Beiträge von Ullie

    Vielen Dank für die Recherche, leider war zu befürchten, dass eine zuverlässige Trendanalyse schwer herleitbar ist. Der tödliche Unfall auf der Nordseeinsel Wangerooge, bei der ein 90-jähriger Pedelecfahrer stürzte, als er an einer Fußgängergruppe vorbeifuhr, lässt allenfalls Raum zu Spekulationen:

    Vielleicht hätte er auf einem Bio-Bike darauf verzichtet, an der Fußgängergruppe vorbeizufahren, sondern wäre hinter der Fußgängergruppe weiter gefahren und hätte sie nicht überholt. Vielleicht stand die Fußgängergruppe aber auch. "Vorbeifahren" bedeutet ja, an einem stehenden Hindernis vorbeizufahren. Vielleicht wäre er mit einem Fahrrad langsamer daran vorbeigefahren?

    Vielleicht hätte sich der Senior aber auch sich gar nicht erst auf den Weg gemacht, sondern hätte stattdessen zu Hause vor dem Fernseher gesessen und wäre deshalb früher oder später an einer Krankheit gestorben, die durch Bewegungsmangel begünstigt wird?

    "Früher war alles besser\schlimmer/" ist kein valides Argument, sonst könnte man auch bei 60 cm breiten Radwegen mit Ampelmasten drauf und ohne Sicht hinter Parkern versteckt sagen: "Hat sich doch seit Jahrzehnten bewährt!1! Soll'nse doch mit 7 km/h langradeln oder einfach absteigen, wenn ihnen das nicht passt!!1!"

    Nun ja, manche hier im Forum meinen ja, gar keine Radwege seien besser, weil die wurden ja von den Nazis erfunden, und dienen nur dazu, den freien Radverkehr zu domestizieren.

    Ich habe weder behauptet, früher sei alles besser gewesen, noch das Gegenteil, nämlich, dass früher alles schlimmer gewesen sei. Fakt ist, die Entwicklung der Mobilität hat eine Eigendynamik bekommen, die dazu führt, dass objektiv erkennbare Grenzen immer weiter verschoben werden zum unmittelbaren Leidwesen vieler Menschen und auf Kosten von Natur, Klima und Umwelt.

    Ich hatte bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, aber hier gehört es natürlich auch hin: Auf deutschen Landstraßen gilt ein generelles Tempolimit von 100 km/h. Das hat nicht nur zu Folge, dass auf zahlreichen Landstraßen, die sicherheitstechnisch dafür gar nicht geeignet sind, mit Tempo 100 gerast wird, obwohl § 3 der StVo sagt: "Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen." https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__3.html

    Die langfristigen Folgen sind noch viel gravierender als einzelne Verkehrstote, die dann unschuldigen Straßenbäumen angelastet werden: Wird eine Landstraße oder ein einzelner Abschnitt einer Landstraße erneuert, dann treten Regelungen in Kraft, die dazu führen, dass die Fahrbahnen verbreitert werden, dass sie begradigt werden, dass niveaugleiche Kreuzungen vermieden werden und stattdessen sogenannte "höhenfreie Kreuzungen" gebaut werden. Das hat man übrigens beim Westschnellwegbau schon in den 50er-Jahren so getan.

    Der Radverkehr wird dann ausgegrenzt von vielen Straßen, die neu gebaut werden, entweder mit dem Hinweis, es gäbe ja für den Fahrradverkehr geeignete Feldwege oder indem separate Fahrradwege angelegt werden. Auffallend bei den Schnellweg-Diskussionen in Hannover: Es irritiert die meisten Menschen, die du darauf ansprichst komplett, wenn du forderst, dass die Schnellwege so erneuert werden sollen, dass es attraktiv ist, mit dem Fahrrad darauf zu fahren. Die Schnellwege werden als "Lebensraum" der Autos empfunden, in den Nichtautofahrende nicht eindringen dürfen und viele Menschen haben das so akzeptiert.

    Dagegen findet andere Argumente mehr Gehör: Die Bauphase und die damit einhergehende kurzfristige (die BI Westprotest nennt 10 bis 15 Jahre Bauzeit) und langfristige Vernichtung von Natur und Erholungsraum. Und die damit einhergehenden Einschränkungen für den Autoverkehr. Viele Autobesitzenden sagen sich, die Straße hätte es doch noch ein paar Jahrzehnte getan. Andere befürchten, vom Umleitungsverkehr betroffen zu sein. Aber genau diese Argumente lassen sich natürlich am einfachsten aushebeln, denn es wird ja angeblich alles besser durch den Schnellwegausbau. Standstreifen erhöhen die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs. Breite Mittelstreifen mit stabilen Leitplanken verhindern, dass Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn "geraten" und so weiter. Und diejenigen, die Bedenken anmelden, werden als "notorische Fortschrittsverweigerer" gebrandmarkt.

    Oder noch schlimmer: Es wird den Ausbaugegnern unterstellt, sie verhinderten es, den Autoverkehr sicherer zu machen. Übrigens auch ein gängiges Argument, um das Abholzen von Alleebäumen zu rechtfertigen. Oder auch um Verkehrsteilnehmer*innen in Misskredit zu bringen, die es wagen, darauf hinzuweisen, dass Fahrradwege nicht unbedingt immer mehr Sicherheit bringen und stattdessen in Erwägung gezogen werden muss, den Fahrradverkehr stärker auf der Fahrbahn zu etablieren. So eine Art von Fortschritt wird dann als Rückschritt bezeichnet.

    Wenn ich das auf der WIkipediaseite zum Südschnellweg auf die Schnelle richtig lese, dient die Verbreiterung hauptsächlich der Anlage fehleder Seitenstreifen, wodurch auch eine Rettungsgasse möglich wird, und überhaupt sicherheitsrelevanten Dingen, nicht aber mehr Fahrspuren. Und auch beim Westschnellweg sehe ich auf die Schnelle fehlende Standstreifen und Einfädelungsspuren etc. Man kann monieren, ob ein Festhalten an vier Spuren in oberirdischer Lage etc. noch zeitgemäß ist, aber Sicherheitsmerkmale nachzurüsten, wenn man eh schon aus anderen Gründen sanieren muss (Brücken), ist eigentlich nichts Kritikwürdiges ...

    Als die Schnellwege in Hannover gebaut wurden, galten noch niedrigere Sicherheitsstandards, als sie heute gelten. Mit dieser Argumentation (Verwirklichung höherer Sicherheitsstandards) kann man einen Ausbau der Schnellwege formal eine Beibehaltung des Status Quo nennen, und trotzdem Straßenquerschnitte erheblich verbreitern.

    1953 bis 1957 gab es zum Beispiel keine generellen Tempolimits, auch innerorts nicht. Häufiges Argument der Gegner einer Wiedereinführung eines Tempolimits war: Die Autos fahren nicht zu schnell, sondern die Straßen sind zu schmal.

    Die Tempolimitgegner hatten letztlich einen großen Erfolg erzielt mit ihrer Argumentationsweise, denn das Tempolimit kam, aber viele Straßen wurden breiter gebaut.

    Vor diesem Hintergrund betrachtret reicht es nicht aus, die Zahl der Fahrstreifen als einzig relevante Größe zu betrachten, um zu beurteilen, ob ein Straßenausbau stattfindet oder nicht. Oder anders ausgedrückt: Ein Schnellweg, auf dem Tempo 50 gilt, braucht keinen breiten Mittelstreifen. Und auch keine breiten Seitenstreifen.

    Bild links: Südschnellweg-Protest in der Leineaue unter der Schnellwegbrücke / Bild rechts: Westprotest, Fahrraddemo auf Westschnellweg

    Der Westschnellweg (B6) zwischen der Anschlussstelle Herrenhausen und dem Deisterplatz in Linden-Süd ist rund vier Kilometer lang.
    14 Brückenbauwerke müssen dort saniert werden. Diese Sanierung will die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) nutzen, um den Schnellweg auf Autobahnniveau auszubauen. Sie wollen genauso weiter machen wie beim Südschnellweg in der Ricklinger Leinemasch. Dort hat die Zerstörung Anfang 2024 schon begonnen."

    WESTprotest – Keine Autobahn durch Linden-Limmer!

    Wie schon beim Südschnellweg zeigt sich, wie weit Utopie und Realität auseinanderklaffen.

    Die Realität ist, dass dringend eine Verkehrswende weg vom Motorisierten Individualverkehr (MIV) stattfinden muss, weil wir uns den nicht mehr leisten können. Finanziell nicht mehr leisten, denn die lächerlich geringen Einnahmen durch KFZ-Steuer und Mineralölsteuer reichen bei weitem nicht aus, um den riesigen Finanzierungsbedarf für den Erhalt und den Unterhalt der gigantischen Autoverkehrsinfrastruktur zu decken. Und klimapolitisch und umweltpolitisch ist der MIV ohnehin am Ende.

    Trotzdem halten viele Verantwortungsträger an einer verfehlten Verkehrspolitik fest und bauen aus, statt Autoverkehrsinfrastruktur zurückzubauen. Und aus Furcht vor Wählerwanderungen ins rechtsextremistische Spektrum scheuen demokratische Parteien nicht nur davor zurück, den dringend notwendigen Infrastrukturumbau voranzutreiben. Es werden darüber hinaus auch noch Zugeständnisse gemacht an den grassierenden Autowahn.

    Vor diesem Hintergrund startet derweil in Hannover die nächste Autowahn-Ausbauorgie. Nach der Verbreiterung des Südschnellwegs (in Bau) soll der Westschnellweg folgen. Aktuell versucht die Stadt den Eindruck zu erwecken, dass ein Tunnelbau dazu beitragen könne, das Festhalten am massenhaften Autoverkehr umweltneutral zu gestalten.

    "... die Stadt Hannover ... hat kürzlich eine Studie vorgestellt, wonach die Schnellstraße unterirdisch geführt werden könnte. Das bringe viele Vorteile, etwa mehr Grünflächen, zusätzliches Bauland und eine Entlastung von Anwohnern, ist Meinung in der Verwaltung. Am Ende muss aber das Land entscheiden, auf welche Weise es den maroden Westschnellweg erneuern will – und die Landesstraßenbaubehörde bleibt zurückhaltend."

    Tunnel für den Westschnellweg? Land bleibt zurückhaltend
    Die Stadt Hannover schlägt vor, den Westschnellweg künftig unterirdisch zu führen, um Bauland zu gewinnen und den Stadtteil Linden zu entlasten. Am Ende muss…
    www.haz.de

    https://archive.ph/XGnVF#selection-1443.140-1443.555

    Westprotest setzt sich unter anderem ein für "eine Sanierung des Westschnellwegs im Bestand" und "den bedarfsgerechten Ausbau von ÖPNV ( S-Bahn!) und Radverkehrsnetz"

    WESTprotest – Keine Autobahn durch Linden-Limmer!

    Dabei ist zu beobachten, dass Befürworter einer Tunnellösung die berechtigte Forderung der Bürgerinitiative nach einer "Sanierung im Bestand" versuchen in Misskredit zu bringen, weil das ja angeblich den Erhalt der hohen Autoverkehrskapazität bedeuten würde. Solche Argumentation-Finessen machen deutlich, wie "delikat" das Thema ist. Denn Sanierung im Bestand stellt die geplanten Kapazitätszuwächse wie breitere Fahrbahnen, breitere Mittelstreifen und zusätzliche Seitenstreifen infrage. Für die Landesbaubehörde bedeutet Sanierung im Bestand jedoch, dass in krasser Form erhöhte Mindestvorgaben für Fahrbahnbreiten, Mittelstreifen-Mindestbreiten und Seitenräume dazugerechnet werden. Der eigentlich notwendige Rückbau von Autoverkehrsinfrastruktur tritt dabei in den Hintergrund.

    Mit einem flächendeckenden Tempo 30 innerorts beispielsweise (der Westschnellweg ist innerorts) und einer deutlichen Fahrzeugreduktion könnten dagegen die vorhandenen Fahrbahnen und Brücken mit minimalem Erhaltungseinsatz noch Jahrzehnte genutzt werden.

    Weitere Infos auch hier:

    Neue Tunnelvariante für den Westschnellweg: So grün könnte Hannover werden
    Mehr Grünflächen, Platz für Wohnraum, weniger Lärm, kein harter Schnitt zwischen Linden und Limmer: Die Stadt Hannover hat für die Sanierung des…
    www.haz.de

    https://archive.ph/zvHaV#selection-1783.173-1783.316

    31 Ideen für den Westschnellweg
    Ein Bürgerrat hat am 8. Juli 2025 seine Empfehlungen zur Sanierung des Westschnellweges in Hannover an die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und…
    www.buergerrat.de

    Dieses Zeitungsfoto ...

    https://www.rnz.de/region/metropolregion-mannheim_artikel,-Altlussheim-Toedlicher-Verkehrsunfall-auf-der-B39-_arid,1638596.html

    zeigt das Unfallauto.

    Diese streetview-Aufnahme zeigt diese Stelle:

    Street View-Ansicht von „Salierbrücke“ · Google Maps
    Leinpfad 2, 67346 Speyer
    www.google.com

    Wo genau der Unfall passierte bleibt unklar, aber die Beschädigung am Auto ist erheblich, was die Schwere der tödlichen Verletzungen des Fahrradfahrers erahnen lässt.

    Ich habe gerade diese Satellitenaufnahme mir noch mal genau angesehen. Es ist tatsächlich dieselbe Kreuzungsstelle, aber auf der Satellitenaufnahme sind nur zwei statt vier Fahrspuren und auf der Satellitenaufnahme sind auf beiden Seiten breite Wege (jeweils gemeinsamer Fuß- und Radweg?)

    Altlußheim
    www.google.com

    Auf der streetview-Aufnahme steht als Aufnahmedatum 2023, auf der Satellitenaufnahme 2009.:/

    Wenn man reinzoomt in die Satellitenaufnahme, sodass googlemaps auf das streetview-Bild umspringt, macht man quasi einen Zeitsprung aus der Vergangenheit /mit Radweg) in die Zukunft (ohne Radweg). :rolleyes: Dabei sollte es den Sonntagsreden zur Verkehrswende zufolge doch genau umgekehrt sein, es sollen Fahrradwege gebaut, nicht vernichtet werden.

    Dieser Artikel vom Februar 2023 auf der Internetseite der Grünen berichtet über die Forderung der Grünen, den Radweg wieder herzustellen:

    Weg für Fahrradfahrende und Fußgänger muss wiederhergestellt werden
    „Der Übergang von Altlußheim nach Speyer über die Salierbrücke ist ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz – sowohl f
    andrebaumann.de

    Wenn man das so auf den verfügbaren Karten anschaut, ist das eine sehr interessante Kreuzung.

    Interessant? Aus Fahrradfahrersicht ein Grauen! Die B39 macht an der verlinkten Stelle eine Rechtskurve.

    Gerade aus weiter beginnt die L722:

    Wollte der getötete Fahrradfahrer diese Furt überqueren, an der die Ampeln auf dem streetview-Foto zugehängt sind?

    Zusammenklappbare E-Tretroller, die ins Handgepäck passen, kann ohnehin kleiner kontrollieren, wenn sie in einer Tasche transportiert werden. Es sei denn, es würden regelmäßig Taschenkontrollen durchgeführt werden. Das ist vermutlich nicht so ohne weiteres möglich. Aber unabhängig davon: Ich befürchte, würde man E-Elektroleihtretroller (die sind nicht zusammenklappbar) in Bussen und Bahnen zulassen, dann würden die dort einerseits überall im Weg herumstehen und andererseits auch häufig einfach stehen gelassen werden. Sollte einmal die Begründung, brandgefährliche Akkus, nicht mehr ziehen, wird man hoffentlich eine andere Begründung finden, um das Verbot von E-Tretrollern zu rechtfertigen.

    "Auf dem sanierten Abschnitt, auf dem Tempo 20 gilt, teilen sich die Radler die Fahrbahn nicht nur mit den Autos, sondern auch mit den Bussen. Insgesamt vier Linien sind hier unterwegs, alle drei, vier Minuten hält ein Bus an den Haltestellen Bajuwarenstraße und Schmuckerweg – und bremst dadurch den Verkehr aus. Dies hat zur Folge, dass Fahrradfahrer immer wieder auf die Gehwege ausweichen. Was eigentlich nicht erlaubt ist."

    Das entspricht nicht meinen Erfahrungen, die ich im Fahrrad-Linienbus-Mischverkehr gemacht habe. In Wiesbaden, reich an Umweltspuren, die dem Bus und Fahrradverkehr vorbehalten sind, hatte ich reichlich Gelegenheiten, das zu erproben: Es kam nur selten vor, dass ich hinter einem Bus zum Stehen kam. Wenn das einmal vorkam, dann war es so, dass der Bus kräftiger beschleunigte als ich mit dem Fahrrad und der Bus davonfuhr, sodass genug Zeit für die an der nächsten Haltestelle war, in der Passagiere aussteigen und einsteigen konnten, bevor ich die Haltestelle erreichte. Und kurz bevor ich dann dort ankam, fuhr der Bus schon wieder los. Das war allerdings bei Tempo 30 und Tempo 50 Fahrbahnen. Ob das auch bei Tempo 20 hinhaut, habe ich noch nicht probiert. Gegebenenfalls durch ein noch gemütlicheres Tempo. Wer in der Lage ist, tempomäßig um die 21 bis 22 km/h unterwegs zu sein, sollte allerdings kein Problem damit haben, dem Bus davonzufahren.

    Die Forderung liegt auf der Hand: Der Autoverkehr muss raus aus der Straße8), zumindest eine Begrenzung auf Anliegerverkehr. Auch in dem Artikel wird das angesprochen. Aber auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, dass die Straße ohne Autoverkehr ein Erfolgsmodell sein könnte, lehnt der Bezirksausschuss-Vorsitzende Ziegeler kategorisch ab: "Zur Anlieger-frei-Straße tauge die Truderinger Straße nicht, sagt Ziegler." Warum taugt sie nicht dazu? Kann er sich eine Straße mit Linienbus und Fahrradverkehr, aber ohne Autoverkehr einfach nicht vorstellen?X/ Oder hängt diese Fantasielosigkeit mit seiner CSU-Mitgliedschaft zusammen?(?

    Dank Antriebsunterstützung sind Pedelecfahrer beim Anfahren zum Kreuzen einer Fahrbahn nicht so schwerfällig wie die Nutzer von konventionellen Rädern, die als Wenigfahrer auch gerne mal vergessen, vor dem Anhalten runterzuschalten.. Ich würde erwarten, dass das Risiko pro eine Million Vorfahrtfälle schwer zu verunglücken deshalb für Pedelecfahrer kleiner ist.

    Weiter oben hattest du dagegen geschrieben:

    Und zweitens sind schwere Pedelecunfälle typischerweise Vorfahrtfehler durch die Pedeleclenker selber. Beim Anfahren aus einem Feldweg ist ein Fahrradnutzer bedeutend schwerfälliger als ein Pedelecfahrer. Dass wir trotzdem so viele Pedelecopfer haben, liegt nur daran, dass heute dank Pedelec eben viel mehr Menschen aus Feldwegen kommend die schnell befahrene Landstrasse kreuzen (siehe erstens…).

    Wie stellst du dir das vor? Ist es so, dass Pedelecfahrer, die von einem Feldweg kommen und auf eine Landstraße auffahren, begünstigt durch den künstlich beschleunigten Antrieb, sich schneller in eine Gefahrensituation bringen und so Opfer eines PKW's werden, der vorfahrtsberechtigt die Landstraße befährt?

    Ich stelle mir das so vor, dass ein "Bio-Bike-Nutzer" vorsichtiger agiert. Weil er weiß, dass er nur langsam beschleunigt, achtet er sorgfältiger darauf, dass sich kein kreuzendes Fahrzeug nähert. In diesem Sinne hatte ich dein älteres Zitat gelesen und bin jetzt etwas verwundert, dass du schreibst, für Pedelecfahrer sei das Unfallrisiko geringer.

    Grundsätzlich halte ich den Faktor Zeit für entscheidend, der verbunden ist mit Häufigkeit.

    Wer mit dem Fahrrad oder Pedelec viele Kilometer in kurzer Zeit fährt, hat häufiger Kreuzungskonflikte, bei denen er Unfall-Opfer eines PKW's werden kann.

    Es sei denn, er fährt auf einer komplett autofreien Infrastruktur (z,B. auf einer autofreien Nordseeinsel), da kann er kein Opfer eines PKW's werden. Es kann jedoch passieren, dass ein Fahrradfahrer oder Pedelecfahrer mit einem anderen zusammenstößt. Solche Unfälle haben jedoch für die beteiligten Fahrrad-/Pedelecfahrer einen geringeren Schweregrad als wenn viele Tonnen Blech mit hohem Tempo im Spiel sind.

    Deshalb hatte ich geschrieben, es sei interessant zu beobachten, wie sich die Zahl der Unfälle (Fahrrad versus Pedelec) auf einer autofreien Insel entwickelten. Optimal wäre natürlich ein Vergleich zwischen einer Insel, auf der Fahrräder und Pedelecs zugelassen sind im Vergleich zu einer Insel, auf der nur Bio-Bikes fahren.

    Warum nur auf autofreie Gebiete schielen, wo doch schon die Zahl der Pedelec-Opfer insgesamt nur linear stieg, während der Bestand exponentiell gewachsen ist?

    Dass die Zahl der Pedelec-Besitzer*innen stärker wächst, als die Zahl der Unfälle kann auch einfach nur heißen:
    Diejenigen, die sich zuerst ein Pedelec kauften, waren Leute, die sich damit stark identifizieren ein Pedelec zu fahren und es deshalb auch oft benutzen und damit viele Kilometer zurücklegen.

    Diejenigen, die später dazukamen, haben eine Mode mitgemacht und stehen nicht so recht dahinter. Bei denen verstaubt das Pedelec in der Garage oder im Keller. Oder wird nur zu seltenen Gelegenheiten benutzt.

    Aber mir ist noch nicht so recht klar geworden, welche Vermutung du hast, warum die Zahl der Pedelec-Unfälle weniger stark angestiegen ist, als die zunehmende Zahl von Pedelec-Besitzer*innen es erwarten lassen würde.

    Diese schweren Unfälle, bei denen Pedelecfahrer sterben, die von Feldwegen kommen und unvorsichtig und wegen des Zusatzantriebes sehr rasant auf Landstraßen auffahren, sind auf einer autofreien Insel nicht möglich, weil dort keine Autos auf Landstraßen mit Tempo 100 dahinbrausen. Deshalb müsste es doch so sein, dass schwere Pedelecunfälle mit tödlichem Ausgang auf autofreien Inseln seltener vorkommen.

    Beim Anfahren aus einem Feldweg ist ein Fahrradnutzer bedeutend schwerfälliger als ein Pedelecfahrer. Dass wir trotzdem so viele Pedelecopfer haben, liegt nur daran, dass heute dank Pedelec eben viel mehr Menschen aus Feldwegen kommend die schnell befahrene Landstrasse kreuzen (siehe erstens…).

    Ich vermute, dass das Vorhandensein von schnellem Fahrzeugverkehr die Gefahr tödlicher Unfälle steigert.

    An der Stelle könnte man einwenden, dass auf der Autobahn besonders schnell gefahren wird, aber trotzdem nur relativ wenige Unfälle passieren.

    Das rührt jedoch vor allem daher, dass die Verkehrsinfrastruktur auf der Autobahn dahingehend optimiert ist, dass dort schnell gefahren wird.

    Übertragen auf das Fahren mit Pedelecs:

    Sind Pedelecs im Verkehr unterwegs, in dem auch Autoverkehr herrscht, dann ist die Unfallgefahr vergleichsweise hoch, wenn man als Vergleichsgröße den Pedelecverkehr auf einer autofreien Insel heranzieht.

    Das Tempo, das sehr viele Menschen mit Leichtigkeit mit einem Pedelec erreichen können und auch tatsächlich fahren, also ca. 25 km/h, begünstigt die Unfallgefahr. Es entspricht nicht mehr dem auf "natürlicher" Weise von der großen Mehrzahl der Menschen durch Fahrradnutzung erreichbare Tempo von ca. 15 km/h.

    Ich schreibe, dass Pedelec der Anlass dafür sind, dass heute sehr viel mehr Menschen Fahrradausflüge abseits der bebauten Gebiete unternehmen als noch vor zehn, zwölf Jahren (wodurch sie dann auch mehr fatale Vorfahrtkonflikte haben können). Das hat weniger mit der Geschwindigkeit zu tun als mit der Tatsache, dass der Motor den Wenigfahrern die Sorge nimmt, wegen Erschöpfung irgendwo in der Pampa zusammenzubrechen.

    Beim Autofahren hat allerdings eine umgekehrte Entwicklung stattgefunden. Trotzdem heute deutlich mehr Kilometer mit dem Auto zurückgelegt werden als zu Beginn der Massenmotorisierung mit Autos. Und trotzdem heute deutlich höhere Geschwindigkeiten gefahren und weitere Strecken mit dem Auto zurückgelegt werden. Die Unfälle sind weniger geworden bezogen auf die Kilometerleistung und die tödlichen Unfälle sind auch in absoluten Zahlen zurückgegangen.

    Allerdings sind die Autos auch deutlich sicherer geworden und die im Vergleich zu früher um viele Klassen bessere Autoverkehrsinfrastruktur ermöglicht es, gefahrlos höhere Geschwindigkeiten zu fahren. Diese beiden Faktoren werden beim Pedelec nicht die Bedeutung erlangen wie beim Auto, vermute ich.

    Interessant wäre es eine Entwicklung der Unfallzahlen zu verfolgen in Bereichen, die nicht vom Autoverkehr betroffen sind, zum Beispiel auf autofreien Urlaubsinseln wie Langeoog. Hat dort der Pedelec-Boom ebenfalls zu höheren Unfallzahlen und mehr getöteten Fahrradfahrer*innen/Pedelecfahrer*innen geführt? (Bereinigt um den Faktor zunehmende Pedelec-Nutzung)

    "Außer der Klingel gehören noch zwei voneinander unabhängige Bremsen, eine Beleuchtung mit weißem Frontscheinwerfer und rotem Rücklicht, sowie Reflektoren vorne und hinten, an den Speichen und an den Pedalen zur Ausstattung eines verkehrssicheren Rades. Lichter, Reflektoren und Klingel fehlen bei einem neuen Fahrrad meist noch – und müssen vor dem ersten Einsatz dazugekauft und angebracht werden." (Hervorhebung von mir) https://web.de/magazine/auto/…kennen-41217454 aufgerufen am 21.8.2025

    Ist das tatsächlich so? Vielleicht trifft diese Aussage zu beim Kauf eines Rennrades oder Mountainbikes? Aber die Fahrräder, die ich bisher gekauft habe, waren stets in vollem Umfang verkehrssicher.

    Auf der zitierten Internetseite waren allerdings bei sehr vielen Absätzen Korrekturhinweise. (Abgerufen am 21.8.25) Warten die darauf, dass die Nutzer der Seite den Artikel korrigieren? Können die nicht selbstständig recherchieren?

    Speichenreflektoren sind nicht notwendig, wenn die Reifen einen Reflektorstreifen haben:

    "Die Längsseiten eines Fahrrades müssen nach jeder Seite mit
    1.
    ringförmig zusammenhängenden retroreflektierenden weißen Streifen an den Reifen oder Felgen oder in den Speichen des Vorderrades und des Hinterrades oder
    2.
    Speichen an jedem Rad, alle Speichen entweder vollständig weiß retroreflektierend oder mit Speichenhülsen an jeder Speiche, oder
    3.
    mindestens zwei um 180 Grad versetzt angebrachten, nach der Seite wirkenden gelben Speichenrückstrahlern an den Speichen des Vorderrades und des Hinterrades
    kenntlich gemacht sein." aus: StVZO % 67 Absatz 5

    § 67 StVZO - Einzelnorm

    Weil die Kontrolleure nicht so weit laufen müssen.

    Weil es oft "Nicht-Anwohner" trifft, da ist der Shitstorm sehr viel geringer.

    In der Innenstadt gibt es vielleicht weniger einen "Anwohner-Shitstorm", dafür gibt es aber den "Geschäftsleute-Shitstorm": "Jetzt also allgemein höhere Parkgebühren: 4,80 Euro statt 2,60 Euro pro Stunde könnte das Parken in der Innenstadt in Zukunft kosten, spekuliert die HAZ. Das wäre ein Anstieg um 85 Prozent. Alarm, Alarm, ruft Martin Prenzler, der Geschäftsführer der City-Gemeinschaft und befürchtet einen „Standortnachteil“." (Hinweis: Die City-Gemeinschaft ist die Interessensvertretung der Geschäftsleute)

    taz vom 20.8.2025 https://taz.de/Arbeitspapier-durchgestochen/%216108321/

    Ich vermute die intensiveren Kontrollen in der Innenstadt haben einen anderen Grund:

    Auch ein Martin Prenzler weiß, dass es ohne hohe Parkgebühren und ohne ausreichend Kontrollen deutlich weniger autofahrende Kunden in der Innenstadt gäbe, denn die vorhandene und streng kontrollierte Parkbewirtschaftung dient ja vor allem dazu, dass eine Fluktuation entsteht, so dass einkaufswillige Kunden überhaupt die Chance haben, einen Parkplatz zu finden.

    Trotzdem lässt er keine Gelegenheit aus, den Autofahrern nach dem Mund zu reden. Die Geschäftsleute wollen ihre "Lieblingskunden" bei Laune halten und das sind in ihren Augen die autofahrenden Kunden, von denen sie vermuten, dass sie mehr Geld in der Tasche haben, als ein "armer Schlucker", der mit dem ÖPNV in die Stadt fährt oder mit dem Fahrrad.

    Und auch in vielen Stadtteilen ist bereits ein Punkt erreicht, wo Anwohnerparken in Verbindung mit strengen Kontrollen auf hohe Akzeptanz stößt. Anwohnerparken trägt dazu bei, dass die vorhandenden Parkflächen "sich vermehren". Zum Beispiel, weil Ortsfremde nicht mehr im Stadtteil für lau parken können.

    Aber wird dann tatsächlich z. B. ein Anwohnerparken eingeführt oder wird das Parken teurer und/oder Kontrollen verstärkt, dann gibt's erst mal "Mecker". Besonders laut von den rechten Populisten und auch gemäßigte Parteien zieren sich dann nicht von "Wegelagerei" und "Raubrittertum" zu schwadronieren. Verlogene Mischpoke.:rolleyes:

    Ich habe es nicht nachgerechnet. Aber deine Rechnung ist möglicherweise auch zu kurz gegriffen.

    Müsste man z.B. die Zahl der Fahrspuren mit einbeziehen und statt von Autobahnkilometern die Autobahnfahrspurkilometer zum Vergleich heranziehen?

    Und wie ist es mit den autobahnähnlich ausgebauten Bundestraßen, und anderen Kraftfahrtstraßen? Es gibt jedenfalls in Deutschland neben den Autobahn-Fahrbahnen noch einige andere Fahrbahnen auf denen das Tempolimit höher ist als 100 km/h und die vergleichbar sind mit Autobahnen.

    Es heißt "Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mindestens 60 km/h".

    Wenn man das "Kraft" weglässt und die 60 km/h auf alle Fahrzeuge anwendet, dürfte jedes Fahrrad dort fahren und nicht nur fitte Velomobilisten. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass die Höchstgeschwindigkeit meiner Fahrräder bauartbedingt auf unter 60 km/h begrenzt ist.

    Du könntest ja hier mit dem Training anfangen, auf der Kraftfahrtstraße (wir haben in Hannover einige davon) darfst du ohnehin nur max. 50 Km/h fahren.8)

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.com

    Ullie du solltest nicht vergessen , das die Niederlande auch das dichteste Autobahnnetz in Europa haben

    Das sieht zum Beispiel die FR in einem Artikel vom 1.7.2024 anders:

    "Deutschland verfügt über das dichteste Autobahnnetz Europas. Trotzdem will der Bund 850 Kilometer neue Autobahnen bauen und die Bundestraßen um 2000 Kilometer erweitern, während gleichzeitig Geld für die Erneuerung der auf Verschleiß gefahrenen vorhandenen Verkehrswege und den Ausbau der Bahn fehlt."

    aus FR vom 1.7.2024: Volker Wissings Autobahn-Wahn

    Und auf den niederländischen Autobahnen gilt zumindest tagsüber Tempo 100 km/h Maximalgeschwindigkeit!

    Aber dass wird von den Rechtspopulisten um Geert Wilders gar nicht gern gesehen:

    "Die Niederlande machen einen Rückzieher beim Tempolimit: Unter anderem auf der A7 zwischen dem niederländischen Winschoten und der deutschen Grenze dürfen Autofahrer künftig wieder schneller fahren. Wie das Verkehrsministerium Den Haag mitteilt, wird auf dem kurzen Abschnitt das Tempolimit tagsüber von 100 auf 130 Stundenkilometer angehoben. (...)
    Die Maßnahme geht maßgeblich auf die rechtspopulistische Partei für die Freiheit (PVV) zurück, die seit letztem Sommer Teil der niederländischen Regierungskoalition ist und den Verkehrsminister stellt."

    aus: NDR vom 15.4.2025 https://www.ndr.de/nachrichten/ni…polimit382.html

    Fazit: Das was in Deutschland die generelle Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen ist, das ist in den Niederlanden die Höchstgeschwindigkeit tagsüber auf Autobahnen. Ich sage nicht dass ich das alles toll finde! Meines Erachtens führen niedrige Tempolimits letztlich dazu, dass die vorhandenen Straßen in ihrer Kapazität gesteigert werden.

    Außerdem könnte man sich die Frage stellen, ob die Rechtspopulisten in Deutschland auf die Regierungen der letzten Jahrzehnte stets einen so großen Einfluss hatten, dass es ihnen immer wieder gelungen ist, ein niedriges Tempolimit auf Autobahnen zu verhindern.

    Vermutlich würde das dichte deutsche Autobahnnetz durch ein generelles niedriges Tempolimit von z.B. 80 km/h in seiner Kapazität um rund 30 bis 50 % gesteigert werden können. Aber anstatt diese ganz einfache und kostengünstige Maßnahme durchzusetzen, wird auf vielen Autobahnabschnitten die Anzahl der Fahrspuren erhöht. Eine Kapazitätssteigerung der Autoverkehrsinfrastruktur ist so oder so nicht wünschenswert, deshalb müsste mit einem niedrigen Tempolimit auf Autobahnen und Landstraßen gleichzeitig ein Rückbau der Autoverkehrsinfrastruktur einhergehen. Z.B. Rückbau von Fahrspuren. Und ob das gelingen würde?

    Aber: Niedrige Tempolimits sind wenigstens ein Zeichen dafür, dass es kein Recht auf unbegrenzt schnelle Raserei gibt! Und ein niedriges Tempolimit auf Autobahnen von z. B. Tempo 80 km/h und auf Landstraßen von z.B. 60 km/h könnte die Unfallgefahr senken.

    Dass wir trotzdem so viele Pedelecopfer haben, liegt nur daran, dass heute dank Pedelec eben viel mehr Menschen aus Feldwegen kommend die schnell befahrene Landstrasse kreuzen (siehe erstens…).

    Ist das jetzt nicht Opfer-Täter Umkehr? Du schreibst ja quasi, die schnellen Pedelecs seien die Ursache für zunehmende Unfälle. Ich sehe das anders, die schnell befahrenen Landstraßen sind die Ursache. Schon im Vor-Pedelec-Zeitalter war es so, dass besonders talwärts führende Fahrradwege und Feldwege Fahrradfahrer*innen es ermöglicht haben, mühelos Geschwindigkeiten von 25 km/h zu erreichen. Und leider haben nicht alle, immer und überall die notwendige Vorsicht walten lassen beim Kreuzen einer Landstraße.

    Für eine*n PKW-Fahrer*in ist es aber leichter auf ein entsprechendes Fehlverhalten zu reagieren, wenn das Fahrzeug 60 statt 100 fährt. Bedauerlicherweise gilt in Deutschland ein generelles Tempolimit von Tempo 100 auf allen Landstraßen, während zum Beispiel in den Niederlanden gilt: "Das Tempolimit außerorts ist 80 km/h. In vielen ländlichen Gebieten mit Bebauung gilt oft ein Tempolimit von 60 km/h."

    Straßensystem in den Niederlanden – Wikipedia

    Und in den Niederlanden gibt es viele ländliche Gegenden mit Bebauung.

    Jedoch auch ohne Bebauung gibt es gute Gründe, ein generelles Tempolimit von 60 km/h auf allen Landstraßen einzuführen, auch in Deutschland! Nicht zuletzt wäre das eine Maßnahme zur Förderung des ÖPNVs und des Fahrradverkehrs.