Beiträge von Ullie

    "Alle Frauen und Männer sollen irgendwann zwischen 18 und 67 Jahren sechs Monate Dienst tun - entweder Wehrdienst, Dienst im Bevölkerungsschutz, bei Feuerwehr oder Hilfsorganisationen oder sechs Monate Gesellschaftsdienst. Schon abgeleistete Dienste oder bestimmte ehrenamtliche Tätigkeiten sollen angerechnet werden."

    Debatte über Wehrpflicht: Grüne schlagen verpflichtenden Freiheitsdienst vor - Nordbayerischer Kurier
    Sechs Monate Dienst für alle zwischen 18 und 67: Wehrdienst, Bevölkerungsschutz oder Gesellschaftsdienst. Damit mischen sich die Grünen in die…
    www.kurier.de

    Ist das der Versuch, die Diskussion ad absurdum zu führen? Oder geht es darum etwas zum Thema zu sagen, ohne allzu konkret zu werden und zu vermeiden ein klares Nein gegen die Wehrpflicht auszusprechen? Es ist bedenklich, dass die gesellschaftliche Debatte es zunehmend schwerer macht, klar Position gegen die Wehrpflicht zu beziehen.

    In der Eröffnung der Sitzung des neuen Bundestages hatte der Alterspräsident Gysi in seiner Eröffnungsrede dazu aufgerufen, dass die Kritiker einer stärkeren militärischen Ausstattung der Bundeswehr, um eine größeren Abschreckungseffekt zu erreichen, die Befürworter dieser Politik nicht als "Kriegstreiber" bezeichnen dürften. Minute 25:30.

    Umgekehrt rief Gysi dazu auf, dass diejenigen, die eine stärkere abschreckende Wirkung des Nato-Bündnisses durch zusätzliche Rüstungsausgaben befürworten, insbesondere auch im Hinblick auf die aktuell unzuverlässige Haltung der USA innerhalb der NATO, diejenigen, die diese zusätzlichen Militärausgaben kritisieren, nicht als "Putinknechte" bezeichnen dürften. Minute 26:30.

    Dieser Vorschlag zur verbalen Abrüstung ist sicher auch ein guter Vorsatz, für die Wehrpflicht-Diskussion.

    Video von der Eröffnungssitzung: https://www.bundestag.de/mediathek/plen…z&mod=mediathek

    Vor der Bundestagswahl war das Thema AfD-Verbot mehrfach in der Diskussion.

    In Frankreich sieht es gerade danach aus, dass die Rassemblement National möglicherweise nicht ihre Spitzenpolitikerin Marine Le Pen als Präsidentschaftskandidatin zur Wahl stellen kann, weil die gerade wegen Veruntreuung von öffentlichen Geldern verurteilt wurde. "Zentraler Vorwurf war, dass Le Pens Partei Rassemblement National vom Europäischen Parlament Geld für parlamentarische Assistenten bekommen hat, die aber teilweise oder ganz für die Partei gearbeitet hätten. Insgesamt soll es um knapp sieben Millionen Euro gegangen sein."

    taz vom 31.3.2025 https://taz.de/Marine-Le-Pen-verurteilt/%216079701/

    Man darf gespannt sein, ob Alice Weidel sich an dem Ungemach der französischen Rechtsaußen-Politikerin ergötzt, schließlich gab es erhebliche Diskrepanzen um die Verwendung des Begriffes Remigration und le Pen sorgte für den Rauswurf der AfD aus der Rechtsaußen-ID-Fraktion im Europaparlament.

    Oder ob die AfD sich der Le Pen Kampagne anschließt, der zufolge es sich um einen Schauprozess handele mit dem Ziel sie als aussichtsreiche Präsidentschaftskandidatin auszuschalten.

    Schließlich wurde im Zusammenhang mit dem AfD-Verbot immer wieder davor gewarnt, es könnte von den Rechten instrumentalisiert werden, um sich als Opfer zu präsentieren und Mitleidspunkte zu sammeln.

    "Das ist eine Pflichtfrage. Wählen Sie alle zutreffenden Optionen: Wie sind Sie mobil?

    O (eigener) PKW
    O Bus und Bahn
    O Fahrrad/E-Bike
    O längere Wege zu Fuß
    O Taxi
    O Carsharing
    O E-Scooter
    O Motorrad/Motorroller"

    Diese Frage mit den Antwortmöglichkeiten ist ein Zitat aus einer HAZ-Umfrage zum Thema Mobilität:

    Mobilitätskompass HAZ

    Leider macht diese, wie auch andere Fragen in der Umfrage die Beschränktheit der Fragenden deutlich. Es wird zwar nach dem Mobilitätssystem gefragt, aber nicht nach der Mobilitätsstruktur. Kurze Fußwege sind der Kern von nachhaltiger Mobilität. Entscheidend ist, dass ich viel Mobilität im Sinne von fußläufiger Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten, Kultur und Sportstätten, Behörden, Schulen, Kindergärten, Ärzten usw. habe. Die Befragung aber steuert den Befragten in eine ganz andere Richtung: Welche Verkehrsmittel bringen mich bequem über ganz große Strecken von A nach B.

    Ein anderes Beispiel aus der Befragung:

    "Wie zufrieden sind Sie in Ihrer Region mit dem Zustand von...
    Bitte bewerten Sie:

    Straßen überhaupt nicht zufrieden eher nicht zufrieden teilweise zufrieden eher zufrieden sehr zufrieden
    Bahnstrecken überhaupt nicht zufrieden eher nicht zufrieden teilweise zufrieden eher zufrieden sehr zufrieden
    Radwegen überhaupt nicht zufrieden eher nicht zufrieden teilweise zufrieden eher zufrieden sehr zufrieden
    Fußwegen überhaupt nicht zufrieden eher nicht zufrieden teilweise zufrieden eher zufrieden sehr zufrieden"

    Was interessiert es jemanden, der ohnehin stets nur mit dem Auto sein eigenes Grundstück verlässt und dorthin auch wieder zurückkehrt, wie die Fußwege beschaffen sind? Eine Umfrage zur nachhaltigen Verbesserung der Mobilitätsstruktur darf sich nicht darauf beschränken, die Qualität der Fußwege abzufragen, sondern muss die fußläufige Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten, Kultur und Sportstätten usw. als Qualitätsmerkmal berücksichtigen.

    Trotzdem lohnt es sich als Teilnehmer an einem Fahrrad-Diskussionsforum bei der Umfrage mitzumachen, so dass nicht nur die üblichen Verdächtigen die Umfrage ausnutzen, um noch mehr schnelle und breitere Straßen und kostenlose Parkplätze für den Autoverkehr zu fordern!

    Schließlich gibt es auch die Möglichkeit in der Umfrage eigene Ergänzungen und Kritik schriftlich einzubringen: "Ihre Meinung ist wichtig! Haben wir etwas vergessen? Teilen Sie hier Ihre Ergänzungen oder Anmerkungen zum Thema Mobilität mit." So heißt es am Schluss der Umfrage.

    Der Schweizer Militärhistoriker Mauro Mantovani hat 2012 einen Artikel geschrieben mit dem Titel: "Der «Volksaufstand»: Vorstellungen und Vorbereitungen der Schweiz im 19. und 20. Jh.".

    Diese Quelle mit dem Inhalt des Artikels, habe ich bei Wikipedia gefunden:

    Wayback Machine

    Veröffentlicht wurde der Artikel hier: MILITARY POWER REVUE der Schweizer Armee – Nr. 1/2012

    "Die Gegner dieser Idee vom Volksaufstand, die sich in der Schweiz durchsetzen konnten, befürchteten vor allem "einen Schwund der Ressourcen der regulären Armee, Repressalien eines Besatzers, eine Konflikteskalation, einen Zerfall der bürgerlichen Ordnung und ... eine ungenügende Leidensfähigkeit der Bevölkerung." aus genannter Quelle, S. 9

    Ich will keinesfalls von mir behaupten, ich hätte da eine fertige Antwort parat. Aber wenn man die Quelle liest, dann kann ich nur hoffen, dass das mit der regulären Armee und mit der Abschreckung funktioniert. Die Idee ergänzend dazu einen Partisanenkrieg vorzubereiten oder gar die Ausbildung zum Partisanenkampf als Alternative zu einer regulären Armee zu erwägen, halte ich für absurd.

    In der Braunstraße (Hannover) wurden die Stadtbahngleise erneuert und ein Hochbahnsteig gebaut. Beim Markieren der Radfahrstreifen gab es zunächst eine kleine Panne, die wurde aber zügig mit dem Auftragen der Rotmarkierung korrigiert:

    Wenn der Radfahrstreifen über die gesamte Länge der Braunstraße eine Rotmarkierung erhält, dann trägt das möglicherweise dazu bei, dass er nicht als Haltestreifen missbraucht wird, wie von diesem Taxi, das mit eingeschaltetem Warnblinklicht auf dem Radfahrstreifen hält:

    Googlestreetview-Link zu der Stelle im August 23. Damals war der Hochbahnsteig noch in Bau. Die Fahrbahn ist allerdings bereits freigegeben für den Autoverkehr:

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.com

    Das müssen diese "eigenen Lösungen und eigenen Vorstellungen" der Union sein.

    Horst Seehofer: CSU-Politiker warnt davor, die Grünen zu diffamieren - DER SPIEGEL

    Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Dieses widersprüchliche Verhalten gegenüber den Grünen nehme einem die Bevölkerung nicht ab. »Schauen Sie, die Leute sind ja nicht blöd«, sagte Seehofer." So recht gescheit sind sie aber auch nicht, "die Leute", sonst würden sie nicht die CSU wählen. In Bayern erhielt die CSU immerhin 37,2% der Zweitstimmen bei der letzten Bundestagswahl. https://www.bundeswahlleiterin.de/bundestagswahl…-99/land-9.html

    Zum Vergleich: 2021 erhielt die CSU in Bayern "nur" 31,7% der Zweitstimmen.

    Ergebnisse Bayern - Die Bundeswahlleiterin

    Eigentlich hatte littlet diesen Artikel an anderer Stelle verlinkt. Aber hier passt er besonders gut hin:

    Schwedische Studie zum Unfallrisiko: Die Gefahr mit E-Scootern kommt vom Spaß
    Sind elektrische Stehroller gefährlich? Die Fahrzeuge an sich sorgen nicht unbedingt für erhöhte Unfallzahlen, haben Forscher ermittelt. Eher liege das Risiko…
    www.spiegel.de

    Unfallursache ist laut Studie, auf die sich der Artikel bezieht, die Häufung von "seltsamen Fahrweisen". Konkret benannt wird: "Wie Forscher der Chalmers University of Technology in Göteborg in einer neuen Studie berichten, zählen das einhändige Fahren, Fahrten in der Gruppe sowie Touren mit dem Smartphone in der Hand zu den größten Risikofaktoren."

    Mir scheint allerdings, das einhändige Fahren und das Fahren mit dem Smartphone in der Hand ist auch unter Autofahrer*innen verbreitet.

    Interessant finde ich den Begriff "elektrische Stehroller", der im Text alternativ zu E-Scooter benutzt wird: "Die Gefahr mit E-Scootern kommt vom Spaß", so lautet die Überschrift. Der erste Absatz beginnt dagegen mit: "Sind elektrische Stehroller gefährlich?"

    Das ist der ursprüngliche Beitrag von littlet:

    Naja, die Abschleppgruppe in Berlin benötigte auch einen langen Atem und durfte sich genau diese Ausreden/Begründungen auch anhören.

    Es ist einfach, stets den aktuellen unbefriedigenden Status anzuprangern. Die Herausforderung besteht darin, alle Beteiligten und Verantwortlichen dazu zu bringen, den Status zu ändern...

    Fang an :)

    Ist das deren Internetseite?

    Abschleppgruppe – Was kann man gegen Falschparker tun?

    Der Begriff Denunziant wird leider auch immer mehr missbraucht.

    Zitat aus Wikipedia: "Unter einer Denunziation (lateinisch denuntiatio ‚Anzeige‘) versteht man das Erstatten einer (Straf-)Anzeige durch einen Denunzianten aus persönlichen, niedrigen Beweggründen,[1] zum Beispiel, um einen persönlichen Vorteil zu erlangen."

    Es ist zwar nicht auszuschließen, dass ein Nachbar ihn angezeigt hat, weil der Kerl gestern Abend ein bisschen zu laut gefeiert hat, aber bezweifle stark, das hier niedrige Beweggründe ich Spiel sind.

    Schon alleine die Behauptung, eine Bürgerin oder ein Bürger könne über ein "Petzportal" jemanden wegen eines Parkverstoßes anzeigen ist ja eine Falschbehauptung. Es kann lediglich ein Hinweis darauf gegeben werden, dass ein Ordnungsverstoß stattfindet oder stattgefunden hat. Was die Behörde daraus macht, liegt in deren Ermessensspielraum.

    Estland hat bissl über 1 Mio Einwohner und die Fläche ist überschaubar. Insofern gehen sie simpel davon aus, dass sie einen Einfall der Russen nicht aufhalten können.

    Insofern ist die Androhung eines Partisanen-Kriegs wahrscheinlich die größte Abschreckung und das einzig realistische Szenario für das Land.

    Am besten wäre es natürlich, die Russen lassen den Einmarsch einfach bleiben. Die Kommentare von dieser Seite lassen zum Teil leider anderes vermuten.

    Ich weiß ja nicht, mit was für Leuten du da in Estland gesprochen hast:

    Damals war das Thema wie sich die Esten verteidigen können natürlich aktuell, aber ich kann mich nicht erinnern, das Esten davon gesprochen hätten Russland überfallen zu wollen. Ihre eigentlich Taktik, wenn ich das richtig verstanden habe, ist wohl eher eingraben und sich überrennen lassen, danach so eine Art Partisanen-Krieg. Weil sie es selber für Unwahrscheinlich halten die Russen aufhalten zu können.

    Aber es gab so Leute, die vom Partisanenkrieg fantasieren, auch bei uns in Westdeutschland, als die Grenze zwischen dem Warschauer Pakt und der Nato noch mitten durch Deutschland lief: Ein beunruhigender Artikel aus der taz vom 9.6.1988 berichtet etwa:

    "In den Wäldern der Eifel proben als „Heimatschützer“ getarnte Militaristen den Kriegsfall - mit Wissen der nordrhein-westfälischen Polizei und Verfassungsschutzbehörden trainieren die jungen Wehrsportler in den alten Bunkeranlagen zwischen Aachen und Monschau den „totalen Widerstand“. Dabei arbeiten sie nach eigenen Angaben auch mit dem Militärischen Abschirmdienst (MAD) zusammen. (...)

    Der schüchtern und verschlossen wirkende 27jährige Physiklaborant Harald Hermanns bei seinen Mitarbeitern an der Technischen Hochschule (TH) Aachen nur zackig-kurz „H.H.“, in spöttischer Anspielung an den SS-Reichsführer Heinrich Himmler. Hermanns, der in seiner Privatwohnung im Aachener Stadtteil Hanbruch die Bundeszentrale des ominösen „Heimatschutzverbandes“ unterhält, bezeichnet sich selbst bedeutungsschwer als „Hauptkommandoführer des Jagdkommandos III“ - was immer das heißen mag - bzw. als „Bundesführer“ des Verbandes."

    Heimatschützer an die Waffen
    ■ Mit Wissen der Polizei und des Verfassungsschutzes macht paramilitärische Organisation die Eifel zum Kriegsschauplatz / Sicherheitsbehörden sehen keinen…
    taz.de

    Dass der Krieg in der Ukraine dazu anregt, solche Szenarien zu erörtern, macht ihn noch schlimmer als er ohnehin schon ist.

    Die TZ beschäftigt sich dann mit den Rechten der armen Falschparker:
    "Jagd auf Falschparker in München: „Ich wurde auf einem Petz-Portal angeschwärzt“

    https://www.tz.de/muenchen/stadt…t-93644977.html

    SPD-Stadtrat Roland Hefter warnt: „In diesen Petzportalen wird das Denunziantentum gefördert. Polizisten haben wichtigere Dinge zu tun, als sich mit Anzeigen zu beschäftigen von Menschen, die eine tiefe Unzufriedenheit in ihrem eigenen Leben spüren und durch solche Anzeigen das Gefühl bekommen, ihrem Leben einen Sinn zu geben.“ Hefters Stadtratskollegin Veronika Mirlach (CSU) mahnt: „Leben und Leben lassen.“

    Meine Befürchtung ist: Die meisten Parkverstoß-Online-Hinweise, die man zum Beispiel auch in Hannover über eine Online-Parkverstoß-Seite der Stadtverwaltung mitteilen kann, werden nicht bearbeitet. Es werden zwar Fotos gefordert, und es wird regelrecht derjenige, der einen Hinweis geben will, eingeschüchtert, aber ich befürchte, das ist alles nur Klamauk.

    Das beginnt mit dem Eingangssatz: "Die Feststellung und Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten ist grundsätzlich Aufgabe von Polizei und Ordnungsbehörden." Wer mit offenen Augen durch die Straßen geht, der kann nur zu dem Schluss kommen, dass die Ordnungsbehörden ihrer Aufgabe nicht nachkommen.

    Anzeigen von Parkverstößen | Stadt Hannover

    Und wer beim Verkehrsaußendienst anrufen möchte, um auf einen Falschparker hinzuweisen, der hat eh nur eine Chance Gehör zu finden, wenn er es während der Öffnungszeiten tut:

    Mo-Do, 7:00 bis 16:00 Uhr sowie Fr, 7:00 bis 15:00 Uhr

    Außerhalb der Öffnungszeiten verweist eine Bandansage auf die Polizei-Zentrale. Von dort erfolgt eine Weiterleitung an die örtlichen Polizeiinspektionen in den Stadtteilen. Anders als der oben zitierte Satz vermuten lässt, erklärt die angerufene Polizei dann allerdings oft, dass sie eben nicht zuständig sei, sondern der Verkehrsaußendienst der Stadt Hannover.

    Und noch etwas ist auffällig, sowohl in der von geisterradler verlinkten Berichterstattung, als auch in dem Text auf Hannover.de: Der Hinweisgeber, ein besorgter Bürger der nicht davor zurückscheut selbst aktiv zu werden, um zumindest einen kleinen Beitrag für die Verkehrssicherheit und Bewegungsfreiheit der Verkehrsteilnehmer zu leisten, wird in ein schiefes Licht gerückt.

    In dem Zeitungbericht aus München ist von "Park-Petzern" die Rede. Und im Begleittext zur "Online Parkverstoß Anzeige" auf Hannover.de wird mehrfach das Wort Anzeige benutzt, der Hinweisgeber, wird sogar fälschlicherweise "Anzeigenerstatter" genannt. Denn im selben Text heißt es an anderer Stelle: "Eine entsprechende Anzeige stellt eine Anregung an uns als Verfolgungsbehörde dar, ..."

    Die Anzeige ist also gar keine Anzeige, sondern eine "Anregung". Und der Verkehrsaußendienst entscheidet: "... über eine Verfolgung des Verstoßes entscheiden wir nach pflichtgemäßem Ermessen." Auskünfte darüber, wie viele Hinweise auf Falschparker beim Verkehrsaußendienst eingehen, gibt es nicht. Es gibt auch keine Erläuterung dazu, was die Gründe dafür sind, bei denen die Behörde davon absieht, dem Hinweis nachzugehen.

    Hier lief es so:

    1. Schritt: Bachrenaturierung, so richtig schön mit Geschlängel und Totwasserzonen

    2. Schritt: Biber kommt und macht, was Biber so machen

    3. Schritt: Hilfe, wie werden wir die Natur wieder los? Damit konnte doch niemand rechnen!

    Vielleicht kann man es mit dem Wolf vergleichen?

    Der hat es inzwischen auch geschafft, mancherorts als Plagegeist auffällig zu werden. Wo ist denn "hier", du schreibst, hier lief es so, aber wo ist hier?

    Meine Fotos oben habe ich hier aufgenommen:

    Google Maps
    Ort mithilfe eines 360°-Fotos kennenlernen.
    www.google.com
    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Nein, tue ich nicht. Aber der Volksentscheid NIchtraucherschutz wäre in Bayern nie durchgekommen, wenn viele Raucher ihre Teerbeine bewegt hätten und für dagegen gestimmt hätten. Auch damals haben sich unter 40% beteiligt und von denen ~60% mit dafür gestimmt. Also etwa 24%.
    Der Anteil der Raucher wurde damals so bissl über 30% geschätzt., die hätten sich also locker durchsetzen können.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Raucher deshalb zu Hause geblieben sind oder sogar für eine Verschärfung der Nichtraucher-Schutzgesetze gestimmt haben, weil die sich bei jedem Arztbesuch anhören mussten, dass sie doch bitteschön endlich mit dem Rauchen aufhören sollen. Wir sind eine älter werdende Gesellschaft. Und Rauchen ist immer noch eine Volkskrankheit Nummer Eins. Wer mit dem Rauchen aufhören will, weil sein Arzt es ihm verordnet, der hat es sehr viel leichter, wenn in Gastwirtschaften nicht mehr geraucht werden darf.

    Estland hat bissl über 1 Mio Einwohner und die Fläche ist überschaubar. Insofern gehen sie simpel davon aus, dass sie einen Einfall der Russen nicht aufhalten können.

    Insofern ist die Androhung eines Partisanen-Kriegs wahrscheinlich die größte Abschreckung und das einzig realistische Szenario für das Land.

    Am besten wäre es natürlich, die Russen lassen den Einmarsch einfach bleiben. Die Kommentare von dieser Seite lassen zum Teil leider anderes vermuten.

    Auch wenn Estland kleiner ist als Deutschland, diese Frontstellung galt auch einmal für Deutschland.

    Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass damals in Deutschland ernsthaft erörtert wurde, im Falle eines Angriffs durch den Warschauer Pakt die Bewohner der BRD damit begonnen hätten, einen Partisanenkrieg gegen die eindringenden militärischen Einheiten der Volksarmee und der Roten Armee und der anderen Warschauer Pakt Staaten zu führen. Umgekehrt führte allerdings eine Gruppe von Terroristen, die sich Rote Armee Fraktion nannte, einen solchen Partisanenkrieg in Westdeutschland.

    Wie kommst du darauf, dass die Estnische Armee einen Partisanenkrieg vorbereiten könnte? Das würde doch mindestens den Armee-Angehörigen bekannt sein müssen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Esten da ganz anders denken, als wir in Deutschland in der Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung und einen Partisanenkrieg nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, sondern vielmehr darauf vertrauen, dass das Konzept der Abschreckung verhindert, dass es zu einem Kriegsausbruch kommt.

    Gut, die Pariser sind genauso selber Schuld wie die Raucher damals in Deutschland, dass sie ihren Hintern nicht bewegen, aber es ist schon echt mau. Ging ja nicht nur um E-Leihroller.

    Soll ich das jetzt so verstehen, dass du Nichtraucheregeln wie z. B. kein Rauchen im Restaurant ablehnst und es lieber hättest, wenn wieder überall rumgequalmt wird?

    Und was heißt hier, die Raucher haben damals ihren Hintern nicht bewegt? Die haben eine unglaublich unverschämte, verlogene und bösartige Kampagne gegen die strengeren Nichtrauchen-Regeln hingelegt. Zum Glück sind sie damit nicht durchgekommen und es wurden zumindest etwas strengere Nichtraucher-Regeln beschlossen.

    Ihre eigentlich Taktik, wenn ich das richtig verstanden habe, ist wohl eher eingraben und sich überrennen lassen, danach so eine Art Partisanen-Krieg. Weil sie es selber für Unwahrscheinlich halten die Russen aufhalten zu können.

    Dass ein Bürgerkrieg noch schlimmer ist als ein Krieg liegt auf der Hand. Es ist eine der Erkenntnisse, die George Orwell aus dem spanischen Bürgerkrieg mitgebracht hat.

    Ein Partisanenkrieg ist aber auch nicht viel besser als ein Bürgerkrieg. Dass der Partisanenkrieg vielfach romantisch überhöht wird, macht ihn noch schlimmer, als er ohnehin schon ist. Das hängt zusammen mit so Liedchen wie "Bella Cio".

    Eine Sache, die für den Ukrainekrieg spricht, ist, dass ein Partisanenkrieg beginnen könnte, wenn der Krieg enden sollte, ohne dass es gelungen ist, vertragliche Festlegungen zu treffen, die einen Partisanenkrieg verhindern.

    "Die Bewohner von Paris haben dafür gestimmt, Hunderte Straßen der Stadt für Autos zu sperren. Bei einer Bürgerbefragung sprach sich eine klare Mehrheit dafür aus, 500 neue autofreie Straßen zu schaffen."

    Paris: Bürger stimmen für 500 neue autofreie Straßen
    Die Wahlbeteiligung war gering, aber das Ergebnis ist klar: Paris soll grüner werden. Dazu müssen Parkplätze weichen, Hunderte Straßen könnten zu…
    www.spiegel.de

    Aber es ist wohl ohnehin müßig, da @Autostadt_MS und Pepschmier gern pöbeln und moralisieren, aber wenn Faktenargumente dem entgegenstehen, werden die ignoriert oder es wird drumherum gelabert.

    Nenne es doch einfach Polemik anstatt von "pöbeln, moralisieren, ignorieren und labern" zu schreiben.

    Schließlich ist es auch Fakt, dass die Menschen in Deutschland nur begrenzt bereit sind, sich so richtig ins Zeug zu legen, wenn es darum geht, die Russische Föderation dazu zu zwingen, den Angriffskrieg zurückzufahren und die russische Föderation zum Rückzug zu zwingen.

    Und wenn du es ihnen noch 1000-mal unter die Nase reibst, dass es so ist, dass Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat, wirst du die Menschen in Deutschland nicht dazu kriegen, Deutschland so hochzurüsten, dass es ganz alleine in der Lage wäre, Russland in die Schranken zu weisen. Und das ist letztlich auch gut so, wenn die Begeisterung für militärische Aufrüstung nicht überbordet.

    Ich habe auch schon mit Leuten gesprochen, die meinten, dass Deutschland und die EU zu einem umfänglichen militärischen Eingreifen zugunsten der Ukraine verpflichtet seien. Und dass Europa, Deutschland voran, das jetzt eben alleine leisten müssen ohne die Hilfe der USA. Das sehe ich nicht so.

    Und die Zahl der Kriegsdienstverweigerer steigt stark an:

    "Elfmal so viele wie vor dem Ukrainekrieg : Zahl der Kriegsdienstverweigerer in Deutschland steigt stark
    Auch Soldaten können den Kriegsdienst verweigern. Viele von ihnen wollen sich offensichtlich jetzt schon versichern, im Einsatzfall nicht an die Front zu müssen. Und ihre Zahl steigt stetig. (...) Die Anträge stammten von aktiven Soldaten der Bundeswehr und Reservisten, die offenbar Angst haben, an der russisch-ukrainischen Front eingesetzt zu werden. Dazu kämen Anträge ungedienter Bürger, die vorsorglich sicherstellen wollen, dass sie keinesfalls zum Dienst an der Waffe eingezogen werden."

    Tagesspiegel vom 20.12.24 https://www.tagesspiegel.de/politik/elfmal…n-12907843.html

    Bei diesen gegenseitigen Schuldzuweisungen, "Kriegstreiber" hie versus "Putinversteher" da, habe ich den Eindruck, dass immer weniger Platz bleibt für Zwischentöne. Bei dieser Gelegenheit: Wo ist eigentlich die Altersgrenze, bei der ich mir als "ungedienter Bürger" überlegen sollte, den Kriegsdienst zu verweigern?

    Frische Biber-Bissspuren (März 2025) gegenüber dem Ihmezentrum, direkt am Fahrradweg:

    Nach wie vor ist der Biber aktiv im Raum Hannover und wer an Leine oder Ihme eine Fahrradtour macht, findet schnell solche Bissspuren, die dazu führen, dass der Baum gefällt werden muss. Oder auch vom Biber direkt gefällte Bäume: