Beiträge von Ullie

    Und leider ist zu befürchten, dass die neue Autobahnbrücke noch breiter wird und noch höhere und stabilere Leitplanken bekommt, so das noch schneller darauf gefahren werden wird. ;(

    Aber egal, die Sprengung werde ich trotzdem genießen! Manchmal kann man sich an so einer Stelle auch mal damit etwas Gutes tun, indem man von einer Verkehrswende weg vom Auto träumt. ;)

    Und darüber hinaus sollte der Anlass genutzt werden, die vielen Absurditäten des Autowahns zu thematisieren.

    Eine mehr als 50 Jahre alte Autobahnbrücke wird gesprengt. Trailer:

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    Und per live-stream kann jeder am 6. November 2021 ab 11:00 Uhr dabei zuschauen:

    Frankfurter Neue Presse vom 2.11.2021:

    Wiesbaden: Sprengung der Salzbachtalbrücke wird live übertragen – Alle Infos zum Streaming-Spektakel

    Wiesbaden: Sprengung der Salzbachtalbrücke wird live übertragen – Alle Infos zum Streaming-Spektakel
    Die Sprengung der Salzbachtalbrücke bei Wiesbaden wird am 6. November live übertragen. Alle wichtigen Informationen und die Hintergründe auf einen Blick.
    www.fnp.de

    Das ist der Link zu der Seite auf der der live-stream gestartet werden kann und der in dem Artikel genannt wird:

    West
    www.autobahn.de

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    Wie bleiben wir mobil? Die Zukunft ohne Autos | MDR Wissen

    Ein 3/4-Stunden langer Film von 2019 mit zahlreichen Beispielen für eine autofreie Zukunft.

    Ist zwar nicht top-aktuell und war bei den Medienhinweisen vielleicht sogar schon mal verlinkt, aber auch ein zweites Mal gucken lohnt sich.

    Ja, das ist ein neuer Actros, der seit 2019 keine Spiegel mehr hat. Da sind eigentlich alle Assistenzsysteme drin, die es derzeit gibt und einen "Toten Winkel" gibt es da garantiert nicht mehr.

    Hier kann man sich das anschauen: OHNE Außenspiegel? NEUER ACTROS Testfahrt & alle Details! - YouTube

    Vielen Dank für den Video-Link. In dem Film wird sehr eindrucksvoll eine automatische Bremsung gezeigt, den das eingeschaltete Notbremssystem durchführt, um das Überfahren eines Fußgängers zu verhindern, der ohne auf den Verkehr zu achten die Fahrbahn betritt.

    Aber: Das war bei Tempo 30. In dem Film wird behauptet, dass auch bei Tempo 50 diese Notbremsung noch funktioniert hätte. Ich habe da meine Zweifel.

    Leider wird in dem Film nicht gezeigt, wie die Fahr-Automatik reagiert, wenn die Kameras einen Fahrradfahrer im Rückspiegel erkennen, der neben dem Truck langfährt.

    Es gibt zahlreiche "Lehrfilme", die den "toten Winkel" verdeutlichen sollen und die "Tote Winkel Opfer" zum Unfallverursacher erklären.

    Zum Beispiel dieser von 2008:

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    In diesem Film von 2014 wird der Totwinkelassistenz dargestellt und zwar in der Form, dass das System den Fahrer warnt, wenn neben ihm ein Fahrradfahrer fährt, den er beim Abbiegen oder Spurwechsel droht zu überfahren:

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    In diesem Video von 2016 wird bei Minute 1:20 ein Notbremsassistent vorgestellt, der einen Abbiegeunfall automatisch verhindert. Der Link führt direkt zu der Stelle in dem ca. 2 Min. langen Film:

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    Zu dem Unfall auf der Habichtstraße in Hamburg schreibt Th(oma)s:

    Auf Facebook schrieb jemand, der LKW habe anstelle von Spiegeln Kameras (und dann auch einen Abbiegeassistenten?) gehabt. Das Spiegelkabinett auf der rechten Seite scheint im Bild tatsächlich auffällig schlank.

    Edit: es scheint sich um das MirrorCam-System von Daimler-Benz zu handeln, das wohl zusammen mit einem Abbiegeassistenten an Bord war.

    In Th(oma)s' Link steht: "Ab Juni 2021 wird es bei Mercedes-Benz Trucks mit dem Active Sideguard Assist (ASGA) ein weiteres, unter Umständen lebensrettendes, Sicherheits-Assistenzsystem geben. Der ASGA kann den Fahrer nicht mehr nur vor auf der Beifahrerseite befindlichen und sich bewegenden Radfahrern, E-Scootern oder Fußgängern warnen, sondern bis zu einer eigenen Abbiegegeschwindigkeit von 20 km/h auch eine automatisierte Bremsung bis zum Stillstand des Fahrzeugs einleiten, sollte der Fahrer nicht auf die Warntöne reagieren."

    Auch dazu gibt es einen Video:

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    Leider erfährt man in dem Unfallbericht über den Unfall in der Habichtstraße nichts darüber, ob und ggf. welche Assistenzsysteme eingebaut und ggf. eingeschaltet waren. Als Fahrradfahrer interessiert es mich sehr, wie erfolgreich solche Systeme arbeiten und ob sie ggf. zur Pflichtausstattung von Autos gehören werden und zwar in der Form, dass sie nicht abgeschaltet werden können.

    Immerhin wird in der von Th(oma)s angeführten Quelle das Schlagwort "Lebendiger Winkel" benutzt, um das neue Assistenzsystem zu beschreiben.

    Vom "Toten Winkel" (in dem Film von 2006) hat also in 15 Jahren eine Entwicklung zum "Lebendigen Winkel" (Active Sideguard Assist von 2021) stattgefunden. Beeindruckend!

    Trotzdem passieren noch Unfälle wie der auf der Habichtstraße und in dem Unfall-Zeitungsbericht erfährt man nichts über die vom Unfall-LKW gefahrene Geschwindigkeit und die auf der Habichtstraße geltende Höchstgeschwindigkeit. Wenn es so ist, dass LKW und deren Lenker im Stadtgebiet mit Hilfe von Assistenzsystemen davor geschützt sind, andere Verkehrsteilnehmer totzufahren, dann muss dringend auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit entsprechend angepasst werden, so dass diese Assistenzsysteme ihre volle Wirkung entfalten können.

    Was ebenfalls notwendig ist: Die Ausbildung der LKW-Fahrer (und aller Autofahrer) muss so optimiert werden, dass die verschiedenen Assistenzsysteme bei ihrer Arbeit als wichtige Helfer wertgeschätzt werden! Auch dazu könnte eine entsprechend differenzierte Unfall-Berichterstattung beitragen.

    Schade, ich bin da immer so gern die Treppe hochgefahren.

    Wenn du so gerne treppauf Fahrrad fährst, dann besuche doch mal Wiesbaden, da führt der Radweg eine Treppe hinauf:

    Link zum Treppenradweg auf der Strecke von Mainz-Amöneburg (das ist tatsächlich ein Stadtteil von Wiesbaden) auf die andere Rheinseite nach Mainz Mombach (das ist ein Stadtteil von Mainz) auf Google-Satellit:

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    "Darf man an Bushaltestellen halten?

    An Haltestellen zu halten, ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt. Allerdings nur, sofern dabei kein Bus behindert wird.

    Welche Sanktionen drohen, wenn Sie an der Bushaltestelle halten?

    Sie müssen mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 55 Euro rechnen. Wie dieses bei einer Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung ansteigen kann, verrät Ihnen unsere Tabelle."

    In der Tabelle steht :

    "Halten an der Bushaltestelle: Mögliche Sanktionen

    Verstoß Bußgeld

    Unzulässig an der Bushaltestelle gehalten 55 €

    ... mit Behinderung 70 €

    ... mit Gefährdung 80 €

    ... mit Sachbeschädigung 100 €"

    Quelle: https://www.bussgeldkatalog.de/halten-an-bush…iche-Sanktionen

    Wie nun? Heißt es nicht im Ersten Absatz, dass es erlaubt sei, im Bushaltestellenbereich zu halten, wenn kein Bus behindert wird?

    Muss also grundsätzlich gelten, dass ein Halten im Bushaltestellenbereich, wenn es denn zu einem Ordnungsgeld führt, ein Halten mit Behinderung darstellt und damit ein Ordnungsgeld von 70 Euro fällig wird?

    Wenn die Bushaltestelle zusätzlich mit einem Halteverbot ausgeschildert ist (siehe Beispiel-Foto), dann darf dort auf keinen Fall mit dem Auto gehalten werden. https://www.bussgeldkatalog.org/halten-an-bush…ist_das_erlaubt

    Im Unterschied zum Halten auf dem Schutzstreifen oder den Radfahrstreifen mit Behinderung (ebenfalls 70 Euro) wird beim Halten an der Bushaltestelle allerdings kein Punkt in Flensburg fällig.

    "Unberechtigtes Halten auf Schutz­streifen für den Radverkehr 55 €

    ... mit Behinderung 70 € 1 Punkt

    ... mit Gefährdung 80 € 1 Punkt

    ... mit Sach­beschädigung 100 € 1 Punkt

    Unberechtigtes Halten auf Bus­fahr­streifen oder an Bus­halte­stellen 55 €

    ... mit Behinderung 70 €

    ... mit Gefährdung 80 €

    ... mit Sach­beschädigung 100 €"

    Quelle: https://www.bussgeldrechner.org/halten-parken.html

    Schön ist das nicht, aber leider wohl schlimme Realität: ÖPNV-Fahrgäste werden im Straßenverkehr noch stärker benachteiligt als Fahrradfahrer*innen.

    Inzwischen hat auch die Stadt Hannover aufgeholt und auf der Hildesheimer Straße im hannoverschen Stadtgebiet einen Radfahrstreifen auf der Hildesheimer Straße angelegt.

    Dafür wurde eine Fahrspur, die bisher für den Autoverkehr reserviert war, umgewandelt. (Auf dem Foto stadtauswärts wenige hundert Meter vor der Stadtgrenze nach Laatzen.)

    Hier der Link zur alten googlestreetview-Ansicht:

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    Allerdings ist im Bereich der Bushaltestelle am Brabrinke alles beim Alten geblieben. Schade. Die Idee, den Radverkehr hinter der Bushaltestelle lang zu führen ist allerdings nicht unbedingt nur schlecht. Daraus entsteht jedoch wieder ein Flickenteppich, wie diese Fotos zeigen, die ich stadteinwärts fahrend aufgenommen habe:

    1. Radfahrstreifen ohne Rotmarkierung auf der Fahrbahn.

    2. Im Kreuzungsbereich dann mit Rotmarkierung:

    3. Im Bereich der Bushaltestelle Hochbordradweg mit grauem Verbundsteinpflaster und rot geklinkerten Markierungsstreifen:

    4. Zurück auf den Radfahrstreifen, der auf die Fahrbahn markiert ist. Ohne Rotmarkierung, aber mit Mini-Baken auf weißer Leitschwelle:

    Soll man sich jetzt freuen über den Radfahrstreifen auf der Hildesheimer Straße trotz der unterschiedlich gestalteten Radverkehrsführung? Oder gerade wegen der unterschiedlich gestalteten Radverkehrsführung im Omnibus-Haltestellenbereich?

    Früher war die Omnibushaltestelle Am Brabrinke in der Seitenstraße angeordnet. Das ist ein weniger attraktiver Standort, schlechter ersichtlich und verbunden mit längeren Umsteigewegen. Hier der Link zur alten Googlestreetview-Ansicht:

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    Die Gehwege in der Otterloher Straße in Richtung [Zeichen 206] sind doch erst 20 Meter davor für [Zusatzzeichen 1022-10] . Die gesamten Gehwege vorher in Richtung [Zeichen 206] haben kein [Zusatzzeichen 1022-10] . Wer ist so blöde und fährt für 20 Meter auf dem Gehweg, um dann einen Boxenstopp einzulegen?

    Danke für den Tip eine kleine Rückwärtsfahrt auf mapillary zu machen. Ich hatte angenommen die Beschilderung, die auf dem von MTL verlinkten Foto zu sehen ist, nämlich VZ 1000-33 [Zusatzzeichen 1000-33] gilt schon vor der gezeigten Kreuzung.

    Tatsächlich gilt vor der Kreuzung Fußweg mit Radverkehr-Freigabe. Hier ist noch mal der Link von MTL:

    Und das ist der Link zu mapillary ca. 30 m davor:

    Mapillary cookie policy use

    Auf diesem Mapillary-Foto sieht man auch eine Verkehrsinsel, die wohl als Querungshilfe auch für den Radverkehr dienen soll.

    Und zwar für den Radverkehr, der in den Ort hinein fährt auf dem einseitigen Zweirichtungsradweg entlang der Landstraße, die auf den Ort zuführt.

    Vermutlich denken die Verkehrsplaner, der Radverkehr solle auf dem ca. 30m langen Fußwegstück stattfinden, zwischen der Einmündung Am Osterholz und der Verkehrsinsel, die als Querungshilfe dienen soll. Dieses Fußwegstück ist aber nur in Fahrtrichtung orts-auswärts für den Radverkehr freigegeben.

    Wer auf mapillary noch ein Stück weiter zurückfährt, der kommt an diese Stelle, an der der Bürgersteig für rund 50 m aufhört zu existieren:

    Nämlich vor dem Autohaus "Vorleitner": https://www.mapillary.com/app/?lat=48.00…437&focus=photo

    Das macht auf mich den Eindruck: Zu Fuß geht dort kein Mensch.

    Und wer noch weiter zurückfährt, der kommt an diese Stelle, die zeigt, dass für die gesamte Ortsdurchfahrt (Otterloher Straße, Münchner Straße) der Fußweg auf der Südseite für den Radverkehr in beide Richtungen freigegeben ist.

    Siehe zum Beispiel hier:

    Mapillary cookie policy use

    Oder hier:

    Mapillary cookie policy use

    Und vermutlich stört sich da auch kein Fußgänger daran, denn die Leute dort fahren ehe fast alle mit dem Auto, wenn sie ihre Grundstücke verlassen.

    Die Querungshilfe ist also auch für den Radverkehr, der auf dem Gehweg mit Radverkehrfreigabe auf der linken Seite durch den Ort fährt.

    Die Anfahrt zur Unfallstelle zeigt bereits die Gefahr.

    https://www.mapillary.com/app/?pKey=4663141613714951

    Bevor die freie Strecke mit Radstreifen auf der Straße beginnt, wechseln die Kfz bereits die Spur. Vielleicht hätte eine Markierung wie im Bsp. von Hannover dem Radfahrer das Leben gerettet.

    Allerdings ist die Situation auf meinem Bild aus Hannover deutlich überschaubarer.

    Es gibt an der Unfallstelle Habichtstraße in Hamburg 1 Linksabbiegespur für den Autoverkehr, die aber theoretisch auch vom Radverkehr benutzt werden darf, um direkt links abzubiegen , 2 Geradeausspuren für den Autoverkehr, 1 Geradeausspur nur für den Radverkehr, 1 kombinierte Rechtsabbiegespur für den Radverkehr und Autoverkehr. (Insgesamt 5 Spuren, davon 4 mit Autoverkehr)

    Kinder bis 10 Jahre dürfen auf dem Gehweg fahren. Ich fürchte sehr viele Kinder im Alter von 11, 12 vermutlich auch noch viele mit 13 Jahren und darüber einschließlich vieler Erwachsenen sind mit der Verkehrssituation in der Habichtsstraße überfordert. Vermutlich sind auch die meisten Autofahrer damit im Grunde genommen überfordert. Was dort Not tut wäre eine Reduktion der Fahrspuren und der Geschwindigkeit.

    Auf dem Foto aus Hannover gibt es nur eine Geradeausspur für den Autoverkehr und eine Geradeausspur für den Radvehrkehr, sowie ein kombinierte Rechtsabbiegespur, für den Auto und Radverkehr und einen Hochbord-Angebotsradweg für den Radverkehr, besonders für den Rechtsabbiegeverkehr aber auch Geradeaus-Radverkehr kann hier lang fahren, hat dann aber an der Ampel dieselbe Gefahr, in der auch Fußgänger schweben, nämlich von rechtsabbiegenden Fahrzeugen übersehen zu werden.

    (In Hannover sind es insgesamt 4 Spuren, davon sind 2 mit Autoverkehr belegt, 2 sind ausschließlich für den Radverkehr reserviert.)

    Hier das google-Satellitenbild: https://www.google.de/maps/@52.37397…m/data=!3m1!1e3

    Ob eine Rotmarkierung wie in Hannover in Hamburg dazu beigetragen hätte, den Unfall zu vermeiden, ist vermutlich nicht so einfach zu beantworten, wie es zunächst vielleicht den Anschein hat. In Hamburg im Beispiel der Unfallstelle in der Habichtstraße ist ja der Rechtsbabbiege-Radverkehr auf einer gemeinsamen Fahrspur mit dem Autoverkehr. Wäre in Hamburg die Geradeausspur für den Radverkehr rot markiert, dann würden weniger aufmerksame Autofahrende möglicherweise sehr leicht Radfahrende übersehen, die sich auf der gemeinsamen Auto- und Radverkehr-Rechtsabbiegespur befinden. Es könnte sein, dass Autofahrende nur im Bereich der Rotmarkierung überhaupt mit Radfahrenden rechnen.

    Das auf dem Mapillary-Foto ist doch wohl Irrsinn, oder?

    Was mich irritiert ist die Verwendung des Verkehrszeichens [Zusatzzeichen 1000-33] VZ 1000-33 ( https://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel…,_StVO_1997.svg )

    In Hannover wird es nach meiner Beobachtung nur dort angewendet, wo ein an der Bodenmarkierung deutlich erkennbarer Hochbord-Fahrradweg neben einem Gehweg angelegt ist. Manchmal war dort vorher so beschildert: [Zeichen 241-30]

    Auf dem Mapillary-Foto sieht es so aus, als sei Fußverkehr nicht vorgesehen. https://www.mapillary.com/app/?lat=48.00…191950464396285

    Die Stelle auf Mapillary

    Dieser Unfall wird Wasser auf den Mühlen der Leute sein, die fordern den Fahrradverkehr dadurch zu verbessern, dass der Fahrradverkehr vom Autoverkehr möglichst überall abgeschottet wird. :(

    Ich hab' den Mapillary-Link angeklickt und bin dann "im Rückwärtsgang" gefahren. Dann entdeckt man, dass der Radverkehr (Geradeausverkehr Richtung Unfallstelle) auf dem Zuweg zur Unfallstelle auf einem benutzungspflichtigen Radweg entlanggeführt wird. Bis hier bin ich zurückgefahren:

    Mapillary cookie policy use

    (Einmündung Thielostraße in die Habichtstraße (in der der Unfall passierte).

    Wenn man von dieser Stelle in Richtung Unfallstelle fährt, dann sieht man, der benutzungspflichtige Radweg befindet sich in einem elenden Zustand, ist von der Fahrbahn aus schlecht einsehbar und genügt nicht den aktuell gültigen Radwegbreiten.

    Trotzdem ist er benutzungspflichtig, was dazu beiträgt, dass der Fahrradverkehr auf der Habichtstraße erst ab der Stelle, an der der Unfall passierte, überhaupt in das Blickfeld der Autofahrenden gelenkt wird. In Höhe der Unfallstelle gibt es dann keinen Hochbordradweg mehr, der gesamte Radverkehr der vorher auf dem verdeckt gelegenen Hochbordradweg geführt wird, wird an der Stelle mitten zwischen die Fahrbahnen gelenkt, die für den Rechtsabbiegeverkehr und den Geradeausverkehr vorgesehen sind.

    Vermutlich würde der Fahrradverkehr besser wahrgenommen werden, wenn schon viel früher auf der Habichtstraße es legal möglich wäre, auf der Fahrbahn zu fahren.

    Trotzdem sollte es weiter möglich sein, Hochbord Rad zu fahren zum Beispiel durch die Ausschilderung Fußweg, Radfahrer frei oder durch die Beschilderung mit Radfahrer-Symbol, so dass der jetzt verpflichtende Radweg ein Angebotsradweg wäre oder einfach durch Weglassen des Radweg-Schildes an der Stelle die ich weiter oben verlinkt habe. Dann wäre es nämlich ebenfalls ein Angebotsradweg.

    Im Kreuzungsbereich, in der der Unfall passierte, sollte die zusätzliche Option geschaffen werden, Hochbord zu fahren.

    So ist zum Beispiel die Kreuzung Goethestraße/Brühlstraße in Hannover gestaltet:

    Die Reduktion der Fahrspuren zu Gunsten breiter Radfahrstreifen im Oberen Landweg in Hamburg erinnert mich an diese Vorgänge in Hannover:

    Bild vom Schiffgraben in Hannover im Bereich der Bahnunterführung.

    Die Anlage eines Radfahrstreifens von wenigen 100 m Länge auf dem Schiffgraben stadtauswärts im Bereich der Bahnunterführung führte zu heftigen Diskussionen. Im Kommunalwahlkampf grätschte dann der Verkehrsminister und CDU-Landesvorsitzende Althusmann dazwischen:

    "Verkehrsministerium verbietet Radweg am Schiffgraben in Hannover

    Die Stadt Hannover muss den Pop-up-Radweg am Schiffgraben wieder zurückbauen. Das hat das Landesverkehrsministerium angeordnet. Eine besondere Gefahr für Radfahrer und Fußgänger gebe es dort nicht, so die Argumentation." HAZ vom 7.9.2021

    Verkehrsministerium verbietet Radweg am Schiffgraben in Hannover
    Die Stadt Hannover muss den Pop-up-Radweg am Schiffgraben wieder zurückbauen. Das hat das Landesverkehrsministerium angeordnet. Eine besondere Gefahr für…
    www.haz.de

    Zum Glück für den Radverkehr konnte er seine Position nicht durchsetzen.

    Siehe auch hier im Forum: Radfahrstreifen Schiffgraben Bahnunterführung

    Das ist clever; die Tramgleise stellen die perfekte Ausrede dar, warum der Radstreifen viel zu schmal ist.

    Schwierig zu schätzen, aber selbst inklusive der Gosse können das keine 1,5 Meter sein (vorausgesetzt, die Straßenbahn hat Normalspur).

    "Die Breite [des Radfahrstreifens] wird einschließlich des Zeichens 295 [das ist der 25 cm breite Breitstrich] gemessen. Laut VwV-StVO ist die Mindestbreite 150 cm, möglichst 185 cm. Die ERA gibt größere Breiten als erforderlich an, wenn Parkstände neben dem Radweg sind. An kurzen Engstellen ist jedoch unter Wahrung der Verkehrssicherheit auch eine geringere Breite zulässig. Radfahrstreifen sind in Kreisverkehren nicht zulässig."

    Darf eigentlich die Gosse auch in die Breite des Radfahrstreifens mit eingepreist werden?

    Nicht nur viele SUV's, sondern auch viele Kleintransporter dürften die 2,8 t Grenze überschreiten.

    Der hier, ein Renault traffic, bleibt allerdings knapp drunter.

    Allerdings befürchte ich ohnehin, dass das unzulässige Gehwegparken mit einem dafür zu schweren Fahrzeug noch nicht automatisch als Sachbeschädigung gewertet wird. X/

    Gibt es eigentlich eine Studie, wie hoch der Anteil bei Kindern und Jugendlichen ist, die aufgrund einer asymptomatischen und daher unbemerkten Infektion bereits immun sind?

    Das fände ich auch interessant, leider ist mir keine solche Studie bekannt. Und ich weiß auch nicht, ob asymptomatisch Corona-Erkrankte (Kinder und Erwachsene) genau so gut geschützt sind, wie solche Erkrankte, die Symptome hatten.

    In diesem Artikel auf Pharmazeutische-Zeitung.de vom 21.5.21 wird beschrieben, dass es nur schwer möglich ist, zuverlässig festzustellen, ob eine Corona-Erkrankung zu einem früheren Zeitpunkt stattgefunden hatte:

    "Gerade bei milden Verläufen könnte die Antikörperproduktion auf das Coronavirus so gering sein, dass Antikörpertests trotz positiver PCR-Testung negativ ausfielen. Diese Konstellation habe man häufig gesehen. Zudem könne ein Antikörpertest auch über Keuzreaktivität falsch positiv ausfallen, sagte Müller. Vor diesem Hintergrund sei es gut, dass der Genesenenstatus über einen positiven PCR-Nachweis definiert werde und nicht über Antikörpertests."

    Geschützt vor Covid-19: Wie man Immunität nachweist | PZ – Pharmazeutische Zeitung

    Wenn eine asymptomatische Infektion stattgefunden hatte, und es wie beschrieben nicht wirklich zuverlässig möglich ist nachzuweisen, ob eine asymptomatische Infektion stattgefunden hatte, dann kann man auch nicht prüfen, ob eine asymptomatische Infektion zu einer Immunität beiträgt. Eine Möglichkeit das trotzdem herauszufinden, wären regelmäßige Tests, bei denen asymptomatisch Erkrankte erkannt werden können. Aber das Testen wird ja aktuell gerade heruntergefahren (Stichwort: Keine kostenlose Bürgertests mehr.)

    Für an Corona-Erkrankte und wieder Genesene gilt aber, dass man davon ausgeht, dass die Immunität nur für ein halbes Jahr gegeben ist.

    Ich befürchte, dass sich aufgrund der unklaren Datenlage viele Menschen, die eine Impfung ablehnen, sich der falschen Hoffnung hingeben, dass sie ja möglicherweise sowieso schon immun seien und deshalb auch keine Impfung nötig hätten. Aber diese sehr fragwürdige Vorstellung bekämpft man nicht mit Maßnahmen, die auf eine Impfpflicht hinauslaufen. (Zum Beispiel 2G in allen Lebensbereichen.)