Beiträge von Ullie

    "Wenn kein Fußgänger quert" kann bedeuten, es ist ein Fußgänger bereits dabei die Fahrbahn zu queren und er wird in Kürze den Fahrradweg queren. Und davon sollte ihn nichts abhalten. Klare Ansage für den Fahrradverkehr auf dem Radweg: Rechtzeitig halten. Auch dann, wenn der Fußgänger noch auf der Fahrbahn ist, auch dann, wenn gar kein Fußgänger in Sicht ist.

    Diese Aufforderung kann verstärkt werden durch eine Haltlinie auf dem Fahrradweg, die rechtzeitig vor der Stelle markiert ist, an der ein Fußgänger oder eine Fußgängerin den Radweg quert. Ich war so frei und habe das in Ihr Foto eingezeichnet:

    Das ist meines Erachtens die preiswerteste und am schnellsten umzusetzende Maßnahme, die die Verkehrslage verdeutlicht.

    Es kann sein, dass kein Fußgänger quert, dann schadet es nicht allzusehr, wenn der Fahrradverkehr an der eingezeichneten Haltelinie hält.

    Das kann noch verstärkt werden durch eine Fahrradampel vorne an denselben Mast , an dem auch die Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn befestigt ist. Die eigene Fahrradampel ermöglicht auch ein vorgezogenes Grün für den Fahrradverkehr.

    Die Fahrradampel am hinteren Mast ist eine andere Möglichkeit, aber das trägt nicht dazu bei, dass der Fahrradverkehr an der eingezeichneten Haltelinie hält:

    Ein weiterer aktueller HAZ-Artikel berichtet über Parkverstöße, die von Bürgern angezeigt werden. Zum Beispiel mit Hilfe des Online-Parkverstöße-anzeigen-Portals: https://forms.hannover-stadt.de/intelliform/as…HQj-D9TrcVHYf-0

    Zitat aus dem HAZ-Artikel vom 20.10.2025:

    "„Wir können nicht überall sein“ 14 Prozent der Parkverstöße in Hannover werden von Bürgern gemeldet":

    "Wie die Stadt mitteilt, haben die Anzeigen durch Bürgerinnen und Bürger zuletzt zugenommen, Tendenz weiter steigend. Der für Falschparker zuständige Verkehrsaußendienst begrüßt die Unterstützung bei der Arbeit durch Meldungen von Privatpersonen. „Das hilft uns. Wir können schließlich nicht überall sein“, erklärte die Teamleitung des Verkehrsaußendienstes bei einem Rundgang dieser Redaktion mit Kontrolleuren durch Linden-Mitte."

    24.000 Anzeigen: Warum immer mehr Hannoveraner Falschparker melden
    Nicht nur die Kontrollteams der Stadt ahnden Parkverstöße in Hannover. Mehr als 14 Prozent werden mittlerweile von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet. Schwierig…
    www.haz.de

    https://archive.ph/08XCY

    Erfreulich eindeutig begrüßt die Stadt die Unterstützung der Bürger bei der Bekämpfung des Falschparkens. Was fehlt, ist ein Hinweis darauf, dass Falschparker oft auch den ÖPNV massiv behindern. Aber auch, dass die ÖPNV-Betreiber technische Möglichkeiten nutzen könnten, das Zuparken von Engstellen für den Busverkehr oder das Blockieren von Haltestellen konsequenter zur Anzeige zu bringen.

    Aber da ist es doch eindeutig, weil es ein besonderes Lichtsignal für den Radverkehr gibt. Wenn das rot ist, muss man davor anhalten. Was ist denn daran so schwer zu verstehen, dass sich die Diskussion immer weiter im Kreis dreht?

    Schauen Sie doch bitte endlich mal in § 37 StVO 2013

    Da steht eben nicht ausdrücklich drin, dass es wichtig ist, auf Fußverkehr auch dann zu reagieren, wenn es eine eigene Ampel für den Fahrradverkehr gibt. Die Vorrangfrage ist eindeutiger geklärt als bei Ihrem Foto aus Stade:

    Aber auch wenn die Vorrangfrage eindeutig geklärt ist, so heißt es trotzdem: Vorsichtig fahren, ggf. auch mal auf den eigenen Vorrang verzichten.

    Über ein Negativbeispiel, dass der Radfahrerschaft nicht zur Ehre gereicht, wurde heute (20.10.2025) in der Lüttjen Lage, der HAZ-Glosse der Printausgabe: Die Autorin und ihr Mann besuchten ein Museum und beobachteten anschließend die Abreise einer asiatischen Schüler*innen-Reisegruppe, die den Radweg überqueren musste, um in den bereitstehenden Reisebus einzusteigen:

    "Derweil hatte der am Straßenrand wartende Bus schon mal den Motor gestartet. Der fernöstliche Nachwuchs galoppierte in breiter Herdenformation auf die Türen zu. Und zwar über den Radweg, der da neben der Straße verläuft. Zeitgleich näherte sich von hinten ein E-Biker mit Helm, Warnweste - und mit ordentlich Tempo. Und offenbar ohne jede Lust, es zu drosseln. Anstatt zu bremsen oder auszuweichen, hielt er sturmklingelnd auf die Gruppe zu. Die Betreuer stießen Warnschreie aus und winkten wild. Kinder spritzten in alle Richtungen. Der Radritter raste ungerührt mitten durch."

    Auch wenn dabei vielleicht etwas dramatisch zugespitzt geworden sein mag. So sollte es eben nicht ablaufen. Auch nicht, wenn Eindeutigkeit besteht.

    Wer ist zuständig?

    Sie werden auch mal bespuckt: Das erleben Hannovers Falschparker-Kontrolleure
    Die Stadt Hannover will Falschparker konsequenter kontrollieren und auch häufiger abschleppen lassen. Umsetzen sollen das die Knöllchen-Streifen des…
    www.haz.de

    https://archive.ph/P44qA

    In dem Artikel geht es unter anderem um die Arbeit der Verkehrsaußendienstmitarbeiter*innen.

    Wer Hinweise an den Verkehrsaußendienst geben will, für den galt bisher: Er sollte das innerhalb der Öffnungszeiten tun:

    Verkehrsaußendienst
    32.44.3@hannover-stadt.de

    +49 511 168-55555

    Öffnungszeiten
    Mo-Do 7:00 bis 16:00 Uhr, Fr 7:00 bis 15:00 Uhr

    Quelle: https://www.hannover.de/Media/02-GIS-O…u%C3%9Fendienst

    In dem HAZ-Artikel vom 20.10.2025 finden sich allerdings noch zwei weitere Hinweise auf städtische Stellen, die sich um Falschparker kümmern:

    "Laut Stadt ist eine Aufstockung des Verkehrsaußendienstes aktuell nicht geplant. Allerdings sollen die neu eingeführten Ordnungsbotschafter das Falschparken in den Wohnvierteln mit in den Blick nehmen. Fünf sind bereits im Dienst, zwölf sollen es bis Januar 2026 werden. Zudem läuft die Aufstockung des Ordnungsdienstes auf 75 Stellen, der in den Randzeiten Parkverstöße verfolgt.

    Wer im Internet nach der Telefonnummer des Städtischen Ordnungsdienstes sucht, der wird hier fündig:

    "Zeitlich übt der Ordnungsdienst seine Aufgaben montags bis samstags zwischen 8 und 22 Uhr, teilweise auch bis 24 Uhr, aus. Außerhalb dieser Zeiten sowie an Sonn- und Feiertagen ist der Ordnungsdienst bei besonderen Lagen tätig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes treten in Dienstkleidung auf. Sie wurden so ausgewählt und geschult, dass sie deeskalierend agieren und auch in emotional aufgeladenen Situationen angemessene Handlungskompetenz wahren.

    Sie erreichen den Ordnungsdienst montags bis samstags von 8 bis 22 Uhr telefonisch unter 168-55555 und per E-mail unter Ordnungsdienst@hannover-stadt.de." Das ist also dieselbe Nummer.

    Quelle: https://www.hannover.de/Leben-in-der-R…-Ordnungsdienst

    Da hat sich etwas geändert im Vergleich zu früher, denn bisher gab es mehrere Ansprechstellen bei der Stadt mit unterschiedlichen Telefonnummern und unterschiedlichen Zeiten der Erreichbarkeit. Jetzt gilt einheitlich für die Zeit von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr die Telefonnummer: 0511 168-55555

    Vorwahl Hannover, 168 (die ersten drei Ziffern bei städtischen Dienststellen) und 5x die 5

    Unklar bleibt die Zuständigkeit in der Nacht. Vermutlich gilt weiterhin, dass die Polizei dann zuständig ist.

    Aber ob die ausrücken oder überhaupt die Kapazitäten dafür haben, wenn mal wieder im Kreuzungsbereich geparkt wird und dabei eine Bordsteinabsenkung zugeparkt ist?

    Sie werden auch mal bespuckt: Das erleben Hannovers Falschparker-Kontrolleure
    Die Stadt Hannover will Falschparker konsequenter kontrollieren und auch häufiger abschleppen lassen. Umsetzen sollen das die Knöllchen-Streifen des…
    www.haz.de

    https://archive.ph/P44qA

    In dem Artikel geht es um die Arbeit der Verkehrsaußendienstmitarbeiter*innen.

    Unter anderem steht dort zur Arbeitszeit geschrieben:

    "Umsetzen muss das vor allem der 50-köpfige Verkehrsaußendienst. Immer wieder gibt es Kritik, dass sich dieser in den Wohnvierteln kaum blicken lasse und schon am Nachmittag Feierabend mache, obwohl der Parkdruck in Wohngebieten erst am Abend richtig schlimm werde. Teamleiter Patrick versichert: „Wir versuchen, alles abzudecken.“ Zwar sei die Innenstadt bei den Kontrollen ein Schwerpunkt. „Aber die anderen Bezirke werden nicht vernachlässigt.“ Im Einsatz sei der Verkehrsaußendienst in zwei Schichten von 7 Uhr bis 20.30 Uhr."

    Erkenne den Widerspruch:

    "Wir versuchen alles abzudecken."

    versus

    "Im Einsatz sei der Verkehrsaußendienst in zwei Schichten von 7 Uhr bis 20.30 Uhr."

    Wer allerdings Hinweise an den Verkehrsaußendienst geben will, der sollte das innerhalb der Öffnungszeiten tun:

    Verkehrsaußendienst
    32.44.3@hannover-stadt.de

    +49 511 168-55555

    Öffnungszeiten
    Mo-Do 7:00 bis 16:00 Uhr, Fr 7:00 bis 15:00 Uhr

    Quelle: https://www.hannover.de/Media/02-GIS-O…u%C3%9Fendienst

    In dem HAZ-Artikel vom 20.10.2025 finden sich allerdings noch zwei weitere Hinweise auf städtische Stellen, die sich um Falschparker kümmern:

    "Laut Stadt ist eine Aufstockung des Verkehrsaußendienstes aktuell nicht geplant. Allerdings sollen die neu eingeführten Ordnungsbotschafter das Falschparken in den Wohnvierteln mit in den Blick nehmen. Fünf sind bereits im Dienst, zwölf sollen es bis Januar 2026 werden. Zudem läuft die Aufstockung des Ordnungsdienstes auf 75 Stellen, der in den Randzeiten Parkverstöße verfolgt.

    Wer im Internet nach der Telefonnummer des Städtischen Ordnungsdienstes sucht, der wird hier fündig:

    "Zeitlich übt der Ordnungsdienst seine Aufgaben montags bis samstags zwischen 8 und 22 Uhr, teilweise auch bis 24 Uhr, aus. Außerhalb dieser Zeiten sowie an Sonn- und Feiertagen ist der Ordnungsdienst bei besonderen Lagen tätig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes treten in Dienstkleidung auf. Sie wurden so ausgewählt und geschult, dass sie deeskalierend agieren und auch in emotional aufgeladenen Situationen angemessene Handlungskompetenz wahren.

    Sie erreichen den Ordnungsdienst montags bis samstags von 8 bis 22 Uhr telefonisch unter 168-55555 und per E-mail unter Ordnungsdienst@hannover-stadt.de."

    Quelle: https://www.hannover.de/Leben-in-der-R…-Ordnungsdienst

    Da hat sich etwas geändert im Vergleich zu früher, denn bisher gab es mehrere Ansprechstellen bei der Stadt mit unterschiedlichen Telefonnummern und unterschiedlichen Zeiten der Erreichbarkeit. Jetzt gilt einheitlich für die Zeit von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr die Telefonnummer: 0511 168-55555

    Vorwahl Hannover, 168 (die ersten drei Ziffern bei städtischen Dienststellen) und 5x die 5

    An dieser Ampel in Hannover ist es so geregelt, dass eine Extra-Fahrradampel an demselben Mast angebaut wurde, an der auch die Fußgängerampel installiert ist. Und es ist eine eigenen Haltelinie für den Fahrradverkehr eingezeichnet.

    Die Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn ist ohne Haltelinie für den Fahrradverkehr. Es ist in dem Fall so, dass eine ausreichend große Haltefläche für den Fußverkehr zur Verfügung steht. Im Falle, dass dort Fußverkehr den Radweg quert, sind die Fußgänger*innen wartepflichtig. Trotzdem müssen Radfahrende damit rechnen, dass Fußgänger*innen ihr Ampelgrün für das Queren der Fahrbahn so verstehen, dass sie auch den Radweg vorrangberechtigt queren dürfen. Deshalb deutlich verlangsamen und bremsbereit sein, ggf. anhalten, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

    Street View-Ansicht von „Gehägestraße“ · Google Maps
    30655 Hannover-Buchholz-Kleefeld
    www.google.com

    https://www.spiegel.de/auto/fuehrersc…4e-151cfcd58b4d

    https://www.spiegel.de/auto/fuehrersc…82-0ab33cd32f52

    Vielleicht kann man so ein Teil perspektivisch auch wie eine Musterung verlosen 8o

    Vermutlich wird der kostenfreie Erwerb des Führerscheins ein Teil der Werbestrategie für den Wehrdienst/Kriegsdienst.

    Ich kann mich erinnern, dass ein Bekannter in den 80er-Jahren im Verlauf seines Grundwehrdienstes den LKW-Führerschein gemacht hat.

    Er hatte allerdings bereits den PKW-Führerschein gehabt, bevor er den Wehrdienst antrat.

    Ja, und dann hinter der Kreuzung nur eine Fußgängerampel.

    Warum?

    Das streetview-Bild zeigt eine ähnliche Situation. Unter der Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn hängt eine Ampel für den Fahrradverkehr. Die Ampel für den Fußverkehr hat eine Kombistreuscheibe:

    Wie ist das bei der Situation in Stade? Möglicherweise ist eine Kombistreuscheibe interessant, weil es Radverkehr gibt, der indirekt links abbiegt?

    In dem Fall ist es wohl wirklich das Beste, den Radweg, so er denn fortbestehen soll, so zu verbessern, dass die Bushaltebucht zu einem Kap umgebaut wird. Dann wird die jetzige Bucht zur Aufstellfläche für den Fußverkehr und die Ampel mit der Kombistreuscheibe bestimmend für den Fahrradverkehr auf dem Fahrradweg, denn querende Fußgänger hätten dann ihre Aufstellfläche dort, wo jetzt die Bus-Haltebucht ist.

    Der Ampelmast sollte dann ca. 0,80 m Richtung Fahrbahn wandern.

    Aber der Vorschlag, eine eigene Fahrradampel zu installieren, ist auch eine Möglichkeit. Mit "vorne eine eigene Fahrradampel" meinen Sie doch an dem Mast, an dem die Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn angebracht ist?

    Das Lichtsignal für den Fahrverkehr ist aus meiner Sicht auf dem "Radweg" unbeachtlich, weil es das besondere Lichtsignal für den Radverkehr gibt und das dann abweichend auf der Radverkehgrsführung gilt.

    Dem kann ich so nicht folgen. Aber das Konstrukt hat mehrere Ebenen, deshalb gibt es nicht die eine Antwort darauf.

    Eine mögliche Betrachtungsweise: Angenommen, die Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn zeigt Rot, dann ist es auch so, dass die Ampel für den Fuß- und Radverkehr im Bildhintergrund Rot zeigt. Möglicherweise geringfügig zeitversetzt. Aber das mal beiseite geschoben macht es keinen Unterschied, ob ich bei der Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn oder bei an der Bürgersteigkante gegenüber der Kombi-Streuscheibe halte.

    Eine weitere Ebene: Fußverkehr, der die Fahrbahn quert, muss die Möglichkeit haben, den Fußweg zu erreichen, sodass der Radverkehr warten muss an der Haltelinie vor der Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn.

    Schon rund 100 m vor der von mgka verlinkten Ampel wird der Radverkehr von einem Schutzstreifen auf den Hochbordradweg geführt. Der Hochbordradweg ist also nicht benutzuungspflichtig, es gibt keine entsprechenden "Blau-Schilder". Ich sehe die Problematik wie Fahrbahnradler. Aber wer die ganze Hochbord-Ampel-Kreation sich nicht antun mag, der kann mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn fahren, ordnungsgemäß, denn der Hochbordradweg ist nicht benutzungspflichtig. Trotzdem werden wahrscheinlich 99% der Autofahrer erwarten, dass ein Fahrradfahrer auf den Hochbord-Radweg fährt.

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.com

    Google streetview rund 100 m vor der von mgka verlinkten Ampel.

    Kurz: weil auf der anderen Fahrspur der richtige Verkehr fährt, der nicht gestört werden soll. Insofern machst Du mit dem Fahrrad dem Bus Platz, damit der nicht den richtigen Verkehr stören muss.

    Also eine klassische Win-Win-ähh-Situation

    Haha.:rolleyes: Und du würdest dich mit dem Fahrrad mit 15 km/h vor den Bus setzen, um hundertfünfzig Busfahrgästen die Weiterfahrt zu verlangsamen, damit die endlich kapieren, dass nicht du, der Fahrradfahrer daran Schuld bist, sondern die vielen Autofahrer, die die Straßen verstopfen?

    Geht's noch?

    Ich kann mir sehr gut eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur vorstellen, das wäre dann allerdings eine in der Autos nur noch für ganz wenige Einsatzgebiete vorkommen. Privat-KFZ-Verkehr wie heute gibt es dann nicht mehr. Auf dem Weg dorthin sehe ich einen breiten Radfahrstreifen, der vom Busverkehr mitbenutzt werden darf, als eine passable Möglichkeit dorthin zu kommen.

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    Diesen Video von einer Mahnwache zur Erinnerung an Wanda Perdelwitz hatte ich auf youtube gefunden. Komplett ätzend sind einige Kommentare zu dem Video nach dem Motto "keinen Helm getragen, selber schuld" :cursing:

    Auf hamburg.t-online.de wird an den "Holländischen Griff" erinnert:

    Tödlicher Radunfall von Wanda Perdelwitz in Hamburg: Verbände fordern mehr Sicherheit
    Zuletzt häuften sich schwere Unfälle, weil Autofahrer beim Aussteigen nicht auf Radfahrer achteten. Der sogenannte "holländische Griff" soll helfen, solche…
    hamburg.t-online.de

    Immerhin in diesem Artikel von bild.de wird auf den Ausstiegsassistenten (in dem Artikel "Türwarner" genannt) hingewiesen. Allerdings wird seine Wirksamkeit auch gleich wieder relativiert. Tatsächlich gibt es unterschiedliche Modelle mit unterschiedlicher Wirkungsweise.

    "Der Auto Club Europa (ACE) rät: erst Spiegel checken, dann Schulterblick, erst danach öffnen. Moderne Autos haben zwar Türwarner, die herannahende Radler erkennen – doch darauf sollte man sich nicht blind verlassen."

    Nach Tod von Wanda Perdelwitz: So verhindert man tödliche Rad-Unfälle
    Perdelwitz-Unfall: Mit dem „Holländischen Griff“ können Autofahrer sogenannte Dooring-Unfälle einfach vermeiden.
    www.bild.de

    Der Ausstiegsassistent zählt nicht zu den verpflichtenden Assistenzsystemen, die seit 2024 Pflicht sind.

    Hier eine Liste:

    "Gemäß der EU-Verordnung müssen die folgenden Assistenzsysteme nun bei Neuwagen verpflichtend immer an Bord sein:

    Notbremsassistent
    Spurhalteassistent
    intelligenter Geschwindigkeitsassistent
    Adaptives Bremslicht
    Unfalldatenspeicher
    Müdigkeitserkennung
    Rückfahrassistent
    Kopfaufprallschutz
    Alkoholempfindliche Wegfahrsperre"

    Auch auf einen Notbremsassistent oder einen Spurhalteassistent usw. sollte man sich nicht blind verlassen. Trotzdem sind sie Pflicht geworden!

    Da steht: "Wer überholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht erhöhen. Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist." Im Falle eines automatisch fahrenden Linienbusses würde ich nicht darauf warten, dass davon mehrere hinter mir herzuckeln, sondern gleich rechts ranfahren, anhalten und vorbeifahren lassen.

    Ein Assistenzsystem, welches zu enges Überholen von Radfahrern verhindert und sich auch nicht ausschalten lässt, würde ich sehr begrüßen. Ich freue mich schon auf meine dann ungestörten Überlandfahrten auf unseren schmalen Ortsverbindungsstraßen. Dort herrscht schon heute über viele Kilometer faktisch ein Überholverbot von Radfahrern. Hält sich auch nur EIN Kraftfahrer daran?

    Sobald solche Systeme verpflichtend sind, bestimme ICH als Radfahrer die Geschwindigkeit des Kraftverkehrs. Da braucht es dann auch nicht mehr die von Dir oft geforderten zHG von 60 km/h. Wie war das noch mit den zwei Fliegen und der einen Klatsche?

    Doch, die 60 km/h max. auf Landstraßen bräuchte es, weil es damit viel einfacher ist, automatische Fahrzeuge sicher fahren zu lassen! Und es braucht umsichtige Fahrradfahrende: Kommt nämlich ein automatisch fahrender Omnibus von hinten, dann wäre das ein Grund rechts ranzufahren und anzuhalten, so dass das Fahrzeug erkennt, dass eine sichere Vorbeifahrt möglich ist. (Kein Überholen) Kraftverkehr ist nicht gleich Kraftverkehr!

    Würdest du doch auch so machen, dass du einem Omnibus das gefahrlose Vorbeifahren ermöglichst? In Burgdorf bei Hannover fährt bereits heute ein großer automatisch gesteuerter Linienbus mit echten Fahrgästen, die sich bereit erklärt haben am Testbetrieb teilzunehmen. Im Ortsverkehr mit maximal Tempo 40 km/h.

    NDR Info: Hannover: Autonomer Bus 'Albus' unterwegs im Personenverkehr - hier anschauen
    Der Linienbus kann theoretisch komplett eigenständig agieren. Zunächst ist bei den Fahrten für den Notfall noch Personal dabei.
    www.ardmediathek.de

    Was gilt denn Ihrer Meinung nach, wenn die Ampel mitten auf dem "Radweg" steht? Kann man es sich dann aussuchen, je nachdem auf welcher Seite man an dem Mast vorbei fährt? (OK, rechts vorbei wird es etwas eng, aber Sie verstehen sicherlich, was ich meine).

    Im Hintergrund hinter der Kreuzung sieht man ein kombiniertes Signal für Fuß- und Radverkehr. Da es sich bei dem "Radweg" um eine Radverkehrsführung handeln dürfte, gilt dann wohl das Kombisignal als "besonderes Lichtzeichen für den Radverkehr" und nicht das Lichtsignal für den Fahrverkehr.

    Aber wo muss man anhalten? Hier vorne, weil von links Fußgänger und Radfahrer queren, die grün haben (das Kopfsteinpflaster ist das Ende der Haltebucht einer Bushaltestelle), oder erst vor der Querung der Fahrbahn?

    Eine knifflige Situation, und da empfiehlt es sich grundsätzlich immer besonders vorsichtig zu sein ... aber da sind wir uns ja ohnehin einig.

    Das graue Granitsteinpflaster ist eine Bushaltestellenbucht. Also keine Fahrbahn aber auch keine Aufstellfläche für den Fußverkehr, der von links ins Bild kommt weil der gerade den Fußgängerüberweg benutzt hat, um die Straßenseite zu wechseln.

    Der querende Fußverkehr hat keine Wartefläche, um den Fahrradverkehr auf dem Fahrradweg passieren zu lassen. Ergo anhalten, denn dem Fußverkehr kann es weder zugemutet werden auf der Fahrbahn zu warten, noch im Bereich einer Haltebucht für den Busverkehr. Ein Polizist aus Hannover würde vermutlich sagen: Da sollte besser eine Haltelinie auf den Radweg markiert werden, um die Situation zu verdeutlichen.

    Im Fall von Radverkehr, der gerade gemeinsam mit dem Fußverkehr den Überweg passiert hat, gilt dasselbe. Den auf der Bushaltebucht warten lassen, ist keine gute Idee. Dass die Ampel fast mittig auf dem Radweg platziert ist, ist äußerst ungünstig. Aber auch wenn die Ampel links am Radweg stünde und wenn keine Haltelinie vorhanden wäre, dann würde das gelten, was ich schrieb. Dann müsste ich davon ausgehen, dass vergessen wurde, eine Haltelinie einzuzeichnen, oder dass diese verwittert ist und nicht erneuert wurde.

    Hier gibt es sowas nicht. Funktioniert das tatsächlich?

    Bismarckring in Wiesbaden ist nur ein Beispiel von vielen in Wiesbaden, wo das gut funktioniert, wenn ÖPNV und Radverkehr sich die Verkehrsfläche teilen. Und ich bin sicher das würde ausgezeichnet funktionieren, wenn es keine Autos mehr gäbe, dass ÖPNV und Radverkehr gemeinsam dieselbe Verkehrsfläche benutzen.

    Autos plus Fahrrad dagegen kann nicht zusammen funktionieren, zumindest nicht in der gegenwärtigen Situation der Massen-Motorisierung mit immer mehr und immer größeren KFZ, die von rechnerich 1,2 bis 1,3 Personen genutzt werden.

    Absurd sind Fahrradfahrer*innen, die meinen, sie müssten mit Linienbussen um die Wette fahren und diese überholen, wo es geht, so wie viele Autofahrende es machen. Meine Erfahrung auf Radverkehrsspuren mit Linienbusverkehr ist: Das Tempo so wählen, dass der Bus mit ordentlich Vorsprung die nächste Haltestelle anfährt, den Vorsprung dann soweit zufahren, dass der Bus abfährt, kurz bevor ich den Bus eingeholt habe.

    Hier ein Erfahrungsbericht (auch aus Busfahrersicht) aus Wiesbaden, gefunden auf wiesbaden-radelt.de, in dem meines Erachtens noch der Hinweis fehlt, den ich für wichtig halte: Es sind in einem Gelenkbus * bis zu 150 Fahrgäste unterwegs in den Verkehrsspitzen, und der Bus hat tausendmal mehr als ein Auto einen Bonus bei mir (nicht zuletzt auch deshalb, weil ich selbst gerne Busfahrgast bin), sodass ich mir keinen abbreche, mit dem Rad rechts ranzufahren und deutlich erkennbar anhalte (Fuß auf Bordsteinkante) um, den Bus gefahrlos passieren zu lassen.

    Busspur als Radweg – Ist das nicht gefährlich? – Wiesbaden radelt

    Hier stellt sich die Moderatorin von Wiesbaden radelt vor:

    Nico Lange – Moderatorin & Sprecherin – Wiesbaden radelt

    Fahrgastzahlen für einen Gelenkbus:

    Gelenkbus
    Der Gelenkbus bildet mit einer Länge von 18 Metern neben dem zwölf Meter langen Standardlinienbus das zweite Standbein des städtischen ÖPNV auf der Straße.
    infoportal.mobil.nrw

    und aus Jena mal wieder Planung vom Feinsten. Oder "ich raste aus, ey!" :cursing:

    https://archive.ph/cZMtO

    du hast einen kleinen Kreisverkehr. und im Anschluss daran baust du eine Busspur, wo der Radverkehr den ÖPNV einbremst, damit der MIV links überholen kann. Irre. Vollkommen irre.

    Weil die Planer auch davon ausgehen, dass die Radfahrer am Ende der Busspur auf einem herzustellenden Radweg mit anzuordnender BPflicht fahren sollen. Eine BPflicht an einer Straße, an der in Gegenrichtung ein Schutzstreifen entstehen soll :rolleyes:

    Warum sollte der Fahradverkehr daran interessiert sein, den Omnibusverkehr auszubremsen?

    Wenn eine Schlange von Autos hinter mit herfährt, dann seh ich's einfach nicht ein, dass ich mit meinem Fahrrad an den Straßenrand fahre und anhalte, um die Autoschlange mit diesen "irren Ergomanen" (Umschreibung für Autofahrerende) an mir vorbeifahren zu lassen. Bei einem Bus sehe ich das komplett anders. Da fahre ich gerne an den Rand und halte an, sodass der Bus gefahrlos an mir vorbeifahren kann.

    Was ich an den Jenaer Plänen nicht verstehe: Die wollen dem verlinkten Bericht zufolge anscheinend eine Busspur einrichten, auf dem auch Radverkehr stattfinden darf. Ein zahnloses "Tigerchen", das gerne von Autos befahren und beparkt wird, weil denen höchstens ein Bußgeld droht.

    Umgekehrt wird ein halbwegs wehrhaftes Konstrukt daraus. Ein Radfahrstreifen, auf dem Omnibusverkehr zugelassen ist. Da kann es für parkende Autofahrer Punkte in Flensburg hageln. In Chemnitz zum Beispiel haben sie das erkannt:

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.com

    "Rechte Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen benutzt werden. Linke Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen nur benutzt werden, wenn dies durch das allein stehende Zusatzzeichen „Radverkehr frei“ angezeigt ist."

    Für diese Sache mit dem alleinstehenden "Radfahrer frei" habe ich ein weiteres Beispiel aus Hannover fotografiert, um ein Beispiel dafür zu haben, was in dem zitierten §2, Absatz 4 StVO mit dem von mir fett gedruckten Satz gemeint ist. Ort: Bornumer Straße / Ecke Beckstraße, hier auf streetview:

    Wäre dort nur ein Fahrradpiktogramm mit Pfeilen in beiden Richtungen auf dem Angebotsradweg markiert, dann wäre das keine Erlaubnis, den linksseitigen Radweg zu nutzen.

    Mit Schild / Ohne Schild (Markierung jeweils eingezeichnet)