„Auf sie mit Gebrüll!": Verkehrsausschuss Hamburg-Nord

  • Heute um 18 Uhr trifft sich der Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Verbraucherschutz in der Robert-Koch-Straße 17. Auf der Tagesordnung, die man leider nicht vernünftig verlinken kann, stehen einige Fahrrad-Themen, unter anderem die Sache mit den Fahrradachsen an der Alster. Im Netz machen die einschlägigen Bürgerinitiativen mobil, es könnte also wieder interessant und laut werden.

  • CDU fordert hier mal wieder Pseudo-Beteiligung.
    Man wird nicht müde, die Wichtigkeit der Alster für die gesamte Stadt zu betonen:

    Zitat von "CDU"

    Schon jetzt sind zahlreiche Proteste aus der Stadt und den betroffenen Stadtteilen zu vernehmen

    möchte dann aber in Punkt 4 und 5 des Antrages bewirken, dass relevante, fachkundige Vertreter von LSBG & Co bei einer Beteiligung eben nur "beratend" vor Ort sind, gleichzeitig aber:
    15 Personen stimmberechtigt sind, die sich paritätisch aus Vertretern der Bezirksversammlung und "Bürgern" zusammensetzt. Welche Bürger entscheiden dürfen, solle "von den örtlich aktiven Initiativen und Gruppen" bestimmt werden.
    Toll, oder?

    Alster ist wichtig für die ganze Stadt, aber ein Stadtteil mit "Parkplätze!!!!!"-Interessen soll die entscheidungsbefugten Bürger entsenden dürfen. Geilo.

    Ich werde heute abend mal fragen, wieso ich als Vorsitzender der örtlich aktiven Gruppen:
    - Alsterrundenjogger
    - Barking Alster, die Hundegruppe Ost
    - Yogalster now, die Yogavereinigung Hohenfelde
    - Skatingline - für Inlinesport in Hamburg!
    nicht mitbestimmen darf.

  • Ich werde heute abend mal fragen, wieso ich als Vorsitzender der örtlich aktiven Gruppen:
    - Alsterrundenjogger
    - Barking Alster, die Hundegruppe Ost
    - Yogalster now, die Yogavereinigung Hohenfelde
    - Skatingline - für Inlinesport in Hamburg!
    nicht mitbestimmen darf.

    Herrlich! :D

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Ich habe ein bisschen protokolliert, war aber mit der linken Hand nicht so flott — das macht aber auch nicht so ganz viel: Erstens wurden die interessantesten, weil konfliktträchtigsten Tagesordnungspunkte direkt auf den 30. Mai vertagt, andererseits war auch kein einziger Wutbürger anwesend. Kroll war da, grüßte nett, Ploß machte seine CDU-Sachen mit der Bürgerbeteiligung (und grüßte auch außerordentlich freundlich), dann gab es die Radverkehrsforum-Fraktion mit mehreren Vertretern und noch ein oder zwei oder drei interessierte Bürger — entgegen der martialischen Ankündigung auf facebook aber kein richtiger Wutbürger, keine Special Forces oder sonstiges.

    Das hat eigentlich das Hinfahren nicht gelohnt.