Beiträge von Ullie

    Auch das Karikaturen-Museum im Georgengarten zeigte sich solidarisch und hatte am 15.9.23 seine Pforten für die FFF-Anhänger und Sympathisanten geöffnet.

    Kostenfreier Eintritt zu den passenden Karikaturen am Tag des globalen Klimastreiks und die Ausstellung war gut besucht und sehr anregend.(Bild: Ein von der Ausstellung inspirierter Eigenversuch.)

    https://www.haz.de/resizer/xm4lvFzTHBQaXOKTn3Ja8uCI8Kc=/1392x783/filters:quality(70):format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3474LSAQYVACDDRDJBMEY2CTC4.jpg

    Link zum entsprechenden Bild in der HAZ vom 13.9.23

    ""Karikatur kann einen wichtigen Beitrag zum öffentlichen Diskurs leisten, da sie in der Lage ist, absurde Vorgänge in Politik und Gesellschaft bis zur Kenntlichkeit zu verzerren.“

    Die Ausstellung war bereits im Schlossmuseum in Linz zu sehen und nun im Museum Wilhelm Busch in Hannover.

    Wir zeugen Solidarität: Am Tag des globalen Klimastreiks am 15. September ist der Eintritt frei!

    Mehr Info zum Kaktus Cartoon Award HIER. "

    Text von der Internetseite des Wilhelm-Busch-Museums Hannover.

    Climate Change & Climate Justice: Kaktus Cartoon Award 2023 zu Gast im Busch · Museum Wilhelm Busch

    Kommt halt darauf an, was man darunter versteht. Für einen vollständigen Atomausstieg (abgesehen von Medizin, Forschung, etc.) müsste ganz Europa den Ausstieg vollziehen.

    Lasst uns weiter erfolgreich an der Energiewende arbeiten, dann werden (hoffentlich) auch unsere Nachbarn auf den Geschmack kommen.

    Solange der (Weltmarkt-)Bedarf vorhanden ist, wird Russland exportieren. Dasselbe gilt auch für andere fossile Energieträger. Würde Russland als Lieferant tatsächlich komplett ausfallen, dürften die Energie-Preise ziemlich übel ansteigen, was politisch nicht haltbar ist. Es hilft nur, sich von den Fossilen komplett zu trennen.

    Wie ist das denn nun zu verstehen?

    Weil das eine oder andere Land in dieser Welt unverbesserlich weiter auf Atomstrom setzt, muss Deutschland ungeachtet der Gefahren dieser Technik und trotzdem es sich dabei um ein Milliardengrab für Steuergelder handelt, tapfer weiter mitziehen?

    Sogar so weit mitziehen, dass trotz des verbrecherischen Angriffskrieges Russlands in Deutschland weiter Atombrennstäbe für russische Atomkraftwerke produziert werden? Warum?

    Etwa deshalb: Öl und Gas boykottieren, das ist okay, weil ohnehin Energieträger von gestern. Aber Uran, das kann von Sanktionen verschont werden, weil es sich ja um einen "edlen Rohstoff" für fossil-freie Energieproduktion handelt?

    Na hoffentlich hab' ich irgendwas an deinem Beitrag missverstanden. :/

    Das ist wohl wie mit dem Sklavenhandel. Der wurde nach 400 Jahren ja auch erst dann mit Pomp abgeschafft, als er geldmäßig keine Zukunft mehr hatte und die Zitrone komplett ausgelutscht war.

    Ich denke es passiert genau das, was die Connections wollen, dass passiert.

    Das ist in mehrfacher Hinsicht zu einfach gedacht:

    Zunächst einmal stimmt es nicht, dass die Sklaverei tatsächlich beendet wäre:
    "Globale Krisen haben laut dem jüngsten Global Slavery Index der Menschenrechtsorganisation Walk Free das Problem moderner Sklaverei verschärft. "50 Millionen Menschen weltweit leben in moderner Sklaverei, das sind zehn Millionen mehr als fünf Jahre zuvor", hieß es."

    Zahl der Opfer moderner Sklaverei laut Bericht stark gestiegen
    Dem Global Slavery Index zufolge werden weltweit deutlich mehr Menschen ausgebeutet als noch vor fünf Jahren. Verantwortlich seien auch Industrienationen: Sie…
    www.tagesschau.de

    Und um mal den Vergleich zum E-Auto zu ziehen:

    Es ist nicht wirklich relevant, ob die Menschen bei Verkehrsunfälle durch Verbrenner-Autos getötet werden oder durch E-Autos.

    "Im September 1899 wurde der New Yorker Henry Bliss zum ersten bekannten Verkehrsopfer in der Geschichte Amerikas. Zum Verhängnis wurde ihm ausgerechnet ein leises Elektro-Taxi..."

    Der Spiegel vom 18.10.2012

    Historische Verkehrsunfälle
    Im September 1899 wurde der New Yorker Henry Bliss zum ersten bekannten Verkehrsopfer in der Geschichte Amerikas. Zum Verhängnis wurde ihm ausgerechnet ein…
    www.spiegel.de

    Ich frag mich, für wenn produziert Lingen denn überhaupt?

    "Werden in Lingen bald russische AKW-Brennstäbe produziert?

    Stand: 31.03.2023

    Macht Frankreich mit Russland gemeinsame Sache in Lingen? Die französische Firma Framatome und ein russisches Unternehmen wollen im Emsland Brennstäbe für alte Atomkraftwerke russischer Bauart produzieren."

    Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/ni…,lingen994.html <X

    Hatte vor ein paar Monaten mit Franzosen gesprochen, die sich über den deutschen Atomausstieg wunderten. Treffe ich die mal wieder, frage ich nur noch: "Welcher Atomausstieg?"

    In dem von Yeti verlinkten Artikel steht, dass 2000 Fahrzeuge wegen "Verrückten Fahrens" den Besitzern enteignet wurden, um sie zu versteigern.

    Das wirft Fragen auf:

    Sind 2000 viele oder wenige Fälle von "verrücktem Fahren"?

    Gibt es eine hohe Dunkelziffer, bzw. welche Vermutungen gibt es bezüglich der Häufigkeit des Deliktes?

    Warum wandern die Autos, mit denen ganz offensichtlich lebensgefährliche Gefährdungen verübt wurden, nicht einfach in die Schrottpresse?

    Macht sich der Staat nicht mitschuldig an solchen Delikten, wenn er es zulässt, dass die Fahrzeuge wieder in Umlauf kommen?

    Warum werden solche Fahrzeuge nicht wie zum Beispiel Schusswaffen behandelt, die bei Kriminellen Taten konfisziert werden?

    "Vernichtung von Waffen: Waffen oder Gegenstände im Sinne dieses Erlasses, die in das Eigentum des Landes übergegangen sind, werden grundsätzlich nicht veräußert, sondern vernichtet." Verwaltungsvorschrift Brandenburg https://bravors.brandenburg.de/verwaltungsvor…#:~:text=Waffen

    Warum werden überhaupt Fahrzeuge für den Straßenverkehr zugelassen, mit denen es möglich ist, die geltenden Höchstgeschwindigkeiten zu übertreten, dazu noch in so eklatanter Form? Der gegenwärtige Stand der Technik ermöglicht es, Fahrzeuge so zu konstruieren, dass es nicht möglich ist, Geschwindigkeitsübertretungen damit zu begehen!

    "Urantransporte nach Lingen genehmigt: Russisches Uran bleibt willkommen

    Atomkraftgegnern zufolge wurden 40 neue Uranlieferungen an die Brennelementefabrik Lingen genehmigt. Sie kommen vom russischen Konzern Rosatom."

    Urantransporte nach Lingen genehmigt: Russisches Uran bleibt willkommen
    Atomkraftgegnern zufolge wurden 40 neue Uranlieferungen an die Brennelementefabrik Lingen genehmigt. Sie kommen vom russischen Konzern Rosatom.
    taz.de

    Wie kann das sein? Wie wenig glaubwürdig ist es, wenn immer wieder versucht wird, die Unterstützungsbereitschaft für den Verteidigungskrieg der Ukrainer in Deutschland hoch zu halten, während gleichzeitig Russlands Atomgeschäfte mit deutschen Unternehmen ungestört weiterlaufen.

    Soll so versucht werden, der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen? Einer AfD, die fordert, die Boykotte gegen Russland zu beenden. So nach dem, Motto: Ihr von der AfD redet davon, Russland nicht zu boykottieren. Wir von der Regierung antworten: "Welche Boykotte?"

    Hier paar Thesen. Hab ich nicht recherchiert, deshalb gerne richtigstellen:

    * Die Akku-Technologie ist erst richtig in Schwung gekommen, seit es SmartPhones gibt. Das ist heutzutage eine hochkomplizierte Technik, damals wurden vermutlich Blei-Akkus verwendet.

    Die Energiedichte von Blei-Säure-Batterien liegt bei 80-100 Wh/Liter, während Li-Ionen-Batterien mehr als 250 Wh/Liter haben. Quelle:

    https://microtexindia.com/de/lithium-ion…2FLiter%20haben.

    Ich denke, dass ist kein so exorbitant riesengroßer Unterschied. Die höhere Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien könnte durchaus wettgemacht werden, wenn es klare Vorgaben bei der Nutzung von Privat-PKW gäbe. Zum Beispiel maximal 2t (besser noch lediglich 1,5 t) zulässiges Gesamtgewicht, maximale Beschleunigungskraft von 2 m pro Sekunde² /besser noch 1,5 m pro Sekunde²) und maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, die aber ausschließlich auf Autobahnen gefahren werden dürfen. Das würde für einige Autonutzer eine mehr oder weniger geringfügige Verlängerungen der Fahrtzeit bedeuten. Aber es würde auch den ÖPNV mit Bussen und Bahnen wettbewerbsfähig machen, sodass sich langfristig die Fahrtzeiten wieder verkürzen.

    Aktuell wiegen Kompakt bis Mittelklasse-E-Autos leer im Durchschnitt ca. 1600 kg. Sie haben aber in der Regel ein hohes Beschleunigungsvermögen und ermöglichen hohe Höchstgeschwindigkeiten und selbst bei rabiater Fahrweise sind immer noch Distanzen von deutlich über 100 km ohne Aufladen möglich. Es sollte wohl möglich sein, leichtere Fahrzeuge zu bauen, die auch mit einem Blei-Akku betrieben werden können, wenn entsprechende Limitierungen eingebaut sind, die hohe Akkukapazitäten unnötig machen.

    E-Fahrzeuge haben heute ein Beschleunigungsvermögen von deutlich, zum Teil sehr deutlich über 2 m pro Sekunde². Ist das wirklich nötig?
    Die von mir geforderte maximale Leistungsfähigkeit entspricht wohl bei vielen gängigen Elektroautos in den Klassen Kompaktwagen bis Mittelklassewagen, dem, was diese Fahrzeuge im Spar-Fahrmodus an Leistung abgeben. Hohe Geschwindigkeiten und starke Beschleunigungen sind dann ausgeschlossen.

    Na und? Es gibt kein Recht auf Fahrt-Spaß oder darauf beim Beschleunigen in die Rückenlehne gedrückt zu werden, zumindest nicht auf öffentlichen Straßen. Wer so was braucht, der kann das auf einer privat betriebenen, nicht öffentlichen Rennstrecke ausleben.

    * Elektrische Energie zum Laden der Akkus muss vorhanden sein. Viele KFZ = hoher Energiebedarf. Das macht erst wirklich Sinn, seit es die Erneuerbaren gibt. 1918 gab's nicht mal Kernkraftwerke.

    * Dezentrale Lade-Infrastruktur ist nötig. 1918 war das Stromnetz wohl noch viel viel weniger ausgebaut. Z. B. hatten die meisten Haushalte noch kein Stromanschluss.

    "Ein Western-Windrad, Texasrad, auch Western-Windmühle (englisch westernmill), Amerikanische(s) Windrad/-mühle oder kurz Westernrad genannt, ist ein auf einem Gittermast montiertes, vielflügeliges Windrad mit einer Fahne zur Windrichtungsnachführung. Diese in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Nordamerika entwickelte Windradbauart wurde und wird überwiegend als Pumpwerks­antrieb (Windpumpe, englisch windpump) zur Be- und Entwässerung, später auch zur Stromerzeugung verwendet."

    aus: Wikipedia Hervorhebung von mir.

    Diese Western-Windmühlen waren also durchaus geeignet, auch in abgelegenen ländlichen Räumen Strom zu produzieren.

    "So wurden vor Ausbau der flächendeckenden Elektrizitätsversorgung durch die Überlandzentrale in den 1920er Jahren vor allem auf größeren Höfen in den Marschen an der Westküste Schleswig-Holsteins hunderte sogenannte „Texasräder“ aufgestellt, um die Betriebe mit Strom zu versorgen."

    ebenda

    * Fehlendes Bewusstsein und falsche Prioritätensetzung was externe Kosten wie Umwelt, Gesundheit, etc. angeht.

    Viele Menschen meinen, Umwelt- und Naturschutz seien sehr moderne Entwicklungen und seine Entstehung auf den Beginn der 1970er-Jahre.

    Das ist falsch. "Der Historiker Joachim Radkau datiert den Beginn der Umweltbewegung im heutigen Sinne auf die Debatte um die Holznot um 1800. Die Ängste vor der Holznot, einer Versorgungskrise beim Rohstoff Holz, kamen parallel zum „Naturkult“ der Wald-Romantik zu Zeiten der Aufklärung auf.

    Radkau selbst unterstellt der Umweltbewegung eine gewisse Geschichtsblindheit und ein ausgeprägtes Desinteresse an den Wurzeln und Vorgängern im eigenen Kulturraum. Für die heutige europäische Umweltszene sei die amerikanische Naturschutzbewegung, die weit bis ins neunzehnte Jahrhundert zurückreicht, die eigentliche Vorläuferin. Die Idee, besondere Naturlandschaften als schützenswert zu betrachten, kam mit William Wordsworth und George Catlin bereits 1810 bzw. 1832 auf. 1864 wurde auf Betreiben John Muirs das erste Schutzgebiet definiert – im heutigen Yosemite-Nationalpark in Kalifornien."

    aus: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltbewegung

    Es ist ja nun keineswegs so, dass diese frühen Naturschutzbewegungen immer erfolgreich waren. Das ist aktuell nicht anders. Viele Menschen haben zwar verstanden, dass sie keinen Raubbau an der Natur betreiben dürfen. So viel Erfolg haben die Naturschutzbewegungen dann schon. Es ist nicht das fehlende Natur und Klimaschutz-Bewusstsein, das dazu beigetragen hat, dass immer mehr Menschen immer größere und schwerere und leistungsstärkere Autos fahren. Vielmehr nehmen viele Menschen die damit einhergehenden Umweltschäden billigend dafür in Kauf, weil ihnen andere Dinge wichtiger sind, also falsche Prioritätensetzung. Die richtige Prioritätensetzung allerdings könnte durchaus dazu beitragen, noch mehr Schäden an Umwelt und Klima zumindest zu verlangsamen.

    Eine entsprechende Prioritätensetzung aber wird von einflussreichen Lobbygruppen hintertrieben. Und viele Menschen lassen sich nur allzu gerne einreden, die Grünen seien eine "Verbotspartei", die niemals nie in Bayern an die Regierung kommen wird. Diese Propaganda-Kampagne wirkt leider auch in anderen Ländern.

    Meine Gegen-Thesen sind immerhin mit einigen Textstellen belegt.

    Ich behaupte mal, dass alle genannten Punkte viel schneller weiterentwickelt worden wären, wenn sich der Elektroantrieb durchgesetzt hätte. Möglicherweise war die damals verfügbare Akkutechnologie der größte Grund, der den Verbrennerantrieb technisch überlegen machte.

    Ansonsten hätte man anstatt einem flächendeckenden Netz von Tankstellen auch eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufbauen können.

    Die damals (1890er Jahre bis 1930er Jahre) verfügbare Akkutechnologie erlaubte freilich nicht die hohen Beschleunigungswerte und Reichweiten über 200 km trotz einer extrem unwirtschaftlichen Autonutzung mit "Spaß am Beschleunigen". ("Ich will Spaß, ich will Spaß, ich geb Gas, ich geb Gas.")

    Die Option, mit einem Auto mit ein bis keinmal Nachtanken von Hamburg nach München zu fahren, ist nicht allein dem Verbrennermotor zu "verdanken". Vielmehr braucht es dafür zuerst eine Autobahn, die eine hohe Fahrgeschwindigkeit ermöglicht.

    Und diese Autobahnen wurden gebaut, während der Ausbau des Eisenbahnnetzes nicht stattfand. Oder sogar Eisenbahnlinien abgebaut wurden. Die Mineralöl-Firmen und Autoproduzenten konnten sich mit ihren Lobbyisten in der Politik durchsetzen.

    Mit der Eisenbahn konnte man schon früh auf elektrifizierten Bahn-Strecken große Entfernungen zurücklegen. Elektrisch angetrieben, ohne Zwischenhalt. Warum also die Möglichkeit schaffen und daran festhalten, mit umweltbelastenden Autos große Entfernungen mit hohen Geschwindigkeiten zurückzulegen?

    Hätten sich die Eisenbahnbauer durchgesetzt, dann hätte auch die damalige Akkutechnologie ausgereicht, weil es dann ja keine Autobahnen gäbe, für die man Verbrenner-Autos gebraucht hätte. Auf den autofreien Nordseeinseln kann man immer wieder Elektro-Fahrzeuge beobachten, die mit Blei-Akkus betrieben werden und große schwere Anhänger vom Hafen zu den Einzelhandels-Läden ziehen.

    Übrigens hat sich auch der klassische Blei-Akku hinsichtlich seiner Energiedichte deutlich verbessert. Ich wage hier mal die These, dass moderne Blei-Akkus für moderne PKW ausreichend sind, wenn dem unaufhörlichen Wettbewerb um noch bessere Beschleunigungswerte, Höchstgeschwindigkeiten und immer mehr Zusatzausstattungen klare Grenzen gesetzt würden. Zum Beispiel so:

    Ein PKW für Privatnutzung darf nur noch maximal 2 t* wiegen und maximal 80 km schnell fahren. Die maximale Beschleunigungsleistung darf 2 m Sekunde²* nicht überschreiten. (Das bedeutet von 0 auf 50 in ca. 7 Sek.)

    "Bleiakkumulatoren zeichnen sich durch ihren hohen Grad an Wiederverwertbarkeit aus. Mithilfe des 2009 eingeführten Pfandsystems für Starterbatterien werden in Deutschland beinahe 100 Prozent der Bleiakkumulatoren gesammelt und wiederverwertet.[22] Recycling-Blei kann nahezu ohne Qualitätsverlust beliebig oft zurückgewonnen werden."

    Diese Gewichtsgrenze von 2 t sollte gelten für Fahrzeuge mit Bleiakkus. Fahrzeuge mit nicht recyclebaren Batterien, die eine höhere Energiedichte aufweisen, dürfen ein entsprechend niedrigeres Gesamtgewicht nicht überschreiten. (Mindestens so lange, wie die Recyclebarkeit nicht gewährleistet ist.)

    Wenn die FDP glaubt, mit ihrem Hinweis auf "Technologieoffenheit" E-Fuels für PKW's und Heizungen propagieren zu müssen, dann muss dem mal was seriös Erreichbares entgegengesetzt werden. Auch wenn der eine oder andere "Freie-Markt-Anhänger" glauben könnte, der "Freie Markt" würde durch die von mir vorgeschlagenen Vorgaben beschnitten. Es gibt auch jetzt schon zahlreiche Höchstgrenzen. Das Schlimme: Die meisten sind nicht ausreichend streng, sodass Verkehrssicherheit, Umwelt und Klima leiden. Und der Freie Markt wird nicht wirklich aufgehoben, vielmehr ist es Zeit für eine neue Grenzziehung im Interesse von Gesundheit und Klima.

    * eventuell auch 1,5 t Höchstgewicht und 1,5 m pro Sekunde² maximale Beschleunigungsleistung.

    Nicht aus dem Autobereich, sondern aus dem Trambereich die dazu passende Story:

    In Karlsruhe hat es nach der Pferdebahnzeit anfangs 1900-03 kurze Zeit Akkutrams gegeben, weil die TH, an deren Laboren mit Messgeräten vorbeigefahren werden sollte, keine Oberleitung vor der Tür haben wollte.

    Die Akkutrams haben sich aber nicht bewährt, weil die Akkus unter den Sitzen mit ihrer Säure die langen Röcke der Damen beschädigten ...

    Auch in Hannover gab es in den Anfangsjahren der "Elektrischen" Akku-Triebwagen. Zum Teil wurden die Batterien unter den Sitzbänken drapiert, mit den von dir benannten Nachteilen für die damals übliche Damenbekleidung. Zum Teil wurden aber auch Anhänger-Akkuwagen benutzt.

    Grund: Die Bürger in der Innenstadt von Hannover wollten keine Fahrdrähte in ihren Straßen, weil sie die als störend empfanden.

    "Vom Königsworther Platz nach Herrenhausen führte die erste Strecke, auf der seit 1893 die Straßenbahn elektrisch fuhr. Viele Hannoveraner und vor allem die Politiker standen den Oberleitungen skeptisch gegenüber. Der damalige Direktor der Aktien-Gesellschaft Straßenbahn Hannover konnte aber den Oberleitungsbetrieb durchsetzen – zumindest außerhalb der Innenstadt. In der Stadt fuhren bis 1903 nur Straßenbahnen im Akkubetrieb."

    https://www.uestra.de/fileadmin/Material/Unternehmen/Publikationen/Historie_Broschuere_2013_web.pdf

    Auf Wikipedia gibt es weitere Beispiele für Akku-Triebwagen, auch für Straßenbahnen:

    Ullie Könnte es nicht auch sein, dass die damals zur Verfügung stehende Technologie und Infrastruktur nicht geeignet war für eine große Anzahl an Elektro-KFZ, und der Verbrenner auf den Gebieten enorme Vorteile hatte?

    (...)

    Ich vertraue hier auf den Markt, dass der den Verbrenner verdrängt. Auch wenn Leute wie Lindner aus welchen Gründen auch immer versuchen sich dagegen zu stemmen.

    Ich will gerne noch zu einem späteren Zeitpunkt auf die von dir genannten einzelnen Punkte eingehen.

    Aber zunächst will ich versuchen, dein "Vertrauen in den Markt" mit dem Hinweis auf diesen ZDF-Beitrag zu erschüttern:

    Handelskriege im Spiegel der Geschichte
    Seit Donald Trump im Januar 2017 zum Präsidenten vereidigt wurde, geistert der fast vergessene Begriff vom "Handelskrieg" wieder durch die Medien.
    www.zdf.de

    Der Titel "Wirtschaftskriege" erweckt den Eindruck, es ginge hier um etwas anderes als Lobbyismus. Aber das ist nicht so. Der ZDF-Filmbeitrag zeigt auf, dass Lobbyismus Handel und Produktion in einem hohen Maß prägen und dass es dabei Gewinner und Verlierer gibt, während gleichzeitig so getan wird, als gäbe es einen "Freien Markt", der mit scheinbar unbegrenzten "Selbstheilungskräften" ausgestattet sei. Lobbyismus ist eine Form von Handelskrieg.

    Verbrennermotoren haben eine Riesenlobby.

    Nur so war es möglich, den Verbrennermotor als Antrieb für Fahrzeuge durchzusetzen:

    Das folgende Zitat ist aus einem Bericht über eine Ausstellung von Elektro-Auto-Oldtimern, die zurzeit im aufhof in Hannover stattfindet. Der aufhof ist das für Kulturangebote zwischengenutzte ehemalige Kaufhofgebäude gegenüber der Marktkirche in der Altstadt von Hannover.

    E-Paper

    "Solche Elektroautos waren bis etwa 1918 beliebter als Verbrenner. Sie galten als vergleichsweise einfach in der Handhabung. Mit Reichweiten von bis zu 100 Kilometern waren sie vor allem als Stadtwagen en vogue. Siemens baute um 1898 sogar Elektrobusse. „Und in London fuhren vor dem Ersten Weltkrieg massenhaft Taxis mit elektrischem Antrieb“, sagt Prof. Uwe Groth, Landesvorsitzender vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der die Ausstellung mit organisiert hat. „Erst die Lobbyarbeit der amerikanischen Mineralölkonzerne sorgte dafür, dass der Verbrennungsmotor sich durchsetzte.“

    Die Technikgeschichte erscheint retrospektiv oft wie eine lange Gerade, die stracks auf den gegenwärtigen Stand der Dinge zuläuft. Dabei ist ihr Weg reich an Verzweigungen, Sackgassen – und gesäumt von menschengemachten Leitplanken. Mit einem Dutzend Autos und Zweirädern erinnert die Ausstellung im aufhof daran, dass Elektromobilität eine längere Tradition hat als oft vermutet – und dass Hannover dabei eine besondere Rolle spielte."

    Niemand darf sich darüber wundern, dass mit Macht versucht wird, am Verbrennermotor festzuhalten, indem sogenannte E-Fuels als "Überlebenstechnologie" angepriesen werden.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…hparker146.html

    Da müsste man jetzt auch einfach mal technologieoffen rangehen :/

    Das erinnert mich an den Hürdenlauf in Niedersachsen, als es darum ging die sogenannte "Stereckenkontrolle" durchzusetzen, mit der Geschwindigkeitsübertretungen nicht punktuell gemessen werden, sondern innerhalb einer Strecke von rund 2 km.

    Das Symposium Section Control – Hat die Abschnittskontrolle in Deutschland eine Zukunft?
    Welche Gründe es dafür gibt und wie mögliche Lösungsansätze aussehen können, war Anfang Juli Thema beim Symposium „Section Control“ an der Deutschen Hochschule…
    www.dhpol.de

    Dieser Artikel vom Polizeitechnischen Institut Münster sieht das System in Deutschland noch immer nicht etabliert:

    "Bislang gibt es die Abschnittskontrolle in Deutschland aber noch nicht flächendeckend. Welche Gründe es dafür gibt und wie mögliche Lösungsansätze aussehen können, wurde Anfang Juli beim Symposium „Section Control“ an der Deutschen Hochschule der Polizei erörtert."

    In der Region Hannover hatte die FDP 2019 massiv Wahlpropaganda gegen diese Form der Geschwindigkeitsmessung betrieben. Siehe NP vom 8.3.19:

    Protest gegen „Section Control“: FDP macht Druck auf Innenminister
    Die FDP macht wegen der Vorgänge um ihre Protestaktion gegen das Streckenradar „Section Control“ Druck auf Innenminister Boris Pistorius. Er bekam am Freitag…
    www.neuepresse.de

    Angeblich verstoße die Anlage gegen den Datenschutz. Denn für einen kurzen Zeitraum speichert die Anlage die Nummernschilder. Das dürfte bei den "Scan-Cars-gegen-Falschparker" nicht anders sein.

    Auf selbstgerechten Autofahrer-Populismus im Stile der AfD und der FDP darf man sich also gefasst machen. Spannend wird eher sein, ob die CDU sich rhetorisch anschließt, wenn es darum geht, einmal mehr die "Autofahrer-Karte" zu zücken, um beim Wähler zu punkten. Unwahrscheinlich, dass sich der CDU-Populismus-Experte Merz sich diese Chance entgehen lässt.

    Nein, das ist der FDP nur Recht, weil es die Nachfrage ankurbelt.

    Vor allem nach solchen Fahrzeugen, erfunden im "Autoland" Deutschland:

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    "Weil: Großes Interesse an Forschung im Autoland Niedersachsen"

    Quelle: NDR-Bericht vom 13.6.22 über den Besuch Weils bei einem Testfeld für autonomes Fahren an der Autobahn 39.

    "Kampf ums E-Auto: Stephan Weil sicher – „Niedersachsen bleibt Autoland“"

    In dem Artikel wird Weil so zitiert:

    "„Ich gehe davon aus, dass Niedersachsen in zwanzig Jahren immer noch Autoland ist, ..."

    Quelle:

    kreiszeitung. de vom 28.01.2022

    "„Niedersachsen soll auch in Zukunft ein Autoland sein. ..."

    Quelle:

    Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung vom 24.11.2021

    Das sind drei Beispiele von vielen, in denen Ministerpräsident Weil betont, dass es sich bei Niedersachsen um ein "Autoland" handelt. Noch sehr viel zahlreicher sind die Zuschreibungen der Medien, in denen immer wieder Niedersachsen als "Autoland" bezeichnet wird, wie zum Beispiel hier:

    "SPD-Ministerpräsident Stephan Weil aus dem Autoland Niedersachsen, das Großaktionär bei Volkswagen ist, möchte nicht nur Elektrowagen, sondern auch abgasarme Benziner und Diesel fördern."

    Quelle:

    Kurier vom 27.5.2020

    Da ist es ja geradezu erfreulich, in dem von littlet verlinkten Artikel zur PKW-Dichte zu lesen, dass Niedersachsen sich zumindest nicht auf den Plätzen 1-3 bewegt:

    "Am höchsten war die Dichte im vergangenen Jahr in den westlichen Flächenländern Saarland (660 Pkw pro 1000 Einwohner), Rheinland-Pfalz (634) und Bayern (625)." Niedersachsen ist erst auf Platz 5, noch hinter Baden-Württemberg

    Und das trotz der vielen Aussagen zum angeblichen "Autoland Niedersachsen".

    Traurige Tatsache ist allerdings auch: In Berlin, wo laut Artikel die Autodichte am niedrigsten ist, wird mit typischer Autofahrer-Polemik erfolgreich Wahlkampf betrieben.

    https://lokalo.de/artikel/304990…km-iBY_nRGQNLZ0

    Die Umwandlung in einen Fußgängerbereich würde mMn kaum was ändern, da die Stadt hier ähnlich tolerant ist, was die Kontrolle angeht.

    https://www.google.de/maps/@49.75116…i8192?entry=ttu

    Die Umwandlung in eine Fußgängerzone würde es möglicherweise Geschäftsinhabern erleichtern, Fahrradständer auf die Straße zu stellen, sodass es Autofahrern auffällt, dass hier eine Fußgängerzone mit Fahrradverkehrsfreigabe ist und keine Fahrbahn für Autos!

    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen in der Praxis. Das, was mich am Fahrradfahren am meisten nervt, sind andere Radfahrer, die sich oftmals wie die Axt im Walde verhalten.

    Kann ich so nicht bestätigen, im Gegenteil!

    Schau dir mal diese Radweg- und Fußwegverbindung durchs Ihme-Zentrum in Hannover an. Wenn es wirklich so viele Fahrradfahrer*innen gäbe, die sich angeblich wie die Axt im Walde benehmen, dann käme es in diesem stark frequentierten engen Radweg im "Gruseltunnel" ständig zu Unfällen. Das ist aber nicht so!

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    Ich fahre da fast täglich ein bis zweimal durch! Und begegne dabei fast immer mehreren andere Fahrradfahrer*innen und oft auch Fußgänger*innen.

    Erst einmal alles in den echten Stadtgrenzen München.

    Ist aber alles dabei: Allach, Menzing, Pasing bis in 2km Luftlinie um den Marienplatz. Macht keinen Unterschied, ist bei allen das gleiche.

    Das mit den Stadtgrenzen schrieb ich unter anderem deshalb, weil ich an diese Stelle in Hannovers echten Stadtgrenzen dachte, wo vor ein paar Tagen ein fürchterlicher Unfall passierte, bei dem fünf Menschen starben.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Auf der gezeigten Fahrbahn gilt Tempo 70 max. (innerhalb der echten Stadtgrenzen!). Hier geht es zum Unfallbericht der Polizei:

    POL-H: Hannover-Marienwerder: Schwerer Verkehrsunfall mit drei tödlich, zwei lebensgefährlich und einer schwerverletzten Person
    Hannover (ots) - Am Montagabend, 21.08.2023, sind bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw auf der Straße "Auf der Horst" in Hannover-Marienwerder…
    www.presseportal.de