Beiträge von Ullie


    Interner Bericht:

    Schmalerer Südschnellweg in Hannover wäre möglich gewesen

    Bisher hatten die Planer stets den Eindruck vermittelt, dass der Ausbau von Hannovers Südschnellweg nach Autobahnstandard ohne Alternative wäre. Ein noch interner Bericht kommt jedoch zu einem anderen Schluss. Bitter für den Klimaschutz: Für Änderungen fehlt laut Land die Zeit.

    Hannover. Ist der Ausbau von Hannovers Südschnellweg nach Autobahn-Standard wirklich ohne Alternative? Den Eindruck hatten die für die Planung Verantwortlichen bei Bund und Land in der Vergangenheit regelmäßig erweckt. Doch offenbar wäre eine Verbreiterung von 14,50 auf 25,60 Meter in der Leinemasch gar nicht notwendig. Das geht aus der noch internen Zusammenfassung des Entwurfs eines Abschlussberichts der Expertengruppe hervor, die Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) ins Leben gerufen hatte. Der Entwurf liegt dieser Zeitung vor. In dem Gremium hatten Gegner und Befürworter des Ausbaus Argumente ausgetauscht.

    von Christian Bohnenkamp, HAZ vom 21.04.2023

    Interner Bericht: Schmalerer Südschnellweg in Hannover wäre möglich gewesen
    Bisher hatten die Planer stets den Eindruck vermittelt, dass der Ausbau von Hannovers Südschnellweg nach Autobahnstandard ohne Alternative wäre. Ein noch…
    www.haz.de

    Dieser Artikel erscheint in der HAZ genau heute, an einem Samstag an dem erneut eine große Demonstration gegen den unsinnigen, weil völlig überdimensionierten Ausbau des Südschnellweges stattfindet. Zufall?

    Wie lange verfügt die HAZ bereits über diese Information? Selbst Laien ist von Anfang an klar gewesen ist: Die Verkehrsbehörden wollen den Südschnellweg autobahnmäßig ausbauen, obwohl Verkehrswende auf der Agenda steht und ein autobahnmäßiger Ausbau das Gegenteil bewirkt.

    Auf diese Zusammenhänge hätten auch die HAZ und andere etablierte Nachrichtenorgane schon sehr viel früher hinweisen können und müssen. Inzwischen muss man befürchten, dass mit solchen Meldungen versucht wird, den Protest gegen den unsinnigen Ausbau des Südschnellweges dazu zu provozieren, dass er in grobe Gewalttätigkeit umschlägt, um den Protest zu desavouieren.

    Klimaaktivisten, die ihre Freizeit opfern, und bei Demonstrationen für eine bessere Klimapolitik den Verkehr blockieren, werden kriminalisiert und ins Gefängnis gesteckt.

    Verkehrsplaner, die die Verkehrswende blockieren, werden für ihre Zerstörungs-Arbeit bezahlt.

    Verkehrte Welt!

    Und warum werden Kassenbons im Einzelhandel nicht nur auf Kundenwunsch ausgedruckt? Was da an Ressourcen eingespart werden könnte und es müsste nicht mal jemand auf etwas verzichten (außer Papierhersteller und Speditionen auf Umsatz).

    In dem Supermarkt, in dem ich häufiger einkaufe, gibt es neuerdings die Möglichkeit an der Selbstbedienungskasse zu zahlen.

    Habe das mal ausprobiert und mich gewundert, weil am Ende des Bezahlvorganges auf dem Bildschirm die Abfrage auftaucht:
    "Möchten Sie einen digitalen Beleg?"

    Es gibt also eine Alternative zum ausgedruckten Kassenzettel. Ob das an den anderen Kassen auch möglich ist, habe ich noch nicht erkundet.

    ... mit Kreislaufwirtschaft generierst du keine Überschüsse für irgendwelche Transferleistungen (Rente, Krankenhäuser, Pflege, Schulen und Unis, Kultur, Sport, Tourismus, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Entwicklungshilfe, ...

    Ich denke doch, auch mit Kreislaufwirtschaft ist es möglich, Überschüsse zu erzeugen, um Rente, Krankenhäuser usw. finanzieren zu können.

    Beispiel Flaschenpfand: Das ist Kreislaufwirtschaft pur. Die benutzten Flaschen werden von den Konsumenten an den Sammelstellen beim Neueinkauf von Getränken zurückgebracht.

    Die Flaschen werden gereinigt, erneut befüllt und landen wieder beim Verbraucher.

    Die Mitarbeiter in den beteiligten Branchen verdienen Geld und zahlen in die Rentenkasse usw.

    Was ich allerdings nicht verstehe: Warum sind Pfandflaschen nicht noch viel weiter verbreitet? Und warum gibt es so viele verschiedene Flaschenformen, was doch eine effiziente Kreislaufwirtschaft bei Getränkebehältern erschwert, während einige wenige Flaschen-Grundformen, die von allen Getränkeherstellern benutzt würden, das Pfandflaschen System erleichtern würde.

    Es kann ja gerne weiterhin jeder Getränkehersteller seine eigenen Etiketten aufkleben.

    das ist das Zugeständnis an die elenden "Farbe ist keine Infrastruktur!"-Schreier

    Nun ja, für diese "Farbe ist keine Infrastruktur-Schreier", wie du sie nennst, ist dieser niedrige Bord, der wenig mehr ist als dick aufgetragene Farbe, auch nicht die richtige Lösung. Hier in Nahaufnahme:

    Man kann ihnen zwar formal entgegenhalten, es sei baulich etwas geschehen und das hätte einen Haufen Geld gekostet, aber faktisch ist da nicht viel geschehen, außer dass die Farbe diesmal ein bisschen dicker aufgetragen wurde.

    Ich vermute, dass eine solche Lösung deutlich preiswerter und schneller umzusetzen ist, wie ich sie in Laatzen an der Hildesheimer Straße aufgenommen habe:

    Und sie bietet vermutlich einen höheren Schutz als die Betonschwelle und stellt vermutlich die Fahrradfahrenden, die sich eine deutliche Abgrenzung zur Fahrbahn wünschen, mehr zufrieden als die Betonschwelle.

    (Wobei "Schutz" nicht bedeutet, dass ein solcher Leitbord mit Baken wirklich verhindern würde, dass ein Auto drüberfährt. Aber möglicherweise ist die mentale Hemmung beim Autofahrer größer als bei der Betonschwelle.)

    Andererseits ist eine solche "bauliche" Lösung mit einem Leitbord mit Warnbaken eben keine echte bauliche Lösung. Die Baken werden schnell platt gefahren, der Leitbord verrutscht, wird dabei aus der Verankerung gerissen und muss dann wieder in den gewünschten Zustand zurückgeschoben werden usw. Das kostet langfristig möglicherweise mehr, als eine solide Betonschwelle. Und eigentlich soll die Welt ja sowieso ganz autofrei werden, oder zumindest erstmal die Städte.

    Im Bereich der Bahnunterführung Schiffgraben wurde im Stil eines "Popup-Radweges" jetzt ein Radfahrstreifen markiert, der einen jahrzehntelang währenden Missstand für den Fahrradverkehr beseitigt.

    Das war im Sommer 2021.

    Heute sieht es so aus am Schiffgraben:

    Der provisorische gelbe Streifen ist inzwischen einer Betonschwelle gewichen.

    Die Vorgaben des Landesministers für Verkehr führten zu dieser aufwendigen Gestaltung der Abgrenzung von Radfahrstreifen zur Fahrbahn in Form einer Betonstein-Schwelle.

    Mein Eindruck: Hier wurden mit Absicht hohe bauliche Vorgaben gemacht. Die führen jedoch nicht wirklich zu einem bedeutsamen Sicherheitszugewinn. Vermutlich sollen ähnliche Versuche, einen Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zu installieren, von vornherein mit dem Kosten- und Aufwand-Argument torpediert werden.

    Ich frage mich auch, ob nun vergleichbare Radverkehrsanlagen in Hannover und andernorts in Niedersachsen ebenfalls mit einer solchen Betonschwelle-Abgrenzung "verbessert" werden sollen.

    Was ist zum Beispiel mit den Radfahrstreifen auf der Goethestraße?

    Soll dort die weiße breite Linie ebenfalls durch eine Betonschwelle ersetzt werden?

    Und solange noch irgendwo irgendwelche fossilen Energieträger verbrannt werden, ist es im Hinblick auf die weltweite CO2-Bilanz vollkommen schnurz, ob E-Fuels ggf bisschen fossiles Kerosin, fossilen Schiffsdiesel, fossiles Gas, fossilen SpaceX-Raketentreibstoff oder halt fossilen Sprit ersetzen.

    "Und solange noch irgendwo..." An welche Länder denkst du da? China, Russland, Ungarn?

    Was mich ohnehin bei der ganzen Sache wundert:

    Wird als Raketentreibstoff nicht Wasserstoff verwendet?

    Und gibt es nicht auch heute schon Verbrennermotoren, die statt Diesel oder Benzin einfach Wasserstoff verbrennen? Wozu dann E-Fuels in den Tank, wenn auch Wasserstoff möglich ist? Zumindest bei LKWs müsste das doch gehen, weil dort die Tanks schwerer sein dürfen als bei einem Flugzeug.

    Ich denke, man sollte einfach akzeptieren, dass die Grenze für "alt" mit den Jahren mitwandert und irgendwann auch das als "historisch" oder "vintage" eingestuft wird, dessen Markteinführung man selbst noch erlebt hat.

    Trotzdem muss es möglich sein, für die Vergabe von H-Kennzeichen die Altersgrenze heraufzusetzen. Nicht alles, was alt ist, ist zugleich wertvoll und erhaltenswert. Besonders dann nicht, wenn es Krach macht, stinkt, die Umwelt verschmutzt und das Unfallrisiko im Straßenverkehr erhöht, weil zum Beispiel Fahrassistenzsysteme fehlen, die heute selbstverständlich sind.

    Und genau da sollten Lindner und Habeck ansetzen.

    Wie jetzt? Lindner und Habeck sollen meinen alten Kühlschrank hoch versteuern und alte Autos sollen weiter steuerlich begünstigt werden?

    Naja, Oldtimer und H-Kennzeichen sind eigentlich zweierlei Dinge ...

    Das sehe ich auch so, dass das zweierlei Dinge sind. Das H-Kennzeichen wird vergeben für alle möglichen Fahrzeuge, die ein bestimmtes Mindest-Alter haben, ohne danach zu fragen, wieviele davon hergestellt wurden.

    Nachfolger des legendären Ford T, von dem rund 15.000.000 gebaut wurden, war der Ford A von dem Ende der 20er-Jahre, Anfang der 30er immerhin rund 4.000.000 gebaut wurden, weshalb es wohl nicht so ungewöhnlich ist, dass man hin und wieder einen davon vor die Linse bekommt, wie den hier in Wilhelmshaven. Und der hat immerhin rund 90 Jahre auf dem Buckel. Da sehe ich trotz der hohen Auflage eine gewisse Berechtigung für ein H-Kennzeichen.

    Auflagenstärkster Fahrzeugtyp war wohl der VW-Käfer, von dem über 20.000.000 gebaut wurden. Warum selbst die neueren Modelle ein H bekommen, erschließt sich mir nicht.

    Und bei den zahlreichen Wohnmobilen mit H-Kennzeichen geht es doch längst nicht mehr um die Pflege historischen Fahrzeugbestandes.

    Also warum nicht bis zum Ende der technisch möglichen Lebensdauer verwenden, anstatt die Umwelt durch Entsorgung und Neuproduktion zu belasten? Nach der Logik müsste man auch jedes noch funktionierende Haushaltsgerät entsorgen, wenn es ein bestimmtes Alter erreicht hat, nur weil es vermeintlich mehr Energie verbraucht, als ein modernes EU-reguliertes Modell.

    Das hat ja niemand verlangt, auch der Bundesrechnungshof nicht, dass alle älteren Fahrzeuge verschrottet werden müssen. Vielmehr geht die Forderung dahin, die allzu großzügig vergebenen Steuervorteile zu streichen. Und sicher ist es in vielen Fällen richtig, den alten Kühlschrank weiterzunutzen, anstatt einen neuen zu kaufen. Aber für meinen Kühlschrank muss ich keine KFZ-Steuer zahlen. ;)

    Wie ich schon geschrieben habe: So lange es um ein paar wenige Fahrzeuge geht, die gelegentlich mit E-Fuels betrieben werden, sollte es kein Problem darstellen. Trotzdem brauchen wir Wasserstoff dringender für andere Dinge als dafür, dass Lindner & Co Porsche fahren können.

    Besonders ärgerlich: Immer mehr Wohnmobile mit H-Kennzeichen parken in den Straßen und werden zu einem mehr oder weniger festen Stadtteil-Mobiliar:

    Ich befürchte, es wird nicht um ein "paar wenige" historische Fahrzeuge gehen.

    Lindners Förderpolitik für Historische Fahrzeuge im Alltagsgebrauch führt schon heute dazu, dass fast annähernd so viel Oldtimer unterwegs sind wie Elektroautos:

    "In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Bestand von Oldtimern in Deutschland fast verdreifacht. Zum 1.1.2022 registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 648.403 Fahrzeuge, die erstmals vor mindestens 30 Jahren zugelassen wurden." aus: HISTORISCHE FAHRZEUGE IN DEUTSCHLAND, 21. Juni 2022, Oldtimerbestand: Kein Ende des Wachstums in Sicht

    amz.de

    Dabei kommen jetzt die vielen Autos aus den besonders produktionsstarken Jahren der Automobilindustrie in das Alter, das sie zu H-Fahrzeugen machen können. Kommt es nun zu einer ähnlichen Debatte wie derzeit bei den Atomkraftwerken? FDP und CDU/CSU werden polemisieren, es würden wertvolle technische Errungenschaften vernichtet, falls es jemand wagt, die Steuerbefreiung für Oldtimer anzutasten.

    Zum Vergleich "Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die Angaben zum Pkw-Bestand veröffentlicht. Demnach waren am 1. Januar 2022 genau 618.460 Elektro-Pkw in Deutschland zugelassen."

    electrive.net

    Immerhin: Inzwischen hat der Fahrzeugbestand an reinen E-Autos den Bestand an Historischen Fahrzeugen leicht überflügelt.

    bzw. wird es eh nur ein kleiner Anteil sein, der als H übrig bleibt, das kriegt man ja nur bei halbwegs guter Pflege und Originalzustand und immerhin ist der Erhalt von Altgegenständen Ressourcenschonung ggü. Neubau.

    Ich frage mich allerdings, wer das kontrolliert mit der guten Pflege, besonders dann, wenn ich solche "historischen Fahrzeuge" auf dem Bürgersteig parken sehe, wie dieser Kadett im Wiesbadener Westend:

    Keine Ahnung, ob dieser Opel Kadett B mit H-Kennzeichen von ca. 1970 noch von jemandem als Alltags-FAHRzeug benutzt wird. (Es fehlt immerhin der Außenspiegel und das Auspuffrohr wird sehr provisorisch nur von einer dünnen Kette gehalten.)

    Fest steht jedenfalls dieser Kadett blockiert als "Alltags-STEHzeug" den Bürgersteig auf dem er parkt. Und von "Guter Pflege" ist da nichts zu sehen.

    Das Foto ist von Ende 2022 und da stand er schon geraume Zeit dort herum. Mal sehen, ob er bei meinem nächsten Wiesbaden-Besuch immer noch da steht.

    Das kann also keine Unwissenheit oder ein versehentlicher Fehler gewesen sein, sondern es ist Absicht: Er möchte erreichen, dass bei den Leuten im Kopf hängen bleibt, dass auch Verbrenner klimaneutral betrieben werden können und das sogar effizienter als ein E-Auto.

    Mercedes Benz Ende 70er, Anfang 80er Jahre - ein "Historisches Fahrzeug"? Nein! Eine Dreckschleuder!

    Das nächste Schwein, das mit dieser Absicht [Das kann also keine Unwissenheit oder ein versehentlicher Fehler gewesen sein...] durchs Dorf getrieben wird, ist bereits absehbar. Historische Fahrzeuge, Lindners Steckenpferde, stehen in der Kritik, weil sie oftmals gar nicht so historisch sind, trotzdem aber eine veraltete und verschmutzungs-starke Motorentechnik haben. Das hält viele jedoch nicht davon ab, diese Pseudo-Oldtimer unter Lindners schützender Hand als steuerbegünstigte Alltagsfahrzeuge zu betreiben.

    Bundesrechnungshof beanstandet Steuerermäßigungen für Oldtimer in regionalheute.de vom 18.4.23

    Und jede Wette, dass die "bözen Grünen" demnächst von der Autolobby verhetzt werden, weil sie angeblich den "historischen Fahrzeugbestand" in Deutschland vernichten wollen.

    "Immer mehr Autos mit H-Kennzeichen

    Rechnungshof wirft Lindner unangemessene Steuerermäßigung für Oldtimerbesitzer vor"

    Vermutlich wird es von dem Bently 3 Litre aus den 20er Jahren im linken Bild nicht mehr allzu viele Exemplare geben, da mag die Einstufung als "Historisches Fahrzeug" seine Berechtigung haben. Diese wirklich alten Fahrzeuge sind weniger das Problem von Lindners Auto-Leidenschaft, die ihn zum Amtsmissbrauch treibt.

    Aber der BMW rechts im Bild ist ebenfalls als "Historisches Fahrzeug" eingestuft. Und dafür fehlt mir das Verständnis. Oder bin ich einfach nur zu alt?

    "Immer mehr Fahrzeuge sind als Oldtimer gemeldet und daher bei der Kfz‑Steuer preis­werter. Das kritisiert der Bundesrechnungshof und fordert auch mit Blick auf den Klimaschutz eine Gesetzesänderung. Doch Lindner stellt sich stur – was wiederum die Rechnungsprüfer erzürnt.", so heißt es in dem Artikel auf dem Redaktionsnetzwerk Deutschland

    Weil immer mehr Autofahrer*innen ihre alten Dreckschleudern mit veralteter Abgastechnik als steuerbegünstigte Alltags-Gebrauchsfahrzeuge nutzen, entgehen dem Staat jährlich Einnahmen in Millionenhöhe. "Die verursachten Minder­einnahmen beziffern die Prüfer auf jährlich 170 Millionen Euro."

    Rechnungshof wirft Lindner unangemessene Steuerermäßigung für Oldtimerbesitzer vor
    Immer mehr Fahrzeuge sind als Oldtimer gemeldet und daher bei der Kfz‑Steuer preis­werter. Das kritisiert der Bundesrechnungshof und fordert auch mit Blick auf…
    www.rnd.de

    Noch schlimmer ist, dass durch die Steuermäßigung für diese Dreckschleudern der Umwelt erheblichen Schaden zugefügt wird.

    steuer-subventionierter Luftverschmutzer

    Puch-Geländewagen

    Wer ein wenig aufmerksam durch die Straßen geht, dem muss auffallen, dass es immer mehr solcher Fahrzeuge gibt, die zu Unrecht als steuer-subventionierte "Historische Fahrzeuge" die Gehwege blockieren und die Umwelt verschmutzen.

    Hinweis: Die Fotos habe ich alle in Hannover beim Spazierengehen aufgenommen.

    Dann hoffen wir mal, dass die SPD-Basis den Mut aufbringt, Nein zu sagen und dann Kühnert nächster OB wird.

    Es gibt ja die häufig gemachte Erfahrung, dass solche Dinge mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eintreffen, die am heftigsten dementiert werden. Eins der klassischen Beispiele ist das: "Niemand hat vor eine Mauer zu bauen", vom damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden und Generalsekretär des Zentralkomitees der SED Ulbricht.

    Wenn man dementsprechend das so liest, was der Tagesspiegel vom 10.3.23 schreibt:

    "Auch dass Kühnert, der von 2017 bis 2021 Vorsitzender der Jusos war, selbst die Nachfolge von Franziska Giffey als Regierende Bürgermeisterin anstrebe, sollte sich die SPD-Basis gegen eine Koalition mit der CDU aussprechen, bestreiten sowohl Vertraute Kühnerts im Gespräch mit dem Tagesspiegel als auch sein Sprecher."

    aus: "Doch keine Putschpläne: Kühnert will Koalition von CDU und SPD in Berlin nicht sabotieren"

    Doch keine Putschpläne: Kühnert will Koalition von CDU und SPD in Berlin nicht sabotieren
    Berlins Juso-Vorstand will morgen auf der Landesdelegiertenkonferenz einen Antrag gegen Schwarz-Rot einbringen. Der SPD-Generalsekretär widerspricht Hinweisen,…
    www.tagesspiegel.de

    Und nun bekommt die CDU den Verkehrsbereich:

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-be…rm-9603773.html

    Angesichts der lustigen Wahlplakate von wegen Vorfahrt fürs Auto nehme ich mal an, dass in den nächsten fünf Jahren wohl eher nicht so viel in Richtung Verkehrswende zu erwarten sein wird.

    Da wird genau so wenig bei rauskommen wie mit Wissing als Bundes-Auto-Minister.

    Aber wer weiß, vielleicht ist das Taktik? Selbst kleinste Änderungen zum Besseren herbeizuführen ist mit einem enormen Gegenwind verbunden. Und was bei rauskommt, wäre trotzdem nicht viel gemessen an dem, was notwendigerweise getan werden müsste, um eine echte Verkehrswende herbeizuführen.

    Allerdings: Drauf warten bis die Leute "reif" sind für eine echte Verkehrswende ist auch keine wirklich erfolgreiche Taktik, befürchte ich.

    Ich habe den Eindruck, so ganz glücklich sind ein wesentlicher Teil der Berliner noch nicht mit der Großen Koalition:

    https://www.tagesspiegel.de/meinung/die-wo…ht-9660455.html

    Immerhin hattest du anfangs (vor der Wiederholungswahl) auf genau das Ergebnis spekuliert, dass jetzt von Giffey angestrebt wird:

    Ich werfe einfach mal eine Große Koalition in den Raum.

    Wie kommt der Sinneswandel zustande?

    Obwohl ich ursprünglich gerne eine Fortsetzung von Rot-Rot-Grün gesehen hätte, bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, nachdem so viel Porzellan zerschlagen wurde. Freilich Schwarz Rot ist auch jetzt noch schlimmer!

    Schade, dass es diese Dauergrün-Ampeln für Fußgänger nicht auch in Hannover gibt.

    Hier gibt es seit wenigen Jahren allerdings Schlafampeln an Fußgängerüberwegen, zum Beispiel an der Haltestelle Universität.

    Darum schaltet die Stadt drei Ampeln auf Schlafbetrieb
    Die Stadt nimmt am kommenden Montag erstmals sogenannte Schlafampeln für Fußgänger in Betrieb. Dazu werden drei bestehende Anlagen im Bereich der Universität…
    www.haz.de

    Was ich sehr ärgerlich daran finde ist der Text auf dem Aufkleber:
    "Gehen ohne Signal: Straßenverkehr hat Vorrang!"

    Als ob der Fußgängerverkehr kein Straßenverkehr sei. :(

    Werde gleich mal an das Tiefbauamt schreiben mit der Bitte entsprechend umzurüsten!

    Was auch ärgerlich ist: Viel zu wenige Fußgänger verstehen, was es mit den Schlafampeln auf sich hat und drücken drauf, obwohl gar kein Autoverkehr in Sicht ist. Dann wird es aber trotzdem nicht sofort Grün für die Fußgänger. Wenn du dann in zweiter Reihe stehst und weißt, dass es ohne drücken schneller gegangen wäre, ist das besonders ärgerlich.

    Vielen Dank an Yeti für den Hinweis!

    KAcyc Dasselbe Modell hatte ich einmal in Dessau fotografiert vor einem der Bauhaus-Meisterhäuser, die dort mit großem Aufwand museal betreut werden, so dass ich mir die Frage stellte, ob es sich dabei um Original-Bauhaus-Design aus den 20er,30er-Jahren handelt:

    Du weißt nicht zufällig von wann diese zugefüllten "Fahrradständer" auf deinem Foto sind?

    Nach mehr als 2 Jahren war ich erneut in Dessau und hatte diesmal die Gelegenheit, die Museumsführerin bei der Meisterhäuser-Besichtigung nach diesen Fahrradständern zu fragen:

    Sie erklärte, dass die Fahrradständer erst in den 1990er Jahren bei der Rekonstruktion der Meisterhäuser in die Rasenfläche eingebaut wurden, weil man Fahrradständer haben wollte, obwohl ursprünglich in der Bauzeit der Häuser keine Fahrradständer errichtet wurden. Die neuen Fahrradständer sollten aber möglichst gar nicht, die ebene Rasenfläche vor den Häusern in ihrem Erscheinungsbild beeinträchtigen.

    Sie sagte aber auch, dass die ursprünglichen Bewohner*innen der Häuser in den 20er-Jahren, das waren Lehrer am nahegelegenen Bauhaus, begeisterte Fahrradfahrer*innen gewesen seien. Überhaupt haben die sich für technische Entwicklungen begeistern können.

    Und sie hatten auch Fahrräder, die sie in diesen niedrigen Fahrradgaragen unterstellten:

    Ist die Herrmann-Blankenstein-Straße eigentlich mit einem benutzungspflichtigen Radweg ausgestattet oder ist es ein Angebotsradweg? Ich bin deinem Link folgend ein bisschen auf streetview darauf lang "gefahren", habe aber nirgends [Zeichen 241-30] oder andere blaue Schilder gesehen, die den Radweg benutzungspflichtig machen würden.

    Vielleicht sagt sich die Verwaltung ja, um den Radweg kümmern wir uns nicht mehr, der Radverkehr kann ja die Fahrbahn benutzen?