Beiträge von Pankowitz

    Aus dem Foto und dem Standort kann ich mir keinen stimmigen Ablauf zusammen reimen.

    Ich spekuliere mal über den Ablauf: Radfahrerin fährt Am Friedrichshain und möchte nach links in die Friedensstraße abbiegen. Dazu wechselt sie von der Busspur auf die Fahrspur. LkW kommt mit Tempo von hinten (vielleicht mit etwas über zHg, weil er die Ampel Ecke Greifswalder noch kriegen möchte) und schafft es nicht mehr, vor der langsamen Radfahrerin zum Stehen zu kommen.

    Die Ecke ist der Horror. Auch aus der Friedenstraße kommend hab ich schon oft nur noch das Bremsen/Reifenquietschen hinter mir gehört, wenn ich links abbiege. Ich habe dort Angst. Zum Queren fahr ich dort auf dem FGÜ,wenn es sich anbietet.

    An dieser Stelle vielleicht noch ein zarter Hinweis auf den Unterschied zwischen Wahrscheinlichkeit und Statistik.

    Statistik umfasst reale Ereignisse, Wahrscheinlichkeit hingegen mögliche Ereignisse. Man kann aus der Statistik eine Wahrscheinlichkeit ableiten. Andersherum führt das nicht zu sinnvollen Aussagen.

    Meine letzte Erfahrung mit Anzeige war doch letzlich positiv: Fahrer im Firmenauto drängt mich (übelst, mit leichtem Kontakt) ab und belehrt mich -> Anzeige wg. Nötigung. Fahrer behauptet, nicht gefahren zu sein -> Lichtbildabgleich bei der Polizei mit Volltreffer. Gerichtsverhandlung nach zwei Jahren (ob es ein Verwarngeldangebot gab, weiß ich nicht) -> Einstellung gegen 1.000€. Insgesamt wird das für den geschätzten Verkehrsteilnehmer auf grob taxiert 2.500€ plus ordentlich Ärger mit dem Arbeitgeber hinausgelaufen sein. Finde ich angemessen bis ausbaufähig (Fahrverbot fehlt mMn).

    Es kommt auf den Polizeiabschnitt und den StA/AmtsA an. Und ja, da könnte ein Justizsenator/Justizminister durchaus den Rahmen setzen.

    Die Kiezblock-Malaktion sorgt witerhin für Diskussionen:

    Pinselrevolte

    Die Initiative hat inziwischen auch eine Twitter-Account (ich selbst bin Twitter-Verweigerer)

    Vineta-kiezblock

    An diesem Freitag zwischen 16 und 19 Uhr ist an der Kreuzung ein als Demo angemeldetes Straßenfest, bei dem Unterschriften für den initiativ-Antrag gesammelt werden.

    1000 Unterschriften sind das Ziel, und ich schätze das so ein, dass diese Zahl erreicht werden wird.

    Die Polizei war vor Ort und hat mit den Initiatoren Gespräche geführt. Ob ermittelt wird, ist mir nicht bekannt.

    Der Initiator ist eine in diesen Dingen recht erfahrene Person (anders als meine Wenigkeit), überdies bekannt für ähnliche Aktionen. Ich rechne nicht mit einem Nachspiel.

    Danke für den Link, das ist neu für mich.

    Die Therapieansätze wurden augenscheinlich nicht weiterverfolgt.

    Ich habe noch dazu gefunden, dass mit Konzentrationen im Bereich <30ppm getestet wurde. Das ist etwa das 1000fache des Grenzwertes für Außenluft.

    Exponiert wurde zweimal täglich für max. 30 min.

    Wirklich interessant, mich würde ehrlich interessieren, wie die Ergebnisse bewertet wurden und warum nicht weiter geforscht wurde.

    Seltsamerweise korrelliert die NO2-Belastung der verkehrsnahen Messstationen eher mit steigenden Temperaturen.

    Zwischen Emission und Immision gilt es genauso feinsinnig zu unterscheiden wie zwischen Kausalität und Korrelation.

    Auf die Gefahr hin, hier mit Besserwisser-Attitüde rüberzukommen: die mechanistische Betrachtung im Parameterraum Luftschadstoff - Feinstaub - Wetter - Mikroklima ist nicht trivial. Schlussfolgerungen wie:

    Entweder, das "Temperaturfenster" und seine behauptete Auswirkung ist eine Legende. Oder PKW-Diesel tragen weniger als gedacht zur NO2-Belastung der Luft bei.

    sind da m.E. voreilig.

    Als gesichert kann aber gelten, dass der KfZ-Verkehr Hauptquelle der NOx-Belastung ist. Und in dieser Kohorte ist der Diesel ohne SCR ganz weit vorne.

    Der Messung des Summenparameters NOx geht eine Oxidation des NO zu NO2 voraus. Steht übrigens auch in der Wiki.

    Das Äquivalent kann man man dann als NO2 angeben, es ist aber dennoch ein Summenparameter.

    Die Umwandlung von CO/NO zu CO2/N2 findet in der Anlagentechnik tatsächlich Anwendung, allerdings braucht es dazu keinen Dreiwegekat, sondern einen Adsorber. Ein beladener DPF kann in der Tat als Adsorber wirken. Den Wirkungsgrad in einem Motor bei wechselnden Lasten würde ich aber in erster Näherung als nicht hinreichend einschätzen.

    Mir wäre es neu, wenn Dieselmotoren mit Dreiwegekats betrieben werden, aber da lerne ich gerne dazu.

    Das mit der heilsbringenden Wirkung des "physiologischen" NO würde ich nicht so unterschreiben. Salzsäure ist auch physiologisch, trotzdem kämen nur Exoten auf die Idee, damit morgendliche Gesichtspflege zu betreiben. Und auch die Vorstellung, einer Erektion mittels Schnüffeln am Dieselauspuff nachzuhelfen, mutet doch eher abseitig an.

    Im Ernst: ja, NO ist Botenstoff, wird aber in pharmazeutischen Produkten immer "in-situ" verabreicht - also gebunden an einen Rest. Die Kunst ist es, den Rest so zu gestalten, dass der Botenstoff zur richtigen Zeit am richtigen Platz und in der richtigen Menge entsteht. Meist werden NO-Präparäte in fester Form verabreicht. Es gibt auch wenige gasförmige Verbindungen, die z.B. in der Intensivmedizin gegeben werden. Eine direkte Gabe ungebundenen NO gibt es meines Wissens nicht. Wäre m.E. auch wenig erfolgversprechend, weil das NO beim Übergang in der Lunge sofort assoziiert.

    Wer schon einmal das Vergnügen hatte, frisch erzeugten nitrosen Gasen ausgesetzt zu sein, der vergisst das wahrscheinlich niemals. Wenn man im Winter mit dem Fahrrad hinter einem Schummeldiesel im Stadtverkehr steht oder fährt, stellt sich ein Hauch dieser Erinnerung ein.

    Zum Thema Stickoxid steht eigentlich alles in der Wiki.

    Stickoxide

    Gemessen wird immer der Summenparameter NO/NO2. Eine Unterscheidung ist nicht sinnvoll, da sich das Verhältnis der beiden Spezies schnell verschieben kann - je nach Temperatur, Lichteinstrahlung, Luftfeuchte, Partikelkonzentration, usw.

    Die Aussage, dass NOx an 3-Wege-Kats zu Stickstoff reduziert wird, irritiert mich. 3-Wege-Kats sind Oxidationskatalysatoren, die mit Überschuß-Sauerstoff unverbrannte Kohlenwasserstoffe und CO oxidieren. NOx kann man damit m.E. nicht mindern, eher im Gegenteil noch zur NO-Belastung beitragen.

    Stickoxide im Abgas zu mindern ist relativ einfach, ist eine etablierte Technik und wird seit Ewigkeiten so praktiziert:

    Selektive Katalytische Reduktion

    In Berlin bilden sich an vielen Orten Kiezblock-Initiativen, die den Durchgangsverkehr in Wohnvierteln verringern möchten. Die Situation von Fußgängern und Radfahrern in den Vierteln steht ebenfalls auf der Agenda.

    Der Kick-Off der Initiative in "meinem" Block hat unlängst stattgefunden, und ich freue mich, dass ich nun wieder aktiv (wenn auch nur lokal und in kleinem Rahmen) an der Verkehrsgestaltung mitwirken kann.

    Kiezblock Vineta

    Sind hier Unterstützer anderer Kiezblock-Initiativen unterwegs? Wie sind eure Erfahrung mit Anwohnerresonanz, Behördenumgang und Gruppendynamik?

    Richter: "Hand aufs Herz: das hätte uns auch passieren können"

    Gutachter: "Keine Zweifel daran, dass dieser Unfalltod vermeidbar gewesen wäre, wenn sich der Angeklagte an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten hätte"

    Wen meint denn der Richter mit "uns"? Mich schließt dieses "uns" nicht mit ein.

    Ansonsten eine schöne Ausrede für alles: schlag deinen Partner, misshandle dein Kind, bescheiß bei der Steuer, .... hätte "uns" doch auch schon alles passieren können, oder?

    Als eher konservativ denkender und handelnder Mensch komme ich schon ein wenig ins Grübeln, wenn ich die Inhalte subsummiere. Hängen die autozentrierten Äußerungen beispielsweise von Bareiß mit gewinnerzielenden Verbindungen nach Aserbeidschan zusammen?

    Hänge ich einer Verschwörungstheorie nach oder ist da was dran?

    Spiegel-Kolume CDU-Parlamentarier

    Beatmungspumpen für Aserbeidschan

    Chaos durch autofreie Friedrichstraße