Beiträge von Malte

    Wenn ich mir die ganzen Bahn-Strecken anschaue, die es nicht mehr gibt, werde ich schon wieder wütend…

    Gestern haben Lischen-Radieschen und ich mal geschaut, was denn nun die nächste Station nach Kiel sein könnte: Irgendwas im nördlichen Niedersachsen eventuell. Wir haben festgestellt, dass es im nördlichen Niedersachsen eigentlich nur drei Bahnlinien gibt, die sternförmig auf Hamburg zulaufen, sowie ein paar Querverbindungen, etwa von Buchholz nach Hannover oder von Buxtehude nach Bremerhaven. Dazu gesellen sich dann schier dutzende eingestellte Bahnlinien, die für uns interessant sein könnten, etwa von Lüneburg nach Buchholz oder von Stade nach Bremervörde. Klar, da lohnte sich damals kein Personenverkehr mehr, da lohnt sich heute auch kein Personenverkehr mehr, aber ich muss feststellen: Für zwei berufstätige Menschen, die nicht in der gleichen Stadt arbeiten werden, einen Wohnort ausfindig zu machen, der dann auch noch ohne Auto funktioniert, ist eine gewisse Herausforderung.

    Thoa. Mein Heckklappenträger kommt kommt von Thule, das Nachfolgemodell ClipOn High 2 9106 trägt immerhin 30 Kilogramm, wobei es maximal 15 Kilogramm pro Fahrrad möchte. Selbst bei kräftigeren Trägern, die an deinen Punto ohnehin nicht passen dürften, sind es nur 15 Kilogramm pro Fahrrad. Das würde ich angesichts der Befestigung des Fahrrades mit dem Ärmchen am Rahmen und den ausziehbaren Schienen auch nicht unendlich ausreizen wollen.

    Bei den Thule-Fahrradträgern für die Anhängerkupplung hast du bei vielen (allen?) Modellen 30 Kilogramm pro Fahrrad. Das ist natürlich gleich eine erhebliche Stange Geld und mit dem Erdgastank nicht so richtig kompatibel, aber ich fürchte, eine bessere Lösung findest du nicht. Bei den Dachträgern bekommst du zwar 20 Kilogramm gesichert, aber ein E-Bike aufs Dach heben? Puh. Und ich glaube, man sollte durchaus drauf achten, kein E-Bike irgendwo zu befestigen, wo der Hersteller kein E-Bike empfiehlt.

    Wer hat Empfehlungen für einen E-Bike-tauglichen Fahrradträger, den ich am Auto befestigen kann? Eine Anhängerkupplung gibt es nicht, der Träger müsste also an der Heckklappe festgeschnallt werden (Ich habe einen Fiat Punto).

    Steht zur Diskussion, an dem Wagen eine Anhängerkupplung nachzurüsten?

    Die Auswahl E-Bike-fähiger Fahrradträger ist für die Anhängerkupplung ungleich größer und ich glaube, du wirst es sehr schnell zu schätzen wissen, dein Rad nicht anderthalb Meter hochstemmen zu müssen. Das war mir ja bei meinen elf bis 14 Kilogramm schweren Rädern schon immer zu blöd, das ist bei einem E-Bike sicherlich noch eine ganz andere Hausnummer.

    Und ich fürchte, genau der Absatz ist der so genannte Dreh- und Angelpunkt der Verkehrswende. Solange die Polizei einen wesentlichen Teil der Verkehrswende blockiert, braucht man da auch nicht so sehr viel Energie reinzustecken.

    Ist halt auch immer wieder eine delikate Kombination: Die Polizei ist als Straßenverkehrsbehörde die Hüterin über die Radverkehrsinfrastruktur, ordnet als Straßenverkehrsbehörde mitunter mal nicht den Vorschriften entsprechende Arbeitsstellen auf der Radverkehrsinfrastruktur an, bei dem sich der Radverkehr „irgendwie seinen Weg suchen wird“, um an anderen Stellen als Polizei das gleiche Fehlverhalten von Radfahrern zu ahnden.

    So lange die Polizei als Straßenverkehrsbehörde weiter auf der uneingeschränkten Vorfahrt des Kraftverkehrs besteht, wird es nichts mit der Verkehrswende.

    Hier sind doch ein paar Teilnehmer aus München und Umgebung anwesend, oder? Christian F?

    Weiß jemand genaueres über diese gegenläufigen Radfahrstreifen in Ottobrunn?

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    Wir haben einfach eine ganz normale Kühltasche, in die wir den kühlpflichtigen Kram reinlegen, die Kühltasche wird dann in eine ganz normale Fahrradtasche am Gepäckträger gestopft. Das sollte locker mehr als eine halbe Stunde überdauern, sofern man nicht mit schwarzen Fahrradtaschen in der prallen Sonne herumfährt.

    Ich habe früher mal auf diese Weise regelmäßig Würstchen und Fleisch (lange, lange ist's her) jeweils einen ganzen lauen Sommerabend lang während der Critical Mass durch Hamburg gefahren und die Waren waren nach vier Stunden noch kühl und steinhart. Wir haben das Essen danach allerdings verzehrt, nach vier Stunden auf dem Rad in der Kühltasche würde ich die Sachen vielleicht doch nicht mehr wieder in den Tiefkühlschrank legen.

    Wir witzeln ja immer wieder, dass es in Deutschland für jede Kleinigkeit umfangreiche Vorschriften gibt. Bahnübergänge werden beispielsweise in der Straßenverkehrs-Ordnung (§ 19 StVO) und in der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (§ 11 EBO) erklärt, vermutlich auch noch an einer Reihe anderer Stellen und Verwaltungsvorschriften, die ich überhaupt nicht kenne.

    Entlang der Bahnstrecke Kiel–Rendsburg–Husum gibt es im Bereich der Autobahn 210 eine Unterführung, die ich mir schon ein paar Mal aus dem Zug angesehen hatte und am Sonnabend inspiziert habe. Die sieht übrigens so aus:

    Kurz danach kreuzt man die Bahnstrecke. Da wird’s etwas ungemütlicher:

    Hier soll man also nicht nur zu Fuß beim Spaziergehen oder Wandern durch, sondern auch noch mit dem Fahrrad. Das fiel mir schon ein bisschen schwerer, im Endeffekt bekam ich mein Fahrrad mit Taschen am Gepäckträger nur vertikal durch das Drehkreuz durch:

    Immerhin kann man auf der gegenüberliegenden Seite sehr viel leichter mit einem Rad an dem Drehkreuz vorbei:

    Nun ist diese Stelle sehr abgelegen und dementsprechend schwach frequentiert und es ist ja bislang offenbar noch nie etwas passiert. Aber ich denke mir, wenn jetzt mal eine Familie mit Kindern oder gar mit Kinderanhänger oder Radfahrer mit E-Bikes vorbeikommen, dann wird es eng. Dann kommt man von rechts noch auf die Gleise rauf, aber links nicht mehr runter und im Zweifelsfall kommt genau dann ein Zug und schon schmeißt man dann das Bike einfach über den Zaun, sofern man denn überhaupt die Kraft hat, ein bis zu 25 Kilogramm schweres E-Bike zu stemmen.

    Mir ist klar, dass Bahnübergänge im Sinne der EBO so gestaltet werden müssen, dass man nicht einfach gedankenverloren rübermarschiert und vom nächsten Zug erfasst wird, aber diese Art der Sicherung behindert querende Fußgänger und Radfahrer im Zweifelsfall mehr als sie schützt.

    An dieser Stelle fahren vier Züge pro Stunde, die jeweils als LINT 41, teilweise sogar in Doppeltraktion fahren; jeweils eine Regionalbahn von Kiel nach Rendsburg und zurück, die an jedem Kieselstein hält, und ein Regionalexpress von Kiel über Rendsburg nach Husum und zurück, der nur in Felde hält.

    In Richtung Kiel kann man etwa fünfhundert Meter weit schauen, etwa 3,5 Kilometer hinter der S-Kurve befindet sich der Bahnhof Felde. Für die fünfhundert Meter ab der Kurve braucht der Zug grob geschätzte 15 Sekunden. Das kann schon mal etwas knapp werden, wenn man einzelne Mitglieder einer Radtourgruppe über den Bahnübergang kraxeln lassen muss:

    In Richtung Rendsburg kann man einen Kilometer weit schauen, der Haltepunkt Bredenbek befindet sich direkt hinter der Brücke:

    Tja: Ich weiß nicht. Ich halte diese Konstruktion für unglücklich, aber sie scheint ja den Vorschriften zu entsprechen.

    Nur: An wen wende ich mich denn, wenn ich einen Verbesserungsvorschlag für diese Querung vorbringen möchte? An die Bahn? An den zuständigen Kreis? Eine Straßenverkehrsbehörde wird ja in dieser Gegend eher nicht mehr zuständig sein, oder?

    Die autofreie Kiellinie wird noch für zwei weitere Wochen beibehalten:

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    Das findet natürlich nicht jeder prima. Kraftfahrer beschweren sich, dass sie nicht mehr an der Kiellinie spazieren fahren könnten, Anwohner über den erhöhten Umleitungsverkehr. Letzteres kommt mir dann doch ein bisschen seltsam vor, denn das Verkehrsaufkommen müsste in den Spitzenzeiten insgesamt immer noch deutlich geringer sein als noch vor sechs Wochen in den Tagesrandlagen. Aber das ist natürlich auch nur eine grobe Schätzung aus dem Bauch heraus: Verkehrsfreie Kiellinie: Ergebnisse werden präsentiert

    Immer noch nichts neues im Bundesgesetzblatt:

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    Vielleicht hilft dieses bei der Entscheidungsfindung: Ich würde an meinem Rad reinigen. Mit Badreiniger. Und einem weichen Schwammtuch.

    Danke für die ausführliche Erklärung. Du schriebst oben was von „zügig“ — das heißt, ich sollte mir damit nach Möglichkeit nicht noch ein paar Tage Zeit lassen?

    Ich war ein großér Fan der Scheinwerfer mit Anschluss zum Laden des Navigationsgerätes (oder Telefons). In meinem Fall immer die Busch und Müller Variante, die zwar weniger schön ist als Edelux, aber dafür erheblich billiger. Der Nachteil war in allen drei bisher getesteten Fällen die Feuchteresistenz. Beim ersten Versuch war das ein Luxos U mit USB Anschluss (finde ich auf der Seite nicht mehr) - dort war Wasser in den USB ANschluss eingedrungen, so dass mir nachts bei einer Abfahrt in den Alpen das Licht in regelmnäßigen Abständen an- und ausgegangen ist.

    Das deckt sich genau mit meinen Erfahrungen mit dem LUXOS U, von denen ich vier Stück verschlissen habe. Ich bin 2013 bei der Variante eingestiegen, die schon einen fest am Scheinwerfer befestigtes Kabel mit Taster und USB-Anschluss hatte, nachdem das abnehmbare Kabel offenbar ein Desaster sondergleichen hinsichtlich der Feuchtigkeit war. Dafür brach mir dann schon nach einem knappen halben Jahr der Taster, vermutlich unter der mechanischen Beanspruchung des Ein- und Aussteckens der USB-Kabel:

    Bei den drei weiteren Scheinwerfern gab es dann jeweils Probleme mit der Feuchtigkeit, exakt wie bei dir. Mir ist echt irgendwann der Kragen geplatzt, weil die Dinger mit 160 Euro (?) damals alles andere als günstig waren.

    All das ganze Gwaf soll eigentlich nur heißen: einfacher, nicht komplizierter ist meiner Erfahrung nach besser. Wenn die Akkukleistung eines Gerätes nicht ausreicht wäre mir derzeit eine Powerbank im Flaschenhalter lieber (vielleicht in einer Flasche - wäre dann sogar wassergeschützt).

    Natürlich ist das Aufladen von Geräten am Fahrraddynamo in den meisten Fällen eher Spielerei oder Liebhaberei. Aber eigentlich war für dieses Jahr der Plan, auch mal eine etwas längere Radtour über mehrere Tage zu unternehmen, ohne unbedingt auf eine Steckdose für das Smartphone beziehungsweise für die Powerbank angewiesen zu sein.

    Wenn es aber eh ein Stahlrahmen ist, nimm gleich den Badezimmerreiniger. Der löst Kalk und würde den Pollen auch mitnehmen. Danach deucht nachwischen und mit Küchenpapier (oder Klorolle, so trotz Pandemie verfügbar) trocknen sollte das Problem auch aus der Welt schaffen.

    Und ein Risiko für den Lack besteht da nicht? Mit meinem Talent richte ich da bestimmt größeren Schaden ein, der die Kalkflecken noch übertrifft — ich denke da an die Story mit der Sonnencremé.

    ist das Zeug aber mehr oder weniger Permanent

    Das hatte ich befürchtet :(

    Der Alurahmen leider auch

    Das dürfte bei den Falträdern ja kein Problem sein, die sind ja aus Stahl.

    Aber nachdem du auch die "saisonale Häufung" siehst: sicher, dass es nicht einfach eingetrocknete Pollen sind?

    Wie erkenne ich denn da den Unterschied? Die Räder stehen im Wohnzimmer neben dem Fenster, das hin und wieder mal geöffnet ist, da können natürlich auch einige Pollen unterwegs gewesen sein.

    Die Geschäftsgröße als Kriterium für die Öffnung ab morgen festzulegen, kann ich nicht ganz nachvollziehen und die Grenze bei 800m² ist natürlich beliebig: Warum nicht 150m² oder 500m² oder 1000m²? Wichtiger wäre doch, wie viele Personen sich auf einer bestimmten Fläche aufhalten. Wenn jetzt ein größerer Laden auf 800m² einen Sonderverkauf aufbaut und den Rest der Fläche dicht macht, dann drängen sich doch noch mehr Leute auf weniger Raum.

    Ich hatte es so verstanden, dass es auch um die Magnetwirkung großer Geschäfte geht. Wenn ab morgen in Kiel die kleinen süßen Boutiquen in der Holtenauer Straße wieder öffnen, dann kommen da am Tag vielleicht fünfzig (?) Kunden vorbei, die aber dem Inhaber womöglich das Überleben retten.

    Wenn hingegen morgen IKEA oder MediaMarkt oder Saturn oder Karstadt wieder geöffnet hätten, kämen da nicht nur deutlich mehr Kunden zusammen, sondern setzen auch noch einen erheblichen Anreiseverkehr in Gang, der einer Eindämmung des Virus nicht zuträglich wäre. Dann hast du nämlich auch den Effekt, den danach beschreibst: Es bilden sich lange Schlangen vor den Läden und das Virus bedankt sich für die schönen Verbreitungswege.

    Warum es nun 800 und nicht 400 oder 1.000 Quadratmeter geworden sind, weiß ich nicht. Ich würde gerne glauben, dass das jemand ausgerechnet und sinnvoll begründet hat, aber vielleicht wurde der Wert auch einfach aus dem Ärmel geschüttelt.

    Der gesunkene Anteil des Kraftverkehrs hat ja ganz interessante Auswirkungen auf den Kraftverkehr:

    Außerdem: Warum unsere Welt nach der Krise eine bessere sein könnte (€)

    Von SON gibt es ja mittlerweile Edelux-II-Scheinwerfer mit Koax-Ausgang. Ich habe jeweils einen am Faltrad und am großen Fahrrad und betreibe daran einen AppCon 3000, um während der Fahrt elektronische Geräte zu laden. Soweit, so gut.

    Da das Kabel vom Koax-Anschluss des Scheinwerfers bis zum AppCon 3000 in die Lenkertasche geführt und an einer Stelle dementsprechend häufig geknickt malträtiert wird, gibt es dort den ersten Wackelkontakt, der mir den Spaß verleidet.

    Meine nächste Idee wäre, mir irgendwann mal eine neue Ortlieb-Fahrradlenkertasche anzuschaffen, nämlich eine Ortlieb Ultimate 6 Pro E, die es momentan (?) nicht im Ortlieb-Katalog gibt. Dort lässt sich ein Stromkabel an den Trägerblock anschließen, der AppCon 3000 würde dann in der Fahrradtasche angeschlossen.

    Vom Koax-Anschluss des Scheinwerfers bis zum Anschluss des Trägerblocks bräuchte ich dieses Kabel, das mit 80 Zentimetern allerdings viel zu lang ist. Ich bräuchte grob geschätzt zehn Zentimeter.

    In diesen Koax-Kabeln scheint gar nicht viel drin zu sein, das Ende mit dem Koax-Stecker ist offenbar nur angelötet und mit einem Stück Schrumpfschlauch geschützt.

    Lange Rede, kurze Frage: Meint ihr, man könnte das Kabel relativ problemlos kürzen?

    Heute war Waschtag — wir haben die großen Räder in der benachbarten Waschanlage ein bisschen abgeduscht, den Wasserstrahl natürlich nur auf niedrigster Stufe abseits von Lagern und Naben mit großzügigem Abstand eingesetzt. Danach sind wir mit den feuchten Rädern in praller Sonne losgefahren und der Lack sieht einwandfrei aus, von Kalkflecken gar keine Spur.

    Die beiden Brommies, die seit fünf Wochen in der Ecke stehen und Staub ansetzen, bekamen das gleiche Schonprogramm in der Dusche zu Hause und trockneten im schattigen Wohnzimmer. Auf dem blauen Faltrad sind nun einige Kalkflecken zu sehen. Ich habe versucht, sie vorsichtig mit Ballistol und einem Mikrofasertuch zu entfernen, konnte aber den ganz hartnäckigen Flecken nicht beikommen. Das wundert mich ein bisschen, weil ich das Rad bestimmt schon ein dutzend Mal mit Wasser abgespült und an der Luft habe trocknen lassen, ohne dass mir die Kalkränder negativ aufgefallen sind.

    Nun findet man im Internet bekanntlich alles, wenn man mit den richtigen Stichworten sucht, das klappt nicht nur bei Verschwörungstheorien oder Krankheiten, sondern auch bei Kalkflecken im Lack. Insbesondere Kraftfahrer scheinen noch größere Sorgen zu haben als ich, es gibt im Netz seitenlange Threads über die Fahrzeugwäsche und das anschließende Trocknen des Autos in der prallen Sonne, beziehungsweise das Parken unter Bäumen, von den eventuell Wasser tropft — oder Läuse scheißen.

    Wenn ich einige Berichte lese, dann müsste mir spätestens morgen der Lack vom Faltrad in Eurocent-großen Stücken vom Rahmen platzen. Das halte ich für ein bisschen übertrieben, andererseits habe ich mir ja schon die Hälfte des Unterrohres mit einer Kombination aus Schweiß und Sonnencremé ruiniert, insofern bin ich momentan nicht so ganz empfänglich für Experimente.

    Insofern: Lasse ich die Kalkflecken einfach dran, weil sie spätestens nach der nächsten Fahrt im Matsch — sofern denn die Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 irgendwann einmal aufgehoben werden und es wieder regnet — nicht mehr zu sehen sind oder entferne ich sie jetzt sorgfältiger, weil der Lack davon Schaden nehmen könnte?

    Die Sperrung zugunsten Radfahrern und Fußgängern wurde bis zum Sonntag, den 19. April verlängert — man darf aber wie immer nicht die Drunterkommentare lesen:

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    Ich muss bei Gelegenheit mal hinfahren und gucken, ob man an der Absperrung tatsächlich etwas verbessert hat:

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    Gerade eben wurde auch das Volksradfahren in Munster abgesagt:

    werden Zusammentreffen größerer Gruppen vermieden werden müssen

    Das ist sicherlich richtig und insofern auch nachvollziehbar, dass Konferenzen und Festivals abgesagt werden. Nun fehlt mir natürlich die fachliche Expertise, um solche Aspekte zu beurteilen, aber ich hätte gedacht, dass beispielsweise beim Volksradfahren relativ problemlos ein großzügiger Abstand eingehalten werden kann. Dort sind zwar insgesamt auch mehrere tausend Menschen mit ihrem Rad unterwegs, aber auf zwei riesige Truppenübungsplätze verteilt. Nach meinem Verständnis wäre da das Infektionsrisiko nicht sonderlich größer als in der Bahn oder beim Einkaufen, wobei man beim Einkaufen natürlich nur eine Viertelstunde im Supermarkt unterwegs ist und keine sechs Stunden auf dem Rad.

    Mal sehen, wie mit dem Ersatztermin für die Hamburger Fahrradsternfahrt am vorletzten Tag im August verfahren wird:

    Der wurde nun auch abgesagt, obwohl der Termin nur einen Tag vor Ende des Veranstaltungsverbotes liegt. Ich hatte gedacht, bei einer Sternfahrt, bei der man ja durchaus noch ein bisschen Abstand halten kann, so ganz kurz vor Schluss hätte man noch etwas regeln können, aber vielleicht ist auch einfach das Risiko zu groß, dass das Veranstaltungsverbot noch weiter ausgedehnt wird: https://www.fahrradsternfahrt.info/