben hat, da lässt sich mit gebührendem Abstand trefflich drüber diskutieren. Und diese Diskussion wird gern benutzt, um Ressentiments anzustacheln. Ich bin sicher eine Abstimmung wäre Pro-Wiedervereinigung ausgegangen. Und letztlich hatten die ersten gesamtdeutschen Wahlen eine satte Mehrheit für die Parteien beschert, die die Wiedervereinigung im Anschlussverfahren befürwortetet hatten. So gesehen gab es durchaus eine gesamtdeutsche Abstimmung über die Wiedervereinigung und über das Verfahren der Wiedervereinigung im Westen, wenn auch erst im Nachhinein.

    In der DDR wiederum siegten bei der ersten demokratischen Volkskammerwahl am 18. März 1990, also ca. ein halbes Jahr vor der Wiedervereinigung ebenfalls mehrheitlich die Parteien, die die Wiedervereinigung in der Form befürworteten, in der sie dann durchgeführt wurde, als Anschluss der ehemaligen DDR an die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind leider Errungenschaften der DDR untergegangen, bzw. nicht von der alten BRD übernommen worden, zum Beispiel eine stärkere staatliche Verpflichtung die Familien bei der Erziehung der Kinder zu unterstützen, als dass in der BRD.

    Aber heute rumzuerzählen, es wäre alles ganz anders gekommen wenn... oder der ganze Einigungsvertrag basierte nur auf Lug und Trug sind Aussagen, für die sich Belege finden lassen, aber die letztlich nicht der damaligen Gesamtsituation gerecht werden.

    Es lässt sich auch nicht an den Wahlergebnissen festmachen, die bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 erzielt wurden, dass es eine große Unzufriedenheit gegeben hätte damit, wie die Wiedervereinigung stattfand. Weder bei den Wahlergebnissen im Westen noch bei denen im Osten.

    aha. eine Richtung B_Pflicht, andere Richtung Schleichradler-frei.

    und das Fantasie-ZZ ist auch eine Frechheit sondergleichen. Gibts Kontakte zu Fuss e.V.? Das dürfte doch von betroffenen Personen anfechtbar sein. Aber vermutlich auch wieder nicht, weil das kein offizielles VZ ist, das nach StVO irgendetwas erlaubt. :/

    Nur ca. 25 m weiter ist es so, dass die Autos auch ohne Fantasie-Zusatzschild auf dem Gehweg parken.

    Und ob es was nutzt, Fuss eV zu mobilisieren? Die Gefahr besteht, dass sich eine "Anwohnerinitiative" erfolgreich dafür stark macht, dass die illegalen Parkplätze erhalten bleiben. Das müsste man zumindest im Vorfeld erst mal recherchieren, dass das mit einigermaßen Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

    In dem hier verlinkten streetview-Bild sieht man, dass nur noch ca. 50 cm Fußweg verbleiben. Und für den Fahrradverkehr besteht dooring-Gefahr. https://www.google.de/maps/@49.48531…05410&entry=ttu

    Dass 1990 die Wessis den von Ossis erarbeiteten Verfassungsentwurf in die Mülltonne traten, war eine Verhöhnung derer, die man doch eigentlich hätte loben und würdigen sollen.

    Dass nicht etwa BRD und DDR sich "in freier Selbstbestimmung" vereinigt haben, sondern die DDR der BRD beigetreten ist (bzw. wurde, Kohl hat ja via Krause mit sich selbst "verhandelt"), wird nicht erwähnt.

    Wäre es 1990 zu einer Erarbeitung einer gesamtdeutschen Verfassung gekommen, dann wäre die deutlich weniger fortschrittlich und liberal ausgefallen als die bereits bestehende Verfassung, das Grundgesetz.

    Der immer mal wieder aufflammende Vorwurf, es sei ja auch gar nicht zu einer richtigen Abstimmung über eine gemeinsame Verfassung gekommen und auch nicht darüber, ob die Wiedervereinigung überhaupt stattfinden soll, halte ich für zum Teil gefährliche Legendenbildung. Zum Teil gefährlich deshalb, weil es politische Gruppierungen gibt, die damit die bestehende Verfassung deligitimieren wollen, um eigene autoritäre bis faschistische Staatsvisionen durchzusetzen.

    Da steht Unfug drin.

    Das sechste Wort ist eine Beleidigung der Vernunft und der weltanschaulichen Neutralität.

    Ein kämpferischer Atheist, also jemand, der den Glauben an einen Gott für eine gefährliche Sache hält, würde das so sehen.

    Ein Agnostiker, also jemand, der selbst nicht an einen Gott glaubt, aber es nicht für eine gefährliche Sache hält, dass es Menschen gibt, die an einen Gott glauben sieht das vermutlich entspannter.

    Bei den Gläubigen gibt es auch vereinzelt Stimmen oder ganze Gruppen, die weltliche und religiöse Angelegenheiten strikt getrennt haben wollen. Das geht dann mitunter so weit, dass die Beteiligung an politischen Wahlen (aktiv und passiv) abgelehnt wird.

    Ich selbst würde nicht so weit gehen, den Glauben an einen Gott per se für eine so gefährliche Sache zu halten, dass es erforderlich ist, den Gottesbezug aus dem Grundgesetz zu löschen.

    Genau, eine Aufbauklasse Camper gibts nicht.

    Man muss ein KFZ nicht unbedingt zum Womo zulassen. Genauer Sonder-KFz Wohnmobil.

    Hat vor und Nachteile.

    littlet hatte ja den Artikel veröffentlicht, das die CDU die Anwohnerparkzonen in Trier abschaffen will.

    Neues aus den Verhandlungen: Trierer CDU-Vorstand: „Anwohnerparkgebühren am liebsten ganz abschaffen“
    Die Trierer CDU fordert in den Bündnisverhandlungen mit Grünen und FDP, dass die Anwohnerparkgebühren in der Innenstadt wieder auf 30,70 Euro pro Jahr…
    www.volksfreund.de

    Für die Anwohner gibt es aber nur für PKW diese Bewohnerparkausweise.

    Stadt Trier - Bewohnerausweis beantragen
    Bewohnerparkausweise müssen im Amt Bürgerdienste beantragt werden.
    www.trier.de

    Liest sich so, als könnte es von Nachteil sein, wenn jemand in Trier sein Wohnmobil als " Sonder-KFZ Wohnmobil" anmeldet, weil er dafür keinen Bewohnerparkausweis bekommt.

    Deine Demokratie ist nicht griechisch!

    Die angeblichen Demokratien wurden ausdrücklich als Beruhigungspille der Völker eingerichtet, welche nur glauben, irgendwas mitbestimmen zu können. Der Erfolg spricht für sich, nichtmal eine eigene Verfassung wollen die Deutschen.

    Solche Sprüche erinnern mich an diese dümmlichen Anmacheversuchen an AfD-Wahlkampfständen, wo man dann schon ahnt, das als nächstes kommt, dass das Gendersternchen das Grabkreuz für korrekte deutsche Sprache sei, oder die "linksliberalen westlichen Eliten den großen Austausch organisieren" und dabei das "gesunde Volksempfinden" ignorieren.

    Kommt drauf an, was Du als "Camper" definierst.

    Wenns um den Zulassungstypen geht, bei 1 und 2, musst Du in die ZB schauen, beides ist möglich. Da beide keine originalen VW-Camper sind, eher PKW, schätze ich mal.

    3 ziemlich sicher, muss aber auch nicht sein, 4 ganz sicher als Womo zugelassen.

    Das heißt, der graue VW-Transporter mit dem Hochdach könnte entweder als PKW oder als Wohnmobil zugelassen sein? Und die Fahrzeugklasse "Camper" gibt es als solche nicht.

    Ganz schön mächtiger "PKW". (Wenn das so ist.)

    Ein bisschen lustig sieht es auch aus. Aber vor allem ist das Schild so wie es da hängt brandgefährlich für Menschen mit Sehbehinderung oder Blinde, wenn die den Zebrastreifen benutzen. Meldung ist raus!

    https://www.volksfreund.de/region/trier-t…n_aid-117396923

    Am Ende erhalten die Parker noch eine Prämie. Je größer die Karre, desto höher...

    Mal schauen, was dabei wieder rauskommt :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    "Bewohnerparkausweise können online oder schriftlich beim Amt für Bürgerdienste beantragt werden. Sie kosten 200 Euro und sind zwölf Monate lang gültig. Die Verlängerung erfolgt nicht automatisch. Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig vor Ablauf der Gültigkeit die Verlängerung zu beantragen. Das Datum ist auf dem Ausweis abgedruckt. Die Parkerlaubnis gilt nur, wenn der Ausweis gut sichtbar im Auto abgelegt ist. Genehmigungen werden für Pkw und motorisierte Zweiräder ausgestellt."

    Stadt Trier - Bewohnerausweis beantragen
    Bewohnerparkausweise müssen im Amt Bürgerdienste beantragt werden.
    www.trier.de

    Wann ist ein PKW ein PKW?

    Ist das noch ein Pkw oder ist das schon ein Camper?

    Und das?

    Das ist jetzt aber doch bestimmt schon mehr als ein Camper?

    Oder das? Das ist jetzt aber doch ganz bestimmt kein PKW mehr oder doch?

    Für welches dieser Fahrzeuge würde ein Trierer, der in einer Anwohnerparkzone wohnt, keinen Ausweis bekommen?

    Solche Fahrzeuge stehen zuhauf in vielen Stadtteilen von Hannover rum. Nicht nur mal eben für ein paar Tage zum Einladen oder Ausladen, sondern ganzjährig. Ich weiß nicht, ob in Trier mit seinen 200 Euro teuren Anwohner-Jahresparkausweise, die nur für PKW ausgestellt werden, weniger Wohnmobile in den Anwohnerparkzonen stehen? Aber ich vermute mehr Parkplätze für PKW-Nutzer, die klamm bei Kasse sind und trotzdem dringend auf ihr Auto angewiesen sind, erhält man nicht durch Abschaffen von Anwohner-Parkausweisen. Im Gegenteil!

    Die CDU mag keine direkte Demokratie, ...

    Diese Partei schon: "Die Partei* schreibt in ihrem Gesetzentwurf, direktdemokratische Verfahren erhöhten die Partizipation. Durch die Fokussierung auf Einzelthemen eigneten sich direktdemokratische Verfahren besser für eine sachlich differenzierte Artikulation von Problemen, als dies über die Willensbildung der Parteien möglich sei. Bereits im Stadium der Unterschriftensammlung setzten sich die Bürger intensiv mit dem Gegenstand des Verfahrens auseinander. Es komme zu vertieften Informations- und Diskussionsprozessen. Direktdemokratische Verfahren erschlössen neue Personenkreise, die sich zuvor politisch nicht beteiligt haben und vielfach außerhalb von Parteien stehen."

    Und wer ist diese Partei*? Der Name steht im Originaltext:

    Deutscher Bundestag - Widerstand gegen AfD-Vorstoß zur direkten Demokratie auf Bundesebene
    Der Bundestag hat am Freitag, 26. Februar 2021, erstmals einen Gesetzentwurf der AfD-Fraktion „zur Einführung der Direkten Demokratie auf Bundesebene“…
    www.bundestag.de

    Beispiele für diese Auslegung??

    Ansonsten gilt, lieber auf der Fahrbahn keinen Unfall als auf Radweg(furt)en unschuldig umgenietet.

    Radweg nicht benutzt – Mitschuld bei Unfall? | ADAC
    Radfahrerin nutzt Radweg nicht. Trägt sie eine Mitschuld beim Unfall mit einem anderen Fahrzeug?
    www.adac.de

    Kann natürlich auch gezielte ADAC-Kampfpropaganda sein, um Fahrradfahrer*innen von der Fahrbahn zu verscheuchen. Aber ist halt auch ein Beispiel.

    https://www.abendblatt.de/hamburg/politi…in-hamburg.html

    Uns das bei dieser Radinfrastruktur. Oder sind die Radfahrer entnervte HVV Fahrer?

    Ich hoffe nicht, dass der Radverkehr in Hamburg deshalb zunimmt, weil der ÖPNV schlechter wird.

    Aber was ist es dann? Wegen der hervorragend verbesserten Radverkehrsinfrastruktur? Aber was genau hat sich denn da so hervorragend verbessert? Oder weil Hamburg nicht mehr in die Radverkehrsinfrastruktur investiert? Es gibt ja auch die These, dass die beste Radverkehrsinfrastruktur ist, wenn es gar keine gibt.

    wieso nimmst du dir die legale und klagefreie Möglichkeit, auf der Fahrbahn radeln zu dürfen? :S

    Erstens ist es nicht jederfrau und jedermanns Sache, die Feinheiten der Radwegebenutzungspflicht-Vorschriften zu kennen und daraus Handlungsweisen abzuleiten. (Obwohl in Yetis Fall gilt das sicher nicht.)

    Zweitens ist es so, dass im Falle eines Unfalles und einer Gerichtsverhandlung durch einen cleveren Anwalt dir plötzlich ein hoher Anteil an Unfallschuld zugeschanzt werden kann, wenn du trotz benutzungspflichtigem Fahrradweg auf der Fahrbahn mit dem Fahrrad fährst und du in irgendeiner Weise in einen Unfall verwickelt wirst.

    Drittens sollte die Option auf der Fahrbahn mit dem Fahrrad zu fahren für eine Kommune keine Ausrede darstellen, die vorhandenen Fahrradwege verkommen zu lassen. So was erweckt immer den Eindruck: Mit den Fahrradfahrer*innen kann man's ja machen.

    Viertens, und das ist vielleicht der wichtigste Grund, ist das Gestrüpp nicht nur für den Fahrradverkehr ein Hindernis. Selbst wenn dort keine Fahrradfahrer*innen lang fahren würden, weil sie zu dem Urteil gelangen, dass es sicherer ist die Fahrbahn zu benutzen. Der Fußverkehr wird trotzdem dort lang gehen. Und für Fußgänger*innen ist es eine schlecht begehbare Strecke mit dem vielen Gebüsch. Zumal durch den Bewuchs die Gefahr von Wurzelanhebungen verstärkt wird.

    Gut dass Yetis Einsatz Wirkung zeigte!:thumbup:

    In dem verlinkten Text heißt es:

    "Viele Fahrzeughalter stellen ihr Wohnmobil lieber in Bonn am Straßenrand als auf kostenpflichtigen Parkplätzen ab. Das birgt Konfliktpotenzial: Anwohner ärgern sich über die so wochenlang blockierten Parkplätze. Doch wo die Camper stehen dürfen und wo nicht, ist gar nicht so einfach festzustellen."

    Interessant dazu zu lesen ist dieser Absatz aus einem Artikel aus dem Bonner Generalanzeiger:

    "Viele Fahrzeughalter stellen ihr Wohnmobil lieber in Bonn am Straßenrand als auf kostenpflichtigen Parkplätzen ab. Das birgt Konfliktpotenzial: Anwohner ärgern sich über die so wochenlang blockierten Parkplätze. Doch wo die Camper stehen dürfen und wo nicht, ist gar nicht so einfach festzustellen."

    Straßenrand statt Campingplatz: Wohnmobile stören Anwohner in Bonn
    Viele Fahrzeughalter stellen ihr Wohnmobil lieber in Bonn am Straßenrand als auf kostenpflichtigen Parkplätzen ab. Das birgt Konfliktpotenzial: Anwohner ärgern…
    ga.de

    Jetzt wissen wir natürlich nicht, ob die Frau Klägerin ihren Wohnmobilstellplatz in Gefahr sieht, oder ob sie einfach keine Lust hat, sich mit den Leuten anzulegen, die ihre Wohnmobile einfach so in den Bonner Straßenraum hineinstellen. Dass sie stattdessen die Fahrradfahrer*innen angiftet und die Verwaltung die anscheinend gewillt ist, den Fahrradverkehr zu fördern, spricht Bände und nicht für diese Frau.