Beiträge von Ullie

    Die Parkraumüberwachung, das belegen Zahlen, wird zunehmend zu einer ehrenamtlich erledigten Aufgabe.

    "Nicht nur die Kontrollteams der Stadt ahnden Parkverstöße in Hannover. Mehr als 14 Prozent werden mittlerweile von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet. Schwierig ist es nicht mehr, Falschparker selbst anzuzeigen. (...) Laut Auskunft der Stadt wurden 2024 mehr als 14 Prozent der erfassten Falschparker von Privatpersonen gemeldet – in Summe rund 24.000 der insgesamt knapp 167.000 angezeigten Verstöße."

    HAZ vom 20.10.25: 24.000 Anzeigen: Warum immer mehr Hannoveraner Falschparker melden

    24.000 Anzeigen: Warum immer mehr Hannoveraner Falschparker melden
    Nicht nur die Kontrollteams der Stadt ahnden Parkverstöße in Hannover. Mehr als 14 Prozent werden mittlerweile von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet. Schwierig…
    www.haz.de

    https://archive.ph/ATT4x#selection-1087.0-1087.66

    Mit ein Grund für die Zurückhaltung der eigentlich zuständigen Stelle für die Erledigung dieser Aufgabe, dem Verkehrsaußendienst, ist nicht zuletzt eine mangelnde Anzahl von Bewerber*innen, die diese Aufgabe im Rahmen eines festen Dienstverhältnisses übernehmen wollen.

    Um so wichtiger ist es, die Gelegenheiten zu nutzen, die Mitarbeiter*innen des Verkehrsaußendienstes bei Laune zu halten und in kurzen Gesprächen zu ermuntern. Leute von denen die Verkehrsaußendienstmitarbeiter*innen zum Teil übel beschimpft werden, gibt es leider genug.

    Zudem erhält man so ganz nebenbei den ein oder anderen interessanten Hinweis. So sprach ich kürzlich zwei Mitarbeiter des Verkehrsaußendienstes an und fragte nach, ob es tatsächlich so sei, dass der Verkehrsaußendienst sein Vorgehen gegen Falschparker verschärfe und zukünftig schneller und konsequenter abschleppen lässt, so wie es in der Zeitung stand: "Die Stadt Hannover will Falschparker konsequenter kontrollieren und auch häufiger abschleppen lassen." Davon hatte der Verkehrsaußendienstmitarbeiter, den ich danach fragte, allerdings angeblich noch nichts gehört und es gäbe auch keine entsprechenden Dienstausweisungen. Er hätte auch nichts darüber in der Zeitung gelesen.

    Aktuell wird in Hannover der Einsatz eines Scan-Cars diskutiert. Auch diesbezüglich frage ich gerne nach und bewundere gebührlich, dass der Verkehrsaußendienst am technischen Fortschritt teilhaben darf. Die einen befürchten allerdings Arbeitsblatt-Abbau, andere dagegen erkennen die Chance, dort zukünftig genauer hinschauen zu können, wo im jetzigen Alltagsgeschäft die Zeit für fehlt.

    Bei passender Gelegenheit weise ich auch auf die von den Bürger*innen in ehrenamtlicher Tätigkeit geleistete Unterstützung hin. Ich habe dabei den Eindruck gewonnen, dass es die Verkehrsaußendienstmitarbeiter*innen darin bestärkt, einen guten Job zu machen und sich von Meckerern nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

    Die Kartenausschnitte (Grundlage openstreetmap) zeigen die neuen Tempo-30-Abschnitte auf vier hannoverschen Hauptverkehrsstraßen:

    Vermutlich sind es nicht einmal 1% des hannoverschen Hautstraßennetzes, wo ab Montag Tempo 30 gilt. Trotzdem stänkert die CDU dagegen an, als würde damit ab Montag der ultimative Verkehrskollaps in Hannover eintreten.

    Dabei haben Erfahrungen in anderen Städten hinreichend bewiesen, dass Tempo 30 die Straßen sicherer und den Autoverkehr flüssiger macht.

    "Die CDU in Hannovers Rat hält hingegen nichts von dem Test. „Dieser Modellversuch ist vor allem ein Beitrag dazu, den Schilderwald zu vergrößern“, kritisiert Verkehrspolitiker Patrick Hoare. Oft könne man in den betroffenen Straßen schon heute nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fahren. „Der Aufwand für den Test und der Erkenntnisgewinn stehen in keinem Verhältnis“, meint der CDU-Mann."

    https://archive.ph/uXhpB

    Ab Montag: Auf Marienstraße und Podbi gilt dann Tempo 30 – versuchsweise
    Auf vier Hauptverkehrsstraßen in Hannover starten Stadt und Region am Montag, 17. November, einen wissenschaftlich begleiteten Tempo-30-Versuch. Welche…
    www.haz.de

    Das eigentliche Problem an dem Versuch ist: Es wird letztlich dazu führen, dass damit noch mehr Autos in die Stadt gelockt werden, weil Tempo 30 dazu beiträgt, dass größere Verkehrsmengen als bei Tempo 50 gefahrlos und zügig ihren Weg finden, anstatt auf Straßen auf denen Tempo 50 gilt, im Stau zu stehen. Der Autoverkehr wird durch Tempo 30 noch attraktiver gemacht, allen haltlosen Zwischenrufen und Geunke zum Trotz.

    In der rund 450 m langen Straße Großer Hillen, auf der ebenfalls ab Montag Tempo 30 gelten wird, gibt es keine eigene Fahrradinfrastruktur. Hier wird sich Tempo 30 besonders segensreich auswirken auf den Fahrradverkehr.

    Die beiden Sachen schließen sich ja auch nicht aus. Insofern ist es auch nicht verwunderlich.

    Wenn man noch gefragt hätte: 1. ist Ihnen wichtig dass es immer Rückenwind gibt auf der Strecke, und 2. Ist es Ihnen wichtig das es immer Bergab geht, hätten wahrscheinlich auch beide Male 80% dafür gestimmt.

    In dem SWR-Beitrag, in dem dann auch nach der Beleuchtung der Radwege gefragt wird, geht es ja darum, dass Feld- und Wirtschaftswege für den Radverkehr mehr (oder weniger) gut ertüchtigt werden. Das sollen dann wohl die "direkten Wege" sein. Das trifft ja bisweilen auch zu. Aber sie leiden oft darunter, dass dort keine Beleuchtung ist. Ist auf den Landstraßen allerdings oft ebenfalls nicht gegeben. Aber dort fahren Autos. Da sagen sich wohl einige Fahrradfahrer*innen: Im Dunklen lieber auf der Landstraße fahren als auf einem unbeleuchteten Feldweg.

    In dem swr-Film wird es nicht angesprochen, aber in dem Artikel gibt es eine Umfrage zum Thema Beleuchtung:

    "Was ist Ihnen beim Radfahren wichtiger: Schnelle, direkte Wege oder sichere, gut beleuchtete Wege?2

    57% finden beides wichtig!

    Hier nochmal der Link:

    Was muss passieren, damit mehr Menschen das Auto stehen lassen?
    Die Fahrradkommunalkonferenz tagt erstmals in Rheinland-Pfalz. Eine wichtige Frage stellt man sich dort: Wie wird das Rad auch in ländlichen Gebieten zu einer…
    www.swr.de

    Es ist sehr bezeichnend, dass beim Today-Zustand ein "Cowcatcher", also so eine Art Rammbügel eingezeichnet wurde.

    Einerseits werden die Unfallrisiken durch Vorschriften bezüglich der Karosseriegestaltung, Lage des (keine scharfen Kanten, Motorblock nicht zu dicht unter dem Motorhaubenblech) usw. reduziert. Andererseits sind immer noch "Cowcatcher" erlaubt. Die sind zwar auch ein wenig vorschriftenmäßig gestutzt worden, aber sie haben ja auch einen enorm verheerende psychologische Wirkung.

    Wie dem beikommen?

    Ich möchte erst gar nicht lesen, wie in Internetforen gegen Politiker*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen gehetzt wird, die es wagen, Recht und Gesetz durchzusetzen, gegen Egomanen, die meinen, sie hätten die "Lizenz zum Parken".

    Wenn selbst Tageszeitungen immer und immer wieder so tun, als würde da jemandem was "weggenommen".

    "Rund 20 Prozent fallen weg
    Heftige Proteste gegen Neuordnung des Gehwegparkens in Feudenheim" (Überschrift über dem verlinkten Artikel)

    Da sollte eigentlich stehen: "Bürgersteige vom Unrat befreit. Endlich erhält der Fußverkehr, den Platz zurück, der ihm geklaut wurde." Na gut. Das wäre jetzt vielleicht auch mehr "socialmedia"-Sprech.

    Aber so könnte es gehen: "Fußverkehr erhält Verkehrsfläche zurück. Ordnungswidrige Fremdnutzung durch ruhenden Fahrzeugverkehr beendet."

    Weil wir das hier bereits als Thema hatten, diesmal ein Fall, bei dem die ohne Einverständnis erfolgende Ablichtung des Beifahrers eines Falschparkers kostet.

    https://www.lto.de/recht/nachrich…-verstoss?r=rss

    Es war wohl nicht die Ablichtung, sondern die Weitergabe der Ablichtung, die den Fall ins Rollen brachte. Möglicherweise hätte das Urteil des Oberlandesgerichtes Dresden weniger ungünstig ausgesehen für den Fotografen, wenn er direkt an die Stadtverwaltung und nicht über den Umweg über die Internetseite weg.li das Beweisfoto gesendet hätte. Denn es wurde ihm zum Nachteil angerechnet, dass er sich damit einen persönlichen Vorteil verschaffte durch die Auflistung im Loaderboard. (Muss wohl so eine "Highscore-Liste" sein.)

    In dem Artikel habe ich nichts darüber gelesen, wie der Kläger das Foto zu sehen bekam. Hatte die Stadtverwaltung das Foto als anstößig empfunden und den Kläger auf den Hinweisgeber aufmerksam gemacht?

    Also quasi den Parkverstoß-Hinweisgeber "verraten" an den Kläger (ohne Not)?

    Oder hat der Kläger das Beweisfoto von der Stadtverwaltung verlangt und hatte er einen Rechtsanspruch darauf, sodass die Stadtverwaltung gezwungen war, das Beweisfoto dem Kläger vorzulegen? War denn der Kläger selbst der Fahrzeughalter? Oder hatte der Fahrzeughalter auf die Herausgabe des Beweisfotos gedrungen, und dann den Stein "ins Rollen" gebracht, indem er seinen Beifahrer darauf aufmerksam gemacht hat?

    Leider differenziert der Artikel wenig und der Artikel ist darauf angelegt, Bürger komplett zu entmutigen und in ein schlechtes Licht zu rücken, die auf Parkverstöße hinweisen. Dazu passt dieser Hinweis aus einem SZ-Artikel vom 9.7.25:

    "Die Bußgeldbehörde der Stadt Dresden bittet die Bürgerinnen und Bürger, aktuell keine Verkehrsordnungswidrigkeiten mehr anzuzeigen. Wegen Personalnot könnten eingehende Privatanzeigen „derzeit leider grundsätzlich nicht bearbeitet werden“, teilte die Behörde auf dem offiziellen Internetauftritt der Stadt Dresden mit."

    aus SZ: Falschparker in Dresden: Stadt bearbeitet Anzeigen von Bürgern aktuell nicht

    Falschparker in Dresden: Stadt bearbeitet Anzeigen von Bürgern aktuell nicht
    Einen Falschparker anzuzeigen, führt in Dresden derzeit ins Leere. Die Bußgeldbehörde bearbeitet die Anzeigen wegen Personalnot nicht. Die städtische…
    www.saechsische.de

    In dem Fall muss ich der CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat zustimmen:

    "Scharfe Kritik von der CDU-Fraktion
    Die CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat kritisierte dieses Vorgehen als nicht hinnehmbar. Der Staat dürfe sich nicht aus der Pflicht ziehen, wenn es um die Durchsetzung von Recht und Ordnung gehe, erklärte Stadtrat Steffen Kaden." (ebenda)

    Immerhin gab es in Dresden schon 2023 laut Zeit 14.508 "Hinweise auf Parkverstöße".

    Die Zahl der Bürgeranzeigen gegen Falschparker hat in Sachsen enorm zugenommen. In der Landeshauptstadt Dresden wurden im Vorjahr 14.508 Anzeigen von Bürgern registriert, vier Jahre zuvor waren es lediglich 5146, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte.

    Parkverstöße: Bürgeranzeigen nehmen in Sachsen rasant zu Zeit vom 17. April 2024

    Verkehrsdelikte: Parkverstöße: Bürgeranzeigen nehmen in Sachsen rasant zu
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Verkehrsdelikte“. Lesen Sie jetzt „Parkverstöße: Bürgeranzeigen nehmen in Sachsen rasant zu“.
    www.zeit.de

    Leider enthält der von Peter Vierig verlinkte Artikel auch keine Aussagen dazu, in wie vielen Fällen es vorkommt, dass sich Autofahrer*innen gegen Parkverstoßanzeigen zu Wehr setzen und versuchen den Spieß umzudrehen. (Und ob sie damit häufiger Erfolg haben.)

    Wo es keinen "Radweg" gibt, muss man auf der Fahrbahn fahren. Mit dem [Zeichen 254] ist das aber auch verboten. Das kommt dabei heraus, wenn man glaubt, dass das VZ 254 nur für einzelne Straßenteile gilt.

    Glaubensdinge gehen in Richtung Religion. Ich gehöre nicht zu den "Gläubigen", die daran "glauben", dass VZ 254 [Zeichen 254] grundsätzlich immer für die gesamte Straßenbreite von Hauswand bis Hauswand gilt.

    Wenn auf dem Fußweg statt [Zeichen 254] ein [Zeichen 239] aufgestellt worden wäre, dann ist das im Prinzip auch eine deutliche Botschaft: "Hier kein Rad fahren". Aber [Zeichen 254] ist eindeutiger und kaum jemand dürfte auf die Idee kommen, dass damit die Fahrbahn zur Radverkehrsverbotszone wird.

    Ob das ggf. "gerichtsfest" ist konnten wir bislang hier im Forum nicht klären. Und ich kann nur den Rat geben: Hier sprechen Amateure. "Hinweise ohne Gewähr."

    "Rechtlich müsse noch einiges geklärt werden, um Kennzeichen im öffentlichen Raum automatisiert erfassen und Daten verarbeiten zu können. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) will sich für einen Testbetrieb von Scan-Autos in der Stadt einsetzen, teilte ein Sprecher der Stadt dem NDR Niedersachsen mit. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet. Man habe die Entwicklung in anderen europäischen Ländern mit großem Interesse verfolgt, heißt es von der Stadt. Durch einen Pilotbetrieb in Hannover könnten Erkenntnisse gewonnen werden, die dann auch anderen Kommunen in Niedersachsen helfen könnten. Onay will sich nun beim Niedersächsichen Innenministerium dafür einsetzen, eine entsprechende Rechtsgrundlage dafür zu schaffen."

    Scan-Autos sollen hier jetzt Falschparker überwachen: Erfassung von bis zu 1000 Autos pro Stunde
    Mit sogenannten Scan-Autos können Falschparker auch digital erfasst werden. In Hannover würde die Stadt solche Autos auch gerne einsetzen. Noch fehle…
    www.ndr.de

    Das ist endlich mal ein klares Zeichen gegen das weit verbreitete Hinnehmen von zahlreichen Regelverletzungen durch Autofahrer*innen!

    Gut so und hoffentlich wird daraus mehr als ein Zeichen, denn "im Flächenland Niedersachsen", wo angeblich Busse und Bahnen keine Mobilitätsalternative seien, wird es schwer werden auf Landesebene die Unterstützung für den Vorstoß aus Hannover zu erhalten.

    Wenns um wiete Strecken und Autobahn geht, ist der Unterschied natürlich groß. Aber im Alltagsverkehr ist selbst hier auf dem Land der Faktor Zeitbedarf meist bei ~2 fürs Rad. Innerorts ist der Unterschied viel geringer.

    Da stimme ich dir zu. Um so weniger zutreffend ist die Aussage aus dem von Gerhart verlinkten Artikel, gemessen an den tatsächlich gefahrenen Kilometern sei das Auto 20-mal beliebter als das Rad.

    Faktor 2 ist jedoch je nach den Verkehrszeiten nicht zutreffend.

    Das Auto ist in der Stadt deutlich schneller als das Fahrrad in den verkehrsschwachen Zeiten. Leider sehen viele Autofahrende das als den Normalfall. Und an den Staus sind angeblich nur die unfähigen Politiker und besonders die Grünen schuld, weil die ja den Straßenausbau blockieren.

    Es geht bei der Stadtbildaussage nicht um Migrationshintergrund. Ich persönlich halte diesen Begriff auch nicht für sonderlich seriös.

    Diese Jugendlichen haben vermutlich keinen Migrationshintergrund:

    Ich dachte zuerst die seien so eine Art AfD-Jugend. Es sieht aber so aus, als seien die von der CDU-Jugendorganisation JU:

    https://www.facebook.com/jungeshannover…86662644899994/ :rolleyes:

    Und deren Video-Botschaft ist komplett unseriös.

    Nein, aber in der Krimiliteratur gibt es auch etliche Fahrrad-Morde (u..a. schon bei Agathe Christie).

    Es ging nicht um einen Mord, sondern um einen "Unfall", der aufgrund von mangelnder Aufmerksamkeit geschah. Ich weiß auch nicht mehr, ob mit tödlichem Ausgang oder nicht. Juristisch möglicherweise fahrlässiger Totschlag(?). Und vermutlich war diese Kurzgeschichte nicht nur in dem oben genannten Deutschbuch veröffentlicht worden.

    Mir fällt gerade noch ein Tatort ein in dem ein "autonomes" Auto umprogrammiert wurde, um den Fahrer zu ermorden: Mord ex machina

    Tatort: Mord Ex Machina - hier anschauen
    Spielfilm Deutschland 2017 Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink fällt ein besonders kniffliger Fall vor die Füße. Und das wortwörtlich. Denn ein…
    www.ardmediathek.de

    Imerhin, einen entsprechenden Mord mit einem Fahrrad gibt es meines Wissens noch nicht.

    "Gemessen an den tatsächlich gefahrenen Kilometern ist das Auto 20-mal beliebter als das Rad." Heißt es in dem Text.

    Und im Vorspann heißt es, Fahrräder seien oft "zweite Wahl".

    Nimmt man aber nicht die gefahrenen Kilometer, sondern die Zeit als Bemessungsgrundlage, sieht das anders aus. Es liegt ja sozusagen "in der Natur der Sache", dass man mit einem Auto im selben Zeitraum größere Strecken zurücklegt als mit dem Rad. Nimmt man den Faktor 5 an, dann bedeutet das:

    Autofahren ist immer noch "beliebter" als Fahrradfahren, aber nur rund viermal beliebter.

    Und was heißt hier "beliebt"? Sagen nicht die meisten Autofahrer, sie würden eigentlich viel lieber Bus und Bahn fahren, oder das Fahrrad benutzen, aber es stünde ihnen dafür kein Angebot zur Verfügung?

    Bisher habe ich 7 radelnde Mordopfer im Laufe der Zeit gezählt. Habe ich noch welche übersehen?

    Kennst du das Deutschbuch "Lesen, darstellen, begreifen"?

    Hier ist ein Link zu einem Foto, auf dem das Buch drauf ist:

    https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/59/597dd04d-23a1-42b5-9355-7d6569c0e10d?rule=$_57.AUTO

    Ich bin sicher, dass in der Ausgabe von ca. 1975 für das 7. Schuljahr eine Kurzgeschichte drin ist, in der es um eine nächtliche Autofahrt auf einer Landstraße geht, bei der ein Fahrrdfahrer übersehen und überfahren wird. Vielleicht war es auch die Ausgabe für das 6. oder 8. Schuljahr. Deine Geschichtensammlung hat mich daran erinnert, aber ich komme einfach nicht drauf, wie der Titel ist, oder wer der Autor ist.

    Die Pressebilder zeigen eindeutig ein relativ homogenes weißes Bild der Teilnehmenden.

    Wie schon oben gesagt, halte ich es für unseriös, aufgrund von Fotos darauf rückzuschließen, ob ein Mensch einen Migrationshintergrund hat oder nicht. Das Schlimme an Merz' "Stadtbild-Aussage" ist ja, dass er so tut, als sähe man es den Menschen an, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Und dass er so tut, als müsse man nur genug Menschen, die so aussehen, als hätten sie einen Migrationshintergrund, abschieben, um das Stadtbild zu verschönern.

    Hier kann man eine seriöse Einschätzung der politischen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund erhalten:

    Bundestag und Landtage - Wie viele Abgeordnete haben Migrationshintergrund?
    Es gibt immer mehr Abgeordnete mit Einwanderungsgeschichte. Doch gerade in einigen westdeutschen Bundesländern gibt es in den Landtagen eine deutliche…
    mediendienst-integration.de

    Demnach ist im Bundestag 2021 der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei den Linken am größten, mit 28,2 %.

    Die Partei Die Linke hat mit zu der Demonstration "Wir sind das Stadtbild" in Hannover aufgerufen und war auch bei der Demonstration vertreten.

    Das Fritze vermutlich sehr zufrieden wäre, wenn das Stadtbild durch die selbe Gesellschaftsgruppe dominiert werden würde, wie die Demonstrationen: weißer Mittelstand.

    Ich war bei der Demonstration in Hannover dabei, bei welcher warst du? Wie kommst du drauf, dass da der "weiße Mittelstand" demonstriert? Wer meinst du denn, wer bei dieser Demonstration hätte dabei sein sollen?

    Übrigens ist "weißer Mittelstand" durchaus keine homogene Gruppe, da gibt es sehr unterschiedliche Positionen, besonders auch bei den Parteienpräferenzen. Genau so wie auch beim "farbigem Mittelstand" oder bei der "weißen Oberschicht" oder "weißen Unterschicht" bzw. der "farbigen Oberschicht" oder "farbigen Unterschicht". Die vielen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen waren übrigens, so weit ich das beurteilen kann (einige kenne ich persönlich), alle anwesend. Allein vom Aussehen das zu beurteilen, ist wohl eine Kunst, die nur der Kanzler beherrscht, bzw. der meint das zu beherrschen: "CDU-Chef Friedrich Merz hat bei einer Rede zum Wahlkampfauftakt seiner Partei in Sachsen und Thüringen die Beibehaltung der Grenzkontrollen gefordert. Die Beamten würden nur "komische Autos mit irgendwelchen komischen Figuren drin" kontrollieren, sagte er im sächsischen Meerane."

    Merz: An den Grenzen "werden nur komische Figuren kontrolliert"
    CDU-Chef Friedrich Merz hat bei einer Rede zum Wahlkampfauftakt seiner Partei in Sachsen und Thüringen die Beibehaltung der Grenzkontrollen gefordert. Die
    www.ffh.de

    Nette Kombi aus Überholverbot von Zweirädern und Fahrverbot für Radverkehr.

    Ich verstehe die Beschilderung so, dass der Hochbord für den Fahrradverkehr gesperrt ist und der Fahrradverkehr auf der Fahrbahn vor zu engem Überholen geschützt werden soll. Das Fahrverbot für den Fahrradverkehr gilt für den Hochbord, auf dem ein Fahrradweg markiert ist. Die bessere Alternative wäre ein [Zeichen 239]an Stelle des [Zeichen 254]gewesen, um klarzustellen, dass auf dem Hochbord nur Fußverkehr gestattet ist.

    Die Beschilderung auf dem Foto als Radverkehrsverbot auch für die Fahrbahn zu verstehen, setzt voraus, dass man [Zeichen 254] auch dann als nicht akzeptable Ausschilderung ausschließlich für einen Radweg hält, wenn wie in dem Foto erkennbar ist, sich das [Zeichen 254]auf den Hochbord mit dem Fahrradweg und nicht auf die Fahrbahn bezieht.

    Ich lese aus der Grafik, dass die Quote der Kopfverletzungen trotz deutlich gestiegener Helmtragequote unverändert ist. Es scheint also typische Kopfverletzungen zu geben, gegen die Helme nichts nutzen (hat M. Schumacher nicht auch einen Helm getragen?).

    Wenn bereits 90% beim Skifahren freiwillig einen Helm tragen (und sei es nur, um keine kalten Ohren zu bekommen), stellt sich ohnehin die Frage, wie man das mit einer Pflicht noch steigern könnte.

    "Schumacher war am Sonntagvormittag beim Skifahren in Méribel verunglückt. Er war mit dem Kopf auf einen Felsen geschlagen. Ohne seinen Helm hätte es Schumacher wohl gar nicht bis ins Krankenhaus geschafft, meinte einer der Ärzte am Montag. Der 44-jährige Schumacher erlitt bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen, der Zustand des Formel-1-Rekordweltmeisters war auch am Abend kritisch."

    Welt vom 30.12.13

    https://www.welt.de/sport/article1…enstagvormittag.

    Welche Geschwindigkeiten sind denn beim Skifahren so üblich? ich vermute beim Abfahrtsski werden deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht als beim Fahrradfahren in der Ebene.

    Gibt es einen "Rebound-Effekt", führt das Helmtragen beim Skifahren dazu, dass riskanter gefahren wird?

    Ich habe meinen Abi-Aufsatz über Kafka geschrieben, aber ich kann mich nicht erinnern, bei ihm jemals etwas über zwanghaftes beidseitiges Fahrbahnparken gelesen zu haben ...

    Kannst du dich noch an Kafkas "Die Verwandlung" erinnern? Ist es zu weit hergeholt, die Entwicklung des Autos damit zu vergleichen?

    Ein hoffnungsvoller junger Mann mit erfolgreicher beruflicher Karriere entwickelt sich zum Sorgefall.

    Ein hoffnungsvolles Mobilitäts-Mittel ...