Radweg am Bahnhof Altona
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Ach, da steht’s ja schon: Dieser Radweg macht uns Angst
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Hier noch ein paar Fotos von oben.
Mal sehen wie das in der Praxis funktioniert, ich könnte mir vorstellen daß es zu reichlich spannenden Situationen mit Fußgängern und Taxen kommen wird. Warum hat man stattdessen nicht einfach den Paul-Nevermann-Platz für Fahrräder legalisiert?
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Besonders natürlich, wenn die Taxen - wie hier - die Sperrflächen ignorieren und damit die Einsehbarkeit dieser "Einmündung" des Radwegs in beide Richtungen behindern.
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Es ist halt auch einfach die reine Geilheit in Hamburg: Ein Radweg muss tun was ein Radweg tun muss.
Also im Ernst: Was soll man dazu noch sachliches äußern? Kommt da jetzt der Bautrupp an und sagt „Oh, ein Radweg, lass mal eine Traverse in Kniehöhe draufpacken?“ Wenigstens hat man dem Ding noch drei Leitbaken hingestellt, wenngleich man mit deren Richtungssinn eigentlich eine Durchfahrt in der Mitte anzeigt.
Das ist ja einfach unfuckingfassbar. Gestern wird das Ding aufgepinselt, heute gleich blockiert und nicht mal ordentlich abgesichert. Wollen die einen verkohlen?
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Frag doch mal die Radverkehrsbeauftragte, ob sie dieses Foto verwenden möchte, um das Projekt "Fahrradstadt Hamburg" zu bebildern.
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Noch mal komplett und in Farbe.
Westliche Seite. Hier gilt meines Erachtens § 10 StVO beim Einfahren auf die Fahrbahn. Und ich wundere mich auch, wie man über diese Mittelinsel dort hüpfen soll, um den Radweg zu erreichen, in Richtung Busbahnhof wird man schließlich unsanft vom gestoppt. Einmal oben um die Mittelinsel herumkreiseln? Das wird bestimmt super.
Hier wacht noch unser Freund und Helfer, leider aber nicht über die Einhaltung irgendwelcher Verwaltungsvorschriften:
Ich bleibe dabei: Es kann nur ein Scherz sein. Geht halt einfach nicht: An einem Tag einen komischen Radweg in die Gegend pinseln, am nächsten Tag dort drauf ein Volksfest abhalten. Geht einfach nicht. Es mag ja verwaltungsmäßig total gute Gründe für diesen Zeitplan geben, aber man fühlt sich als radfahrender Verkehrsteilnehmer einfach nur verarscht.
Weg durch den Taxistand hindurch. Man hat sogar das Kopfsteinpflaster wegasphaltiert — Donnerwetter!
Blick von der anderen Seite. Hier soll man also einfach locker den Bordstein hoch- oder herunterkraxeln. Für unsereins mit leichtem Fahrrad sicherlich kein Problem, mit Anhänger oder Lastenrad schön blöder, abgesehen davon darf man auf dem Hochbord theoretisch nur schieben:
Andere Seite des Taxistandes:
Natürlich werden dort Taxis auf dieser Zufahrt stehen. Und ich kann auch den Unmut der Taxifahrer vollkommen nachvollziehen: Die sollen dort Fahrgäste aus dem Bahnhof aufnehmen, anschließend weiter hinten wenden. Deren bislang gegen Radfahrer und Fußgänger abgesicherter Wendehammer ist nun plötzlich in einen Radweg verwandelt worden, bei dem gefährliche Situationen quasi programmiert sind. Das ist für alle Verkehrsteilnehmer total blöd.
Abgesehen davon halte ich nach wie vor an allen Übergängen zwischen Radweg und Fahrbahn § 10 StVO für einschlägig.
Weiter geht’s Richtung Osten. Hier krankt der Radweg an dem Jungfernstieg-Problem, weil Fußgänger darauf herumlaufen und Musik gespielt wird.
Vielleicht mal was positives: Die Ampelanlage über die Max-Brauer-Allee ist bereits für den Radverkehr gerüstet:
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Die Morgenpost hat mittlerweile einen etwas moderateren Beitrag nachgelegt: Neuer Radweg in Altona sorgt für Unmut Der Beitrag ist natürlich auch zur Diskussion freigegeben, wobei der ganz große Fahrrad-Hass bislang ausgeblieben ist:
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Kurzer Zwischenstand.
Angeblich der Traum vieler Radfahrer: Einfach mal unter dem Lastkraftwagen liegen. Hier wird’s möglich:
Total super auch, wie sich dadurch jetzt Radfahrer und Fußgänger durch die verbliebene Engstelle kämpfen dürfen.
Ebenso gelungen ist die Sperrung für die Auffahrt auf die Nebenfahrbahn. Zwei laminierte Pfeile deuten nach rechts, man soll jetzt also irgendwie durch die Menschenmenge kampfradeln. Und dann wundert man sich, warum das Miteinander zwischen Radfahrern und Fußgängern so schlecht funktioniert?
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Der muss auf dem Radweg fahren. Der zahlt nämlich keine Steuern (grünes Kennzeichen)!!11elf
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Ebenso gelungen ist die Sperrung für die Auffahrt auf die Nebenfahrbahn.
Verkehrsrechtlich ist da gar keine Sperrung.