Beiträge von Ullie

    ...weswegen auch in D mittlerweile die meisten der hier zugelassenen LKW die Aufkleber schon haben. Ich denke, dass es einen starken Einfluss auf die LKW-Führer hat, wenn sie mehrfach pro Schicht an den (auch an Fahrer- und Beifahrer-Türen anzubringenden) Aufklebern an eigenen oder fremden Fahrzeugen vorbeilaufen müssen.

    Ich befürchte, die "Totwinkel-Aufkleber" bewirken nicht so sehr, wie es wünschenswert wäre, dass LKW-Fahrer wie vorgeschrieben maximal mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen, oder den Abbiegeassistenten einschalten und verstärkt den Fuß- und Radverkehr beachten, oder besonders sorgfältig die drei für das Rechtsabbiegen relevanten Spiegel oder neuerdings ja zum Teil auch Kameras kontrollieren.

    Aber es wird Fahrradfahrer*innen vielleicht noch vorsichtiger machen als ohnehin schon. Nicht zuletzt deshalb, weil im Falle eines Unfalles ohnehin jetzt schon oft "Victim Blaming" stattfindet nach dem Motto: "Der LKW fährt nicht wie die/der Fahrradfahrer*in zum Spaß, sondern ist ernst zu nehmender Wirtschaftsverkehr, demgegenüber haben "untergeordnete" Verkehrsteilnehmer*innen weniger Rechte, auch wenn sie ihnen vielleicht auf dem Papier zustehen."

    Sollte also tatsächlich nachweislich der "Totwinkel-Aufkleber" bewirken, dass die Unfallzahlen zurückgehen, dann ist damit noch nichts darüber gesagt, wodurch. Für wünschenswert halte ich es, dass die Überlebenschancen für Fahrradfahrer bei Rechtsabbiege-Unfällen steigen, bzw. es gar nicht erst zu einem Unfall kommt. Und zwar auch dann, wenn Fahrradfahrer*innen einmal nicht erkannt und berücksichtigt haben, dass Gefahr von Rechtsabbiegern droht.

    Gerade einmal 60 cm Platz für den Fußverkehr knirsch zwischen Gartenmauer und Karosserie gemessen verbleiben auf diesem Fußweg in der Emdenstraße in der Calenberger Neustadt in Hannover.

    Besonders schlimm ist: Die Verwaltung will das so.

    Dass Falschparker oft mit Samthandschuhen angefasst werden, ist eine Sache.

    Dass viel zu selten Falschparker abgeschleppt werden, selbst dann, wenn sie Rettungswege verengen, ist noch so eine Sache.

    Dass von behördlicher Seite und von fast allen Parteien gerne von "Parkraum-Not" oder "Stellplatzmangel" geredet wird, ist auch so ein Ding.

    Denn eigentlich gibt es viel mehr als genug Parkplätze. Das eigentliche Problem ist: Es gibt zu viele Autos.

    Ganz und gar unmöglich ist das behördlich angeordnete Falschparken. Oder haben hier die anwohnenden Autofahrer*innen selbst zum Farbeimer gegriffen und die Bürgersteige okkupiert?

    Dieses Foto ist in Höhe der Emdenstraße 1 aufgenommen. Offenbar hat die Verwaltung selbst das Zuparken der Fußwege angeordnet:

    Der/die Autofahrer*in des Fahrzeuges links im Bild ist immerhin bemüht, noch etwas mehr Platz für den Fußverkehr zu lassen, als von der Verwaltung vorgesehen.

    In diesem Thread sind weitere Beispiele herzlich willkommen! Möglicherweise auch mit Berichten darüber, wie Politik und Verwaltung damit umgehen.

    Link zu googlestreetview:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Wenn beim Halten an einem Zebrastreifen Fußgänger*innen passieren, dann empfiehlt es sich, die Handbremse zu ziehen. Bei einem Auffahrunfall des folgenden Fahrzeuges hat das eigene Fahrzeug so einen sicheren Stand.

    Bei nicht angezogener Handbremse kann es passieren, dass das eigene Auto einen Ruck nach vorne macht, wenn von hinten jemand auffährt, nämlich dann, wenn in dem Moment die Fußbremse nicht betätigt wird oder der Fuß von der Bremse rutscht.

    Das Betätigen der Fußbremse hat den Vorteil, dass für nachfolgende Verkehrsteilnehmende die Bremsleuchten zu sehen sind.

    Bei einem Auffahrunfall kann es jedoch passieren, dass der Fuß von der Bremse rutscht. Dann ist es gut, wenn zusätzlich die Handbremse benutzt wurde.

    Ist es also richtig, beim Anhalten an einem Zebrastreifen, der gerade vom Fußverkehr benutzt wird, nicht nur die Fußbremse zu treten, sondern auch die Handbremse anzuziehen? Schließlich trägt das zur Sicherheit des Fußverkehrs bei? Oder ist das übertriebene Vorsicht?

    https://www.nordbayern.de/region/unwette…satz-1.13525734

    da muss der Markus jetzt mal mit der vollen Härte des Staates ran, kann nicht sein, dass der Starkregen einfach in den Straßenverkehr eingreift.

    Auch in Frankfurt behinderten keine "Klimakleber" den Verkehr. Dort war von den sintflutartigen Regenfällen besonders der Flughafen betroffen:

    Unwetter über Frankfurt: Dutzende Flüge gestrichen
    Mehrere Flüge mussten in Frankfurt wegen starkem Regen gestrichen werden. Auch andere Teile Deutschlands waren von dem Unwetter betroffen.
    www.zdf.de

    Und jetzt? Terrorismus-Verdacht gegen Regentropfen?

    https://www.spiegel.de/netzwelt/auton…ba-ffcf34d39029

    Ich find’s ja so irre, dass wir uns in Deutschland als Automobilnation ständig hinstellen und so tun, als wäre die Fortbewegungsart am selbstgelenkten Verbrenner das einzig Wahre. Währenddessen düsen in China und seit kurzer Zeit auch in San Francisco autonom fahrende Autos herum.

    Die RP berichtet am 7.8.23 eher skeptisch über den Start der "Robo-Taxis" in San Francisco:

    "Pleiten, Pech und Pannen – Robotaxi-Start wird zum Desaster

    San Francisco · Die Betreiber der Robotaxis werben mit sicherer und nachhaltiger Mobilität auf Knopfdruck. Doch der Start des 24-Stunden-Betriebs der Flotte aus 500 selbstfahrenden Fahrzeugen in San Francisco wurde zum Desaster."

    Neu in San Francisco: Pleiten, Pech und Pannen – Robotaxi-Start wird zum Desaster
    Die Betreiber der Robotaxis werben mit sicherer und nachhaltiger Mobilität auf Knopfdruck. Doch der Start des 24-Stunden-Betriebs der Flotte aus 500…
    rp-online.de

    In diesem Artikel auf m.winfuture.de vom 2.4.23 wird problematisiert, dass selbstfahrende Autos zwar bisweilen "liegenbleiben", aber:

    "Nicht selbstfahrende Autos sind das Problem, sondern Autos und deren Anzahl insgesamt, meint etwa Richard Marcantonio von Public Advocates, einer Gruppe, die sich für besseren öffentlichen Verkehr einsetzt: "Wir müssen dem Neuen nicht die ganze Schuld für ein Problem geben, das in Wirklichkeit dadurch entstanden ist, dass wir so lange auf das Auto fixiert waren."

    San Francisco kämpft mit neuer Plage: "dummen" intelligenten Autos
    San Francisco ist auch das Herz des Silicon Valley und damit ist man auch ein Zentrum sowie Experimentierfeld für neue Technologien. Das betrifft auch autonom…
    m.winfuture.de

    Wenn ich da an die vielen riesigen Straßenkreuzer denke, die schon in den 70er-Jahren die Serie "Die Straßen von San Francisco" dominierten, dann kann ich dieser Feststellung der "Autofixiertheit" nur zustimmen. Da nutzt es auch wenig, dass im Intro immerhin kurz die historische Kabelbahn eingeblendet wurde:

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    Ein billiger Trick der Fahrradfeinde. Tu so als seist du an der Sicherheit der unerwünschten Verkehrsteilnehmer interessiert und du entgehst dem Vorwurf, diese ausgrenzen zu wollen.

    Und statistisch ohnehin eine "zuverlässige" Sache. Denn hat die weitere Verbreitung des Fahrradverkehrs tatsächlich trotz der Steine, die dem Radverkehr in den Weg gelegt werden, Erfolg, dann wird es auch absehbar zumindest in absoluten Zahlen zu mehr Fahrradunfällen kommen. Das kann dann "wunderbar" zur Unterstützung der These benutzt werden, Fahrradfahren sei so gefährlich, dass es eine Helmpflicht brauche.

    Sollte aber der Radverkehr zurückgehen, dann gehen auch die absoluten Fahrradverkehr-Unfallzahlen und die daraus resultierenden Verletzten-Zahlen zurück und es wird heißen: Die Pflicht-Behelmung habe Wirkung gezeigt.

    In Karlsruhe hat man es mit einem "intelligenten Poller" versucht

    Ist dieser Intelligente Poller der Grund dafür, dass immer mehr Autos im Polizei-Design lackiert werden?

    Soll damit die KI getäuscht werden?

    "NRW-Innenminister kritisiert falsche Polizeiautos

    Immer mehr Firmenwagen im Polizei-Look unterwegs"

    aus Rheinische Post vom 29.10.18

    NRW-Innenminister kritisiert falsche Polizeiautos: Immer mehr Firmenwagen im Polizei-Look unterwegs
    Immer mehr Firmen lassen ihre Autos im Polizei-Look lackieren: Das ist erlaubt, aber nicht gerne gesehen. NRW-Innenminister Herbert Reul räumt ein: „Zurzeit…
    rp-online.de

    Welche Art von Friedensbewegung hättest Du denn gern?

    Ich kenne keine andere Art von Friedensbewegung.

    Da gibt es aber einige Organisationen, die für sich sogar den "Titel" Friedensbewegung mit Superlativ in Anspruch nehmen oder so bezeichnet werden:

    "Karneval ist die größte Friedensbewegung der Welt"

    Blick aktuell vom 28.2.22

    "Reisen ist die größte globale Friedensbewegung"

    Welt vom 7.3.2014

    "Die NATO - "die größte Friedensbewegung aller Zeiten"

    Aussage von Chuck Hagel als US-Verteidigungsminister 2014

    "Friedensbewegung, die stärkste Bürgerbewegung in Deutschland"

    NDR über die Massenproteste gegen nukleare Aufrüstung, insbesondere die Demonstration im Bonner Hofgarten 1981, an der 300.000 Menschen teilnahmen.

    NDR vom 22.2.23.

    "Die Bewegung der Blockfreien: »Größte Friedensbewegung der Geschichte«?"

    von Volker Matthies: Verfassung und Recht in Übersee / Recht und Politik in Afrika, Asien und Lateinamerika Bd. 17, Nr. 3 (3. Quartal 1984), S. 311-330 (20 Seiten) Herausgegeben von: Nomos Verlagsgesellschaft mbH

    "Als größte oppositionelle Massenbewegung nach dem Volksaufstand im Juni 1953 ging die Protestbewegung "Schwerter zu Pflugscharen" 1980/82 in die DDR-Geschichte ein."

    Bundeszentrale für Politische Bildung vom 30.9.2005

    Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Ich bin ja gespannt, wie gut diese Akku-Triebwagen funktionieren werden. Als Laie hätte ich eine Elektrifizierung für sinnvoller gehalten, aber offenbar sind die Kosten für Akku-Triebwagen um ein Vielfaches geringer.

    Fahren die Züge mit Lithium-Ionen-Akkus oder mit Blei-Akkus? Bei einem Zug kommt es ja bei geringer Haltenstelle-Dichte nicht so sehr auf die Beschleunigung an, sodass auch die schwereren Blei-Akkus eine Option sein können. Sage ich einfach mal so, ebenfalls als Laie. Und wie ist das Aufladen organisiert? Aufladen an den Endhaltestellen oder über einen Fahrdraht auf einer Teilstrecke?

    Im März standen gegenüber meines Arbeitsplatzes in der Hamburger Innenstadt einige Banner herum, unter anderem dieses:

    Dort steht, dass man den Überfall der russischen Armee auf die Menschen in der Ukraine verurteile. Nicht den Überfall auf die Ukraine. Und auch nicht den Überfall Russlands auf die Ukraine.

    Nun weiß ich natürlich nicht, wer dieses Banner gedruckt hat, wer sich den Text dort ausgedacht hat, ...

    Möglicherweise geht der Text auf dem Transparent auf diesen Text von Detlef Mielke zurück, ein Redebeitrag für den Ostermarsch Jagel am 15.4.22, bei dem Detlef Mielke für die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgenerInnen (DFG-VK) spricht.

    Detlef Mielke, Jagel
    Redebeitrag für den Ostermarsch Jagel am 15. April 2022   - Es gilt das gesprochene Wort -   Liebe Freundinnen und Freunde, wir verurteilen den Überfall der…
    www.friedenskooperative.de

    In dem verlinkten Redetext heißt es am Anfang:

    "Liebe Freundinnen und Freunde,

    wir verurteilen den Überfall der russischen Armee auf die Menschen in der Ukraine. Diesen Satz wiederhole ich immer wieder, um klarzustellen: Es gibt keine Rechtfertigung für Krieg.

    Mir ist klar, dass die Friedensszene sich nicht einig ist, mir ist bewusst, dass es Differenzen gibt. – Gerade deswegen verurteile ich den Überfall der russischen Armee auf die Menschen in der Ukraine immer wieder. – Wir sind gegen jeden Krieg."

    Kann sein, dass es so ist, wie du es vermutest, dass damit heruntergespielt werden soll, dass es sich um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Russischen Förderation gegen die Ukraine handelt. Allerdings steht im selben Text weiter unten:

    "Andere ehemalige Verbündete verurteilen den brutalen Überfall der russischen Armee auf die Menschen in der Ukraine nicht öffentlich, sie verurteilen die Kriegsbeteiligung der NATO Staaten mehr, als den Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine. Schade – Die NATO Kriege verurteile ich ebenso. In der Ukraine hat aber die russische Armee angegriffen. – Ringe mit mir, wie ich damit umgehe. Vielleicht können wir gemeinsam auf den Ostermarsch gehen, wir müssen dann aber unsere eigenen Flugblätter machen mit einer klaren Verurteilung des russischen Angriffskrieges."

    Hier fallen die Begriffe, die in dem von dir fotografierten Transparent fehlen, nämlich dass es sich um einen "russischen Angriffskrieg" gegen die "Ukraine" handelt. Und Detlev Mielke weist auf Differenzen innerhalb der Friedensszene hin.

    Aus dem Kontext lässt sich folgern, dass Detlev Mielke mit der Formulierung "Überfall der russischen Armee auf die Menschen in der Ukraine" zum Ausdruck bringen will, dass da nicht ein "abstrakter Machtblock" (Russland oder besser die Russischen Föderation) einen anderen abstrakten Machtblock (die Ukraine) überfallen hat, sondern dass Menschen von anderen Menschen getötet werden. Genau das ist ja die Kritik der Friedensbewegung an Krieg.

    "Kriegsdienstverweigerer können aber auch nach dem Ende eines Krieges eine wichtige Rolle spielen. Mitglieder der sogenannten Friedenskirchen (zum Beispiel Mennoniten und Quäker), die in den USA stark vertreten sind, haben im Ersten und Zweiten Weltkrieg den Kriegsdienst verweigert, sich aber stattdessen in soziale Dienste innerhalb der USA einberufen lassen. Viele haben sich direkt nach Kriegsende an der Lieferung von humanitärer Hilfe an die europäische, dabei ausdrücklich auch an die deutsche Zivilbevölkerung beteiligt. Die „Quäkerspeisung“ und die „Care-Pakete“ sind bis heute mit der Erinnerung an die direkte Nachkriegszeit verbunden und haben zur Versöhnung beigetragen."

    Aus: FR vom 8.5.23, "Ukraine-Krieg: Wie trägt Kriegsdienstverweigerung zum Frieden bei?"

    Gibt es diese Möglichkeit (eines zivilen Ersatzdienstes) auch für Kriegsdienstverweigerer in Russland oder in der Ukraine? Oder bleibt ihnen nur die Flucht ins Ausland, um einer Einberufung zu entgehen?

    Oder können sich Wehrpflichtige vom Militärdienst freikaufen?

    Aktuell wurde darüber berichtet, dass in der Ukraine zahlreiche Leiter von Kreiswehrsatzämtern wegen Korruption entlassen wurden: Zum Beispiel in der Berliner Morgenpost vom 2.8.23:

    "Der Chef des Einberufungsamtes von Odessa wurde festgenommen. Er soll gegen 4,6 Millionen Euro Männer für wehruntauglich erklärt haben.

    (...)

    Es ist eine brisante Geschichte mitten im Krieg. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew wurde der bereits entlassene Chef des Militäreinberufungsamtes der südukrainischen Region Odessa, Jewhen Borissow, nach zweitägiger Flucht festgenommen. Grund: Die Nationale Agentur für Korruptionsprävention wirft ihm illegale Bereicherung in Höhe von mindestens 4,6 Millionen Euro vor – einen Fall mit einer derart hohen Summe gab es bisher noch nie.

    (...)

    Er soll gegen Geld Männer für untauglich erklärt und ihnen so den Militärdienst erspart haben. Hätte Borissow nur sein offizielles Gehalt von rund 1500 Euro pro Monat zur Verfügung, bräuchte er etwa 260 Jahre, um diesen Betrag zusammenzubekommen."

    Skandal in der Ukraine: 9000 Euro in bar – Ukrainer umgehen Wehrdienst
    Ein hochrangiger Militärbeamter wurde in der Ukraine festgenommen: Er soll Ukrainer für wehruntauglich erklärt haben. Wie der Skandal aufgedeckt wurde.
    www.morgenpost.de

    Auf ihrer Internetseite weist die Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), dass sowohl russische als auch ukrainische Partnerorganisationen staatlichen Repressionen ausgesetzt sind:

    DFG-KV vom 26.6.23: https://dfg-vk.de/russische-part…ten-eingestuft/

    DFG-VK vom 4.8.23: https://dfg-vk.de/solidaritaet-mit-yurii-sheliazhenko/

    Wird das verschärfte Vorgehen der Ukraine gegen Beamten in den Wehrersatzämtern, die Soldaten es ermöglichten, gegen Geldzahlung den Kriegsdienst zu umgehen, weitere Konsequenzen haben? Müssen junge Ukrainer, denen es trotz Ausreiseverbot gelungen ist, zum Beispiel in EU-Staaten zu fliehen, um dem Militärdienst zu entkommen, nun befürchten zur Rückreise gezwungen zu werden?

    Sollte Deutschland Marschflugkörper mit großer Reichweite an die Ukraine liefern?

    "Auch Verzögern und Verweigern kann einen hohen Preis haben und zur Eskalation beitragen", sagte Grünen-Fraktionsvize Agnieszka Brugger der "Süddeutschen Zeitung".

    In dem ZDF-Beitrag vom 14.8.23 heißt es an anderer Stelle:

    "Der SPD-Verteidigungspolitiker Johannes Arlt hat dafür geworben, Bedenken gegen die von der Ukraine geforderte Abgabe deutscher Taurus-Marschflugkörper ernstzunehmen. Der Bundestagsabgeordnete sagte im Deutschlandfunk:

    Ich finde, dass die Kritik und die Zweifel an solchen Lieferungen in der öffentlichen Debatte viel zu wenig vorkommen."

    Taurus: Grüne und FDP fordern schnelle Lieferung an Ukraine
    Die Diskussion um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine geht weiter. Die SPD zögert, Grüne und FDP fordern mehr Tempo.
    www.zdf.de

    Die FDP, Agnes Strack Zimmermann allen voran, lässt ohnehin keine Chance aus die Aufrüstung der Ukraine von deutscher Seite aus voranzutreiben.

    Einmal mehr frage ich mich, wo soll das hinführen? Und hoffentlich werden wir nicht erleben, dass eines Tages das Argument der grünen Vize-Fraktionsvorsitzenden benutzt wird, um den Einsatz von Atomwaffen durch die Ukraine zu rechtfertigen.

    Währenddessen beteiligen sich andere EU-Staaten nur äußerst halbherzig an den Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Zum Beispiel Österreich: "... Österreichs Handel mit Russland nimmt zu

    Der britische Economist sprach deshalb in seiner jüngsten Ausgabe von „Putins nützlichen Idioten“. Österreich liege auf dem Ranking der Staaten, die dem Kreml besonders hilfreich sind, auf Platz zwei hinter Ungarn und vor Griechenland. Die Alpenrepublik agiere zwar ruhiger als Ungarns Premier Viktor Orbán, halte sich aber „ebenfalls profitabel weitgehend aus dem Kampf heraus, indem sie sich auf ihre Nichtmitgliedschaft in der Nato und ihre selbst ernannte Rolle als Brücke zwischen Ost und West beruft“, schreibt der Economist." aus: Merkur vom 23.7.23

    Die in dem Artikel genannten EU-Staaten sind relativ klein. Aber es ist nicht gut, wenn es nicht besser gelingt, Einigkeit bei den Wirtschaftssanktionen und eine Verstärkung der Sanktionen voranzutreiben. Das wird jedoch leider weniger leidenschaftlich eingefordert, wie die Ausrüstung der Ukraine mit Waffen. Und nicht nur Österreich, Ungarn und Griechenland nehmen es nicht so genau mit den Sanktionen gegen Russland. Auch in Deutschland nimmt man es nicht zu genau, wie die Tagesschau vom 14.7.23 berichtet:

    "HINTERGRUND Geschäfte mit Indien

    Wie russisches Öl noch den deutschen Markt erreicht"

    Wie russisches Öl noch auf den deutschen Markt gelangt
    Wegen des westlichen Ölembargos gegen Russland steuern viele Tanker nun Indien an. Experten gehen davon aus, dass Kraftstoff auf Umwegen auch nach Europa…
    www.tagesschau.de

    Auf t-online wird folgendes über die Aktivitäten Bonhoffs berichtet, mit denen er sich nun den Vorwurf eingehandelt hat, nicht unbefangen seiner Tätigkeit im Verkehrsministerium nachzugehen: Schon seit Anfang der 2000er forschte Bonhoff an der Brennstoffzellentechnologie, damals als Leiter im renommierten Forschungszentrum Jülich bei Aachen. Danach wurde er Manager bei Daimler und Geschäftsführer bei "NOW", der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. 2019 wechselte er unter Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in das Verkehrsministerium. Seitdem ist er auf seiner Position, auch Volker Wissing (FDP) übernahm den Fachmann.

    28 Millionen Euro Förderung an enge Freunde

    Im Ministerium soll er an der Vergabe hoher zweistelliger Millionensummen an Fördergeldern beteiligt gewesen, von denen enge Bekannte von ihm profitiert hätten – so der Vorwurf. Der Abteilungsleiter unter Wissing soll mit dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellenverbands (DWV) wie auch mit einem bayerischen Unternehmer befreundet sein. Beide erhielten etwa 28 Millionen Euro aus einem Wasserstoff-Förderprogramm, berichtet das "Handelsblatt"."

    "Dann ist das ein Interessenkonflikt": Abteilungsleiter soll Freunden Millionen zugeschoben haben
    Ein Abteilungsleiter im Verkehrsministerium soll Freunden eine Millionen-Förderung beschert haben. Auch hielt er Patente – und könnte davon profitiert haben.
    www.t-online.de

    Hervorhebungen in Fettdruck und unterstrichen von mir. :rolleyes:

    Ich stelle diesem Artikel aus Hamburg über Blüh-Wiesen einmal diesen Artikel aus Hannover zur Seite:

    Naturnahe Grünflächen in Hannover – bunt und wild - Hannover.de

    Hier ein Zitat:

    "Anstelle von kurz geschorenem Rasen wachsen auf immer mehr Grünflächen in Hannover bunte Wildblumen. Rund 40.000 Quadratmeter neue Blühflächen legt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover in diesem Jahr in Parks, auf Grünstreifen, Verkehrsinseln und Baumscheiben im gesamten Stadtgebiet an. 2021 waren es bereits mehr als 44.000 Quadratmeter. Die insgesamt in beiden Jahren neu angesäten Blühflächen sind damit rund elfmal so groß wie der Opernplatz in Hannover, der etwa 7.400 Quadratmeter misst."

    Es wäre billig, sich darüber zu freuen, dass es diesmal nicht den grünen Wirtschaftsminister Habeck getroffen hat, sondern den blau-gelben Verkehrsminister Wissing.

    Was aber muss geschehen, dass solche Fälle erst gar nicht passieren, dass Ministeriumsmitarbeiter in den Verdacht geraten, oder es ihnen zu ermöglichen, auf eigene Rechnung zu arbeiten, während sie vorgeben, das Beste für die Diener des Volkes (ein Minister ist ein Diener des Volkes) zum Wohle der Allgemeinheit zu leisten.

    "Auf der Fahrbahn ausreichend Abstand halten (50–100 cm zum Fahrbahnrand, 75–125 cm zu parkenden Autos)" Das empfiehlt der ADFC-Hannover in der HannoRad-Ausgabe 3-2022 auf Seite 12:

    https://www.hannorad.de/wp-content/uploads/2022/11/HannoRad-2022-3.pdf

    Das sind immerhin bis zu 5 cm mehr als die Empfehlung des ADFC-Griesheim auf der Internetseite Fahrradfreundliches Griesheim (Griesheim ist ein Stadtteil von Frankfurt).

    Dooring-Unfallprävention: 10 Gründe warum 1,2 Meter Abstand zu parkenden Autos für Radfahrende notwendig sind – Initiative FahrradFreundliches Griesheim

    Dort steht die Empfehlung:

    "Dooring-Unfallprävention: 10 Gründe warum 1,2 Meter Abstand zu parkenden Autos für Radfahrende notwendig sind"

    Allerdings ist in der Hannorad ein Abstand von 75 cm bis 125 cm die Rede. Welcher Abstand ist denn nun in welchen Fällen angemessen? Meines Erachtens ist eine solche "von bis" Empfehlung in der Frage Vermeidung von Dooring-Unfällen nicht zielführend.

    An der Empfehlung auf der Seite des ADFC-Griesheim missfällt mir, dass 1,2 m ein deutlich zu geringer Abstand ist, wie ja auch die zahlreichen Tür-Beispiele in diesem Thread zeigen!

    Im Hamburger Abendblatt vom 11.8.23 wurde mit diesem Titel über die FFF-Demo in Lüneburg berichtet:

    "ABGRENZUNG VON KLIMAKLEBERN

    "Fridays for Future" Demonstration und Kongress in Lüneburg"

    „Fridays for Future“: Demonstration und Kongress in Lüneburg
    Etwa 300 Demonstranten setzen sich für Neubau der Bahnstrecke Hamburg-Hannover ein. Luisa Neubauer sagte kurzfristig ab und sprach in Slowenien.
    www.abendblatt.de

    Darin heißt es:

    "Unter dem Motto „Laufdemo für die Verkehrswende, Stärkung der Schiene und für einen Neubau einer Zugstrecke Hamburg-Hannover entlang der A7“ demonstrierte "Fridays for Future" in Lüneburg.", wird in dem Artikel über die FFF-Demo in Lüneburg berichtet.

    Mir ist in dem Artikel diese Passage aufgefallen, in der erläutert wird, wie die FFF-Bewegung angeblich eine "Abgrenzung von Klimaklebern" vornimmt: "Die Freitagsdemonstrationen stagnierten oder hätten in der Größe abgenommen. „Wir grenzen uns als Bewegung ganz klar von den Aktionen der Klimakleber ab und stehen für Demonstrationen, bei denen jeder vom Kleinkind bis zur Oma teilnehmen kann“, sagte ein junger Mann am Rande der Demonstration."

    Malte, du warst doch bei dieser Demo in Hamburg, eine Woche vor der in Lüneburg, dabei. Gab es dort bereits Transparente oder Plakate, die die Zeitungsüberschrift "Abgrenzung von Klimaklebern" rechtfertigen würde? Und wurden diese Hinweise von den pöbelnden Passanten übersehen? Bezog sich die von dir so sehr eindrücklich beschriebenen Pöbeleien der Zuschauer und Passanten am Rande der Demonstration darauf, dass sie die FFF-Demonstranten für "Klimakleber" hielten?

    Ist es eine ausgemachte Trendwende bei der FFF-Bewegung lieber für Großprojekte wie den Ausbau der Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Hannover zu demonstrieren, weil FFF-Aktivisten damit zeigen wollen, dass sie für etwas sind und nicht gegen etwas, weil sie sich so mehr Zuspruch aus der Bevölkerung erhoffen?

    Warum wir zwei Außenbahnsteige haben wollen, das wissen wir. Eben wegen dem Zugang. Und, was in München ein echtes Problem ist, selbst wenn es Aufzüge gibt, was immer noch nicht für jeden S-Bahnhof zutrifft, sind die gerne kaputt und die Reparatur kann Wochen, Monate oder auch mal über ein Jahr dauern.

    War neulich in Lindhorst (ein S-Bahn-Halt zwischen Haste und Stadthagen) ausgestiegen. Dort gibt es eine zweigleisige Bahnstrecke und zwei Außenbahnsteige. Die Außenbahnsteige sind ausschließlich für den Autoverkehr über eine Fahrbahn verbunden.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Rechts von dem [Zeichen 240] ist die Rampe, die in die S-Bahn-Unterführung für Fußgänger führt.

    [Zeichen 254] [Zeichen 259]Mit diesen Schildern wird die Fahrbahn für die Unterführung für den Autoverkehr für den Fuß- und Radverkehr gesperrt.

    Der Fuß- und Radverkehr wird über Rampen durch die Unterführung geführt.

    Mal abgesehen davon, dass der Fußverkehr auf der Fahrbahn gesperrt ist:

    Vorteil der Rampen: Es können keine Fahrstühle ausfallen.

    Nachteil: Sehr lange Wege. Und vermutlich sind die Rampen nicht wirklich barrierefrei. Denn die Rampen sind recht steil. (Habe allerdings nicht nachgemessen.) Trotzdem sind die Rampen so schon sehr lang. Vermutlich würden wirklich barrierefreie Rampen noch länger sein.

    Von diesen Vor- und Nachteilen abgesehen:

    Auch außenliegende Bahnsteige sind für Menschen, die auf einen Aufzug angewiesen sind, immer ein Hindernis. Denn entweder bei der Abfahrt oder bei der Rückkehr muss eine Unterführung oder Überführung überwunden werden. Gibt es nur Rampen, wie in Lindhorst, ist das Bahnreisen je nach Ausstattung des benutzten Rollis, aber auch für Eltern mit Kinderwagen etc. mit einem nicht unerheblichen zusätzlichen Aufwand (Zeit- und Kraftaufwand) verbunden. (Mindestens entweder auf der Hinreise oder Rückreise.)

    Was mir noch nicht ganz klar ist bei dem von dir beschriebenen S-Bahn-Ausbau von 2 auf 4 Gleisen:

    Sollen für alle vier Gleise Bahnsteige geschaffen werden, oder sollen die vier Gleise direkt nebeneinander liegen und nur die beiden äußeren Gleise einen Bahnsteig haben?

    Was mir so spontan dazu einfällt. (Bin allerdings auch nur wenig mehr als ein Bahn-Nutzer, vielleicht eher begeisterter Bahn-Nutzer.)

    Wenn du vier Gleise hast, dann brauchst du dafür entweder zwei Mittelbahnsteige oder einen Mittelbahnsteig und dazu zwei Außenbahnsteige. Wenn du auf dem Mittelbahnsteig einsteigen musst, dann musst du Treppe runter, Treppe rauf. (Ggf. Rampe oder Aufzug für Barrierefreiheit.)

    Die Seitenbahnsteige lassen sich auch von außen betreten, ohne dass du Treppe runter, Treppe rauf gehen musst. Aber das gilt nur für die eine Fahrtrichtung, willst du in die andere Fahrtrichtung fahren, dann musst du halt auch Treppe runter, Treppe rauf. Und wenn du nicht von einem der Seitenbahnsteige abfährst, sondern von dem in der Mitte dann sowieso auch Treppe runter, Treppe rauf.

    Vermutlich brauchst du für zwei Mittelbahnsteige etwas weniger Platz als für einen Mittelbahnsteig plus zwei Seitenbahnsteige.