Beiträge von Ullie

    bzw. wird es eh nur ein kleiner Anteil sein, der als H übrig bleibt, das kriegt man ja nur bei halbwegs guter Pflege und Originalzustand und immerhin ist der Erhalt von Altgegenständen Ressourcenschonung ggü. Neubau.

    Ich frage mich allerdings, wer das kontrolliert mit der guten Pflege, besonders dann, wenn ich solche "historischen Fahrzeuge" auf dem Bürgersteig parken sehe, wie dieser Kadett im Wiesbadener Westend:

    Keine Ahnung, ob dieser Opel Kadett B mit H-Kennzeichen von ca. 1970 noch von jemandem als Alltags-FAHRzeug benutzt wird. (Es fehlt immerhin der Außenspiegel und das Auspuffrohr wird sehr provisorisch nur von einer dünnen Kette gehalten.)

    Fest steht jedenfalls dieser Kadett blockiert als "Alltags-STEHzeug" den Bürgersteig auf dem er parkt. Und von "Guter Pflege" ist da nichts zu sehen.

    Das Foto ist von Ende 2022 und da stand er schon geraume Zeit dort herum. Mal sehen, ob er bei meinem nächsten Wiesbaden-Besuch immer noch da steht.

    Das kann also keine Unwissenheit oder ein versehentlicher Fehler gewesen sein, sondern es ist Absicht: Er möchte erreichen, dass bei den Leuten im Kopf hängen bleibt, dass auch Verbrenner klimaneutral betrieben werden können und das sogar effizienter als ein E-Auto.

    Mercedes Benz Ende 70er, Anfang 80er Jahre - ein "Historisches Fahrzeug"? Nein! Eine Dreckschleuder!

    Das nächste Schwein, das mit dieser Absicht [Das kann also keine Unwissenheit oder ein versehentlicher Fehler gewesen sein...] durchs Dorf getrieben wird, ist bereits absehbar. Historische Fahrzeuge, Lindners Steckenpferde, stehen in der Kritik, weil sie oftmals gar nicht so historisch sind, trotzdem aber eine veraltete und verschmutzungs-starke Motorentechnik haben. Das hält viele jedoch nicht davon ab, diese Pseudo-Oldtimer unter Lindners schützender Hand als steuerbegünstigte Alltagsfahrzeuge zu betreiben.

    Bundesrechnungshof beanstandet Steuerermäßigungen für Oldtimer in regionalheute.de vom 18.4.23

    Und jede Wette, dass die "bözen Grünen" demnächst von der Autolobby verhetzt werden, weil sie angeblich den "historischen Fahrzeugbestand" in Deutschland vernichten wollen.

    "Immer mehr Autos mit H-Kennzeichen

    Rechnungshof wirft Lindner unangemessene Steuerermäßigung für Oldtimerbesitzer vor"

    Vermutlich wird es von dem Bently 3 Litre aus den 20er Jahren im linken Bild nicht mehr allzu viele Exemplare geben, da mag die Einstufung als "Historisches Fahrzeug" seine Berechtigung haben. Diese wirklich alten Fahrzeuge sind weniger das Problem von Lindners Auto-Leidenschaft, die ihn zum Amtsmissbrauch treibt.

    Aber der BMW rechts im Bild ist ebenfalls als "Historisches Fahrzeug" eingestuft. Und dafür fehlt mir das Verständnis. Oder bin ich einfach nur zu alt?

    "Immer mehr Fahrzeuge sind als Oldtimer gemeldet und daher bei der Kfz‑Steuer preis­werter. Das kritisiert der Bundesrechnungshof und fordert auch mit Blick auf den Klimaschutz eine Gesetzesänderung. Doch Lindner stellt sich stur – was wiederum die Rechnungsprüfer erzürnt.", so heißt es in dem Artikel auf dem Redaktionsnetzwerk Deutschland

    Weil immer mehr Autofahrer*innen ihre alten Dreckschleudern mit veralteter Abgastechnik als steuerbegünstigte Alltags-Gebrauchsfahrzeuge nutzen, entgehen dem Staat jährlich Einnahmen in Millionenhöhe. "Die verursachten Minder­einnahmen beziffern die Prüfer auf jährlich 170 Millionen Euro."

    Rechnungshof wirft Lindner unangemessene Steuerermäßigung für Oldtimerbesitzer vor
    Immer mehr Fahrzeuge sind als Oldtimer gemeldet und daher bei der Kfz‑Steuer preis­werter. Das kritisiert der Bundesrechnungshof und fordert auch mit Blick auf…
    www.rnd.de

    Noch schlimmer ist, dass durch die Steuermäßigung für diese Dreckschleudern der Umwelt erheblichen Schaden zugefügt wird.

    steuer-subventionierter Luftverschmutzer

    Puch-Geländewagen

    Wer ein wenig aufmerksam durch die Straßen geht, dem muss auffallen, dass es immer mehr solcher Fahrzeuge gibt, die zu Unrecht als steuer-subventionierte "Historische Fahrzeuge" die Gehwege blockieren und die Umwelt verschmutzen.

    Hinweis: Die Fotos habe ich alle in Hannover beim Spazierengehen aufgenommen.

    Dann hoffen wir mal, dass die SPD-Basis den Mut aufbringt, Nein zu sagen und dann Kühnert nächster OB wird.

    Es gibt ja die häufig gemachte Erfahrung, dass solche Dinge mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eintreffen, die am heftigsten dementiert werden. Eins der klassischen Beispiele ist das: "Niemand hat vor eine Mauer zu bauen", vom damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden und Generalsekretär des Zentralkomitees der SED Ulbricht.

    Wenn man dementsprechend das so liest, was der Tagesspiegel vom 10.3.23 schreibt:

    "Auch dass Kühnert, der von 2017 bis 2021 Vorsitzender der Jusos war, selbst die Nachfolge von Franziska Giffey als Regierende Bürgermeisterin anstrebe, sollte sich die SPD-Basis gegen eine Koalition mit der CDU aussprechen, bestreiten sowohl Vertraute Kühnerts im Gespräch mit dem Tagesspiegel als auch sein Sprecher."

    aus: "Doch keine Putschpläne: Kühnert will Koalition von CDU und SPD in Berlin nicht sabotieren"

    Doch keine Putschpläne: Kühnert will Koalition von CDU und SPD in Berlin nicht sabotieren
    Berlins Juso-Vorstand will morgen auf der Landesdelegiertenkonferenz einen Antrag gegen Schwarz-Rot einbringen. Der SPD-Generalsekretär widerspricht Hinweisen,…
    www.tagesspiegel.de

    Und nun bekommt die CDU den Verkehrsbereich:

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-be…rm-9603773.html

    Angesichts der lustigen Wahlplakate von wegen Vorfahrt fürs Auto nehme ich mal an, dass in den nächsten fünf Jahren wohl eher nicht so viel in Richtung Verkehrswende zu erwarten sein wird.

    Da wird genau so wenig bei rauskommen wie mit Wissing als Bundes-Auto-Minister.

    Aber wer weiß, vielleicht ist das Taktik? Selbst kleinste Änderungen zum Besseren herbeizuführen ist mit einem enormen Gegenwind verbunden. Und was bei rauskommt, wäre trotzdem nicht viel gemessen an dem, was notwendigerweise getan werden müsste, um eine echte Verkehrswende herbeizuführen.

    Allerdings: Drauf warten bis die Leute "reif" sind für eine echte Verkehrswende ist auch keine wirklich erfolgreiche Taktik, befürchte ich.

    Ich habe den Eindruck, so ganz glücklich sind ein wesentlicher Teil der Berliner noch nicht mit der Großen Koalition:

    https://www.tagesspiegel.de/meinung/die-wo…ht-9660455.html

    Immerhin hattest du anfangs (vor der Wiederholungswahl) auf genau das Ergebnis spekuliert, dass jetzt von Giffey angestrebt wird:

    Ich werfe einfach mal eine Große Koalition in den Raum.

    Wie kommt der Sinneswandel zustande?

    Obwohl ich ursprünglich gerne eine Fortsetzung von Rot-Rot-Grün gesehen hätte, bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, nachdem so viel Porzellan zerschlagen wurde. Freilich Schwarz Rot ist auch jetzt noch schlimmer!

    Schade, dass es diese Dauergrün-Ampeln für Fußgänger nicht auch in Hannover gibt.

    Hier gibt es seit wenigen Jahren allerdings Schlafampeln an Fußgängerüberwegen, zum Beispiel an der Haltestelle Universität.

    Darum schaltet die Stadt drei Ampeln auf Schlafbetrieb
    Die Stadt nimmt am kommenden Montag erstmals sogenannte Schlafampeln für Fußgänger in Betrieb. Dazu werden drei bestehende Anlagen im Bereich der Universität…
    www.haz.de

    Was ich sehr ärgerlich daran finde ist der Text auf dem Aufkleber:
    "Gehen ohne Signal: Straßenverkehr hat Vorrang!"

    Als ob der Fußgängerverkehr kein Straßenverkehr sei. :(

    Werde gleich mal an das Tiefbauamt schreiben mit der Bitte entsprechend umzurüsten!

    Was auch ärgerlich ist: Viel zu wenige Fußgänger verstehen, was es mit den Schlafampeln auf sich hat und drücken drauf, obwohl gar kein Autoverkehr in Sicht ist. Dann wird es aber trotzdem nicht sofort Grün für die Fußgänger. Wenn du dann in zweiter Reihe stehst und weißt, dass es ohne drücken schneller gegangen wäre, ist das besonders ärgerlich.

    Vielen Dank an Yeti für den Hinweis!

    KAcyc Dasselbe Modell hatte ich einmal in Dessau fotografiert vor einem der Bauhaus-Meisterhäuser, die dort mit großem Aufwand museal betreut werden, so dass ich mir die Frage stellte, ob es sich dabei um Original-Bauhaus-Design aus den 20er,30er-Jahren handelt:

    Du weißt nicht zufällig von wann diese zugefüllten "Fahrradständer" auf deinem Foto sind?

    Nach mehr als 2 Jahren war ich erneut in Dessau und hatte diesmal die Gelegenheit, die Museumsführerin bei der Meisterhäuser-Besichtigung nach diesen Fahrradständern zu fragen:

    Sie erklärte, dass die Fahrradständer erst in den 1990er Jahren bei der Rekonstruktion der Meisterhäuser in die Rasenfläche eingebaut wurden, weil man Fahrradständer haben wollte, obwohl ursprünglich in der Bauzeit der Häuser keine Fahrradständer errichtet wurden. Die neuen Fahrradständer sollten aber möglichst gar nicht, die ebene Rasenfläche vor den Häusern in ihrem Erscheinungsbild beeinträchtigen.

    Sie sagte aber auch, dass die ursprünglichen Bewohner*innen der Häuser in den 20er-Jahren, das waren Lehrer am nahegelegenen Bauhaus, begeisterte Fahrradfahrer*innen gewesen seien. Überhaupt haben die sich für technische Entwicklungen begeistern können.

    Und sie hatten auch Fahrräder, die sie in diesen niedrigen Fahrradgaragen unterstellten:

    Ist die Herrmann-Blankenstein-Straße eigentlich mit einem benutzungspflichtigen Radweg ausgestattet oder ist es ein Angebotsradweg? Ich bin deinem Link folgend ein bisschen auf streetview darauf lang "gefahren", habe aber nirgends [Zeichen 241-30] oder andere blaue Schilder gesehen, die den Radweg benutzungspflichtig machen würden.

    Vielleicht sagt sich die Verwaltung ja, um den Radweg kümmern wir uns nicht mehr, der Radverkehr kann ja die Fahrbahn benutzen?

    ich glaub nicht, dass das Verkehrsaufkommen Sonntag früh um 7:00 so groß ist. Oder Samstag abend um 01:00.

    Und anders herum: wenn die Querung so gefährlich wäre, hätte die StVB schon längst Gitter anbringen lassen. Ohne ist das Queren erlaubt, egal ob 5 oder 10 Fahrstreifen.

    und jetzt ist es eben dort nicht mehr erlaubt. :|

    Ich habe grade noch mal nachgeschaut, welches Foto mit eingezeichnetem Verbesserungsvorschlag ich vor Ostern an das Tiefbauamt geschickt hatte. Es war das hier:

    Das hätte tatsächlich weiter ein Queren der Fahrbahn für Fußgänger ermöglicht.

    von der Walter-Gieseking-Straße darf man nicht links in die MArienstraße abbiegen, oder?

    Wenn doch, könnte das das Fahrbahnradeln an der Stelle evtl. erklären.

    Stimmt: Links abbiegen von der Wälter-Gieseking-Straße ist nicht vorgesehen.

    Google Maps
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    Grundsätzlich darf man bei der Wahl der Absperrung dort jetzt auch hinterfragen, warum die Querung der MArienstraße für den Fußverkehr nun plötzlich nur noch eingeschränkt möglich ist...

    Auch wenn da 5 Fahrstreifen existieren: ohne bauliche Einrichtungen darf ich die Fahrbahn dort queren. jetzt nicht mehr. blöd.

    Gut, wenn man das abgewogen hat.. :rolleyes:

    Dass das abgewogen wurde, glaube ich eher nicht, aber wegen der fünf Fahrspuren und wegen des hohen Verkehrsaufkommens verbunden mit Tempo 50 und der breiten Fahrbahn, die zum "Rasen" ermuntert, ist das Fußgängeraufkommen auf der Fahrbahn sehr gering bis null. Und auch Fahrradfahrer*innen starten eher nicht vom stadtauswärts gelegenen Henriettenstift aus direkt auf die Gegenfahrbahn.

    "Wir dürfen uns nicht von Feindbildern verführen lassen: Hier die Guten, da die Bösen. Wladimir Putin ist glasklar schuldig, er hat diesen sinnlosen, desaströsen, völkerrechtswidrigen Krieg begonnen, er könnte ihn sofort beenden. Ich wünsche mir, dass er für sein Handeln zur Rechenschaft gezogen wird. Und wir fordern, dass die russische Armee sich zurückzieht. Aber ich mache nicht jeden jungen russischen Soldaten dafür verantwortlich. Mein Vater war 18 als der zweite Weltkrieg begann, wurde sofort eingezogen und blieb Soldat, bis er mit 25 in amerikanische Kriegsgefangenschaft kam. Er war in der Armee der Täter. Aber er war auch Opfer. Und er hat den Krieg bis zum Ende seines Lebens gehasst."

    Zitat aus dem im Internet veröffentlichten Redetext der ehemaligen Landesbischöfin Margot Käßmann. Manchmal habe ich den Eindruck, dass diese persönlichen familiären Erfahrungen, von denen Käßmann hier berichtet, zu einer anderen Sicht auf den Krieg in der Ukraine führt, als bei vielen deutlich jüngeren Menschen.

    Margot Käßmann, Hannover
    Redebeitrag für den Ostermarsch Hannover am 8. April 2023   - Sperrfrist: 8 April 2023, Redebeginn: 11 Uhr - - Es gilt das gesprochene Wort -   Liebe…
    www.friedenskooperative.de

    Während Margot Käßmann die Verantwortung Putins in ihrer Rede sehr deutlich benennt, beschuldigt der Schauspieler Rolf Becker vor allem die USA und die Nato, die er für den Angriffskrieg in der Ukraine verantwortlich macht.

    "Die vor einem Viertel-Jahrhundert begonnene Einkreisung Russlands ging und geht weiter: mit der NATO-Ausdehnung seit 1991, dem Maidan-Putsch 2014 und der folgenden Auseinandersetzung um die Donbass-Region, dem Versuch die abgespaltene Krim wieder in die Ukraine zurück zu holen, die geplante Verstärkung wie es heißt „militärischer Verteidigungskräfte“ der NATO an den Grenzen Russlands."

    Zitat aus seiner im Internet veröffentlichten Rede bei der Ostermarschkundgebeung in Hannover am Samstag, 8.4.23

    Rolf Becker, Hannover
    Redebeitrag für den Ostermarsch Hannover am 8. April 2023   - Es gilt das gesprochene Wort -   Liebe Freundinnen und Freunde, dank für Euer Kommen trotz…
    www.friedenskooperative.de

    Interessant ist, dass Rolf Becker ebenso wie der schon weiter oben in einem anderen Beitrag zitierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz die Demarkationslinie vom 23.2.2022 ins Spiel bringt in Verbindung mit einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen:

    "Ein Kapitulationsfrieden kommt für Kiew ebenso wenig in Frage wie für Moskau ein völliger Rückzug aus dem Donbass und der Krim, die es als russisches Staatsgebiet betrachtet. Friedenslösungen, die auf Kompromissen und nicht auf Kapitulation beruhen, sind nur unterhalb der Maximalforderungen beider Seiten erreichbar."

    Auf Tagesschau.de wird Linken-Co-Chef Martin Schirdewann zitiert. "Martin Schirdewann sagte der Deutschen-Presse Agentur mit Blick auf die Ostermärsche, trotz der kontroversen Diskussion zum Konflikt müsse es eine eindeutige Positionierung der Friedensbewegung insgesamt geben. Das bedeute "internationale Solidarität" mit der völkerrechtswidrig angegriffenen Ukraine und eine "klare Verurteilung des russischen Angriffskrieges". Gleichzeitig kritisierte der Linken-Politiker das "einseitige Fokussieren" der Bundesregierung auf Waffenlieferungen und Ausbildung von ukrainischen Soldaten."

    Leider geht diese Positionierung bisweilen unter zwischen den Vorwürfen an die Friedensbewegung, das Geschäft Putins zu erledigen einerseits und andererseits den Vorwürfen von Teilen der Friedensbewegung, die einseitig die Nato für schuldig erklären und von denen manche so weit gehen zu sagen, Putin sei ja geradezu gezwungen gewesen, militärisch gegen die Ukraine vorzugehen.

    Zitat von Schirdewan aus: tagesschau.de vom 10.4.2023: Friedensbewegung tief gespalten

    Ostermarsch 2023: Friedensdemos in Kriegs-Zeiten
    An den Ostermärschen haben sich in den vergangenen Tagen in NRW Hunderte Menschen beteiligt. Selten ging so ein Riss durch die Friedensbewegung, wie seit…
    www.tagesschau.de

    darf muss

    Na ja, das mit dem "muss" ist besonders schwierig, weil ja auf der anderen Straßenseite ebenfalls ein benutzungspflichtiger Fahrradweg ausgeschildert ist. Und als Fahrradfahrer kann ich ja nicht auf zwei benutzungspflichtigen Fahrradwegen gleichzeitig fahren.

    Ich meinte das allerdings ohnehin in einem anderen Sinn. Die Fahrradwege auf beiden Seiten der Marienstraße sind jeweils Ein-Richtungs-Fahrradwege, die normalerweise auch nur in eine Richtung befahren werden dürfen. Durch das falsch aufgehängte [Zeichen 240] war es im Baustellenbereich möglich, dass auch in die andere Richtung gefahren werden darf. Das falsch aufgehängte [Zeichen 240] Schild, das die Benutzung des Fahrradweges in die Gegenrichtung erlaubte, wurde abgehängt.

    Die neue Beschilderung erlaubt nur das Fahren in die übliche Fahrtrichtung.

    Würde allerdings anstatt [Zeichen 240] das hier hängen [Zeichen 239]+ [Zusatzzeichen 1022-10], dann wäre der Umleitungsweg nicht mehr benutzungspflichtig für den Fahrradverkehr. Weil oft sehr dichter Autoverkehr auf der Marienstraße ist, ist es allerdings für den Fahrradverkehr wichtig, weiterhin daran vorbeifahren zu können. Und dabei ist Schrittgeschwindigkeit auf einem Fußweg [Zeichen 239]+ [Zusatzzeichen 1022-10] immer noch besser als im Stau stehen.

    Der "Landwehrgraben-Biber" war aktiv:

    Im Grunde genommen hätte schon viel früher dieses Thema gestartet werden können.

    Denn Biber sind bereits seit einigen Jahren in Hannover wieder heimisch.

    Aber kürzlich hatte ich ein Buch in Händen, in dem unter anderem der "Ihme-Biber" erwähnt wird:

    „Die Ihme“ Hannovers unentdeckte Schönheit.

    Dr. Daniel Gardemin, Die Ihme – Buchhandlung Leuenhagen & Paris - Hannover
    „Die Ihme“  Hannovers unentdeckte Schönheit. Erholung, Natur, Kultur, kulinarischer Genuss. Alles vor der Haustür. Das Ihme-Buch lädt dazu ein, die Ihme, den…
    www.leuenhagen-paris.de

    Radwege gibt es ja viele in Hannover. Dass die Ihme für Fahrradfahr*innen mehr zu bieten hat, als man vielleicht zunächst vermutet, zeigt das Buch, das unter anderem auf den "Ihme-Biber" hinweist.

    Höchstwahrscheinlich-vermutlich ist der Ihme-Biber keine besondere Spezies, die sich von anderen Bibern unterscheidet. Und sehr wahrscheinlich spielte bei der Namensgebung eine Portion Lokalpatriotismus eine gewisse Rolle. Aber warum auch nicht?

    In jedem Fall hinterlässt so ein Biber eindrucksvolle Spuren. Und Fotos von diesen kann man an vielen Stellen an den Radwegen in Hannover aufnehmen, die an Gewässern entlang führen.

    Das oben gezeigte Foto mit frischen Biberbiss-Spuren stammt nicht vom "Ihme-Biber", sondern vom "Landwehrgraben-Biber" oder vom "Bahndamm-Biber"? Vielleicht gibt es auch andere Interessierte, die hier ihre Fotos von Radwegen mit Biber-Spuren zeigen möchten? Vielleicht sogar welche von außerhalb Hannovers?

    Hier ist der ungefähre Ort der Aufnahme:

    Google Maps
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    www.google.com

    Vor Ostern sah die Umleitung an der Baustelle auf dem Bürgersteig der Marienstraße noch so aus:

    Nanu woher kommt der Gegenverkehr?

    (Normal ist hier kein Zweirichtungsfahrradweg.)

    Versehentlich wurde am anderen Ende ebenfalls ein [Zeichen 240] aufgehängt, sodass auf dem ohnehin schon sehr schmalen Abschnitt in beide Richtungen mit dem Fahrrad gefahren werden darf und gleichzeitig Fußverkehr stattfindet.

    Das falsch aufgestellte [Zeichen 240] wurde aufgrund meines Hinweises (oder vielleicht ist es noch wem aufgefallen und hat beim Tiefbauamt Bescheid gesagt) nur ein, zwei Tage später abmontiert.

    Weil trotzdem sehr schmal und auf der Fahrbahn insgesamt 5 Fahrspuren für Autos vorhanden, die nicht betroffen waren, hatte ich angeregt, eine der beiden Fahrspuren stadtauswärts in eine breitere Umleitung für den Radverkehr umzuwandeln. Ich hatte dazu sogar ein bearbeitetes Foto mit geschickt:

    Das war vor Ostern. Nach Ostern dann die Überraschung: Eine Fahrspur wurde auf großer Länge umgewandelt in einen gemeinsamen Fuß- und Radweg. Der Radverkehr darf nur in Fahrtrichtung stadtauswärts fahren: (Allerdings ist das nicht ganz genau dieselbe Stelle wie auf meinem Foto mit Zeichnung, sondern ein kleines Stück weiter stadtauswärts. Und vielleicht hätten das Tiefbauamt hier ohnehin die Fahrbahn gesperrt, auch wenn ich nichts geschrieben hätte. Trotzdem denke ich, lohnt es sich, die Verkehrsbehörden auf so was hinzuweisen.

    Fahrradfahrer*innen, die besonders viel Rücksicht auf den Fußverkehr nehmen, benutzen trotzdem die Fahrbahn, obwohl das streng genommen nicht erlaubt ist, weil der Umleitungs-Fahrradweg ja mit einem blauen Schild benutzungspflichtig gemacht wurde.

    Frage: Sollte der Umleitungsweg anstatt mit [Zeichen 240] besser mit [Zeichen 239] + [Zusatzzeichen 1022-10] ausgeschildert werden? Dann könnten Fahrradfahrer*innen ganz ordnungsgerecht auf der Fahrbahn fahren. Außerdem sollte auf der Fahrbahn dann Tempo 30 gelten und ein [Zeichen 138-10] aufgestellt werden. Obwohl: Wenn ein Gefahrenschild ("Achtung-Schild") steht, dann sollte der Fahrverkehr ohnehin von 50 auf 30 reduzieren.

    Ich wage mal einen Vergleich:

    Weil eindeutig die Feuerwehrzufahrt blockiert war, hatte ich beim Verkehrsaußendienst auf den Falschparker (siehe Foto) hingewiesen.

    Man habe das im Blick, der Fahrer behauptete, er sei gerade dabei eine neue Autobatterie zu besorgen, die er benötige, um sein Fahrzeug wegzufahren. Man habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass sein Fahrzeug eine Feuerwehrzufahrt blockiere, und damit die Bewohner des Hauses im Brandfall erheblich gefährde. Das mit der Batterie glaube man dem Fahrer erst mal so und erwarte, dass er sein Fahrzeug bald entfernt.