Beiträge von Ullie

    na dann probier in dem Schutzgebiet mal, Beleuchtung hinzusetzen und den Weg in Breite und Oberfläche (Asphalt) nach Stand der Technik zu ertüchtigen. Also ohne jetzt in den Wurzelbereich der alten Bäume einzugreifen und mit Kunstlicht wieder den "Waldcharakter" zu zerstören.

    :whistling:

    Sich selbst aufladende Lampen mit Solarmodulen und Bewegungsmelder, die die Leistung hochfahren, wenn sich Menschen nähern. Ist vermutlich eine nur gering umweltschädliche Option.

    In den 70ern hatte VW bereits in Angesicht der "Ölkrise" eine kleine E-Autoflotte probeweise auf den Weg gebracht. Und die Schweizer brachten Anfang der 2000er-Jahre ein E-Fahrzeug auf die Straße, ähnlich dem Messerschmitt-Kabinenroller.

    Vergleich: https://de.wikipedia.org/wiki/Messersch…binenroller.jpg

    Bleibt trotzdem die Frage offen: Was kann Politik, also gewählte Parlamente, mit der Option Gesetze zu beschließen und was können demokratisch gewählte Regierungen tun, um eine nachhaltige Verkehrswende einzuleiten. Der Diesel-Skandal war ja eigentlich deshalb ein Skandal, weil so laxe Vorschriften erlassen wurden, die außerdem unzureichend überprüft wurden. Dazu kommt, dass die Grenzwerte selbst nicht ausreichten, um tatsächlich dazu beizutragen, dass fortan deutlich weniger Autos und wenn, dann nur kleine Elektroautos fahren. Selbst bei Einhaltung aller Grenzwerte bewirken die geltenden Gesetze lediglich, dass sich früher diese E-SUVs ausbreiten, die mit noch mehr Tonnen Eigengewicht die Straßen und Brücken strapazieren, über die sie mit Regelgeschwindigkeit 100 über Landstraßen rasen und unbegrenzt schnell auf vielen Autobahnabschnitten.

    Und auf Karlsruher Straßen gab es schon lange vor Tesla kleine E-Autos ...

    Auch in Hannover wurden schon lange vor Tesla Elektroautos gebaut. Und zwar wirklich kleine Elektroautos keine Cybertrucks.

    Den Wagen hier kann man im Historischen Museum besichtigen, das zurzeit allerdings wegen Renovierung geschlossen ist. Hergestellt wurde das Elektroauto von der Hannoverschen Waggonfabrik Hawa. Auf dem Foto oben steht der Wagen in einer temporären Ausstellung im ehemaligen Karstadtgebäude. Baujahr ist 1922.

    Elektroauto Hawa | E-Mobilität | Bilder HMH | Historisches Museum Hannover | Media | Top Level Nodes

    Auf dem verlinkten Bild steht das Fahrzeug vor dem Leibnizhaus.

    War es nun Politikerversagen, dass Autos mit Verbrennermotoren in so großer Stückzahl die Umwelt vergiften und zum Mobilitätsrisiko wurden? Was kann Politik tun, um daran etwas zu ändern? Und was sollte sie tun? Eine Antriebswende ist noch keine Verkehrswende.

    Klar, man wollte auch schon damals das Gehende und Radelnde Elend nicht sehen, wenn man komfortabel durch die Landschaft gleiten wollte. Damals war Flächenverbrauch auch nicht wirklich Thema.

    Wobei es als Fußgänger schon netter ist, nicht direkt neben dem BrumBrum laufen zu müssen.

    Auch viele Fahrradfahrer*innen finden es netter, nicht direkt neben dem BrumBrum fahren zu müssen.

    Aber es gibt dabei auch Probleme. Abseits der Fahrbahn gelegene Wege werden besonders im Dunkeln gemieden. Ob es nun objektiv mehr oder weniger gefährlich ist, einen abseits gelegenen Weg zu benutzen, oder ob es keinen signifikanten Unterschied macht, spielt dabei weniger stark eine Rolle als das subjektive Sicherheitsgefühl. Vermutlich wird auch nicht jeder Autofahrer stoppen in Fällen von Hilfsbedürftigkeit. Trotzdem sind abseits gelegene Wege für viele Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen besonders in der Dämmerung und nachts nicht sehr attraktiv. Eine gute Beleuchtung kann etwaigen Befürchtungen allerdings gegensteuern.

    In dem Aufsatz heißt es: "Bei einem auffällig hohen Anteil der radelnden Unfalltoten in Italien 2023 handelte es sich um Ausländer. Abgesehen von mehreren Fällen, wo Touristen aus EU-Staaten im Norden mit MTB bzw. Rennrad vor allem in Norditalien ums Leben kamen, gibt es auffällig viele Fälle (37, 19,6% von allen Fahrradtoten) mit Männern, die aus Afrika, Asien, Osteuropa oder Südamerika stammen, sich offenbar ohne italienische Staatsbürgerschaft dauerhaft in Italien aufhalten und dort, oft unter einfachsten Verhältnissen lebend das Fahrrad benutzen, um von ihren Unterkünften zum Arbeitsplatz zu gelangen." Diese Gruppe Radfahrende hat auch nur wenige Möglichkeiten, ihr Mobilitätsverhalten als vorteilhaft und unterstützenswert zu präsentieren. Dazu kommt: Vermutlich sehen viele der Betroffenengruppe sich selbst gar nicht als Fahrradfahrer aus Überzeugung oder ihr Mobilitätsverhalten als vorbildhaft, sondern nur als ungeliebte, möglichst bald überwundene "Notlösung".

    Entsprechend wenig Potenzial ist vorhanden, Radverkehrsanlagen anzuregen oder einzufordern, die zu einer Verringerung der Unfallgefahr beitragen könnten.

    Ich möchte mal drauf hinweisen, dass es in D heute kein einziges E-Auto geben würde, wenn nicht Tesla mit dem "Zeugs" angefangen hätte und China auf den Zug aufgesprungen wäre. Dass es überhaupt E-Autos gibt, ist sicher nicht das Verdienst der Politik.

    Und wo endet es mit Tesla und Elon Musk? Musk wird zum Großprotz und Anhänger eines anderen Großprotzes. Und die Fahrzeuge aus dem Hause Tesla sind alles andere als "Klein- und Kleinstfahrzeuge": Der Cybertruck etwa wiegt mehr als 3 t. Der ist aber in Europa nicht Straßenzulassungsfähig. Da sind die Europäer wohl (noch?) zu altmodisch.

    *edit: Ja, leider!

    Was ist an Faschismus avantgardistisch? Im Programm der AfD finde ich nichts Zukunftsweisendes, sondern nur Rückwärtsgewandtes. Die AfD punktet, weil sie es schafft, die Ängste der Menschen vor notwendigen und unvermeidbaren Veränderungen zu schüren und nicht, weil sie ein fortschrittliches Programm hätte. Die Populisten aus der CXU (Söder, Spahn, Klöckner, Linnemann, Dobrindt, ...) sind die nützlichen Idioten, die ihnen dabei helfen.

    Ich dachte an solche Erscheinungen wie Ernst Jünger: "In seiner nationalrevolutionären Publizistik forderte Jünger aus der Verabsolutierung seiner Kriegserlebnisse heraus eine Militarisierung aller Lebensbereiche. (...) Die Ideale des Humanismus, Pazifismus, generell aller bürgerlichen Ordnungs- und Zivilisiertheitsvorstellungen lehnte er ab: Stattdessen propagierte er ein Menschenbild, das keine Scheu vor Schmerz und Opfer kennt und Disziplin und Rangordnung höher achtet als das aus seiner Sicht ungerechtfertigte Postulat der Gleichheit."

    Ernst Jünger – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Oder den italienischen Futurismus von dem sich Jünger inspirieren ließ: "Wir erklären, daß sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit. Ein Rennwagen, dessen Karosserie große Rohre schmücken, die Schlangen mit explosivem Atem gleichen … ein aufheulendes Auto, das auf Kartätschen zu laufen scheint, ist schöner als die Nike von Samothrake." aus: Filippo Tommaso Marinetti, Futuristisches Manifest, 1909 "Der Futurismus war eine aus Italien stammende avantgardistische Kunstbewegung, die aufgrund des breit gefächerten Spektrums den Anspruch erhob, eine neue Kultur zu begründen." https://de.wikipedia.org/wiki/Futurismus

    Ich weiß nicht wie viele Menschen, die AfD-Anhänger sind oder diese Partei wählen das durchschauen und damit einverstanden sind, dass alles Alte umgerissen werden soll, dass die "Systemparteien" entmachtet werden sollen. Aber es sind ganz sicher einige. Und eine moderne Erscheinung ist das Internet und "Soziale Medien", die die AfD "schützen" will:

    "Auch die Bundesregierung selbst nutzt den Einfluss auf Social-Media-Plattformen direkt zur Überwachung und Steuerung des Gedankenaustausches ihrer Bürger. Ein wirkmächtiges Instrument ist dabei das NetzDG, da dieses Social-Media-Plattformen zwingt, Inhalte binnen kürzester Zeit zu löschen." schreibt die AfD in ihrem Wahlpropgramm, das so weitergeht: "EU-Initiativen wie der "Code of Practice on Disinformation" werden in Stellung gebracht, um legitime Meinungen als Desinformation abzustempeln und zu zensieren. Wir fordern das sofortige Einstellen aller Desinformationskampagnen und die Beendigung jeglicher Finanzierung von nichtstaatlichen Akteuren, die auf die freie Meinungsbildung einwirken oder diese zu unterdrücken versuchen." aus: AfD-Wahlprogrammentwurf Stand November 2024, https://www.bundestagswahl-bw.de/fileadmin/bund…ogramm-2025.pdf

    Für die AfD ist es ja nicht so, dass traditionelle bürgerliche und christliche Werte eine Bedeutung hätten. Die evangelische und katholische Kirche in Deutschland grenzen sich deswegen von der AfD ab! Diese Form von Modernität, wie sie von der AfD propagiert wird, widerspricht konservativen Werten.

    Neuheit hier bei uns: es gibt eine Rückmeldung, ob ein OWi-Verfahren eingeleitet wird und das incl. Aktenzeichen.

    In Hannover heißt es auf der entsprechenden Internetseite der Stadt: "Eine entsprechende Anzeige stellt eine Anregung an uns als Verfolgungsbehörde dar, den Sachverhalt nach dem allgemeinen Untersuchungsgrundsatz zu ermitteln; über eine Verfolgung des Verstoßes entscheiden wir nach pflichtgemäßem Ermessen.

    Sie erhalten als Anzeigeerstatter*in grundsätzlich keine Rückmeldung zum Ausgang oder Bearbeitungsstand des Verfahrens."

    Habe einmal ganz allgemein telefonisch nachgefragt, weil eine bestimmte Engstelle mit absolutem Halteverbot, trotz mehrfacher Hinweise immer wieder zugeparkt wurde, aber keinerlei Information dazu erhalten, ob es weitere Hinweise gab und wieviele usw.

    Anzeigen von Parkverstößen | Stadt Hannover

    Wer CDU wählt, der wählt: "Weiter so!" ... sagt die AfD

    https://imgneu.nwzonline.de/image/0295-1cc77fb2430e-9bf00313be84-1000/1200,16-9,med,50,50,1_5712_4284_920_518_0.161064_0_0_0.161064_0_-99.31014/die-wahlwerbung-der-afd-wurde-in-suedbrookmerland-bereits-beschmiert-.webp

    Entschuldigung Yeti, selbstverständlich gehe ich nicht davon aus, dass du im AfD-Dunstkreis agitierst. Aber ich befürchte, es wird manchmal vergessen, dass die AfD es schafft, ebenso wie andere faschistische Parteien in der Vergangenheit es immer wieder geschafft haben, sich als fortschrittliche Avantgarde darzustellen und damit zu punkten. Eine Partei, die Schluss macht mit den alten Eliten, aber auch als eine Partei des technischen Fortschritts.

    Bei der AfD zählt dazu der Hass, der gegen die etablierten Medien, insbesondere gegen den Öffentlich-Rechtlichen-Rund- und Fernsehfunk und viele Zeitungen gesät wird und denen die eigene scheinbar "fortschrittliche" Kommunikationsform per "Social-Media" im Internet gegenübergestellt wird.

    Es ist gut und freut mich sehr, dass mein Hinweis auf Weidels absurden Aufruf zum "Kreuzzug gegen die Windradschande" dazu geführt hat, ernsthaft über Themen der Energieversorgung zu diskutieren. Mit Hinweisen auf gelungenen Lösungen. Hoffentlich gibt es noch genug andere Menschen, die der AfD-Hasspropaganda nicht auf den Leim gehen!

    Rosine 1: Nicht die Pflicht konditioniert, sondern das Tun, der Zwang durch die Eltern. Schon diese verstehen sich ja kaum mal als Verkehrsteilnehmer und machen das Befohlene.

    Was genau oder wen genau meinst du damit? Eltern, die ihre Kinder mit dem "Elterntaxi" zur Schule, zum Sportverein, zum Posaunenchor usw., also quasi überall hinfahren, selbst dann, wenn es gute ÖPNV-Verbindungen gibt oder viele der Ziele auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß gut erreichbar sind?

    In diesem SWR-Beitrag vom 21.3.2024 wird darüber berichtet, wie die AfD KI-generierte Fake-Bilder einsetzt:

    KI auf dem Wahlplakat: AfD postet Foto von neuem Mitglied, das es so gar nicht gibt.
    Die AfD Göppingen wirbt mit dem Gesicht von Stefanie Müller, die vor kurzem in die AfD eingetreten sein soll. Doch diese Frau gibt es in dieser Form nicht. Das…
    www.swr.de

    In dem Beitrag ist ein Film enthalten, bei dem in Minute 1:17 ein Bild vom Feldberg im Schwarzwald mit Windrädern zu sehen ist.

    Da wird voraussichtlich noch einiges an übler Plakatwerbung aus der rechten Ecke zu erwarten sein.

    "Die AfD hat am Wochenende ihr Wahlprogramm in Riesa verabschiedet - Kanzlerkandidatin Alice Weidel hielt eine Rede voller Attacken. Bei der CSU sorgen die Pläne der Partei für Unverständnis."

    Weidel legt Deutschland-Plan der AfD offen - CSU spricht von "Höhepunkt des Irrsinns"
    Insbesondere die "Remigration" sorgt für Empörung. (dkr)
    www.infranken.de

    Unter anderem ereiferte sich Weidel in ihrer Rede dahingehend, dass sie "die Windräder der Schande" niederreißen will. "Ich kann euch sagen, wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder." Zitat aus ihrer Parteitagsrede.

    Wie kann es sein, dass die CSU, allen voran Söder, die Grünen mehr verteufelt und mit Hassreden überzieht als die AfD? Ähnelt die AfD zu sehr dem eigenen Wahlprogramm und dem von Aiwangers Freien Wählern?

    "Windkraft war im Jahr 2023 mit einem Anteil von 31,0 % wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland"

    Stromerzeugung 2023: 56 % aus erneuerbaren Energieträgern
    Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach…
    www.destatis.de

    Habe gerade noch einmal die Stelle, an der der Unfallfahrer von der B14 von der Fahrbahn abkommt, angesehen und dieses weiße Ghost-Bike entdeckt:

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.de

    Entsprechend dem bereits weiter oben verlinkten kurzen Filmbeitrag auf infranken.de ist das Unfallfahrzeug unmittelbar hinter dem Tempo-100-Schild über den Grünstreifen auf den Wirtschaftsweg gefahren, wo dann die Fußgängerin getötet wurde. In dem Film sieht man Reifenspuren im Grünstreifen.

    An dem Vorfahrtsstraßen-Schild davor sieht man auf googlemaps ein weißes Ghost-Bike stehen. Das wurde vermutlich infolge eines Unfalles aufgestellt, der sich am Samstag, 16. April 2022 ereignete und über den unter anderem in fränkischer.de berichtet wird:

    Ansbach: +++ Schwerer Verkehrsunfall auf der B 14 – Fahrradfahrerin tödlich verletzt +++
    (484)Am Samstagnachmittag, 16.04.2022 ereignete sich auf der B 14 im Landkreis Ansbach ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einer Fahrradfahrerin und dem…
    fraenkischer.de

    In dem Artikel ist auch dieses Foto enthalten, mit dem völlig zerfetzten Fahrrad der getöteten Fahrradfahrerin, die beim Überqueren der Straße von einem Motorradfahrer überfahren wurde:

    https://fraenkischer-media.s3.eu-central-1.amazonaws.com/files/2022/04/18184209/PHOTO-2022-04-16-21-42-28.jpg

    Es gab ja auch hier im Forum schon Kritik an der Tradition, Ghost-Bikes aufzustellen. Im vorliegenden Fall allerdings hatte es vermutlich durchaus seine Berechtigung, ein Ghost-Bike aufzustellen. Leider ist nichts oder nicht genug gemacht worden, um die Unfallgefahr dort zu reduzieren, sodass es erneut zu einem tödlichen Unfall gekommen ist, bei dem diesmal eine Fußgängerin getötet wurde.

    Auf den Bildern der Berichterstattung über den aktuellen Unfall ist das Ghost-Bike nicht zu sehen.

    Der Wagen dürfte nicht mit Reisegeschwindigkeit „abgekommen“ sein, denn dann hätte es ihn wohl im Graben/Grünstreifen auf die Seite gelegt. So wie die Szene im Artikelfoto ausschaut hat der Lenker den Radweg (warum auch immer) gewollt befahren.

    Ich habe die Unfallstelle in einem Filmbeitrag auf infranken.de und auf googlemaps gefunden:

    Auto von US-Militär erfasst Fußgängerin: 33-Jährige stirbt nach Unfall auf Bundesstraße
    Die Straße musste für mehrere Stunden gesperrt werden. (ami)
    www.infranken.de

    Dieser Film von der Unfallstelle zeigt in Minute 0:13 die Stelle, an der der PKW über den Grünstreifen auf den "gemeinsamen Fuß- und Radweg" gefahren ist. Tatsächlich ist es allerdings ein Wirtschaftsweg, ausgeschildert mit [Zeichen 251] und dem Zusatzschild "Landwirtschaftlicher Verkehr frei".

    Die B14 ist an der Stelle vierspurig:

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.de

    Nahe der Stelle an der der Unfall geschah, steht ein Tempo-100-Schild. Davor ist ein niedrigeres Tempolimit angeordnet. Das Tempo-100-Schild ist auch in einer ganz kurzen Szene in dem bereits verlinkten Film bei Minute 0:17 zu sehen.

    Ich vermute, dass der Fahrer nicht bewusst und mit Absicht auf den Weg draufgefahren ist, auf der er die Fußgängerin totgefahren hat.

    Der Wagen dürfte nicht mit Reisegeschwindigkeit „abgekommen“ sein, denn dann hätte es ihn wohl im Graben/Grünstreifen auf die Seite gelegt. So wie die Szene im Artikelfoto ausschaut hat der Lenker den Radweg (warum auch immer) gewollt befahren.

    In dem Artikel steht, er sei über den Grünstreifen auf den Fuß- und Radweg gefahren. Da steht nicht, er sei versehentlich irgendwo auf den Radweg aufgefahren. Hier ist ein anderer Zeitungsartikel mit Foto von der Unfallstelle:

    Auto von US-Militär erfasst Fußgängerin - Frau bei Unfall an Bundesstraße tödlich verletzt
    Die Straße musste für mehrere Stunden gesperrt werden. (ami)
    www.infranken.de

    Der Grünstreifen ist abschüssig zum Geh- und Radweg hin. Aber nicht so steil abschüssig, dass ein Fahrzeug darauf umkippt. Und der Graben ist nur ganz flach, bzw. kaum vorhanden, ein Fahrzeug kann jedenfalls nicht darin landen, wenn es die B14 verlässt. Ich bin mir sicher, bei Tempo 60 max. ist es einfacher einen entsprechenden Fahrfehler rechtzeitig zu korrigieren, bevor das Fahrzeug die Fahrbahn komplett verlässt. Und der Bremsweg ist deutlich kürzer. Ob das auf diesen konkreten Fall auch zutrifft, kann ich allerdings nur vermuten.

    In einem Bericht auf BR 24 heißt es, ein Gutachter solle nun die näheren Umstände prüfen.

    BR24: Tödlicher Unfall mit Militärfahrzeug - hier anschauen
    Ein Fahrzeug der US-Militärpolizei hat in Mittelfranken eine 33 Jahre alte Fußgängerin überfahren und tödlich verletzt. Der 19 Jahre alte Fahrer war bei…
    www.ardmediathek.de

    Schlauerweise hat er ja auch das Subjekt weggelassen. Wär ich Anteilseigner bei Rheinmetall, KM, oder wenigstens ein Handtuchlieferant für die Bundeswehr, oder hätte sonst eine staatliche Direktverbindung in die Taschen der Bürger, könnt ich dafür GELD einsetzen. Aber so muss ich wohl oder übel STEUERN einsetzen. Ganz schön raffiniert...

    Das Verb fehlt ebenfalls.

    In dem Artikel steht:

    "Der Mann war mit dem Wagen am Morgen nach rechts von der Straße abgekommen und über einen Grünstreifen auf den Rad- und Fußweg gefahren. Nach ungefähr 100 Metern stieß er mit der 33-Jährigen zusammen. Die Frau starb in einem Krankenhaus."

    Das heißt, der Mann hatte 100 m Strecke zur Verfügung, um sein Fahrzeug zum Stillstand zu bringen, bevor er die Fußgängerin erreichte. Vermutlich gilt auf der B14 Tempo 100. Normaler Bremsweg bei Tempo 100 ist laut Faustformel:

    130 m (10x10+10x3)

    Bei Tempo 60 hingegen ist der Bremsweg 54 m (6x6+6x3).

    Zusammengefasst: Der Unfall hätte vermutlich vermieden werden können, wenn auf der B 14 zuverlässig Tempo 60 max. gefahren werden würde.