Da ist nun ganz offiziell durch Zwangsveröffentlichung von Aufzeichnungen der Einscheider festgestellt, das nichts dran war, das das ganze auf Lügen basiert(e), das die Kritiker recht hatten. Die in den Aufzeichnungen nicht vorhandenen Details sind auf anderem Wege nachgewiesen oder ohnehin offensichtlich. Und doch schützt der Einzelne sein Weltbild weiterhin.
Es gab eine Situation, in der Regierungsentscheidungen getroffen wurden, die zum Schutz der Bevölkerung in dem Ausmaß in Friedenzeiten bislang unbekannte Einschränkungen bedeuteten. Es wäre ein kleines Wunder gewesen, wenn das nicht dazu geführt hätte, dass Dämagogen ihre Chance wittern und darauf ihr eigens Süppchen kochen.
Wenn wer behauptet, in Bezug auf die Corona-Maßnahmen würde jeder, der die Entscheidung für Schutzmaßnahmen nicht wenigstens im Nachhinein heftig kritisiert, würde sein "Weltbild" schützen, der muss es sich wohl gefallen lassen, als Dämagoge bezeichnet zu werden.
Es gab Leute, die sofort heftig die Corona-Schutzmaßnahmen kritisierten, na klar gab es die. Wir leben in einer Demokratie, jeder darf seine Meinung frei äußern, das galt genau so auch zu Corona-Zeiten. Es gab Einschränkungen in Bezug auf Demonstrationen, wenn damit Menschenansammlungen verbunden waren.
Es gab Demonstrationen, die die Veranstalter so ankündugten und durchführten, dass große Mindestabstände eingehalten werden konnten, so dass es nicht zu einer verdichteten Menschenansammlung kam und die deshalb behördlich offiziell erlaubt wurden.
Es gab Demonstrationen mit dichten Menschenansammlungen, bei denen es die Veranstalter ganz offensichtlich darauf angelegt hatten, die Corona-Maßnahmen zu unterlaufen. Deshalb gab es aber keine Massenverhaftungen, was sich die Veranstalter möglicherweise gewünscht hatten, um sich als Opfer eines "Unrechtsstaates" präsentieren zu können.
Und dann gab es die vielen unzähligen virtuellen Demonstration in sogenannten "Sozialen Netzwerken", viele davon initiiert von Interessensgruppen, die es drauf anlegten, die Strukturen eines demokratischen Rechtsstaates madig und lächerlich zu machen und auszuhöhlen.
Wenn heute jemand behauptet, die Corona Schutzmaßnahmen seien sofort von jedem in der Bevölkerung aufs Heftigste kritisiert worden, der überschätzt den Umfang und den Rückhalt in der Bevölkerung, den die Demonstrationen und Proteste gegen die Corona-Schutzmaßnahmen tatsächlich hatten. Es war damals schon möglich diese Kritik zu äußern und es gab viele, die es taten, aber eine staatlich unterdrückte Massenbewegung war es nie.
Udoline, warum bist du anscheinend so versessen darauf, den Menschen ein Bekenntnis abzuringen, dass alle Corona-Schutzmaßnahmen eigentlich Unfug gewesen seien und das man das doch wenigstens heute im Nachhinein endlich zugeben müsse?