Fahrradklimatest 2016: Ergebnisse

  • Die Spannung steigt: Ab 11 Uhr soll es die Ergebnisse des aktuellen Fahrradklima-Tests auf geben.

    Auch wenn ich Hamburg auf einem der obligatorischen letzten Plätze vermute, bin ich an den Detailergebnissen interessiert: In diesem Jahr flitzen derart viele Verkehrsteilnehmer auf dem Rad umher, da wundere ich mich, ob sich auch die Wahrnehmung der Stadt aus der Fahrrad-Perspektive geändert haben könnte.

  • Die Ergebnisse sind da

    Nürnberg schneidet nicht viel besser ab. Zwischen Platz 24 und Platz 31 liegen weniger als zwei zehntel Notenstufen.
    Ich finde mich in den Ergebnissen ganz gut wieder, bin also demnach auch nicht ganz alleine mit meinen Eindrücken. (Nur offenbar oft der Einzige, der sich auch mal an geeigneter Stelle beschwert, wie mir wiederholt entgegengehalten wurde.)

    Zitat von 'Malte auf fahrradstadt.hamburg"

    Hamburg steigt trotz der Radverkehrsinfrastruktur aufs Rad, nicht wegen der Radverkehrsinfrastruktur.

    Dito hier. Nürnberg darf sich trotz der wiederholt peinlichen Ergebnisse "fahrradfreundliche Kommune" nennen. <X

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Bezüglich Hamburg:

    Auffällig ist, dass eigentlich die CDU maßgeblich an den wenigen positiven Ergebnissen mitgearbeitet hat: Ganz besonders lobt wird das Stadtradsystem und die Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Dann gibt’s noch ein freundliche Erwähnung der Fahrradförderung in jüngster Zeit, ansonsten ist eigentlich alles Scheiße, von Medienberichten, Sicherheitsgefühl, der Breite der Radwege oder der Akzeptanz des Radverkehrs.

    Ganz besonders wurde auch die Ahndung des Falschparkens in Hamburg gewürdigt: Die findet bekanntlich ausschließlich durch Privatpersonen statt, die in ihrer Freizeit Ordnungswidrigkeitenanzeigen tippen. Man muss sich schon ganz schön blöd anstellen, um vom Ordnungsamt oder der Polizei mal ein Ticket wegen Parkens auf dem Radweg zu bekommen.

  • Münster wird (wieder) eine Verschlechterung attestiert, dennoch suhlt sich die Stadt in Selbstzufriedenheit:
    „Münster erneut als „Fahrradhauptstadt“ Deutschlands ausgezeichnet “

    Man ist ja schließlich wieder die „Nummer eins“, Klassenprimus (mit „befriedigend“)…
    Die Abbildung eines Fußgängers; ein OB, sein Fahrrad über Kopfsteinpflaster an einer Fußgängerzone vorbei schiebend wird mit den Worten „Wie für viele Münsteranerinnen und Münsteraner gehört auch für Oberbürgermeister Markus Lewe die „Leeze“ zum Alltag“ kommentiert.

    Präziser kann man seine „Wertschätzung“ des Radverkehrs nicht ausdrücken.
    =8-o

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Der Herr Verkehrsminister sollte auch mal eine Plakette bekommen, als die ganz große Leuchte die er ist.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.